DE3014426C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Holztransportfahrzeug
- - mit einem Antriebskopf, welcher mindestens eine Achse mit mindestens zwei angetriebenen Rädern, Bedienungselemente und eine Ladeeinrichtung aufweist,
- - und mit einem Ausfahrteil, welches abstandsveränderlich mit dem Antriebskopf verbunden ist und eine mit wenigstens zwei bremsbaren Rädern versehene Achse, sowie eine Stamm holzauflage aufweist.
Ein solches Fahrzeug ist aus der US-PS 27 67 870 bekannt.
Diese zeigt ein Tragfahrzeug für das selbsttätige Aufladen
länglicher, fester Gegenstände, wie beispielsweise Holz
balken, Bäume oder dgl. und eine entsprechende Auflade
verfahrensweise. Dabei ist am Ende eines Zugfahrzeuges, wie
eines Traktors oder dgl., ein über eine Stangenführung in
und gegen die Fahrtrichtung verschiebbares Ausfahrteil
vorgesehen, welches eigene bremsbare Räder und ein in
geringem Abstand über dem Boden, vorzugsweise zwischen den
Rädern vorgesehenes Querteil für die Aufnahme der läng
lichen Gegenstände aufweist. Zum Aufladen des Langmaterials
wird ein Seil um dessen vorderes Ende geschlungen und über
das Ausfahrteil und einen hinten am Tragfahrzeug
vorgesehenen Ausleger angehoben und eingezogen. Das hintere
Ende des Langmaterials wird angehoben, indem der Abstand
zwischen dem Zugfahrzeug und dem Ausfahrteil, dessen
Querteil sich bereits unter dem vorderen Ende der Ladung
befindet, vergrößert wird, bis dieser Querteil unter dem
hinteren Bereich des Langmaterials ist. Die Abstandsver
größerung kann dabei entweder durch zwischen Zugfahrzeug
und Ausfahrteil angeordnete Kraftmittel oder durch Bewegung
des Zugfahrzeuges bei festgebremstem Ausfahrteil erfolgen.
Aus der US 33 87 860 ist es bekannt, zur Abstandsveränderung
zwischen Ausfahr- und Zugteil eines Langmaterialtransport
fahrzeuges eine Teleskopvorrichtung zu verwenden. Zum
Selbstaufladen von Stämmen sind dort keinerlei Maßnahmen
vorgesehen.
Aus dem Bericht über ELMIA 1979 von S. Leinert in der DE-Z
Landtechnik 1979, Seite 356 bis 358 sind verschiedene Holz
transportfahrzeuge bekannt, die einen Antriebskopf,
Aufladehubeinrichtungen und eine weitere Achse aufweisen.
Angetriebene, ausfahrbare Achs- und Auflageteile, die
günstiges Arbeiten im Gelände und bei engem Baumbestand
ermöglichen, sind nicht vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Holzauflade-
und -transportfahrzeuge so weiterzubilden, daß sie auch als
Holz-Rück-Fahrzeuge benutzbar sind und bei geringem
Energieaufwand den Arbeitsbedingungen in unwegsamen Gelände
entsprechen.
Erfindungsgemäß ist ein Holztransportfahrzeug mit den
eingangs genannten Merkmalen so ausgestaltet, daß das
Ausfahrteil über eine im Betrieb betätigbare, ein- und
ausfahrbare Teleskopeinrichtung mit dem Antriebskopf
verbunden ist und seine Räder lenk- und antreibbar sind.
Erfindungsgemäß werden also Holztransportfahrzeuge und
Holzrückfahrzeuge dadurch kombiniert, daß man die eine
Achse, welche die Stammholzaufläge trägt, durch geeignete
Mittel, nämlich die im Betrieb betätigbare ein- und aus
fahrbare Teleskopeinrichtung während des Auflagevorganges
den Abstand zum Antriebskopf verändern läßt. Durch die
lenk- und antreibbaren Räder des Ausfahrteils wird die
Geländegängigkeit erhöht und vor allem kann das Fahr
zeug besser vor den oft in ungünstiger Lage liegenden
Stämmen positioniert werden.
Durch Antrieb und Lenkung der Räder verschiedener Achsen
und/oder durch kraftbetätigte Verlängerung und Verkürzung
kann man das Fahrzeug den jeweiligen Gelände-, Auf- und
Abladeverhältnissen anpassen. Zweckmäßig ist, wenn die
Teleskopeinrichtung für das Ausfahren und Einziehen einen
Arbeitszylinder aufweist. Damit kann der Achsabstand
jeweils definiert auf die gewünschte Größe gebracht werden
und es können die erforderlichen Aufladekräfte ohne Boden
reibung und Rutschen aufgebracht werden. Wegen des großen
Hubes wird man in der Regel eine Mehrfachteleskopausführung
beim Arbeitszylinder wählen. Die Teleskopeinrichtung kann
dabei im ganzen ein entsprechend gestalteter hydraulischer
Arbeitszyliner sein oder es kann in einem teleskopierbaren
Führungs- und Verbindungsgehäuse ein getrennter
Arbeitszylinder mit kleineren Außenabmessungen innenliegend
angeordnet sein.
In den Brems- und Antriebseinrichtungen, insbesondere des
Ausfahrteiles, können hydrostatische Motoren vorgesehen
sein. Dabei kann der Ausfahrkopf selbst auch mit hydro
statischen oder hydrodynamischen Antriebsmotoren oder auch
mit einem üblichen Verbrennungskraftmotor und Getriebeüber
tragung angetrieben werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung können in den Brems-
und Antriebseinrichtungen elektrische Radnabenmotoren
vorgesehen sein. Im Zuge der Umstellung der
Fahrzeugantriebe auf Alternativenergien ist die Verwendung
elektrischer Radnabenmotoren besonders zweckmäßig, zumal
auch die Steuerung bei der teleskopierbaren Einrichtung
besonders günstig gestaltet werden kann. Dadurch wird die
Geländegängigkeit erhöht und vor allem kann das Fahrzeug
besser vor den oft in ungünstiger Lage liegenden Stämmen
positioniert werden.
Zweckmäßig ordnet man die Bedienelemente in einem
Führerhaus mit Doppellenkung und Drehsitz an, wie es von
der Anmelderin bereits vor vielen Jahren für andere
Fahrzeuge bekanntgemacht wurde. Dadurch kann das gelände
gängige Holzrück- und Transportfahrzeug in beiden
Richtungen problemlos gefahren werden, zumal, da es
Mehrachsantrieb und Mehrachslenkung aufweist, was für die
Geländegängigkeit und Positionierung am Stammende von
besonderem Vorteil ist.
Die Stammholzauflage kann auf vielerlei Weise ausgebildet
werden, nur muß sichergestellt sein, daß die Stämme leicht
heraufgezogen werden können und beim Transport nicht herab
fallen. Dazu können Gleitflächen, Kufen od. dgl. vorge
sehen werden. Zweckmäßig wird sie von einer Mulde gebildet,
die also nach oben hin offen ist. Eine solche Mulde kann
zur Verringerung der Reibkräfte mit drei im Winkel zuein
ander angeordneten Rollen oder Rollensätzen, also mehreren
Reihen von Rollen ausgestattet werden. Da das Stammholz von
dem Greifer auch während der Fahrt festgehalten wird,
brauchen die Rollen in der Regel nicht arretiert zu werden.
Die Energietransportleitungen für die Versorgung der einzel
nen Einrichtungen am Ausfahrteil werden zweckmäßig im Inneren
eines Teleskopverbindungsgehäuses zwischen Antriebskopf und
Ausfahrteil untergebracht. Dazu gehören die Hydraulik
leitungen, die elektrischen Leitungen und auch evtl. mecha
nische Gestänge oder Seile für den Antrieb der Motoren,
für das Bremsen und das Lenken. Sie können als Teleskop
leitungen oder in Schlaufenform und/oder wenigstens teil
weise zum Aufwickeln ausgestaltet sein.
Es ist zwar bei den verschiedensten Arbeitsfahrzeugen üblich
einen Schild vorzusehen. Ein solcher an sich bekannter
Schild ist bei dem Holzrück- und Transportfahrzeug nach
der Erfindung deshalb von Vorteil, weil mit ihm die während
des Auf- und ggf. Abladevorganges auftretenden Kräfte besonders
gut am Boden abgestützt werden können.
Als Ladeeinrichtung kommen die verschiedensten kranartigen
Anordnungen in Betracht, die die erforderlichen Bewegungen
auszuführen gestatten. Sie wird zweckmäßig mit einer halb
kreisförmige Greifer aufweisenden Greiferzange ausgestattet.
Diese kann von der Bedieneinrichtung aus fernbedient werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Schrägansicht eines Holzrück- und Transport
fahrzeuges im Einsatz;
Fig. 2 die Seitenansicht eines Fahrzeuges nach Fig. 1 im
zusammengefahrenen Zustand ausgezogen und im teil
weise ausgefahrenen Zustand strichpunktiert, jedoch
ohne Holz;
Fig. 3 die Draufsicht auf das zusammengefahrene Fahrzeug
nach Fig. 2;
Fig. 4 die Rückansicht des Fahrzeuges nach den Fig. 2 und 3;
Fig. 5 eine Teilseitenansicht des Antriebkopfendes des
Teleskopes und des Ausfahrteils;
Fig. 6 die Rückansicht des Ausfahrteiles in größerem Maß
stab und
Fig. 7 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines
weiteren Ausführungsbeispieles mit einem Seilgreifer.
Das Holzrück- und Transportfahrzeug 10 besteht aus einem
Antriebskopf 11 und einem Ausfahrteil 12. Der Antriebs
kopf 11 hat eine vordere oder erste Achse 13 mit zwei lenk
baren Rädern 13.1 und 13.2, die beispielsweise über einen
Motor 14 und ein Getriebe 14.1 angetrieben werden. Der An
triebskopf hat ein Führerhaus 15 mit einem, um 180° dreh
baren Sitz 15.1 und zwei Lenkrädern 16.1 und 16.2 sowie
zugeordneten Bedienungselementpulten 17.1 und 17.2, an
denen alle Betätigungselemente doppelt vorgesehen sind,
so daß man das Fahrzeug in beiden Richtungen geradeaus
sehend fahren und bedienen kann. Wegen dieser Möglichkeit
gibt es an sich auch kein Vorn und kein Hinten und somit
keine Vorderachse und keine Hinterachse.
An der dem Ausfahrteil abgewandten Seite im Bereich des
Motors 14 ist ein an sich bekannter Schild 18 vorgesehen,
dessen Stützarmes 18.1 am Antriebskopf 11 schwenkbar gelagert
sind. Hydraulische Arbeitszylinder 18.2 dienen in üblicher
Weise zum Heben und Senken des Schildes. Der Schild ist
nicht nur als Schieber zu gebrauchen, sondern dient vor
allem zur Abstützung des Fahrzeuges beim Be- und Entladen
und beim Ein- und Ausfahrvorgang.
Der Antriebskopf hat ferner eine Ladeeinrichtung 20. Diese
besteht aus einem bei 20.1 am Antriebskopf schwenkbar gela
gerten biegesteifen Lenkerrahmen 20.3, der mit Hilfe des
Hydraulikzylinders 20.4 verschwenkt werden kann und einen
Dreiecksausleger 20.5 trägt, der bei 20.6 gelenkig gelagert
ist und mit einem hydraulischen Arbeitszylinder 20.7 auf-
und abgeschwenkt werden kann. An seinem äußeren Ende trägt
er eine mit Hilfe des Hydraulikzylinders 20.8 zu bedienende
Greiferzange 20.9, die wie Fig. 4 zeigt, zwei etwa halb
kreisförmige Greiferarme 20.91 und 20.92 aufweist, die bei
20.93 gelenkig an dem Kolben des Hydraulikzylinders 20.8
angelenkt und im übrigen so abgestützt sind, daß die Zange
hydraulisch geöffnet und geschlossen werden kann, wie es
für einfache Holzrückfahrzeuge und sonstige ähnliche Greifer
anordnungen bekannt ist.
In Abweichung von sonstigen Fahrzeugen ist bei diesem Holz
rück- und Transportfahrzeug die weitere Achse 12.1 an dem
Ausfahrteil 12 befestigt. Dieses ist über die Teleskopein
richtung 21 mit dem Antriebskopf 11, von dem das Befesti
gungsende 11.1 in Fig. 5 dargestellt ist, verbunden. Die
Teleskopeinrichtung 21 besteht aus mehreren ineinander
verschiebbaren und in ihrem Hub begrenzten, jeweils kleiner
werdenden Rechteckrohrelementen, die ausreichend stabil
sind, um ein verlängerbares Fahrzeugchassis zu bilden. Die
Fig. 5 zeigt, wie in dieser Teleskopeinrichtung im Inneren
ein hydraulischer Arbeitszylinder 22 angeordnet ist. Dieser
ist, wie ersichtlich, in Mehrfachteleskopausführung gestaltet.
Sein in Fig. 5 links liegendes Ende ist mit dem Antriebskopf 11
verbunden, während sein rechtes die innerste Teleskopstange
bildendes Ende 22.1 im Ausfahrteil befestigt ist. Durch Be
aufschlagen mit entsprechendem Hydraulikdruck kann somit
der Achsabstand der Achsen 13 und 12.1 beliebig eingestellt
werden und während des Ladevorganges auch verändert werden.
Das Ausfahrteil 12 hat über den Rädern 12.2 und 12.3 Kotflü
gel 12.4. Eine mit dem Hinterachsträger verbundene Stützein
richtung 12.5 trägt die Stammholzauflage 23. Diese Stammholz
auflage wird hier von drei Rollensätzen 23.1, 23.2 und 23.3
gebildet, die, wie ersichtlich, eine Mulde begrenzen und deren
Achsen auf der Stützeinrichtung 12.5 abgestützt sind. Sie
sind auch, wie Fig. 5 veranschaulicht, nach hinten etwas ab
fallend angeordnet, was jedoch aus der vereinfachten Darstel
lung der Fig. 6 nicht hervorgeht, weil diese für die Erläute
rung der Leitungen von überdeckenden Teilen freigehalten wurde.
Das Ausfahrteil 12 ist im übrigen wie ein voller Antriebs-
und Lenkschemel eines Mehrradantriebsfahrzeuges gestaltet.
Dafür sind Schwenkachsgabeln 24 vorgesehen, an denen die
Achsschenkel 24.1 und 24.2 um eine leicht zur vertikalen
geneigte Achse schwenkbar angeordnet sind, so daß die
Räder 12.2 und 12.3 - wie in Fig. 3 dargestellt - gelenkt
werden können. Dazu dienen hydraulisch fernbetätigte
Lenkarbeitszylinder 24.3 und 24.4, die im Zentrum des Aus
fahrteiles 12 befestigt sind. In jedem Rad 12.2 und 12.3
befindet sich eine Bremseinrichtung 25.1 bzw. 25.2, die mit
einer Betriebsbremse und mit einer Feststellbremse ausge
stattet ist. Zu deren Betätigung dienen die vier Leitungen
25.3, die in Fig. 6 dargestellt sind. Die Lenkzylinder werden
über die Leitungen 24.5 in der jeweils gewünschten Weise
beaufschlagt.
Für den Antrieb und ggf. ein zusätzliches gesteuertes Ab
bremsen bei der Abwärtsfahrt sind in jedem Rad 12.2 und 12.3
Radnabenmotoren 26.1 und 26.2 vorgesehen, die über die drei
Leitungen 26.4 versorgt und angesteuert werden. Dabei können
diese Radnabenmotoren als hydrostatische Motoren oder als
elektrische Radnabenmotoren ausgebildet sein. Ihre Leitungen
sind als durch ein Endschild 21.3 der Teleskopeinrichtung
laufend dargestellt. Von dort aus führen sie durch den Innen
raum der rechteckigen Teleskoprohre 21.2 Stellvertretend
für die größere Zahl von Leitungen ist nur eine Leitung 26.5 in
Fig. 5 eingezeichnet. Die Leitungen liegen im Inneren, geschützt
von den rechteckigen Teleskoprohren. Es kann sich dabei, um
teleskopierbare Leitungen, um Druckschläuche mit Schlauch
schleifen oder Hängekabel mit einer Kabeltrommel oder auch
um Elektrogleitschienen handeln, je nachdem, welche Energie
form vom Antriebskopf zum Ausfahrteil zu führen ist. Wie
ersichtlich, können alle Funktionen des Ausfahrteiles somit
vom Führerhaus 15 über die Bedienpulte 17.1 und 17.2 der
übersichtlichen Doppellenkung für Vorwärts- und Rückwärts
fahrt gesteuert werden. Für die Energieversorung ist der
Energiespeicher in Form eines Dieselöl- oder Benzintanks
oder geeigneter Batterien oder Anschlüsse für einen Elektro
leitungsantrieb im Antriebskopf in nicht näher dargestellter
Weise vorzusehen.
Mit dem beschriebenen Fahrzeug wird, wie insbesondere auch aus
Fig. 1 ersichtlich, folgendermaßen gearbeitet:
Das, wie in Fig. 3 dargestellt, zusammengefahrene Fahrzeug wird
mit seiner Vierradlenkung und seinem Langsamfahrantrieb auch im
unwegsamsten Gelände stirnseitig an das stärkere Ende eines
abzutransportierenden Stammes oder Stammbündels herange
fahren. Dann wird der Greifer 20.9 abgesenkt
und erfaßt das Ende 28.1 eines Stammes 28 oder eines Bündel
von Stämmen. Durch Betätigung der verschiedenen Hydraulik
zylinder der Ladeeinrichtung 20 wird das Ende des Stammes
auf eine Höhe oberhalb der Mulde 23 angehoben. Die Räder 12.2
und 12.3 werden nun durch ihre Bremsen 25 festgehalten und
der Antriebskopf 10 wird durch Drehen der Räder 13.1 und 13.2
vorgefahren, so daß der Stamm 28 über die Rollen 23.1-23.3
auf das Holzrück- und Transportfahrzeug aufgeladen wird.
Dabei ist es möglich, auch nach Lösen der Bremsen mit den
Rädern 12.2 und 12.3 dann eine Fahrbewegung auszuführen,
wenn der Stamm schon etwas aufgeladen ist. Durch den Vier
radantrieb ist es also möglich auch in beengten Verhältnissen,
die ein weiteres Ausfahren in Richtung des Antriebskopfes
nicht zulassen, einen Stamm ausreichend weit auf das
Fahrzeug aufzuladen und dann auf ein günstigeres Gelände
zu fahren, wo das Fahrzeug nach Bedarf voll ausgefahren
werden kann. Da das Fahrzeug mit vollwertigen Bremsen und
auch für Straßenfahrbetrieb geeigneten Antriebsmotoren aus
gestattet ist, können auch größere Strecken bis zu einem
Holzsammelplatz wirtschaftlich zurückgelegt werden, zumal
das Aufladen und Fahren keinen Wechsel in der Art der Be
dienung erfordert. Das Fahrzeug kann nämlich von einer
Person bedient und gefahren werden. Eventuell auftretende grös
sere Abstützkräfte können mit dem Schild 18 am Boden abge
stützt werden. Mit dem Schild 18 kann im Bedarfsfalle auch
geräumt werden, wenn das während der Fahrt nötig ist. So
ist mit einfachen Mitteln ein sehr vielseitiges und wirt
schaftliches, den besonderen Bedürfnissen der Forstarbeit
entsprechendes Fahrzeug geschaffen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 7 unterscheidet sich von dem
vorhergehenden nur dadurch, daß anstelle einer hydraulischen Be
tätigung des Greifers 20.9 hier eine Seilwinde 30 vorgesehen
ist mit einem Seil 30.1, welches über eine Rolle 30.2 an ent
sprechenden dreieckförmigen Stützarmen geführt ist. Eine
solche Anordnung setzt voraus, daß der Stamm stets an der
richtigen Stelle liegt und kann notfalls manuelle Anlegear
beit erfordern, während die hydraulisch verschwenkbare Ab
stützung nach dem ersten Ausführungsbeispiel eine größere
Reichweite und Ein-Mann-Bedienung begünstigt. Im übrigen
kann das Fahrzeug nach den Konstruktionsprinzipien und Ge
staltungen sonstiger Arbeitsfahrzeuge mit mehreren Rädern,
mehreren Achsen, den verschiedensten Antriebselementen
Zusatzeinrichtungen und dgl. ausgestattet werden und auch
in der Größe unter Umständen speziellen Bedürfnissen an
gepaßt werden. Die Mulde wurde hier beispielsweise mit
Rollensätzen dargestellt. Unter Umständen reichen drei
im Winkel zueinander angeordnete Rollen. Auch kann man
anstelle der Rollen entsprechende aus geeigneten Materialien
gestaltete Gleitflächen oder Kufen vorsehen. Auf den Teles
kopzylinder 22 kann verzichtet werden, weil die Radnaben
motoren und Bremsen das Aus- und Einfahren ermöglichen.
Claims (11)
1. Holztransportfahrzeug
- - mit einem Antriebskopf (11), welcher mindestens eine Achse (13) mit mindestens zwei angetriebenen Rädern (13.1, 13.2), Bedienungselemente (16, 17) und eine Ladeeinrichtung (20) aufweist,
- - und mit einem Ausfahrteil (12), welches abstandsver änderlich mit dem Antriebskopf (11) verbunden ist und eine mit wenigstens zwei bremsbaren Rädern (12.2, 12.3) versehene Achse (12.1) sowie eine Stammholz auflage (23) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausfahrteil (12)
- - über eine im Betrieb betätigbare, ein- und ausfahr bare Teleskopeinrichtung (21) mit dem Antriebs kopf (11) verbunden ist
- - und seine Räder (12.2, 12.3) lenk- und an treibbar sind.
2. Holztransportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Telekopein
richtung (21) für das Ausfahren und Einziehen des
Ausfahrteiles (12) einen Arbeitszylinder (22), vor
zugsweise in Mehrfachteleskopausführung, aufweist.
3. Holztransportfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Brems- und
Antriebseinrichtungen (25, 26) der Räder (12.2, 12.3) hydrostatische Moto
ren (26.1, 26.2) vorgesehen sind.
4. Holztransportfahrzeug nach Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Brems- und
Antriebseinrichtungen (25, 26) der Räder (12.2, 12.3) elektrische Radnaben
motoren (26.1, 26.2) vorgesehen sind.
5. Holztransportfahrzeug nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedienelemente (16, 17) in einem Führer
haus (15) mit Doppellenkung (16.1, 16.2) und Dreh
sitz (15.1) untergebracht sind.
6. Holztransportfahrzeug nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stammholzauflage (23) von einer Mulde ge
bildet ist.
7. Holztransportfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mulde (23) mit
drei im Winkel zueinander angeordneten Rollen oder
Rollensätzen (23.1, 23.2, 23.3) ausgestattet ist.
8. Holztransportfahrzeug nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Energietransportleitungen (26.5) im Inneren
eines Teleskopverbindungsgehäuses (21) zwischen An
triebskopf (11) und Ausfahrteil (12) untergebracht
sind.
9. Holztransportfahrzeug nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der der Stammholzauflage (23) abgewandten Seite
des Antriebskopfes (11) ein heb- und senkbarer Schild (18)
vorgesehen ist.
10. Holztransportfahrzeug nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladeeinrichtung (20) eine mit etwa halbkreis
förmigen Greifern (20.91, 20.92) ausgestattete Greifer
zange (20.9) aufweist.
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ID=6100059
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