DE2715608B2 - Schaltvorrichtung für Lenkautomaten an landwirtschaftlichen Maschinen - Google Patents

Schaltvorrichtung für Lenkautomaten an landwirtschaftlichen Maschinen

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten von Lenkautomaten an selbstfahrenden landwirtschaftlichen Maschinen, wie Erntemaschinen oder Ackerschleppern, mit einem Hauptschalter und einem diesem nachgeordneten Betriebsschalter für den elektrischen Teil der Lenkautomatik, wobei der Betriebsschalter als bistabiler Schalter mit einem von Hand oder Fuß zu betätigenden Einschalter und mit einem mit der Lenkwelle über ein deren Drehbewegung erfassendes Tastglied gekuppelten Ausschalter ausgebildet ist.
Bei selbstfahrenden landwirtschaftlichen Maschinen mit Lenkautomatik, bei der es sich in erster Linie um automatische Seitenführungen mit einem Tastsystem für Pflanzen-Reihen, Bestands- oder Furchenkanten oder andere Bezugslinien handelt, müssen Vorkehrungen dafür getroffen sein, daß im Bedarfs- oder Notfälle die selbstätige Lenkung abgeschaltet und die Maschine durch manuelle Lenkung gefahren werden kann. Außerdem soll die Lenkautomatik während der Fahrt der Maschine ohne besondere Maßnahmen auch wieder eingeschaltet werden können.
Dazu besitzt eine bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art (DD-PS 83 264) eine selbstätige Schaltvorrichtung, die ein psychologisch richtiges und schnelles Umschalten der automatischen Lenkung auf eine Handsteuerung der Maschine durch Drehen des Lenkrades ermöglichen soll. Dazu sitzt auf eier Lenkwellc ein zahnradähnlichcr Körper, der sich zusammen mit dem Lenkrad dreht, in den als dessen Drehbewegung erfassendes Tastglied ein Kipp- oder Rastsprunghebel mit zwei stabilen Lagen eingreift. Dieser Hebel wird durch Federspannung jeweils in einer dieser beiden Lagen gehalten und beim Gleiten über einen Zahn des zahnradähnlichen Körpers in die zweite Lage bewegt. Anstelle dieser formschlüssigen Kupplung des Tastgliedes und der Lenkwellc kann auch ein kraftschlüssiges Element zum Auslösen des Schaltvorganges an der Lenkwelle bei der bekannten Vorrichtung angeordnet sein.
Die bekannte Abschaltvorrichtung der Lenkautomatik setzt voraus, daß das Lenkrad und damit die Lcnkwclle bei automatischem Betrieb stillsteht. Deshalb wird das Lenkrad dort bei automatischem Betrieb mit einem Klemmelement arretiert, wobei die Klemmwirkung ohne Lösen der Arretierung durch kräftiges Drehen des Lenkrades überwunden werden kann. Statt dessen kann bei der bekannten Vorrichtung auch eine
selbsttätig betätigte Kupplung an der Welle vorgesehen sein. Diese Kupplung wird dann durch den mit dem Tastglied gekuppelten Ausschalter mit abgeschaltet. Bei der bekannten Vorrichtung ist also beabsichtigt, mit jeder Drehung des bei selbsttätigem Betrieb stillstehenden Lenkrades die Lenkautomatik sofor; abzuschalten. Deshalb dient das Tastglied an der Lenkwelle auch nur dazu, unmittelbar bei jeder Drehbewegung des Lenkrades den dami' mechanisch gekuppelten Ausschalter des Betriebsschalters zu betätigen.
Eine derartige Abschaltvorrichtung für die Lenkautomatik an landwirtschaftlichen Maschinen hat in der Praxis erhebliche Nachteile. Das bei selbsttätigem Betrieb stillstehende Lenkrad kann dem Fahrer der Maschine nur zum Festhalten dienen.
In der Regel wird aber der Fahrer zunächst infolge unbewußter Reaktionen durch Lenkkorrekturen am Lenkrad die automatisch geführte Maschine zu steuern versuchen, wobei dann jedesmal sofort die Lenkautomatik abgeschaltet wird. Die Folge ist ein dauerndes Ein- und Ausschalten des Betriebsschaiiers, was sehr schneil zu Fahrfehlern führt, weil die Reaktionsfähigkeit des sich auf die Lenkautomatik verlassenden Fahrers nachläßt. Somit konzentriert sich der Fahrer dann darauf, das Lenkrad nicht zu betätigen, womit im Gefahrenfalle naturgemäß seine Reaktion verzögert ist. so daß insgesamt die angestrebte sinnfällige Ein- und Ausschaltung der Lenkautomatik an derartigen selbstfahrenden landwirtschaftlichen Maschinen nicht erreicht wird. Vor allem ist dem Fahrer auch die Möglichkeit genommen, durch manuellen Eingriff trotz eingeschalteter Lenkautomatik die Maschine steuern zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine Stillegung des Lenkrades und damit der Lenkwelle während des selbsttätigen Betriebs der Maschine entbehrlich ist und erst durch schnelles Drehen am Lenkrad, wie es beispielsweise als Reaktion des Fahre;:; in Gefahrensituationen ausgeübt wird, die Lenkautomatik abzuschalten, um sie dann erst wieder durch eine bewußte Betätigung des Einschalters zuschalten zu können.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der gattungsgemaßen Art dadurch gelöst, daß der Betriebsschalter siii elektronischer Schalter und das Tar,tglied ein die Drehgeschwindigkeit der Lenkwelle erfassendes Meßglied ist, das bei Überschreiten eines Schwellwertes der Drehgeschwindigkeit der Lcnkwelle ein Ausschaltsignal für den Betriebssehalter erzeugt.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß im Gefarrenfalle durch eine sinnfällige Reaktion sofort die Lenkautomatik ausgeschaltet wird, wenn nämlich eine vorgewählte Drehgeschwindigkeit des Lenkrades oder der damit verbundenen Lenkwclle überschritten wird. Andererseits muß die Bedienungsperson gezielte Maßnahmen ergreifen, um den Einschalter zu betätigen, wodurch nicht durch eine Gegenbewegung am Lenkrad die Automatik wieder eingeschaltet werden kann. Unabhängig davon, in welcher Drchrichuing des Lenkrades der vorgegebene Sthwellweri überschritten wird, erfolgt das Ausschalten der Lenkautomatik. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Ausschalter so auszulegen, daß d.is Ausschaltsignal gebildet wird, sobald das Lenkrad um 30 Grad in einer bestimmten Zeit gedreht wird.
Unbeabsichtigtes Wiedereinschalten der Lenkautomatik wird vorteilhaft dadurch vermieden, daß der Einschalter aus einem Fußschalter mit einem Schaltknopf besteht, über den ein schwenkbaier Schubbügel greift. Der Fahrer der Maschine muß also zunächst den Schutzbügel umlegen, um den Fußschalter betätigen zu können. Dabei ist noch vorteilhaft, wenn der Schaliknopf des Fußschalters eine starke Rückstellfeder hat, damit man ihn zum Betätigen bewußt niedertreten muß. Es ist für den Fußschalter ferner von Vorteil, wenn er auf einer Platte angeordnet ist, die eine hochgezogene Lasche besitzt, an deren Oberkante der Schut/bügel angelsnkt ist. Es kann dann nämlich der Schulzbügel nicht versehentlich vom Fuß des Fahrers zurückgeklappt werden.
In besonders vorteilhafter Ausl.ihrung ist der bistabile elektronische BetriebsschaltL-r der erfindungsgemäöen Vorrichtung mit zwei Verstärkerstulen für ein Einschaltsignal des Einschalters urd für das Ausschaltsignal des Ausschalters ausgebildet, wobei das Ausschaltsignal vorrangig und die Ausstellung Vorzugslage ist. Bei Inbetriebnahme der Masc'-ine stellt sich also immer der Betnebsschalicr zunäc^ii so ein daß die Lenkautomatik ausgeschaltet ist. Außerdem ist sichergestellt, daß bei gleichzeitigem Niedertreten des Einschalters und Ansprechen der Ausschaltauiomatik die Lenkautomatik vorrangig abgeschaltet bleibt.
Zweckmäßig wird das Ausschaltsignal durch Integration von Impulsen erzeugt, die von einem mit dem Lenkrad oder der Lenkwelle gekuppelten Impulsgeber geliefert werden. Dieser als Drehmelder zu bezeichnende Impulsgeber kann mechanische, magnetische oder optische Schaltelemente besitzen, die gestellfest angeordnet sind und von mit der Lenkwelle gekuppelten umlaufenden Schaltgliedern abgetastet werden. Die Erzeugung der Spannungs-Pulse kann somit auf sehr unterschiedlichem Wege erfolgen. Hierzu kann an der Lenksäule ein einfacher, federbelasteter Ein-Schalter mit Rollenbetätigung angeordnet sein, wobei dann auf der Lenkwelle ein mit Schaltnocken ausgestattetes Rad vorgesehen ist, wobei sich dieses Rad mit den Schaltnocken an der Betätigungsrolle des Einschalters vc-beibewegt. Es ist auch möglich, zur Erzeugung der Spannungs-Pulse zur Bildung des Ausschaltsignais eine gestellfeste Lichtschranke zu verwenden, die mit einem an der Lenkwelle sitzenden, umlaufenden Rotor mit Spaltblenden zusammenwirkt.
In bevorzugter Ausführung bestehen die Schaltglieder des Drehmelders aus ringförmig angeordneten Magnetfeldern wechselnder Polarität, die gegenüber aus Reed-Kontakten bestehenden Schaltelementen relativ verschisblich sind. Da Reed-Kontakte eine fast unbegrenzte Lebensdauer haben und das Magnetsystem wartungs- und verschleißfrei, vor allem aber unempfindlich gegen Verschmutzung und beliebig gestaltbar ist. eignet sich diese Anordnung bevorzugt für den har'.en Betrieb einer landwirtschaftlichen Maschine.
In vorteilhafter Ausbildung besteht das Magnetsystem aus einem an der Lenkwelle sitzenden Magnetträger in Gestalt eines Radialflansches, auf dem achsparallel ausgerichtete Stabmagnete angeordnet sind, die mit zwei an der Lenksäule gegeneinander versetzt angeordneten Reed-KonUiklen Zusammenwirken. Zweckmäßig werden hi solcher .Stabrnagncie im Winkelabstand von 4V vorgesehen.
Die weiteren Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprücl Rn und der nachstehenden Beschreibung. Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. I in schematischer Darstellung den Fahrerstand einer Erntemaschine, die mit einer erfindungsgemäßen Ein- und Ausschaltvorrichtung ausgestattet ist,
F i g. 2 eine teilgeschnittene .Seitansicht des Drehmelders der erfindungsgemäßen Ein- und Abschaltvorrichtung,
F i g. 3 eine teilgeschnittene Stirnan: icht des Drehmelders nach F i g. 2,
Fig. 4 eine teilgeschnittene Draufsicht des Drehmelders nach F i g. 2,
Fig. 5 eine Seitansicht des F.inschalters d>;r erfindungsgemäßen F.in- und Atisschaltvorrichtung und
F i g. 6 die Draufsicht auf den Einschalter nach F i g. 5.
In Fig. I erkennt man .schematisch den Fahrerstand einer selbstfahrendcn landwirtschaftlichen Maschine, bei der es sich um eine Erntemaschine, wie einen selbstfahrenden Mähdrescher, oder um einen Ackerschlepper handelt, kann. Auf einer Plattform 1 ist ein Drehgeschwindigkeit des Lenkrades 3 die Aus-Stellung des Betriebsschallers Vorrang hat. Außerdem soll die Aus-Stellung des Betriebsschalters Vorzugslage sein, damit bei Inbetriebnahme des elektrischen Teils des Lenkautomalen die selbsttätige Lenkung zunächst nicht eingeschaltet ist.
Das als Drehmelder ausgebildete Meßglied 5 bildet zur Erzeugung des Ausschaltsignals Strom- oder Spannungsimpulse, die im Verstärkerteil des Bctriebsschalters gezählt werden. Beim Ausführungsbeispiel werden diese Stromimpulsc durch mechanisch schließende und öffnende Kontakte erzeugt, wie sich aus dem Aufbau des Drehmelders ergibt, der nachstehend anhand der F i g. 2 —4 beschrieben wird.
Die Lenksäule 4 mündet unterseilig in ein Uförmiges Gestell 7, das ein Gehäuse 8 für den Drehmelder umschließt. Wie man insbesondere aus F i g. 2 ersieht, besteht das Gehäuse 8 des Drehmelders aus zwei
c >m icuitiiici, vui ucmi Mi.it cm lcmmiiu j befindet. Das Lenkrad 3 sitzt auf einer Lenksäule 4, die in ein Gestell 7 mündet. Dieses Gestell 7 umschließt ein als Drehmelder ausgebildetes Meßglied 5, das nachstehend anhand der Fig. 2 —4 noch näher beschrieben wird. Neben der Lenksäule 4 befinde! sich auf der Plattform I ein Fußschalter 6, von dem im wesentlichen lediglich ein Schutzbügel 16 in Fig. I zu sehen ist. Der Fußschalter 6 kann somit erst nach Umklappen des Schutzbügels 16 betätigt werden.
Über den Fußschalter 6 wird der Lenkautomat zu einem gewünschter1 Zeitpunkt eingeschaltet. Dieser Lenkautomat ist in der Zeichnung im einzelnen nicht näher dargestellt. Sobald es die Betriebssituation erfordert, kann dieser Lenkautomat über das Lenkrad 3 wieder ausgeschaltet werden, wozu die Drehgeschwindigkeit des Lenkrades 3 ausgewertet wird. Eine manuelle Betätigung des Lenkrades 3 ist ohnehin nur dann erforderlich, wenr die Maschine entweder ohne Lenkautomat gefahren wird oder wenn der l.cnkautomat je nach der auftretenden Fahrsituation überspielt werden soll. Im letzteren Falle wird die Bedienungsperson ohne besondere Überlegungen zur Korrektur der Fahrtrichtung das Lenkrad 3 schneller als in üblichen Fahrsituationen drehen, wodurch nach der Erfindung der Lenkajtomat abgeschaltet wird. Erst nach erneutem Betätigen des Fußschalter 6 soll dann der Lenkautomat wieder in Funktion treten.
Als Meßglied 5 zur Ermittlung der Drehgeschwindigkeit des Lenkrades 3 dient ein Drehmelder, der bei Überschreiten eines geeignet festgelegten Schwellwertes der Drehgeschwindigkeit des Lenkrades ein Ausschaltsignal Tir den Betriebsschalter des elektrischen Teils de? Lenkautomaten erzeugt. Dieser Betriebsschalter ist ein elektronisch ausgebildeter bistabiler Schalter, der im einzelnen nicht näher dargestellt ist. Die Ein-Stellung dieses bistabilen Schalters wird über den Fußschalter 6 eingeschaltet, während das Umspringen in die Aus-Stellung durch das erwähnte Ausschaltsignal bewirkt wird Dazu besitzt der bistabile Betriebsschalter zweckmäßig zwei Verstärkerstufen, in denen das Einschaltsignal des Fußsehalters 6 und das Ausschaltsignal des Meßgliedes 5 ausgewertet werden. Da für die notwendige Verstärkerschaltung lediglich herkömmliche Bauteile in Betracht kommen, ist auch hier auf eine nähere Darstellung verzichtet worden. Wesentlich ist lediglich, daß das Ausschaitsignai des Meßgliedes 5 vorrangig behandelt wird, damit bei gleichzeitiger Betätigung des Fußschalters 6 und Überschreiten des Schwellwertes der /-U.KIIIIIIIC I
t/.lC Il .JJV. IUtICII.
oberseiiig noch eine Gehäusekappe 9 tragen. In einem Winkelabstand von 112.5 sind an das Gehäuse 8 turmartige Kuppeln 10 angeformt, in denen je innerhalb eines Glaskolbens 11 des Schaltclements 12 ein Reed-Kontakt angeordnet ist. Ebenso wie das Gehäuse 8 sind d;e Reed-Kontakte übei u<n U-Gcsicll 7 mit der Lenksäule 4 feststehend angeordnet. Die Recd-Kontak te bilden einen Teil eines magnetischen Kreises von Schaltg'sdern 15. die Magnete darstellen und auf einem mit der Lenkwelle 14 gekuppelten Rotor als Magnetträger 13sit/^n.
Wie F i g. 2 zeigt, besitzt der Magnetträger 13 zwei radial vorspringende Flansche, zwischen denen die .Schaltglieder 15 angeordnet sind. Zweckmäßig handelt es sich hierbei um zylindrische Stabmagrele. wie aus den F i g. 2 und 4 hervorgeht. Sie besitzen einen geringen radialen Überstand, um möglichst nahe an den Reed-Kontakten (Schaltelemente 12) vorbeigeführt werden zu können. Der Winkelabstand der Magnete auf dem Rotor beträgt 45 . Da außerdem die Magnete mit wechselnder Polarität an den Reed-Kontakten 12 vorbeigeführt werden, öffnen die Schaltelemente 12 bei Drehen des Rotors jeweils kurzzeitig, sobald sich aufgrund der wechselnden Polarität der Magnete der magnetische Fluß durch die Schaltelemente 12 umkehrt. Dieser Vorgang spielt sich bei jedem der beiden Reed-Kontakte gleichermaßen ab, die so pcgeneinander versetzt sind, daß sie um eine halbe Teilung der Magnete (Schaltglieder 15) auf dem Magnetträger 13 phasenverschobene Impulse erzeugen. Damit erhält man zur Auswertung im Verstärkerteil des Betriebsschalters pro Drehung des Lenkrades 3 um 22.5" einen Impuls.
Zur Erzeugung dieser drehwinkelabhängigen Impulse sind grundsätzlich auch andere Bauformen des Drehmelders geeignet. Anstelle der Reed-Kontakte, die als magnetisch-mechanische Schaltelemente anzusehen sind, können auch elektromagnetische oder optische Schaltelemente treten. Entsprechend können die umlaufenden Schaltglieder 15, die stabförmigen Magnete, durch eine elektrische Erregerwicklung oder eine Lichtquelle mii entsprechenden Blenden ersetzt werden. Es ist auch möglich, an der Lenksäule 4 einen federbelasteten Ein-Schalter mit Rollenbetätigung anzuordnen, dem auf der Lenkwelle ein umlaufendes, mit Schaltnocken ausgestattetes Rad gegenüberliegt.
Dio F i g. 5 und 6 zeigen eine vorteilhafte Ausführungsform des Fußschalter«, 6, der gegen unbeabsichtigtes Einschalten gesichert ist. Der unmittelbare Schalter 6 mit seinem Schaltknopf 19 liegt nämlich unter einem
/ ο
■clnvenkbaren Sehutzbugel lh. der den Schaltknopl 14 Plattform I aufliegen kann. Der Schutzbügel lh ist
hi geschlossener Stellung völlig überdeckt. Der Schalter immer dann gesi hlosseri und damit eine Betätigung des
h sitzt auf einer Grundplatte 18 mit einer an einer Seite Schaltknopfes 14 \erhinderl. wenn die Maschine mit
hochgezogenen Lasche 20. an der der Schutzbugel lh abgeschaltetem I .enkaiitomaten gefahren wird und ein
über ein Gelenk 17 befestigt ist Die geöffnete Stellung , auch unbeabsichtigtes umschalten des I.enkaiitomaten
des .Schutzbügels lh ist in gestrichelten Linien wirksam verhindert sein muli. Andererseits kann der
wiedergegeben. Die etwa U-förmige Gestillt des Sehn'/bügel lh auch geschlossen sein, wenn mit
Sch"tzbügels 16 mit dem auf einer Seite um die !loht Ciiipc-.i.liiiltclem l.enkaulomaten gefahren wird, so dall
der Lasche 20 verkürzten Schenkel ermöglicht eine bei Abschalten des Lenkautomaten über die Drehge
Schwenkbarkeit des Schutzbügels um etwa 180 . In ■< > schwindigkeit des Lenkrades 5 von der jeweiligen
geschlossener Stellung stützt sich dabei der freie Bedienungsperson bewuHl der Schutzbugel lh vor der
Schenkel les Schulzbügels lh unmittelbar auf der Betiitigr g des Schaltknopfes 14 des rul'.schallers h
Plattform I .ib. wahrend tier Schtit/bjgel lh in zugeklappt werden muli,
geöffneter Stellung mit seinem Rucken auf der
I lier/ii 2 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten von Lenkautomaten an selbstfahrenden landwirtschaftlichen Maschinen, wie Erntemaschinen oder Ackerschleppern, mit einem Hauptschalter und einem diesem nachgeordneten Betriebsschalter für den elektrischen Teil der Lenkautomatik, wobei der Betriebsschalter als bistabiler Schalter mit einem von Hand oder Fuß zu betätigenden Einschalter und mit einem mit der Lenkwelle über ein deren Drehbewegung erfassendes Tastglied gekuppelten Ausschalter ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsschalter ein elektronischer Schalter und das Tastglied ein die Drehgeschwindigkeit der Lenkwelle (4) erfassendes Meßglied (5) ist, das bei Überschreiten eines Schwellwertes der Drehgeschwindigkeit der Lenkwelle (4) ein Ausscbii'tsignal für den Betriebsschalter erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß der Einschalter (6) aus einem Fußschalter mit einem Schaltknopf (19) besteht, über den ein schwenkbarer Schutzbügel (16) greift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußschalter (6) auf einer Platte (18) angeordnet ist, die eine huchgezogene Lasche (20) besitzt, an deren Oberkante der Schutzbügel (16) angelenkt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der bistabile elektronische Betriebsschalter ais Schalter mit zwei Verstärkerstufen für ein Einschaltsignal des Ei ,schallers (6) und für das Ausschaltsignal des Ausschalters ausgebildet ist, wobei Jas Ausschaltsigna', vorrangig und die Ausstellung Vorzugslage ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichne!, daß der Ver.siärkersiufe für das Ausschaitsignal ein Umsetzer vorgeschaltet isi und das Ausschaltsignal durch Integrieren von Impulsen gebildet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied (5) ein an der Lenkwelle (14) angeordneter Drehmelder ist, dessen Kontaktfolge für die Ausschalt-Pulse 20—30° Drchwinkel beträgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschaltsignal bei einer Impulsfrequenz von mehr als 4 bis 6 Pulsen/sec. gebildet wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied (5) als Drehmelder ausgebildet ist und mechanische, magnetische und/oder optische Schaltelemente (12) besitzt, die gestellfest angeordnet sind und von mit der Lenkwelle (14) gekuppelten, umlaufenden Schaltgliedern (15) abgetastet werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (12) unmittelbar an der Lenksäule (4) und die Schaltglieder (15) unmittelbar an der Lenk welle (14) sitzen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (12) ein federbelastetcr Ein-Schalter mit Rollenbetätigung und die Schaltglieder (15) ein mit Schaltnocken ausgestattetes Rad darstellen.
11. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gestelltesten Schaltglieder (12) eine Lichtschranke bilden und die Schaltglieder (15) als Rotor mit Spaltblenden ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder (15) aus ringförmig angeordneten Magneten wechselnder Polarität und die Schaltelemente (12) aus Reed-Kontakten bestehen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete wechselnder Polarität Stabmagnete sind die auf einem Magnetträger (13) in Gestalt eines Radialflansches achsparallel ausgerichtet sind und daß zwei gegeneinander versetzte Reed-Kontakte (12) verwende1, werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Magnetträger (13) acht Stabmagnete im Winkelabstand von 45° angeordnet sind.
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