DE271599C - - Google Patents

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DE271599C
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tube
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B13/00Irrigation ditches, i.e. gravity flow, open channel water distribution systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ JVr 271599 KLASSE 45 a. GRUPPE
Tonröhre für Bewässerungsanlagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Tonröhren für Bewässerungsanlagen und bezweckt in erster Linie, eine Tonröhre zu schaffen,, aus welcher das Wasser hindurch sickert oder durch die kapillare Anziehung des Bodens angesaugt wird, so daß nur die richtige Menge Wasser aus der Tonröhre der Bewässerungsanlage entnommen wird, die erforderlich ist, um den gewünschten Grad von Feuchtigkeit in dem Boden aufrechtzuhalten.
Weiter bezweckt die Erfindung, eine solche
Röhre zu schaffen, welche so ausgebildet ist, daß sie einen Behälter bildet, um eine größere oder kleinere Menge Wasser, je nach Bedarf, zurückzuhalten.
In der Zeichnung ist eine zweckmäßige Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar ist ■ · ■
Fig. ι ein vertikaler Mittelschnitt durch einen Teil einer Bewässerungsanlage mit den Röhren nach der Erfindung, wobei diese so angeordnet sind, daß sie tiefe Behälter bilden;
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht und zeigt die Röhren in der Anordnung, in welcher sie möglichst wenig Wasser zurückhalten;
Fig. 3 ist in größerem Maßstabe ein Längs-. schnitt durch eine Röhre nach der Erfindung, und
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch dieselbe nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
In der Zeichnung bezeichnet 1 die Röhre
nach der Erfindung, die zweckmäßig runden Querschnitt hat und sich von dem einen Ende nach dem anderen zu verjüngt. Diese Röhren werden zweckmäßig aus eienr Mischung von Zement und Sand mit nur etwa 8 bis 10 Prozent Zement hergestellt, welcher sehr trocken gemischt ist, indem nur gerade genug Feuchtigkeit verwendet wird, um die Masse anzumachen. Wenn die Röhren in dieser Weise hergestellt werden, so werden sie beim Trocknen sehr hart, bleiben aber genügend porös, um zu ermöglichen, daß das Wasser hindurchsickert oder durch die kapillare Anziehung des Bodens, in dem die Röhren verlegt werden, angesaugt wird.
An den engeren Enden der Röhren sind quer über die innere Seite angeordnete dammartige Vorsprünge 2 vorgesehen, die sich auf eine entsprechende Strecke, wie dargestellt, über die Innenseite ausdehnen. Wenn nun die Röhren in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung verlegt werden, so erkennt man, daß diese Dämme eine bedeutend größere Wassermenge in jeder Röhre zurückhalten, als durch die Neigung der Wände allein zurückgehalten würde. Indem man so das Wasser zurückhält, wird ein größerer Teil der Oberfläche der Röhre durch Wasser bedeckt und dadurch kann eine größere Menge Wasser durch die Röhre hindurchsickern. Wenn weniger Wasser gebraucht wird, werden die Röhren in der Stellung nach Fig. 2 verlegt, so daß die Dämme oben in der Röhre liegen und nur soviel Wasser zurückgehalten wird, als die geneigte oder kegelige Ausbildung der Röhre zurückhalten kann. Da diese geringere Wassermenge auch eine geringere Fläche auf der
Innenseite der Röhre bedeckt, so wird das Hindurchsickern oder die Abgabe des Wassers entsprechend verringert.
Man erkennt, daß durch die Anordnung und, Ausbildung der Röhren in der beschriebenen und dargestellten Weise das Wasser gleichmäßig verteilt wird, und daß nur soviel Wasser durch die porösen Wände der Röhren hindurchtreten wird, als erforderlich ist und
ίο durch die Kapillaranziehung des benachbarten Bodens angesaugt wird oder, mit anderen Worten, wenn der Boden genügend Feuchtigkeit erhalten hat, so hört die kapillare Anziehung oder Absorption des Wassers durch die Wände der Röhren hindurch auf, bis der Boden wieder trocken ist und dadurch mehr Feuchtigkeit absorbiert, so daß die kapillare Anziehung des trockenen Bodens wieder das' Hindurchsickern des Wassers durch die Röhre
ao bewirkt.
Wenn die ineinandergesteckten Röhren 1 in der beschriebenen Weise zusammengesetzt und an ihren Enden miteinander verbunden werden, so kann die Abgabe des Wassers, welches durch die in dieser Weise zusammengesetzte Rohrleitung hindurchfließt, genau eingestellt werden, indem man die einzelnen Glieder unabhängig voneinander zu der gewünschten Stellung verdreht, wobei dieDämme2, infolge ihrer besonderen Ausbildung an den schmalen Enden der einzelnen Teile, Stauwände zwischen den benachbarten Abschnitten bilden.
Man erkennt also, daß die Teile, aus welchen die Rohrleitung sich zusammensetzt, einzelne Kammern zur Aufnahme des Wassers bilden, wobei ein größerer Teil des Wassers in den weiteren Enden der Abschnitte sich ansammelt, und weiter daß, wenn eine minimale Menge von Wasser durch die in dieser Weise gebildete Rohrleitung geführt wird, die Vorsprünge oder Dämme 2 Hindernisse bilden, die die Höhe des Wasserspiegels bestimmen. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Tonröhre für Bewässerungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne als Kegelstumpf ausgebildete Tonröhren aus porösem Material durch Ineinanderstecken gegeneinander verdrehbar miteinander verbunden sind, und daß an den einzelnen Rohrstücken an den dünneren Enden derselben Dämme vorgesehen sind, welche je nach ihrer Stellung die Menge des aufgestauten Wassers^regeln.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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