DE271612C - - Google Patents

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DE271612C
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knife
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271612 KLASSE 52 a. GRUPPE
röhrenförmigen Stoffträger.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Doppelkettenstich-Nähmaschinen, bei denen das meist schlauchförmige Werkstück während des Nähens längs des Stoffträgers vorrückt. Durch „,.5 die besondere Art der auszuführenden Arbeit wird es, wie bekannt, nötig, einen- möglichst langen überhängenden Arm des Obergestells und einen möglichst langen röhrenförmigen Stoff träger anzuordnen, um den Raum für
ίο das zu bearbeitende Werkstück zu vergrößern. Eine besondere Schwierigkeit liegt in der Unterbringung des Greiferantriebes und des Stoffschieberantriebs in einem solchen Stoffträger' von geringen Querabmessungen.
Zu diesem Zweck ist das in dem Stoff träger untergebrachte Getriebe so angeordnet, daß die Vorrichtung zur senkrechten Bewegung des Stoffschiebers in dessen nächster Nähe gelagert ist, so daß das Gewicht der schwingenden Teile verhältnismäßig gering ist. Es ist auch durch diese Anordnung möglich, mit nur zwei Exzentern auf der Hauptwelle auszukommen, deren eines dem Stoffschieber und dem Greifer die Bewegung in der einen Richtung gibt, während das andere den beiden Teilen die andere Bewegung erteilt.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist in der Lage der Greiferwelle in dem zylindrischen Stoffträger zu erblicken. Es ist wünsehenswert, den zylindrischen Stoffträger so klein als möglich zu machen und dabei doch ein wirksames Arbeiten des Greifers zu ermöglichen. Sobald der Durchmesser des Stoffträgers verkleinert wird, muß auch der Greifer 35
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verkleinert werden. Ebenso muß der Weg, den der Greifer schwingend zurücklegt, klein gemacht werden.
Nach der Erfindung wird nun die Achse der Greiferwelle unterhalb der Längsachse des zylindrischen Stoffträgers angeordnet, so daß die Bahn des Greifers exzentrisch zu dem Stoffträger gelegen ist. Hierdurch ist es möglich, eine verhältnismäßig große Kreisbahn des Greifers zu erreichen und trotzdem den Durchmesser des zylindrischen Stoffträgers erheblich zu verkleinern.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt; es zeigt Fig. ι die Gesamtanordnung der Maschine im Schnitt von der Seite, Fig. 2 den Stoffträger im teilweisen Schnitt von oben, Fig. 3 die Antriebs- ' Übertragung auf die unteren Hilfswellen von hinten, Fig. 4 die Vorrichtung zur Erzielung der senkrechten Bewegung des Stoffschiebers.
Die Maschine besteht aus einer Grundplatte i, auf der sich eine hohle Säule 2 erhebt, die den langen wagerechten, in den Nadelkopf 4 auslaufenden Arm 3 des Obergestells trägt. Die Hauptwelle 5 erstreckt sich durch die Länge des oberen Armes und wird durch ein Hand- und Riemenrad 6 angetrieben. Die Nadelstange 7 trägt eine oder mehrere Nadeln 8 und wird durch das übliche Triebwerk von der Hauptwelle bewegt. Der Stoff presser 10 läuft in einen Fuß 9 aus und befindet sich, wie üblich, am vorderen Ende des oberen Armes.
Der St off träger 19 ist an der Säule 2 be-
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festigt 'und verläuft parallel unter dem oberen Arm. Der Stoffschieber 20 schaltet, mit dem Fuß des Stoffpressers zusammenwirkend, das Werkstück in der Längsrichtung des Stoffträgers vor; er ist an seinem Antriebshebel 21 starr befestigt. Der Greifer 22 ist am vorderen Ende der Greiferwelle angeordnet, die in Lagern im Stoff träger schwingt. Der Greifer schwingt in einer Ebene senkrecht zur Vorschubrichtung' des Werkstücks; wenn zwei Nadeln verwendet werden, so genügt ein gegemeinsamer Greifer für beide Nadeln.
Die Greiferwelle 23 trägt auf ihrem hinteren Ende einen Kurbelarm 24, der in die Säule 2 der Maschine hineinragt. Ihr Kurbelzapfen ist kugelförmig ausgebildet und steht mit einer Stange 25 in Eingriff, die von einem Exzenter 26 der Hauptwelle 5 bewegt wird. Sobald die Hauptwelle gedreht wird, schwingt die Greiferwelle, so daß der Greifer vorwärts und rückwärts in die Nadelschleife hinein- und aus ihr herausbewegt wird. Der Greifer kann auch achsial verschoben werden, um der Nadel auszuweichen. Hierzu dient eine Hülse 27, die auf der Greiferwelle 23 zwischen auf dieser Welle befestigten Ringen 28 und 29 lose angeordnet ist. Sie läuft in einen radialen Arm 30 aus, dessen Vorderende zwischen den Leisten der an dem Stoffträger ausgebildeten Führung 31 ruht. Diese Führungsleisten gestatten der Hülse eine achsiale Verschiebung, lassen aber ihre Drehbewegung um die Greiferquelle nicht zu.
Eine Stange 32 ist mit dem freien Ende des Armes 30 verbunden und greift mit dem anderen Ende an einen auf einer Welle 34 befestigten Kurbelarm 33 an. Die Welle 34 trägt einen weiteren Kurbelarm 35, dessen kugelförmiger Zapfen mit der Stange 36 in Eingriff steht. Diese wird von dem Exzenter 37 der Hauptwelle 5 derart angetrieben, daß die Welle 34 ausschwingt, sobald die Hauptwelle gedreht wird und durch die Stange 32 und den Arm 30 die Greiferwelle in achsialer Richtung verschiebt. Die Welle 34 trägt noch einen dritten Arm 38, der ebenfalls ihre Schwingbewegungen mitmacht. Er besitzt ein seitlich vorstehendes Bogenstück 39 mit einem Kurvenschlitz. Ein Hebel 40 ist bei 41 an dem Ende des Stoffschieberhebels 21 drehbar befestigt und ist an seinem anderen Ende mit einem kugelförmigen Zapfen verbunden, der einstellbar in dem Kurvenschlitz des Stückes 39 befestigt wird. An dem dem Stoffschieber entgegengesetzten Ende gleitet der Stoffschieberhebel 21 auf einem abgeflachten Führungszapfen 42, der in entsprechenden Lagern des Stoffträgers seitlich drehbar gelagert ist. Der Hebel 21 besitzt einen achsial verlaufenden Schlitz 43, in den das Zapfenstück 42 eingreift; diese Verbindung gestattet eine Längsverschiebung des Stoffschieberhebels 21, während die drehbare Lagerung des Zapfenstücks 42 ein Schwingen des Hebels um diesen Zapfen erlaubt. Sobald die Welle 34 in Schwingung versetzt wird, kommt auch das Bogenstück 39 in Schwingung, so daß durch den Hebel 40 der Stoffschieberhebel in der Längsrichtung verschoben wird. Die senkrechte Bewegung des Stoffschiebers wird durch ein Exzenter 44 erreicht, das auf der Greiferwelle 23 befestigt ist. Dieses Exzenter (Fig. 4) bewegt sich in einer Hülse 45, die mit Zapfen 46 in einem an dem Stoffschieberhebel 21 starr befestigten Bügel .47 ruht; es ist in der Hülse 45 in der Längsrichtung verschiebbar. Demgemäß kann die Greiferwelle in achsialer Richtung verschoben werden, sobald sie der Nadel ausweichen soll. Die Schwingungen der Greiferwelle bewegen den Bügel 47 auf und ab, so daß durch Übertragung auf den Hebel 21 der Stoffschieber seine senkrechte Bewegung erhält. Die Zapfenverbindung zwischen der Hülse 45 und dem Bügel 47 ermöglicht eine starre Verbindung zwischen dem Bügel und dem Stoffschieberhebel und das Schwingen des Hebels 21 um den Zapfen 42 als Mittelpunkt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Greifer- und Stoff schieberantrieb für Doppelkettenstich-Nähmaschinen mit langem röhrenförmigen Stoffträger, dadurch gekennzeichnet, daß von einem auf der Hauptwelle sitzenden Exzenter (37) aus unter Vermittelung von Hebelgestängen (35, 33. 32, 30 bzw. 38, 39, 40, 21) die achsiale Verschiebung der Greiferwelle (23) sowie die wagerechte Stoffschieberbewegung herbeigeführt wird, während von einem zweiten Exzenter (26) die Schwingbewegung der Greiferwelle und von letzterer durch ein auf ihr befestigtes, auf den Stoffschieberhebel (21) wirkendes Exzenter (44) die senkrechte Stoffschieberbewegung bewirkt wird.
2. Antrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Lagerung der Greiferwelle (23) unterhalb der Längsachse des röhrenförmigen Stoffträgers (19) derart, daß die Bahn des Greifers exzentrisch zum Stoffträger gelegen ist, wodurch der Greifer eine verhältnismäßig große Kreisbahn beschreibt, trotzdem der Querschnitt des Stoffträgers verhältnismäßig klein ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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