DE2716134A1 - Filmtraegermaterial - Google Patents
FilmtraegermaterialInfo
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- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
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Description
CIBA-GEIGY
- .,. G he BbTR. 45
Anwaltsalcte 27 970 12. April 1977
Case 8-10441/lLF 1119/+
Deutschland
Deutschland
Filmtrfigermaterial
Gegenstand vorliegender Erfindung sind synthetische
Filmmaterialien, und ganz besonders zur Herstellung photographischer Material.!en verwendbare Filmträgermaterialien.
Filmmaterialien, und ganz besonders zur Herstellung photographischer Material.!en verwendbare Filmträgermaterialien.
So ist bekannt, dass man selbsttragende Filme aus synthetischen
linearen Polyestern, insbesondere aus durch Umset-
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zung von Aethylenglykol mit Terephthalsäure gebildeten Polyestern,
mit solchen mechanischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften herstellen kann, dass sie beispielsweise als
Trägermaterialien zum Giessen von Silberhalogenidemulsionsschichten für die Herstellung photographischer Filmmaterialien
hervorragend geeignet sind.
Da jedoch solche Trägermaterialien gegebenermassen sehr
hydrophob und die üblichen Gelatine-Silberhalogenidemulsionen sehr hydrophil sind, wird es sehr schwierig, eine befriedigende
Verankerung des Trägerfilms und der Emulsionsschicht zu gewährleisten, wobei besonders zu bedenken ist, dass die Verankerung
über die gesamte Verarbeitungsfolge des fertigen photographischen Films fest bleiben muss.
Es ist bekannt, solche Schwierigkeiten durch Anbringung einer oder mehrerer Verankerungsschichten (sogenannter
"Substrierschichten") zwischen dem Filmträger und der Emulsionsschicht
zu überwinden, aber die hierfür im Zusammenhang mit anderen Filmträgern bisher vorgeschlagenen Materialien
haben sich beim Auftrag auf einen Filmträger aus synthetischen linearen Polyestern sehr hydrophoben Charakters nicht immer als
völlig befriedigend erwiesen.
Gemäss vorliegender Erfindung wird nunmehr ein Ver-
— 2. —
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fahren zur Herstellung von Filmträgermaterial, bestehend aus biaxial orientiertem synthetischen linearen Polyester sehr
hydrophoben Charakters, geschaffen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man einen wässrigen Latex aus einem Copolymer,
hergestellt durch Copolymerisation von Vinylidenchlorid, einem Alkylacrylat oder -methacrylat sowie gegebenenfalls einer
copolymerisierbaren Säure und/oder mindestens einem Allyl-,
Methallyl- oder Vinylmonomer, welches entweder eine aktive
Halogengruppe oder eine aktive Methylengruppe aufweist, in Gegenwart eines Gemisches aus einem anionaktiven Tensid,
welches entweder ein Alkylarylpolyäthersulfat oder -sulfonat der Formel
j-0M
oder ein Alkylarylpolyätherphosphat der Formel
(OCH2CH2)nOP—OR2
(2) ITT sJ OM
ist, worin R Älkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen," R, Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, M Wasserstoff, ein Alkalimetall oder Ammonium, Rp Wasserstoff,
ein Alkalimetall, Ammonium oder Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoff atomen, m 0 oder 1 und η 3 bis 15 ist,
und einem nicht-ionogenen Tensid, welches ein Alkylarylpoly-
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alkylenoxyd mit mindestens einigen von Hydroxypropylenoxyd abgeleiteten Einheiten der Formel
oder der Formel
(OCH0CHCH0) OH OH -
-(OCH CH),
CH,
-OH
-(OCH2CH2)yj
ist, worin R, R, und η die angegebenen Bedeutungen haben
.sowie χ 1 bis 4. und y 3 bis 10 ist, wobei . . . . ... . - ...
das Gewichtsverhältnis von nicht-ionogenem zu anionaktivsm
Tensid 1:50 bis 50:50 beträgt und die Gesamtmenge des im wässrige Medium vorliegenden Tensidssich auf bis 3% (Gew./Vol.) der eingesetzten
Monomeren beläuft, als Schicht auf einen schichtempfänglichen linearen Polyesterfilm giesst, anschliessend die
gegossene Schicht trocknet und, falls er nicht bereits -vollständig
VtfaYiwi orientiert war, die Orientierung zu Ende führt.
Als anionaktive Tenside zur erfindungsgemässen Verwendung werden die Alkylarylsulfate der Formel (1), worin m
1 ist, bevorzugt.
Vorzugsweise ist R1 Wasserstoff, M ein Alkalimetall und
η 8 bis 10.
Als nicht-ionogene Tenside zur erfindungsgemässen Verwendung werden die Alkylarylpolypropylenoxyde der Formel (3)
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bevorzugt.
Vorzugsweise ist R-, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
und η 6 bis 10.
Im Tensid der Formel (4) können die Propylenoxyd- und Aethylenoxydeinheiten in der Kette des Tensids der Formel (4)
vom Herstellungsverfahren her in unregelmässiger Weise verteilt sein. Das Verhältnis von Propylenoxydeinheiten zu Aethylenoxydeinheiten
kann ebenfalls nur statistisch dargestellt werden.
Die Tenside der Formel (4) sind bekannte Verbindungen und v/erden von A.B.M. Chemicals Limited vertrieben. Die
Tenside zur erfindungsgemässen Verwendung lassen sich auf die
herkömmlich zur Erzeugung von polyäthylenoxydhaltigen Tensiden angewandte Weise durch aufeinanderfolgende oder gleichzeitige
Addition von Propylenoxyd und Aethylenoxyd an das hydrophobe Grundmaterial bei Raumtemperatur in Gegenwart eines alkalischen
Katalysators wie Aetznatron herstellen.
Als Tenside der Formel (4) zur erfindungsgemässen Verwendung bevorzugt man solche mit y = 2x.
Das bevorzugte Verhältnis von nicht-ionogenem Tensid zu anionaktivem Tensid beträgt etwa 3:50 bis etwa 20:50
Gewichtsteile.
Unter "schichtempfänglichem linearen Polyesterfilm" versteht man entweder einen linearen Polyesterfilm, der sich
in einem für das Giessen eines wässrigen Latex empfänglichen Zustand befindet oder der vorbehandelt wurde, um ihn für das
Giessen eines wässrigen Latex empfänglich zu machen.
Ein biaxial orientierter Polyesterfilm ist sehr hydro-
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phob, aber ein überhaupt nicht orientierter oder nur in einer
Richtung orientierter Polyesterfilm ist für eine Substrierbeschichtung empfänglich. Wird eine solche Substrierbeschichtung
auf einen nur in einer Richtung orientierten Polyesterfilm aufgebracht und getrocknet, so kann man den Polyesterfilm
danach in der zweiten Richtung orientieren, und die aufgebrachte Beschichtung wird fest auf dem Polyesterfilm verankert bleiben,
solange das Polymennaterial, aus dem sie besteht, sich während de
VerStreckens oberhalb seines Glasumwandlungspunktes befindet. Dieser Ueberzug wird dann eine Schicht bilden, auf die man
stärker hydrophile Ueberztige aufbringen kann. Es besteht die Möglichkeit, überhaupt nicht orientierten Polyesterfilm
mit einer hydrophilen Schicht zu beschichten und ihn dann mit dem Ueberzug darauf in zwei Richtungen zu verstrecken,aber dies brinj
keinen Vorteil, da es eine grössere Schichtdicke, die zu einer schlechteren Ueberzugsquälitat führt, erfordert.
Ferner kann man PoDyerLerf!immaterial und insbesondere
biaxial orientiertes Polyesterfilmmaterial auch so behandeln,
dass seine Oberfläche für einen aufgebrachten Ueberzug empfänglich wird.
Vorzugsweise besteht die Oberflächenbehandlung des synthetischen linearen Poly ester films, welche die Haftung
einer Polymerschicht daran ermöglicht, darin, dass man die Losung eines phenolischen Haftvermittlers in einem organischen
Lösungsmittel oder dessen wässrige Lösung auf die Oberfläche des Polyesterfilms aufbringt und danach das Lösungsmittel entfernt, vorzugsweise durch Verdampfen.
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Als synthetische organische Lösungsmittel zur Auflösung der phenolischen Haftvermittler kommen Methanol, Aethanol,
Methylfithylketon, Aceton und Dioxan sowie deren Gemische in Frage.
Unter einem "phenolischen Haftvermittler" versteht man
eine Verbindung auf der Basis von Phenol oder Naphthol, welche auf den Polyesterfilmtrfiger so einwirken kann, dass die Empfänglichkeit
der Oberfläche für eine aufgebrachte Schicht zunimmt. Solche gegebenenfalls jeweils durch Chlor-, Fluor- oder Nitrosubstituenten
einfach oder mehrfach substituierte Verbindungen sind beispielsweise m-Kresol, o-Kresol, Resorcin, Orcin, Brenzkatechin,
Pyrogallol und 1-Naphthol sowie durch Chlor-, Fluoroder
Nitrosubstituenten einfach oder mehrfach substituiertes Phenol. Man nimmt an, dass die Wirkung des Haftvermittlers
auf den Polyesterfilmträger auf einem Quelleffekt beruht, und so behandelte Polyesteroberflächen sind für bestimmte polymere
Substrierschichten, jedoch nicht für hydrophile Schichten, beispielsweise Gelatine oder Polyvinylalkohol, empfänglich.
Andererseits kann man den Polyesterfilm nach einer physikalischen Methode behandeln, zum Beispiel einer Behandlung
mit einer Coronaentladung; dabei wird die Oberfläche für
eine Harzschicht aufnahmefähig gemacht, wie in britischen Patentschriften 1 262 127, 1 267 215 und 1 286 457 beschrieben.
Vorzugsweise besteht das bei dem erfindungsgemässen Verfahren gebildete Copolymer aus 60 bis 90 Mol-% Vinylidenchlorid,
7 bis 20 Mol-% Alkylacrylat oder -methacrylat, 0 bis
3 Mol-% copolymerisierbarer Säure und 5 bis 20 Mol-% Allyl-
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oder Vinylkomponente.
In dem Copolymeren zur erfindungsgemässen Verwendung
verleihen die Vinylidenchlorideinheiten dem Copolymeren gute filmbildende Eigenschaften und gute Haftung am Polyester.
Die Gegenwart der mindestens ein aktives Halogenatom oder eine aktive Methylengruppe enthaltenden Allyl- oder Vinylkomponente im
Copolymeren ermöglicht es, dass eine hydrophile, auf das erfindungsgemässe Filmträgermaterial aufgegossene Schicht,
z.B. auf der Grundlage von Gelatine oder Polyvinylalkohol, sehr fest an dem Filmträgermaterial haftet.
Die Gegenwart der copolymerisierbaren Säurekomponente
im Copolymer fördert die Gesamthaftungseigenschaften der Copolymersubstrierschicht im trockenen Zustand. Itaconsäure
wird als copolymerisierbare Säure bevorzugt.
Weitere gegebenenfalls vorliegende Säuren sind von Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Crotonsäure,
Mesaconsäure und Citraconsäure abgeleitete Einheiten.
Die Gegenwart des Alkylacrylats oder -methacrylate ist erforderlich, um die filmbildenden Eigenschaften des Copolymeren
zu steuern und zu modifizieren.
Als Allyl-, Methallyl- oder Vinylmonomere mit einer aktiven Halogengruppe, die in das Copolymer zur erfindungsgemässen
Verwendung eingebaut werden können, eignen sich beispielsweise Verbindungen der Formel
Il I12
(5) CH2=C-(CH2) -0-C-C-X1
Rll R13
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worin ρ 0 oder 1, R11 Wasserstoff oder Methyl, wenn ρ 1 ist,
jedoch Wasserstoff, wenn ρ 0 ist, und X Brom oder.
Chlor ist und R und R1- je Wasserstoff oder Methyl oder
12 -L-J
dasselbe Halogenatom v/ie X1 sind, oder Verbindungen der
Formel
,12
(8) CH2=CH-O-C-C-X
(8) CH2=CH-O-C-C-X
worin Xp Chlor oder Brom ist.
Die Formel (5) umfasst zwei Monomerenklassen:
Allyl- oder Methallyl-halogenester der Formel
ORn
Il I12
(7) CH2=CR11-CH2-O-C-C
R13
sowie Vinyl-halogenester der Formel
0 R1
I '
-0-C-C-;
R13
worin R-,-, , H-i?» ^t -z xxn(^L ^i die oben dafür angegebenen Bedeutungen
haben.
Als Monomere der Formel (7) zum Einsatz im Copolymer zur erfindungsgemässen Verwendung werden solche bevorzugt,
worin R11 Wasserstoff und X-, Chlor ist. Allylmonochloracetat
wird als Monomer ganz besonders bevorzugt.
Als Monomere der Formel (8) zum Einsatz im Copolymer zur erfindungsgemässen Verwendung werden solche bevorzugt,
worin X1 Chlor ist, und handelsübliches Vinylmonochloracetat
wird als Monomer ganz besonders bevorzugt.
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Die Allyl- oder Methallyl-halogenester der Formel (7)
sind durch Umsetzung von Allyl- oder Methallylalkohol mit der entsprechenden Halogencarbonsäure herstellbar.
Die Vinyl-halogenester der allgemeinen Formel (8)
lassen sich durch Umsetzung von Acetylen mit der entsprechenden Halogencarbonsäure in Gegenwart eines Katalysators, z.B.
Quecksilber-II-oxyd, oder durch eine Transvinylierungsreaktion
zwischen Vinylacetat und der entsprechenden Halogencarbonsäure herstellen.
Die Halogenmethylvinylketone der Formel (6) kann man
nach der Methode von Cath u.a., J. Chem. Soc. 1948, S. 278, herstellen.
Als Vinylmonomere mit einer Methylengruppe, die in das Copolymer zur erfindungsgemässen Verwendung eingebaut werden
können, eignen sich beispielsweise Cyanmethyl- oder Acetoxymethylvinylketone der Formel
CH2=CH-C-G;; Q
worin Q CN oder 0-C-CH5 ist, oder ein Vinylacetat der
Formel
worin Z -CN, -COCH3 oder -CO-C6H5 ist, wobei die Phenylgruppe
gegebenenfalls durch beispielsweise Halogen, Nitro oder Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppen mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
weiter substituiert ist.
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Acetoxymethylvinylketon lässt sich aus Chlormethylvinylketon
(gemäss Cath u.a., J. Chem. Soc. 1948, S. 278 hergestellt)
nach der von A. Arbuzow und A.M. Korolew, Zhurnal Obshchei Khimii, Band 32, Nr. 11, S. 3674-3676, November 1967,
beschriebenen Methode herstellen.
Cyanmethylvinylketon ist durch Umsetzung von Kaliumcyanid mit Chlormethylvinylketon herstellbar.
Vinylcyanacetat und -benzoyl- sowie ringsubstituiertes -benzoylacetat können durch eine Transvinylierungsreaktion
hergestellt werden, wie in U.S. Patent 3 093 l6l beschrieben.
Vinylacetoacetat ist durch Pyrolyse von Aethylenglykolestern
herstellbar, wie in deutscher Offenlegungsschrift 2 142 419 beschrieben.
Als Allyl- oder Methallylmonomere mit einer aktiven Methylengruppe, die in das Copolymer zur erfindungsgemässen
Verwendung eingebaut werden können, eignen sich beispielsweise Verbindungen der Formel
(11) CH2=C-CH2-X-C-CH2-W
R14
worin W -CN oder -COCH3, X 0, NH oder S und R,,
ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist.
Allyl- oder Methallylcyanacetat der Formel (11) lässt
sich durch Umsetzung von Allyl- oder Methallylalkohol mit Cyanessigsfiure herstellen.
Allyl- oder Methallylcyanacetamid kann man wie in U.S. Patent 2 808 331 beschrieben herstellen.
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i 3^0 8
Allyl- oder Methallylacetoacetat ist durch unkatalysierte Esteraustauschreaktion von beta-Ketocarbonsäureestern
herstellbar, wie in U.S. Patent 2 693 484 beschrieben.
Allyl- oder Methallylacetoacetamid kann durch Umsetzung von Diketen mit Allyl- oder Methallylamin hergestellt werden.
, Allyl- oder Methallylacetothioacetat lässt sich durch Umsetzung von Allyl- oder Methallylmercaptan mit Diketen
herstellen.
Allyl- oder Methallylcyanthioacetat kann man durch
Umsetzung von Allyl- oder Methallylmercaptan mit Cyanacetylchlorid herstellen.
Als Monomere der Formel (11) zum Einsatz im Copolymer zur erfindungsgemässen Verwendung werden solche bevorzugt,
worin R-,^ Wasserstoff und X 0 ist. Allylcyanacetat
und Allylacetoacetat werden als Monomere ganz besonders
bevorzugt.
Die beim erfindungsgemässen Verfahren verwendete Tensidkombination ergibt eine sehr stabile Latexschicht, die
praktisch keine nicht umgesetzten Monomeren und auch kein gummiartiges undispergiertes Produkt enthält. Es ist nämlich
besonders schwierig, einen stabilen, völlig dispergier-ten
Latex herzustellen, wenn das Monomerengemisch einen hohen
Anteil Vinylidenchlorid enthält, wie bei dem erfindungsgemäss bevorzugten Monomerengemisch. Dagegen ermöglicht die beim
erfindungsgemässen Verfahren verwendete Tensidkombination die Herstellung eines sehr stabilen, dispergierten Latex, obwohl
mindestens 80# Vinylidenchlorid im eingesetzten Monomergemisch
vorliegen können.
Nach der Herstellung des Latex und vor dessen Vergiessen auf einen empfänglichen Polyesterfilm gibt man oft ein
weiteres Tensid zum Latex, damit dieser sich auf dem Polyester beim Vergiessen darauf gleichmässig ausbreiten kann.
Ueblicherweise bevorzugt man die Zugabe weiterer Mengen des
ursprünglich zur Herstellung des Latex verwendeten Tensids oder Tensidgemisches, um sicherzustellen, dass der Latex nicht ausflockt.
Die Tensidkombination zur erfindungsgemässen Verwendung ist ein besonders wirksames Ausbreitungsmittel, und
wenn somit eine weitere Menge Tenside, z.B. 0,03 V0I.-56 bezogen
auf das Giessgemisch, dem Latex zugesetzt wird, so ermöglicht dies einen sehr gleichmässigen Guss des Latex auf dem
Polyesterfilm.
Werden jedoch andere nicht-ionogene Tenside oder andere anionaktive Tenside anstelle der erfindungsgemflssen verwendet,
so benötigt man sehr häufig grössere Mengen, um gleichmassige Ausbreitung zu erzielen, und die Haftung der Substrierschicht
wird beeinträchtigt.
Liegt die Copolymerschicht als gegossene Schicht auf
dem Polyesterfilmträger vor, so weist sie ferner eine verhältnismässig
hohe Oberflächenleitfähigkeit auf. Das bedeutet, dass es nicht nötig ist, den Filmträger beim dessen mit
einer lichtempfindlichen Schicht jeweils mit irgendeinem anderen Antistatikum zu behandeln. Daher kann eine Produktionsstufe
entfallen.
Das nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte
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Filmträgermaterial ist für eine daran haftende hydrophile Schicht aufnahmefähig, beispielsweise eine auf Gelatine basierende
Schicht, eine Polyvinylalkoholschicht oder Polyvinylacetalschicht.
Die auf Gelatine basierende Schicht kann eine Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht
sein, manchmal wird aber bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung
des bei der Erzeugung von photographischem Gelatine-Silberhalogenidmaterial verwendeten Filmträgermaterials eine Gelatinezwischenschicht
zwischen der wie oben definierten Copolymerschicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht vorgesehen.
Wird jedoch ein Copolymer verwendet, das ein Allyl-, Methallyl- oder Vinylmonomer mit einer aktiven Methylengruppe
und/oder einer aktiven Halogengruppe enthält, so kann man eine Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht direkt auf die Copolymerschicht
giessen. Die Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht haftet sehr fest an der Copolymersubstrierschicht auf
dem Filmträger, und weder die Jelatineschicht noch die Substrierschicht lösen sich während längerer wässriger Verarbeitung
oder während der Wässerung vom Polyesterfilm ab.
Die besonderen Vorteile des Auslassens von Antistatikum- und Gelatinesubstrierschichten bestehen darin, dass die
Zahl der Arbeitsgänge vermindert wird, was mögliche Fehlerquellen auf ein Mindestmass beschränkt, sowie dass man im Fall des
Giessens zwischen den Streckungen sämtliche Güsse in einem kontinuierlichen Arbeitsgang auf einer Maschine durchführen
kann.
Gemfiss einer bevorzugten Ausbildung der vorliegenden
Erfindung wird demgemäss ein Verfahren zur Herstellung von photographischem Silberhalogenidmaterial bereitgestellt, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass man einen uniaxial orientierten Polyesterfilm herstellt, indem man einen wässrigen Latex aus
einem Copolymer, bestehend aus 60 bis 90 Mol-% Vinylidenchlorid,
7 bis 20 Mol-% Alkylacrylat oder -methacrylat, 0 bis 3 Mol-%.
copolymerisierbarer Säure und 5 bis 20 Mol-% einer Komponente,
die sich entweder von einem Allyl- oder einem Vinylmonomer ableitet, welches eine aktive Methylengruppe und/oder eine
aktive Halogengruppe aufweist, wobei die Copolymerisation in Gegenwart eines Gemisches aus einem anionaktiven Tensid,
welches entweder ein Alkylarylpolyäthersulfat oder -sulfonat der Formel (1) oder ein Alkylarylpolyätherphosphat der Formel (2)
darstellt, und einem nicht-ionogenen Tensid mit mindestens einigen
von Hydroxypropylenoxyd abgeleiteten Einheiten der allgemeinen Formel (3) oder der allgemeinen Formel (4) abläuft und
wobei das Gewichtsverhältnis von nicht-ionogenem zu anionaktivem Tensid 5:50 bis 20:50 beträgt und die Gesamtmenge im
wässrigen Medium vorliegendes Tensid sich auf bis 2% (Gew./Vol.) der eingesetzten Monomeren beläuft, als Schicht auf diesen
Film giesst, anschliessend die gegossene Schicht trocknet, die Orientierung zu Ende führt und dann eine Gelatine-Silberhalogenidschicht
auf die getrocknete Copolymerschicht giesst und die Silberhalogenidemulsionsschicht trocknet.
Besteht die auf das nach dem erfindungsgemässen Verfahren
hergestellte Filmträgermaterial aufzubringende hydro-
- 15 709843/0867
phile Schicht aus Polyvinylalkohol oder Polyvinylacetat so
kann eine derartige hydrophile Schicht ein lichtempfindliches Diazoniumsalz zur Herstellung von Diazotypiematerial enthalten.
Andererseits kann, nach dem Giessen einer Polyvinylalkohol- oder Polyvinylacetalschicht auf das nach dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellte Filmträgermaterial, der Polyvinylalkohol oder das Polyvinylacetal zur Herstellung von
Diazotypiematerial ein lichtempfindliches Diazoniumsalz eingearbeitet enthalten oder dieses kann darauf gegossen werden.
Es versteht sich, dass das erfindungsgemässe Verfahren
nich-t nur das Herstellungsverfahren für den substrierten
biaxial orientierten linearen Polyesterfilmträger umfasst, sondern auch den so hergestellten Polyesterfilmträger sowie
photographisches Material mit mindestens einer auf den Filmträger gegossenen lichtempfindlichen Schicht.
Die nachfolgenden Beispiele mögen zur Erläuterung der Erfindung dienen.
In diesen Beispielen hat das Tensid A die Formel
. (OCH2CH2) 85-OS-O-Na
(12) J^ ^T Ö
Tensid B die Formel
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^716134
Tensid C die Formel
V119
und Tensid D die Formel
'ONa
Man bereitet die folgenden zwei Lösungen:
(a) Vinylidenchlorid 1050 ml Methylacrylat 132 ml
(b) Wasser 2600 Itaconsäure 30 g Tensid A 20 g Tensid B 2,6 g Natriumpersulfat 10 g
Natriummetabisulfit 10 g
Im Verlauf von 3 Stunden pumpt man die Lösungen (a) und (b) gleichzeitig unter Stickstoff in einen bei 300C gehaltenen,
gerührten 5 Liter-Reaktor. Der erhaltene Latex wird dekantiert und auf mit einer wässrigen Lösung eines phenolischen
Haftvermittlers vorbehandelten, biaxial orientierten Polyesterträger gegossen, und die Schicht wird getrocknet.
Ueber die Copolymerschicht giesst roan eine Gelatinesubstrierlösung
und danach eine Gelatine-Silberhalogenidemulsion.
Bei 10-minütigem Tränken mit alkalischem photographischen Entwickler und nachfolgendem sauren Fixierbad sowie halbstündiger
Wässerung zeigt dieses photographische Material kein Ablösen irgendeiner der Schichten von den Rändern.
Beispiel 2
Man bereitet die folgenden zwei Lösungen und verwendet sie zur Herstellung eines Latex wie in Beispiel 1.
Lösung (a) Vinylidenchlorid 1050 ml
Methylacrylat 132 ml
Allylacetoacetat 132 ml
Lösung (b) Wasser 2600 ml
Tensid A 20 g
Tensid C 3g
Natriumpersulfat 10 g
Natriummetabisulfat 10 g
Den entstandenen Latex giesst man auf uniaxial orientierten, durch Extrudieren auf eine Kühltrommel, Erhitzen auf
eine Temperatur zwischen 80° und 1000C und Recken über Spillrollen
mit zunehmender Umfangsgeschwindigkeit auf ein Streckverhältnis von etwa 3 hergestellten Polyester. Die Copolymerschicht
wird bei etwa 90°C getrocknet und der Polyester in einem Spannapparat bei einer Temperatur zwischen 180° und 2000C
seitlich auf ein Streckverhältnis von etwa 3 gereckt.
Der biaxial orientierte Polyester wird unter Aufrechterhaltung der Spannung für 1 bis 4 Minuten bei 2000C thenno-
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fixiert. Der spezifische Oberflächenwiderstand des Trägers
Q ?
beträgt IO Ohm/cm bei 65% relativer Feuchtigkeit, sodass sich eine v/eitere antistatische Schicht erübrigt.
beträgt IO Ohm/cm bei 65% relativer Feuchtigkeit, sodass sich eine v/eitere antistatische Schicht erübrigt.
Eine Gelatine-Silberhalogenidemulsion wird direkt auf den Träger gegossen, und nach Alterung v/eisen die Schichten
bei Behandlung wie in Beispiel 1 hervorragende Haftung auf. Beispiel 3
Man bereitet die folgenden zwei Lösungen und verwendet sie zur Herstellung eines Latex v/ie in Beispiel 1.
Lösung (a) Vinylidenchlorid 1050 ml
Methylacrylat 132 ml
Allylmonochloracetat 132 ml Lösung (b) Wasser 2600 ml
Tensid D 12,5 g
Tensid B 2, 7 g
Itaconsäure 30 g
Natriumpersulfat 10 g
Natriummetabisulfit 10 g
Der entstandene Latex wird auf biaxial orientierten Polyester gegossen, der mit einer Corona entladung behandelt worden
war, und eine Gelatinesubstrierlösung und eine Gelatine-Silberhalοgenidemulsion
werden dann darübergegossen. Bei Behandlung wie in Beispiel 1 ist die Haftung der Schichten ausgezeichnet.
Beispiel 4
Beispiel 4
Man bereitet die folgenden zwei Lösungen und verwendet sie zur Herstellung eines Latex.
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Lösung (a) Vinylidenchlorid 1O5O ml
Methylmethacrylat 132 ml
Vinylmonochloracetat 132 ml
Lösung (b) Wasser 2600
Tensid A 12,5 g
Tensid B 3,0 g
Itaconsäure 30 g
Natriumpersulfat 10 g
Natriummetabisulfit 10 g
Man giesst den entstandenen Latex auf biaxial orientierten Polyesterträger, der zuvor mit einer wässrigen Lösung
eines phenolischen Haftvermittlers behandelt und anschliessend getrocknet worden war. Man giesst eine Gelatinesubstrierung
und danach eine Gelatine-Silberhalogenidemulsion auf die Schicht. Bei Behandlung wie in Beispiel 1 weisen die Schichten
ausgezeichnete Haftung auf.
Eine ähnliche Reihe Latices wird unter alleiniger Ver wendung von Tensid A hergestellt, aber in jedem Fall entsteht
ein schlechter Latex in niedriger Ausbeute, wobei grosse Mengen gummiartiger Rückstände im Gefäss verbleiben.
Aehnliche Latices wie jene in Beispiel 2 und 3 werden unter Verwendung von Natrium-(Cq-C-, » )-alkansulfat und (Cq-C-, ^)-
alkyliertem Natriumsulfosuccinat hergestellt. In beiden Fällen bilden sich schlechte Latices mit unvollständiger Polymerisation und gummiartigen Rückständen.
Ein ähnlicher Latex wie in Beispiel 1 wird unter alleiniger Verwendung von Natriumlaurylsulfat hergestellt. Dies
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ergibt einen guten Latex, aber eine getrocknete gegossene Schicht dieses Latex weist einen schlechten spezifischen Ober-
12 2
flächenwiderstand von 10 Ohm/cm bei 65% relativer Feuchtigkeit
und schlechte Haftung auf.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Filmträgermaterial, bestehend aus biaxial orientiertem synthetischen linearen
Polyester sehr hydrophoben Charakters, dadurch gekennzeichnet, dass man einen wässrigen Latex aus einem Copolymer, hergestellt
durch Copolymerisation von Vinylidenchlorid, einem Alkylacrylat oder -methacrylat sowie gegebenenfalls einer copolymerisierbaren
Säure und/oder mindestens einem Allyl-, Methallyl- oder Vinylmonomer, welches entweder eine aktive Halogengruppe
oder eine aktive Methylengruppe aufweist, in Gegenwart eines Gemisches aus einem anionaktiven Tensid, welches entweder
ein Alkylarylpolyäthersulfat oder -sulfonat der Formel
(0CH2CH2)n-(0) S-OM
oder ein Alkylarylpolyätherphosphat der Formel
(OCH2CH2) n0P—
OM "1
ist, worin Alkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, R1 Wasserstoff
oder Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, M Wasserstoff, ein Alkalimetall oder Ammonium, Rp Wasserstoff,
ein Alkalimetall, Ammonium oder Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, m 0 oder 1 und η 3 bis 15
ist, und einem nicht-ionogenen Tensid, welches ein Alkyl-
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- 22 -ORJGINAL INSPECTED
arylpolyalkylenoxyd mit mindestens einigen von Hydroxypropylenoxyd
abgeleiteten Einheiten der Formel
(OCH0CHCH0) OH
OH
oder der Formel
- (OCH QH)
£ ι Χ
-(OCH0CH )
-OH
ist, worin R, R und η die
angegebenen Bedeutungen haben sowie x 1 bis 4 und y 3 bis 10 ist, wobei
das Gewichtsverhältnis von nicht-ionogenem zu anionaktiven
Tensid 1:50 bis 50:50 beträgt und die Gesamtmenge des im wässrigen Medium vorliegenden Tensids sich auf bis 3% (Gew./Vol.) der eingesetzten
Monomeren beläuft, als Schicht auf einen schichtempfänglichen linearen Polyesterfilm giesst, anschliessend die
gegossene Schicht trocknet und, falls er nicht bereits biaxial orientiert worden war, die Orientierung zu Ende führt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man als anionaktives Tensid das Alkylarylpolyäthersulfat
der Formel
Rl
worin R, R-^, η und M die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
haben, verwendet.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
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- 23 -
- 23 -
dass R, Wasserstoff, M ein Alkalimetall und η 8 bis 10 ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als nicht-ionogenes Tensid das Alkylarylhydroxypropylenoxydderivat
der Formel
COCH9CHCHn) OH
ΙΓ 2I 2 n
H OH
worin R, R-, und η die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
haben, verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass R-. Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und η 6
bis 10 ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von nicht-ionogenem Tensid
zu anionen-aktivem Tensid 3:50 bis 20:50 Gewichtsteile beträgt. 7· Verfahren nach einem de- Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, da>s das gebildete Copolymer 60 bis 90 Mol-%
Vinylidenchlorid, 7 bis 20 Mol-% Alkylacrylat oder -methacrylat,
0 bis 3 Mol-?o copolymerisierbare Säure und 5 bis 20 Mol-% Allyl-
oder Vinylkomponente enthält.
8. Nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis
hergestelltes Filmträgermaterial.
9· Lichtempfindliches photographisches Filmmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass es eine lichtempfindliche Schicht
enthält, die entweder direkt auf ein Filraträgermaterial nach Anspruch 8 oder auf eine direkt daraufgegossene Zwischenschicht
709843/0867 - 24 -
gegossen ist.
10. Verfahren zur Herstellung von photographischem Silberhai ogenidmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass man einen uniaxial
orientierten Polyesterfilm herstellt,inden man einen wässrigen Latex aus einem Copolymer, bestehend aus 60 bis 90 Mol-%
\rinylidenchlorid, 7 bis 20 Mol-% Alkylacrylat oder -methacrylat,
0 bis 3 Mol-% copolyraerisierbarer Säure und 5 bis 20 Mol-%
einer Komponente, die sich entweder von einem Allyl- oder einem Vinylmonomer ableitet, welches eine aktive-Halogengruppe
und/oder eine aktive Methylengruppe aufweist, wobei
die Copolymerisation in Gegenwart eines Gemisches aus einem anionaktiven Tensid, welches entweder ein Alkylarylpolyäthersulfat
oder -sulfonat der Formel
(OCH0CH0) -(0) S-OM
£. zn mn
oder ein Alkylarylpolyätherphosphat der Formel
ist, worin Alkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, R-, Wasserstoff
oder Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, M Wasserstoff, ein Alkalimetall oder Ammonium, Rp Wasserstoff,
ein Alkalimetall, Ammonium oder Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, m 0 oder 1 und η 3 bis 15 ist,
und einem nicht-ionogenen Tensid, welches ein Alkylarylpoly-
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- 25 -
£ /716134
alkylenoxyd mit mindestens einigen von Hydroxypropy1enoxyd
abgeleiteten Einheiten der Formel
(OCH0CH-CH9) OH /1 zn
OH
oder der Formel
-(OCH2CH)-
CH3 -OH
- (OCH2CH2)-
ist, worin RAlkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, R1 Wasserstoff
oder Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, η 3 bis 15, x 1 bis 4 und y 3 bis 10 ist, abläuft, und wobei
das Gewichtsverhältnis von nicht-ionogenem zu anionaktivem
Tensid 5:50 bis 20:50 beträgt und die Gesamtmenge des im wässrigen
Medium vorliegenden Tenside sich auf bis 2% (Gew./Vol.) der eingesetzten Monomeren beläuft, als Schicht auf diesen Film giesst,
anschliessend die gegossene Schicht trocknet, die Orientierung zu Ende führt und dann eine Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht
auf die getrocknete Copolymerschicht giesst und die Silberhalogenidemulsionsschicht trocknet.
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