DE2715509C2 - Arbeitswagen und seine Verwendung beim Holzrücken zum Ausziehen des Zugseils einer Seilwinde - Google Patents

Arbeitswagen und seine Verwendung beim Holzrücken zum Ausziehen des Zugseils einer Seilwinde

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DE2715509C2 DE19772715509 DE2715509A DE2715509C2 DE 2715509 C2 DE2715509 C2 DE 2715509C2 DE 19772715509 DE19772715509 DE 19772715509 DE 2715509 A DE2715509 A DE 2715509A DE 2715509 C2 DE2715509 C2 DE 2715509C2
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    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/003Collecting felled trees

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines durch Motorkraft am Boden fahrenden ferngelenkten Arbeitswagens und auf eine Konstruktion eines solchen Arbeitswagens.
Beim Holzrücken, insbesondere in ungünstigem, vor allem abschüssigem Gelände, mit Hilfe einer am einen Ende einer Rückeschneise angeordneten Seilwinde, eines von der Seilwinde auslaufenden bzw. sich auf sie
hol-Seilwinde, die im einem am Zugseil befestigten Einholseil das Zugseil jedesmal wieder in den Bereich der gefällten Bäume zieht, ist bei wechselnden Standorten, etwa beim Einschlag von schwerem Laubholz, ebenfalls nicht zweckmäßig und erlaubt keine flexible Arbeitsweise. Schließlich ist auch der Seilauszug mit Hilfe eines Pferdes bekannt, was jedoch ebenfalls in der Durchführung oft auf Schwierigkeiten stößt Demgegenüber sollen durch die Erfindung Möglichkeiten zum Holzrücken auch in ungünstigem Gelände
angegeben werden.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, durch
eine verbesserte Weise des Seilausziehens auch mit reaufwickelnden Zugseils und einer Anschlußkupplung 25 lativ geringem Installationsaufwand eine hohe Transfür Hilfs-Zugseile oder einer Umlenkrolle für das Zug- portleistung zu ermöglichen. Dies wird durch die erfinseil sind zwei alternative Techniken zum Holzrücken
möglich, nämlich einerseits mit Hilfe der Anschlußkupp
lung am Ende des Zugseils, an die beispielsweise nach
dungsgenääße Verwendung des Arbeitswagens zum Seilausziehen ohne Führungs- oder Tragseil erreicht. Als Arbeitswagen kommt einer der grundsätzlich aus
Art des »Chokerns« die Hilfs-Zugseile mit jeweils einem 30 der US-PS 38 50 304 bekannten Art in Betracht, wenn- oder mehreren gefällten Baumstämmen angehängt wer- gleich der dort beschriebene Wagen für den Einsat/ den, und andererseits mit der Umlenkrolle, die das Zugseil selbst zu den gefällten Baumstämmen umlenkt, die
daran befestigt werden.
zum Seilausziehen speziell im Gebirge viel zu schwer und groß ist. Die erfindungsgemäße Verwendung ergibt die Möglichkeit maximaler Flexibilität in der Arbcits-
Um Langholz, insbesondere Schwachholz und Stan- 35 weise. Es ist möglich, den Wagen, der als »Seilwagen« genholz, an steilen Hängen auf die Abfuhrwege zu rük- bezeichnet werden kann und der insbesondere als klciken, ist es bekannt, das abzutransportierende Holz über nes Raupenfahrzeug ausgebildet ist, einerseits vom Seileiner Rückeschneise an einem fest verlegten Tragseil windenführer aus und andererseits von Mann im Bcaufzuhängen und entlangzuleiten. Beispielsweise ist es stand, dem »Chokermann«, aus zu steuern. Der Wagen bekannt, das abzutransportierende Holz über einen Bü- 40 kann jeweils den Transport des Zugseilendes von der gel an einer Laufrolle am Tragseil aufzuhängen und — Seilwinde zum Bereich der gefällten Bäume übernehgegebenenfalls durch einen nachschleifenden Stamm men und am Rückweg - an das Zugseil angehängt, an gebremst - zu Tal zu fördern. Soll das Holz auf der ein Hilfsseil angehängt oder mit eigener Motorkraft Rückeschneise zu einem oben gelegenen Abfuhrweg -für den nächsten Seilauszug-Arbeitsgang zurückfahhinaufgezogen werden, so kann die beladene Aufhäng- 45 ren. Der Wagen kann auch mit einer Seilwinde bestückt vorrichtung mit der Laufrolle am Tragseil mit Hilfe ei- sein, beispielsweise mit einer Einholseilwinde, mit deren nes Zugseils nach oben gezogen werden. Hilfe dann, wenn für längere Zeit auf der gleichen Rük-
Es ist auch bekannt (US-PS 38 50 304), einen Arbeits- keschneise gerückt werden muß, das Haupt-Zugseil nur wagen selbst am Tragseil zum Ort des Sammelns der an ein Einholseil angehängt und mit diesem wieder ausStämme zu transportieren, wo er dann vom Tragseil 50 gezogen wird; und/oder mit einer Sammelseilwindc, mit gelöst werden kann und die Stämme mit Hilfe einer deren Hilfe der Chokermann irn Bereich der gefällten Hilfsseilwinde anhäuft. Der Arbeitswagen kann hierbei Bäume die Stämme auf der Rückeschneise in der Zeit auch ferngelenkt bedient werden, um eventuelle Unfall- sammelt, während der beispielsweise die vorher gesamgefahren zu vermindern. Nach dem Sammeln der Stäm- melten und gerückten Stämme an einem Abfuhrweg me werden diese von einer am Abfuhrweg fest instal- 55 abtransportiert werden, worauf nach Rückkehr des lierten Doppelseilwinde wiederum mit Hilfe d T Shl i d Silid d Zil id
üerten Doppelseilwinde, wiederum mit Hilfe des Tragseils, abtransportiert.
Das Vorbereiten und Durchführen des Holzrückens mit Hilfe eines Tragseils, das zunächst in richtiger Höhe verlegt und ausreichend gespannt und verankert wer- κη den muß, erweist sich als sehr mühsam. Soll das Holz hangaufwärts abtransportiert werden, so wird praktisch eine fest verankerte Seilwinde für das Zugseil im Bereich der oberen Verankerung des Tragseils erforderlich. Für den Weitertransport des Holzes müssen die Stämme vom bisherigen Zugseil gelöst und an ein an einem Schlepper befindliches Zugseil angehängt werden. Aufwand und Installation sind also allenfalls dann
Schleppers mit der Seilwinde das Zugseil wieder ausgefahren wird. Bei von Rückevorgang zu Rückevorgang wechsendem Arbeitsort, beispielsweise beim Einschlag von starkem Laubholz, das durch den Bestand geschleift wird, kann Her Wagen narh jeder Fahrt sein Ziel ändern, also für jeden Transport eine eigene Rückeschneise befahren. Vorbehaltlich erforderlicher Sicherheitsmaßnahmen ist auch eine Arbeitsweise möglich, bei der der Arbeiter am Wagen in den Bestand mitfährt und dann bei der Rückfahrt am Zugseil wiederum mitfährt, wodurch Personal erspart werden kann. Schließlich ist die Arbeit mit zwei Wagen möglich, die wechselseitig vom Abfuhrweg und vom Schlag aus gesteuert werden.
Gemäß Anspruch 2 kann beispielsweise die Seilumlenkrolle, die im Bereich der auf die RQckeschneise zu rückenden Bäume das als Schleppseil wirkende Zugseil in eine Querrichtung ablenkt, ohne Tragseil einfach mit Hilfe des Wagens am Untergrund in diesen Bereich hinuntergelassen werden und dann dort an vorhandenen Verankerungsmöglichkeiten, insbesondere aii Bäumen auf der gegenüberliegenden Seite der Rückeschneise, befestigt werden. Es bedarf also nur der Anfahrt eines Schleppers mit Seilwinde am oberen Abfuhrweg und des Hinunterführens des Zugseils bis zum im Hang arbeitenden Arbeiter, der die notwendige Vertäuung vornimmt und die Stämme in die Rückeschneise ziehen läßt Nachdem die Stämme dann bis zum Abfuhrweg hinaufgezogen sind, kann der Schlepper unmittelbar unter Mitnahme der Umlenkrollenvorrichtung zu einem entfernteren Hoizlagerplatz weiterfahren. Das Verfahren ist also auch wirtschaftlich durchführbar, wenn beispielsweise im Bereich mehrerer vorhandener Rückeschneisen jeweils nur eine kleine Anzahl von. Stämmen abzutransportieren ist
Das Vorgehen mit dem Arbeitswagen eignet sich nicht nur für abschüssiges Gelände, sondern auch beispielsweise zum Holzrücken durch weiche Böden, die durch schwere Fahrzeuge Schaden leiden könnten. Aufgrund des Holzrückens nur mit Hilfe der Seilwinde wird das Hin- und Herfahren des schweren Zugfahrzeugs vermieden und wird die Verwendung einer Rückepfanne ermöglicht, deren Gewicht beim Ausfahren des Zugseils in den Bereich der geschlagenen Stämme aufgrund des Transports durch den Seilwagen nicht stört Da das Zugfahrzeug am Ende der Seilaufwicklung einschließlich der Seilwinde zum Holzlagerplatz weiterfahren kann, ist der Transport ebenso ungebrochen, wie wenn das Zugfahrzeug selbst in die Rückeschneise einfahren würde. Die Rückepfanne verhindert Bodenverletzungen, wodurch der bestehende Bestand geschont wird und Bodenverdichtungen und tiefe Spurrilleh vermieden werden, so daß die Holzabfuhr den Wald auch nicht für die Erholungssuchenden entwertet. Rückepfannen waren in der früheren Technik des Holzrückens mit Pferd gebräuchlich, haben jedoch im Rahmen der Technik des Holzrückens mit einer Seilwinde, bei der das Seilende mit der Hand zu den gefällten Bäumen gebracht wird, an Bedeutung verloren.
Die Möglichkeit des durchgehenden Weitertransports durch die Rückeschneise über den Abfuhrweg zum Holzlagerplütz vervollständigt das Holzrücken unter Verwendung des Arbeitswagens im Sinne einer wesentlich erhöhten Transportleistung, da der Chokermann, also der Arbeiter im Bestand, nicht durch den Transport des Seilendes von seinem Arbeitsplatz weggeholt wird und damit die Zwischenzeit für die verschiedenen im Bestand anfallenden Arbeiten ausnützen kann.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Durchführungs- und Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Schnittansicht durch einen Hang im Bereich einer Rückeschneise;
r ι g. i. bis 5 L?rsüiSiCiiicn sui c:c KucJccscnncisc wsr,-rend des Holzrückens zu unterschiedlichen Verfahrensschritten;
F i g. 6 und 7 eine Seitenansicht eines Arbeitswagens bzw. eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den Arbeitswagen.
Im hängenden Gelände ist ein Abfuhrweg 1 für den HolzabtransDort vorhanden, von dem sich eine Rückeschneise 3 durch den vorhandenen Baumbestand nach unten erstreckt in den Beständen seitlich der Rückeschneise befinden sich stehende Bäume 5 und gefällte Bäume 7. Für den Abtransport der gefällten Bäume 7 fährt ein Schlepper 9, der mit einem Seilwindenkran 11 mit einem Schwenkarm 12, über den ein Zugseil 19 einziehbar ist, verbunden ist und einen Arbeitswagen 13 mit sich führt am Abfuhrweg 1 oberhalb der Rückeschneise 3 auf. Der Schlepper wird von einem Arbeiter
!0 15 bedient ein weiterer Arbeiter 17 steht im Bereich der abzutransportierenden gefällten Bäume 7. Die Arbeiter 15 und 17 stehen in Sprechfunkverbindung miteinander.
Vom Schlepper 9 wird nun mit Hilfe des Zugseils 19,
durch das die Bäume 7 zunächst auf die Rückeschneise 3 und dann auf den Abfuhrweg 1 gezogen werden sollen, der Arbeitswagen 13 in der Rückeschneise 3 den Hang hinuntergelassen. Der Arbeitswagen 13 benötigt hierzu keine im Gelände installierte Führung. Er weist als wesentlichen Bestandteil eine Doppel-Umlenkrolle 21 auf, die aus zwei in einer gemeinsamen, zur Auflageebene des Arbeitswagens 13 parallelen Ebene liegenden Umlenkrollen besteht und eine Umlenkung des Zugseils 19 nach Bedarf nach rechts oder links erlaubt Gegebenenfalls können noch Stützrollen für Vertikalkräfte hinzugefügt sein oder kann die Doppel-Umlenkrolle um die Wagen-Längsachse umdrehbar sein. Außerdem weist der Arbeitswagen 13 eine Klemmvorrichtung 23 auf, mit deren Hilfe er am Zugseil 19 an beliebiger Stelle festgesetzt werden kann. Schließlich weist der Arbeitswagen
13 mehrere ösen 25 und einen Behälter 27 für einige Hilfsseile auf, die in den Ösen verankert werden können. Der Arbeitswagen ist im wesentlichen dreirädrig und das einzelne »Vorderrad« besteht aus einem selbstfahrenden, durch Funk ferngelenkten Raupenfahrzeug 29, das durch eine kleine Zweitakt-Brennkraftmaschine über eine hydrostatische Kraftübertragung zumindest in Bergabrichtung antreibbar ist.
Während des Hinunterlassens des Arbeitswagens 13 ist das Zugseil 19 in der Klemmvorrichtung 23 festgeklemmt, der Arbeitswagen kann sich also nicht vom Zugseil lösen. Bleibt er im Verlauf des Hinunterlassens an einem Hindernis, beispielsweise an einem in der Rükkeschneise vorhandenen Baumstumpf 31 hängen, so steuert der am Schlepper 9 befindliche Arbeiter 15 auf Antrieb und der Arbeitswagen 13 überfährt das Hindernis. Sofern sich das Hindernis als besonders hartnäckig erweist, kann auch das Zugseil 19 durch die Seilwinde 11 um ein Stück zurückgezogen werden, woraufhin der Wagen erneut seine Abwärtsfahrt gegebenenfalls mit leichtem seitlichem Versatz fortsetzen kann. Der im Hang befindliche Arbeiter 17 braucht nicht zu dem Punkt, an dem der Arbeitswagen 13 hängen geblieben ist, hinaufzusteigen.
Im Bereich der abzutransportierenden gefällten Bäume 7 wird der weitere Seilauslauf angehalten, die Räder des Arbeitswagens 13 werden festgebremst und der Arbeitswagen wird mit Hilfe von dem Behälter 37 entnommenen Hilfsseilen 33 und der ösen 25 durch den Arbeiter 17 vertäut. Die Hilfsseile 33 werden an stehenden Bäumen 5 seitlich der Rückeschneise 3 verankert, die etui viXii uvti g^i ntuvii LTuuiitvii * viitcvgviigvjv iciCii Schneisenseite stehen. Das Zugseil 19 wird nun in der Klemmvorrichtung 23 gelöst und am Schlepper 9 von der Seilwinde 11 weiter abgewickelt, so daß es der Arbeiter 17 zu den seitlich der Schneise liegenden gefällten Bäumen 7 führen und an ihnen befestigen kann. Beim anschließenden Aufspulen des Zugseils 19 auf der Seilwinde 11 werden die Bäume 7 unter Führung durch den
Arbeiter 17 auf die Rückeschneise 3 geschleppt. Nachdem im Fall des Rückens von Schwachholz eine Anzahl von Bäumen 7 auf die Rückeschneise gebracht worden ist, werden diese gebündelt und gemeinsam am Ende des Zugseils befestigt, das um eine geeignete Länge durch den Arbeitswagen 13 durchgeschoben ist. Im Fall von starkem Holz werden die Stämme eher einzeln oder zweiweise für den Transport entlang der Rückeschneise 3 angehängt. Der Abstand zwischen dem Arbeitswagen 13 und dem Bündel der Bäume 7 wird aufgrund der Gesichtspunkte gewählt, daß einerseits die Vertikalkraft senkrecht zur Zugrichtung an der Doppel-Umlenkrolle 21 und am Arbeitswagen 13 nicht zu hoch ist und die Bäume auch keine Stoßbeschädigung am Arbeitswagen 13 bewirken können, andererseits jedoch der Arbeitswagen mit dem nachfolgenden Bündel der Bäume 7 ohne weiteres über die Wegkante auf den Abfuhrweg 1 hinaufgezogen werden kann. Nach dem Anhängen des Baumbündels also wird mit Hilfe der Klemmvorrichtung 23 wieder der Arbeitswagen 13 am Zugseil 19 festgesetzt und das Zugseil 19 eingespult, wodurch der Arbeitswagen 13 hinaufgezogen und das ihm folgende Bündel der Bäume 7 hinaufgeschleift wird, bis sie auf den Abfuhrweg 1 gelangen. Sofern es sich um Schwachholz handelt und der Zustand des Wegs es erlaubt, kann der Schlepper 9 mit dem Bündel unmittelbar weiter zu einem Holzlagerplatz fahren, um anschließend zurückzukehren und ein weiteres Bündel gefällter Bäume 7 zu sammeln und abzutransportieren. Hierfür wird der Schwenkarm 12 des Seilwindenkrans 11 um etwa 180° von der Hangseite zur Bergseite verschwenkt, wodurch das Bündel der Stämme über die Wegkante auf den Abfuhrweg gezogen wird, gegebenenfalls — z. B. bei schmalem Abfuhrweg — nachdem der Schlepper für eine neue Ausrichtung der Geräte ein Stück weit vorgefahren ist.
Sofern der Arbeitswagen 13 absolut kippsicher gebaut ist, ist es sogar möglich, daß mit dem letzten Abtransport der Arbeiter 17 am Arbeitswagen mit nach ober, fährt, eg daß ohne wesentliche Unterbrechung die Arbeit an einer anderen Rückeschneise fortgesetzt werdenkann.
Das dargestellte Verfahren läßt sich den jeweiligen Erfordernissen entsprechend vielfältig abwandeln. Zunächst ist es möglich, das Verfahren auch dann anzuwenden, wenn gemäß einer üblichen Technik nicht das Zugseil 19 unmittelbar zu den gefällten Bäumen 7 geführt wird, sondern beispielsweise im Chokerverfahren die gefällten Bäume 7 mit Hilfe von Hilfs-Zugseilen in die Rückeschneise gerückt werden, wo dann die HilfsZugseile an das Haupt-Zugseil 19 angekuppelt werden. Für diesen Zweck ist vorteilhaft am Arbeitswagen 13 eine weitere Seilwinde, nämlich eine Sammelseilwinde 35 (Fig.6) installiert, mit deren Hilfe der Arbeiter 17, also der Chokermann, die gefällten Bäume 7 in der Rükkeschneise 3 sammelt Der Seilwagen 13 wird hierfür zweckmäßigerweise an einem der stehenden Bäume 5 befestigt
Dieses letztere Verfahren ist insbesondere so ausbaubar, daß der Arbeitswagen 13 nicht mit dem Zugseil 19 zusammen nach oben auf den Abfuhrweg 1 und dann weiter zum Holzlagerplatz fährt sondern, nachdem er das Seilende des Zugseils 19 heruntergebracht hat als Hilfsgerät zur Verfügung steht während das Bündel der gefällten Bäume die Rückeschneise hinauf und dann weiter zum Holzlagerpiatz transportiert wird. In diesem Fall muß der Arbeitswagen 13 selbständig den Hang hinauf zum Seilwindenkran 11 fahren können, wenn dieser vom Holzlagerplatz zurückkehrt und das Seilende des Zugseils 19 mit der Anschlußkupplung für die HilfsZugseile wieder zum Arbeiter 17 geholt werden muß. Hierfür bieten sich insbesondere zwei Möglichkeiten an, nämlich entweder eine am Abfuhrweg 1 stehende HilfsSeilwinde, die dort verbleibt, also nicht mit zum Holzlagerplatz fährt, und den Arbeitswagen 13 mit Hilfe eines Hilfsseils hinaufzieht; oder der Arbeitswagen 13 fährt durch eigenen Antrieb und Fernlenkung zur gegebenen ίο Zeit den Hang hinauf. In diesem letzteren Fall besteht der Arbeitswagen 13 zweckmäßigerweise nur aus dem Raupenfahrzeug 29, das überdurchschnittlich geländegängig ist und mit eigener Kraft den Hang hinaufklettert Gegebenenfalls kann der Arbeitswagen 13, bei- !5 spielsweise in Form des Raupenfahrzeugs 29 allein, auch noch eine Einholseilwinde tragen, mit deren Hilfe das Ende des Zugseils 19 stets wieder in den Bereich der gefällten Bäume 7 heruntergezogen werden kann, wenn von diesem Standort mehrere Fuhren erforderlich sind. Der Arbeitswagen 13 kann dann für die Dauer der Abfuhr an Ort und Stelle stehenbleiben.
Beispielsweise im ebenen Gelände, in dem die geschlagenen Bäume 7 in einem lockeren Bestand verstreut sind, kann das Raupenfahrzeug 29 das Zugseil 19 mal zu diesem, mal zu jenem gefällten Baum 7 bringen, der dann vom Seilwindenkran 11 aus dem Bestand gezogen wird. Zur Schonung des Bestands und des Bodens kann dem Kopf des gefällten Baums oder der gefällten Bäume eine Rückepfanne unterlegt werden.
Je nach Betriebsweise wird der Arbeitswagen zweckmäßigerweise entweder vom Arbeiter 15, der den Schlepper 9 und den Seilwindenkran 11 bedient, oder vom Arbeiter 17, der im Bestand steht, über Funk gesteuert Es ist auch die Arbeit mit zwei Arbeitswagen, insbesondere Raupenfahrzeugen 29, möglich, von denen jeder von einem der beiden Arbeiter 15 bzw. 17 gesteuert wird.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die F i g. 6 und 7 eine bevorzugte Ausführungsform des Raupenfahrzeugs 29 im einzelnen beschrieben. Das Raupenfahrzeug 29 hat eine Grundrißfläche von etwa 1,20 m χ 1,90 m. Sein Antrieb erfolgt durch eine eingebaute kleine Brennkraftmaschine über eine hydrostatische Kraftübertragung bei Fernsteuerung durch Funk. Für eine solche Fernsteuerung eignet sich der hydrostatische Antrieb besonders gut, da für die Befehlsausführungen nur geringe Betätigungskräfte erforderlich sind. Die Fernsteuerung kann sechs verschiedene Befehle übertragen, nämlich Antrieb beschleunigt («Gas«), Kupplung einrücken rechts, Kupplung einrücken links. Bremse einlegen rechts, Bremse einlegen links. Laufrichtungsumkehr. Bei einer vereinfachten Ausführung kommt man auch mit fünf Befehlen, ohne die Laufrichtungsumkehr, aus, die am Raupenfahrzeug manuell durchgeführt werden kann. Mit diesen Funkbefehlen, die gegeben oder nicht gegeben werden, kann das Raupenfahrzeug 29 vollständig gelenkt werden.
Das Raupenfahrzeug 29 weist zwei sehr breite Raupenketten 37 auf. Im Raum zwischen den Raupenketten liegt ein Gehäuse 39, das die wesentlichen Antriebs- und Steuerungsbestandteile des Raupenfahrzeugs enthält, nämlich den Kraftstofftank, die Brennkraftmaschine, die hydrostatische Pumpe, die hydrostatischen Motoren, kleine Scheibenbremsen, den Funkempfänger sowie die Steuerungseinrichtungen. Aus dem Gehäuse 39 steht eine Antenne 41 für die Fernsteuerung vor. Außerdem ist ein Anlaß-Griff 43 herausgeführt, mit dessen Hilfe über einen Anlaßriemen die Brennkraftmaschine ange-
lassen werden kann.
An der Oberseite des Gehäuses 39 trägt das Raupenfahrzeug 29 eine Säule 45, auf die Zusatzgeräte aufsteckbar sind. In Fig.6 sind als Zusatzgeräte die Sammclseilwinde 35 mit einer Zugkraft von 2 bis 2,5 t und eine Einholseilwinde 49, mit deren Hilfe das Haupt-Zugseil 19 nachgezogen werden kann, schematisch dargestellt. Der Antrieb dieser Seilwinden erfolgt ebenfalls von der eingebauten Brennkraftmaschine und hydrostatischen Pumpe aus über hydraulische Anschlüsse. Der Schwerpunkt des Raupenfahrzeugs 29 liegt sehr niedrig, etwa im Höhenbereich der Achsen der Raupenräder oder etwas darüber, aber jedenfalls innerhalb des von den Raupen umschlossenen Bereichs, sofern nicht die aufgesetzten Zusatzgeräte den Schwerpunkt übermä-Big verlagern.
Das Raupenfahrzeug 29 kann steile Hänge hinaufklettern und hinunterfahren, Hindernisse am Weg wie Baumstümpfe oder Blöcke aus eigener Kraft überwinden oder auch ferngesteuert umfahren und sich im Bedarfsfall auch seinen Weg gewaltsam durch niedriges Buschwerk bahnen. Da der Zwischenraum zwischen den Raupenketten 37 sehr klein ist, besteht auch kaum Gefahr, daß das Raupenfahrzeug 29 mit dem Gehäuse 39 an einem Hindernis hängenbleibt, vielmehr versuchen die Raupenketten 37, auf das Hindernis zu klettern. An der Säule 45 können die erforderlichen Seilhalterungen nach Bedarf befestigt werden.
Während das Raupenfahrzeug 29 durch Hilfsarbeiten im Bestand in Anspruch genommen ist, wird das gebündelte geschlagene Holz von der Rückeschneise auf den Abfuhrweg gebracht und zum Holzlagerplatz weiterbefördert. Zur Erzielung dieser günstigen Seilausnützung sollte der am Schlepper angehängte Seilwindenkran 11 den herangezogenen Stamm oder das herangezogene Bündel ohne weitere Hilfe über die Wegkante auf den Abfuhrweg ziehen können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
40
45 50 55 60 65

Claims (2)

Paientansprüche: gerechtfertigt, wenn über ein und dieselbe Kückcschneise große Mengen von Holz abzutransponiercn sind. Unter Vermeidung der Installation des Tragseils isl auch der Seilauszug per Hand bekannt, wobei also ein Arbeiter jedesmal, wenn das Zugseil einen oder mehrere Baumstämme zum Abfuhrweg gezogen hat, diesem Transport nachsteigt, um das Zugseil wieder von dort bis zum Bereich der gefällten Baumstämme unter gleichzeitigem Auslauf des Seils von der Seilwinde zu-
1. Verwendung eines durch Motorkraft am Boden ferngelenkten Arbeitswagens beim Holzrücken zum Ausziehen des Zugseils einer Seilwinde entlang einer Rückeschneise ohne installierte Führung.
2. Arbeitswagen zur Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Um- „ o. „w _
lenkrolle (21) und eine Klemmvorrichtung (23) für io rückzuführen. Ein solches Vorgehen erweist sich jedoch das Zugseil (19), das durch den Arbeitswagen (13) als langsam und lohnintensiv. Die Installation einer Ein-
hindurchleitbar ist, aufweist.
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