DE2715044A1 - Verfahren zur herstellung von dimethylformamid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von dimethylformamid

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DE2715044A1
DE2715044A1 DE19772715044 DE2715044A DE2715044A1 DE 2715044 A1 DE2715044 A1 DE 2715044A1 DE 19772715044 DE19772715044 DE 19772715044 DE 2715044 A DE2715044 A DE 2715044A DE 2715044 A1 DE2715044 A1 DE 2715044A1
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DE
Germany
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water
calcium formate
dimethylamine
carbon
oxide
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Withdrawn
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DE19772715044
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Helmut Dr Knorre
Manfred Dr Langer
Gerhard Dr Pohl
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dimethylformamid durch Umsetzung von Dimethylamin mit Calciumformiat.
  • Es ist bekannt, daß Dimethylformamid bei der Einwirkung von Calciumformiat auf Dimethylamin entsteht. Das Dimethylamin wird als Sulfat eingesetzt, und die Umsetzung erfolgt in wäßrigem Medium bei Normaldruck, wird bei Zimmertemperatur begonnen und bei Siedetemperatur unter Abdestillieren des Wassers beendet (GB-PS 932 827). Die Ausbeute an Dimethylformamid beträgt hierbei weniger als 70 *.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Dimethylformamid durch Umsetzung von Dimethylamin mit Calciumformiat gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Umsetzung in Gegenwart von Kohlendioxid ausgeführt wird. Überraschenderweise fällt bei diesem Verfahren das Dimethylformamid mit Ausbeuten von über 80 * in einer Reinheit von wenigstens 99,9 * an.
  • Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Dimethylamin mit Calciumformiat in Gegenwart von Kohlendioxid umgesetzt.
  • Das Mengenverhältnis Dimethylamin zu Calciumformiat und Dimeethylamin zu Kohlendioxid kann weitgehend beliebig gewählt wer den. Zweckmäßig ist jedoch im allgemeinen, Je Mol Dlmethylamin etwa 0,80 bis 1,05 Mol Calciumformiat anzuwenden. Mit Vorteil werden je Mol Dimethylamin 0,95 bis 1,05 Mol Calciumformiat genommen. Zweckrnäßigerweise wird eine, bezogen auf das Dimethylamin, wenigstens äquivalente Menge Kohlendioxid eingesetzt.
  • Mit Vorteil werden Je Äquivalent Dimethylamin etwa 1 bis 10 Äquivalente, insbesondere 1 bis 5 Äquivalente, Xohlendiox d angewendet.
  • Die Umsetzung erfolgt in Gegenwart von Wasser. Wenngleich das Wasser in beliebigen Mengen vorliegen kann, ist es im allge meinen vorteilhaft, die Wassermenge möglichst gering zu halten.
  • Zweckmäßigerweise sollen Je Mol Calciumformiat wenigstens etwa 4 Mol, vorzugsweise etwa 5 bis 25 Mol, insbesondere 5 bis 15 Mol, Wasser vorliegen.
  • Es kann von Vorteil sein, ein inertes organisches Lösungsmittel hinzuzufügen, insbesondere ein Lösungsmittel, das mit Wasser vollständig oder zumindest in großem Umfang mischbar ist. Geeignet sind vornehmlich Alkohole, vorzugsweise niedere Alkanole, insbesondere Methanol. Je Volumente.l Wasser können gegebenenfalls mehrere Volumenteile Lösungsmittel vorliegen, jedoch soll vorzugsweise das Volumenverhältnis Lösungsmittel zu Wasser 5 zu 1 nicht übersteigen oder nur so viel Lösungsmittel vorlieeen, daß dieses keine eigene flüssige Phase bildet. Bei Vervendung eines Lösungsmittels, insbesondere eines niederen Alkanols, kann gegebenenfalls auf einen Teil des Wassers verzichtet werden, dergestalt, daß bis etwa 80 % der vorgesehenen Wassermenge durch das Lösungsmittel ersetzt werden.
  • Die Umsetzung erfolgt im allgemeinen bei Temperaturen von mindestens etwa 800 C. Welche Temperatur gewählt wird, richtet sich gegebenenfalls nach der Art und Menge des organischen Lesungsmittels. leistens sind Temperaturen etwa von 90 bis 250° rq zweckmäßig. Mit Vorteil werden Temperaturen etwa von 100 bis 2200 C, insbesondere von 110 bis 1800 C, angewendet. Gegebenen falls ist es zweckmäßig, zunächst niedrige Temperaturen, beispielsweise Raumtemperatur, zu wählen und dann nach einiger Zeit die Temperatur auf mindestens 800 C, beispielsweise auf die Siedetemperatur desUmsetzungsgemischs, zu steigen.
  • Der Druck ksnn weitgehend beliebig gewählt werden. Es kann wohl bei Unterdr@ als auch bei Normaldruck oder Überdruck gearbeitet werden, Im allgemeinen oind rücke etwa von 1 bis 200 bar zweckmäßig. Mit Vorteil werden Drücke etwa von 2 bis 100 bar, insbesondere von 5 bis 60 bar, angewendet. Die Drücke richten sich gogebenenfalls nach der Umsetzungstemperatur ud gegebenenfalls nach der Art des organischen Lösungsmittels.
  • Nach dem erfindunggemäßen Verfahren entstehen aus anderen Mono- oder Dialkylaminen die entsprechenden N-alkylsubstituierten Formamide, aus aromatischen Aminen die entsprechenden N-arylsubstituierten Formamide.
  • Beispiel 1 In eine Mischung aus 260 g (2,0 Mol) Calciumformiat, 800 ml Wasser und einer Lösung aus 180 g (4,0 Mol) Dimethylamin in 270 g Wasser wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur und einem Druck von 1,02 bar Kohlendioxid eingeleitet, so daß überstöchiometrischs Mengen Kohlendioxid vorlagen. Das Umsetzungsgemisch wurde dann durch Filtration unter Absaugen von ausgeschiedenem Feststoff befreit; der Filterrückstand wurde zweimal mit je 150 ml Wasser gewaschen. Das Filtrat wurde langsam auf Siedetemperatur erwärmt und schließlich fraktioniert destilliert. Das Dimethylformamid ging bei 147 bis 1550 C huber.
  • Es war, wie durch gaschromatographische Untersuchung festgestellt wurde, 99,9prozentig. Die Ausbeute betrug 240 g, entsprechend 82 %, bezogen auf eingesetztes Dimethylamin.
  • Beispiel 2 Es vurde wie nach Beispiel 1 verfahren, jedoch wurde statt 800 ml Wasser ein Gemisch aus 400 ml Wasser und 4oo ml Methanol eingesetzt. Die Ausbeute an Dimethylforrnamid betrug 237 g, entsprechend 81 ,, bezogen auf eingesetztes Dimethylamin.
  • Beispiel 3 Es wurde eine Mischung aus 390 g (3,0 Mol) Calciumformiat und einer Lösung, von 270 g (6,o Mol) dimethylamin in 420 g eines Gemischs aus gleichen Volumenteilen Wasser und Methanol in einem Autoklaven auf 150° C eerwärmt. Der Druck stieg hierbei auf 10 bar. Dann wurden bei einem Druck von 50 bar 10 Mol Kohlenoxid zugeführt. Es wurde die Temperatur von 150° C und, unter weiterer Zufuhr von Kohlenoxid, der Druck von 50 bar 3 Stunden lang aufrechterhalten. Nach Abkühlung auf 800 C wurde das Umsetzungsgemisch unter Absaugen filtriert. Der Filter rückstand wurde Normal mit je 150 ml Wasser gewaschen. Da Filtrat wurde fraktioniert destilliert. Das Dimethylformamid ging bei 147 bis 155° C über. Es war 99,9prozentig. Die Ausbeute betrug 395 g, entsprechend 90 *, bezogen auf eingesetztes Dimethylamin.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Herstellung von Dimethylformamid Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Dimethylformamid durch Umsetzung von Dimethylamin mit Calciumformiat, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Kohlendioxid ausgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen von 110 bis 1800 C ausgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Drücken von 5 bis 60 bar ausgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem Gemisch aus Wasser und einem niederen Alkanol ausgefiihrt wird.
DE19772715044 1977-04-04 1977-04-04 Verfahren zur herstellung von dimethylformamid Withdrawn DE2715044A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3126695A1 (de) * 1981-07-07 1983-01-27 LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH, 7580 Bühl Kupplungsscheibe
EP0652202A1 (de) 1993-11-04 1995-05-10 Research Development Corporation Of Japan Verfahren zur Herstellung von Ameisensäure und seinen Derivaten

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