DE2714085A1 - Verzoegerungsvorrichtung, insbesondere als sprengkapselsicherung fuer granatzuender - Google Patents

Verzoegerungsvorrichtung, insbesondere als sprengkapselsicherung fuer granatzuender

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DE2714085A1
DE2714085A1 DE19772714085 DE2714085A DE2714085A1 DE 2714085 A1 DE2714085 A1 DE 2714085A1 DE 19772714085 DE19772714085 DE 19772714085 DE 2714085 A DE2714085 A DE 2714085A DE 2714085 A1 DE2714085 A1 DE 2714085A1
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    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
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Description

PL.-ING. HANS W. SCHÖNING ^. PATENTANWALT _ Λ . Ä _ _ 2000 HAMBURG 1
2 7 I 4 0 8 O MönckebergstraBe 31
(am Rathausmarkt) Telefon (040) 338085
SAAB-SCAIHA AB
S-581 88 Linköping Anwaltsakte: 3B36
Schweden
Verzögerungsvorrichtung, insbesondere als Sprengkapselsicherung für Granatzünder.
Die Erfindung betrifft eine durch Rotation betätigte Verzögerungsvorrichtung mit einem von der Rotationsachse durchsetzten Gehäuse, in dem ein mit Rollenelementen versehener Kanal vorgesehen ist, der sich bezüglich der Rotationsachse so erstreckt, daß die Rollenelemente innerhalb einer zuvor festgelegten Zeit durch Zentrifugalkraft im Kanal abrollend von einer Startstellung zu einer Endstellung bewegt werden, in der die Verzögerungsvorrichtung einen zuvor blockierten Funktionsablauf ermöglicht, wobei eine Sperre die Bewegung der Rollenelemente verhindert, bis die Verzögerungsvorrichtung äußeren Auslösekräften ausgesetzt worden ist. Die Erfindung betrifft in abgewandelter Ausführungsform auch eine Sprengkapselsicherung mit Verzögerungsvorrichtung,
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KONTEN: DRESDNER BANK. KONTO-NR. 580T955 · P08TSCHECK HAMBURG 198523-204
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Lie erfindungsgemäße VerzSgerungsvorrichtung ist vorzugsweise, jedoch nicht ausschließlich, für die Zünder von rotierenden Geschossen und dergleichen vorgesehen. Kernpunkt der Erfindung ist es, eine Funktion innerhalb einer vorgegebenen Funktionsfolge für eine vorbestimmte Zeit kinetisch zu verzögern. Voraussetzung für diese Funktion soll dabei sein, daß die Funktionsfolge angelaufen ist, die Rotation angefangen hat und die Funktion ohne Zwischenschaltung der Verzögerungsvorrichtung durch die Auslösung der Funktionsfolge unmittelbar freigegeben wurde.
Innerhalb der Funktionsfolge im Zünder eines rotierenden Geschosses soll die Verzögerungsvorrichtung sicherstellen, daß das Scharfmachen des Zünders erst nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer erfolgt, welche erst beginnt,nachdem
1. das Geschoß innerhalb des Geschützlaufes zur Rotation gebracht und
2. eine das Scharfmachen blockierende Sicherung gelöst ist.
Der letztgenannte Vorgang erfolgt normalerweise durch zwei voneinander unabhängige äußere Kräfte, die noch entstehen, während sich das Geschoß Im Geschützlauf befindet.
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Bei einer solchen Anwendung sorgt die Verzögerungsvorrichtung dafür, daß ein Zünder oder dergleichen nach Ablauf der Verzögerungszeit so betätigt ist, daß er durch einen nachfolgend angreifenden Impuls in Aktion tritt, wenn beispielsweise der Zünder auf ein Ziel auftrifft. In diesem Zusammenhange soll das Scharfmachen derart erfolgen, daß bei fehlerhaften Zündern oder bei Berührung von Tarnungen oder Vegetationen im sogenannten Sicherheitsbereich, in dem sich die Geschützbedienung und andere Personen beim Schießen befinden, soweit wie möglich ein unbeabsichtigtes Krepieren der Granate verhindert wird. Damit ein solcher Sicherheitsbereich tatsächlich entsteht, muß verständlicherweise die von der Verzögerungsvorrichtung gemessene Zeit sehr exakt mit der zuvor erwähnten Zeitdauer übereinstimmen. Dabei muß die Verzögerungsvorrichtung äußerst verläßlich sein und zwar selbst dann, wenn sie lange Zeit gelagert wurde.
Zu vorerwähnten und ähnlichen Zwecken sind verschiedene mechanisch arbeitende Verzögerungsvorrichtungen bekannt. Die bekannteste Type ist eine "Unruh"-Anordnung, d.h. eine Uhr, die durch eine bewegliche Masse oder eine Feder be tätigt wird und einen Anker enthält, der bei seiner Freigabe hin- und her schwingt und mit vorgegebener Frequenz die Uhr weiterschaltet. Solche Vorrichtungen müssen jedoch mit
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extremer Genauigkeit gefertigt werden, so daß sie die Kosten eines solchen Zünders unnötigerweise erhöhen.
Rein kinetisch arbeitende Verzögerungsvorrichtungen mit Verzögerung durch eine Kugel oder dergleichen sind ebenfalls bekannt. Wenn ein Geschoß mit solcher Verzögerungsvorrichtung nicht mehr beschleunigt wird, bewegt sich die Kugel durch Zentrifugalkraft zur Zündersicherung, um deren Schwerpunkt so zu verlagern, daß die Sicherung sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft in eine Stellung bev/egt, in der der Zünder scharf ist. Eine solche Sicherung ist ausführlicher beschrieben in 3U-PS 198 694 und GB-PS 931 348. Die Verzögerungsvorrichtung dieser Sicherung arbeitet jedoch bezüglich der vorerwähnten festgelegten Zeit nicht immer mit ausreichender Genauigkeit, was nachteilig ist und zu entsprechenden Üperationsb.egrenzungen der Truppe führt. Des weiteren ist es mit den bekannten Vorrichtungen nicht möglich, bei vorgegebener Konstruktion die Verzögerungszeit den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer einfachen, verläßlichen, kinetisch arbeitenden Verzögerungsvorrichtung, die im Vergleich mit Uhrwerken billig ist und für die Fertigung keine Präzisionsmaschinen benötigt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Zünder-Krepiersicherung mit einer mit der Sprengkapsel kombinierten Verzögerungsvorrichtung, welche den Zünder für eine zuvor festgelegte Zeitdauer gegen ein unbeabsichtigtes Scharfmachen schützt und die Sprengkapsel so verlagern kann, dau der Zünder scharfgemacht wird, sobald die zuvor festgelegte Zeitdauer abgelaufen ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Verzögerungsvorrichtung der vorgenannten Art dadurch gekennzeichnet, da3 der Kanal einen in der Ausgangsstellung eine üehrsahl hintereinanderlierende Hollenelemente enthaltenden iia^asinteil, einen Um^fänderteil und zwischen 1-Iap;azinteil und .eanpf Unterteil einen gegenüber dem uehäuse beweglichen ü\iführer aufweist, der die ivollenelemente durch zyklische liewegung nacheinander von iiagazinteil zum ikapfänderte;.l fördern kann, dai im Bewegungszyklus der Zuführer zunächst ein Rollenelement vom Ma^aζinteil aufnimmt und dadurch zum janpfängerteil bewegt, daß sich sein Schwerpunkt durch die Aufnahme des Rolleneiementes verlagert und daß anschließend nach der Abgabe des Rollenelementes zum Empfängerteil eine Äückkehrbewegung des Zuführers in die Aufnahmestellung durch die bei der Abgabe des Rollenelementes verursachte itiickverlagerung des Schwerpunktes des kjUführers hervorgerufen
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wird und sich der Zuführvorgan/τ mit vorgegebener i'requGtiz wiederholt "bis alle liollenelemente vom iiagazinteil zum Empfängerteil überführt sind und die Verzögerungsvorrichtung ihre ündstellung erreicht.
V/eitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verzögerungsvorrichtung beispielsweise veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Zündersicherung gemäß der Schnittlinie I - I der Fig. 2 im gesicherten Zustand,
Fig. 2 und 3 Querschnitte gemäß der Schnittlinien
II - II und III - III der Fig. 1,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung in scharfem Zustand und
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Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie
V - V der Fiß.4.
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Die Zündersicherung 1 ist für ein rotierendes Geschoß vorgesehen und in dessen Zünder so eingebaut, daß die Mittellinie 2 der Sicherung mit der Rotationsachse des Geschosses zusammenfällt. Die Sicherung soll ein unbeabsichtigtes Krepieren des Geschosses verhindern und sicherstellen, daß nach dem Anlauf der im Geschützlauf nach dem Abschuß beginnenden Funktionsfolge bis zum Erreichen des Zieles das Scharfmachen nicht erfolgt oder eine sonstige Funktion nicht ausgelöst wird, wenn eine zuvor festgelegte Zeit vom Augenblick des Funktionsablaufes nicht verstrichen ist.
Zu diesem Zweck enthält die Sicherung eine Verzögerungsvorrichtung, die zunächst im gesicherten Zustand anhand der Fig. 1 bis 3 beschrieben werden soll. Zur Verzögerungsvorrichtung gehören ein Gehäuse 3 mit zwei aufeinanderliegenden Mittelplatten 4 und 5» einer Oberplatte 6 und einer Unterplatte 7, die an die entsprechenden Außenseiten der Mittelplatten 4 und 5 angrenzen und in der Flugrichtung des Geschosses die Sicherung nach vorn und hinten begrenzen. Die vorzugsweise kreisförmig ausgebildeten Platten 4 bis 7 haben Montagebohrungen 8 zur Anbringung der Sicherung im Zünder. Das Gehäuse 3 wird von einem Teil des exzentrisch angeordneten Zündkanals 9 durchquert. Wenn die Sicherung in den Zünder eingebaut ist, kommt es zur Vervollständigung des dann durchgehenden Zündkanals.
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In der rüttelplatte 5 befindet sich ein Kanal 10, welcher am inneren Ende 11 in der Nähe der Mittellinie 2 beginnt, sich dann im wesentlichen spiralförmig bis in einen kreisförmig erweiterten Teil 12 erstreckt und dann zu einem äußeren Kanalende 13 führt. Der Kanätfceil zwischen dem inneren Ende 11 und dem erweiterten Teil soll nachfolgend Magazinteil 14 und der Kanalteil zwischen dem erweiterten Teil 12 und dem äußeren Ende 13 soll nachfolgend als Empfängerteil 15 bezeichnet werden. Die Kanalteile 14 und 15 sind begrenzt von zwei durchgehenden, mit gleichem Abstand zueinander verlaufende Seltenwände und 17 (Fig. 5), die sich in axialer Richtung erstrecken, so daß sich ein rechteckiger Querschnitt ergibt. In dem Übergangsbereich zum erweiterten Teil 12 bildet der Magazinteil 14 eine Auslaßöffnung 18 und der Empfängerteil 15 eine Einlaßöffnung 19. Der erweiterte Kanalteil 12, der in der Platte 4 eine rein zylindrische Ausnehmung bildet, wird in der Platte 5 in radialer Richtung von einer zylindrischen Wand 20 begrenzt, die eng neben dem Umfang eines im Kanal gelagerten Rotors 21 verläuft, der nachfolgend und in den Ansprüchen auch als ZufUhrer bezeichnet wird. Anader anderen Seite des erweiterten Kanalteils befindet sich eine Seitenwand 22, welche die Auslaß- und
Einlaßöffnungen 18 und 19 verbindet= Der erste Teil der
22 Wand erstreckt sich entlang eines Kreisbogens, der
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konzentrisch zur Rotorumfangsfläche verläuft. Anschließend kann die Wand 22 geradlinig bis zur Einlaßöffnung 19 führen.
In der Startstellung enthält der Magazinteil 14 eine bestimmte Anzahl von Metall-Rollenelementen 23, die eng nebeneinander auf einer Linie liegen, die sich vom inneren Ende 11 bis zur Auslaßöffnung 18 erstreckt. Die Rollenelemente 23 sind Rotationskörper, die, um das Rollvermögen zu verbessern, einen Durchmesser haben, der etwas kleiner ist als der Abstand zwischen den Seitenwänden 16, 17 des Kanals, so daß sie sich leicht in dem letzteren bewegen können. Wie bei der beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, kann es sich bei den Rollen um Zylinderrollen handeln, <x<\< deren Stirnflächen zwischen den planen Innenwänden 24 und 25 der Platten 4 und 7 geführt sind, welche den Kanal in axialer Richtung begrenzen. Wenn die Sicherung eine Sprengkapsel enthalten soll, wird diese als letzte Rolle 23 der Reihe angeordnet, wie es die Fig. 1 zeigt. Die Sprengkapsel enthält somit eine vom Zündkanal 9 entfernte Lage. Bei anderen Anwendungen können die Rollenelemente auch als Kugeln ausgebildet sein.
Der Querschnitt des Empfängerteiles 15 ist dem Querschnitt der Rollen 23 angepaßt. Die Länge des Empfängerteiles 15 entspricht der Länge des Magazinteiles 14, d.h. in Längsrichtung gemessen ist der Raum zwischen der Einlaßöffnung
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und dem äußeren Ende 13 so bemessen, daß alle Rollenelemente des Magazinteiles 14 auch vom Empfängerteil 15 aufgenommen werden können, ohne ein nennenswertes Spiel zwischen benachbarten Rollenelementen.
Bei dem Rotor oder Zuführer 21 handelt es sich um einen massiven Metallzylinder, der in den Platten 6 und 7 mit Lagerzapfen 26 gelagert ist, welche eine Rotationsachse 27 definieren, die sich innerhalb der Zylinderwand 20 parallel zur Mittellinie 2 erstreckt. Mit Hilfe eines axial nach außen ragenden Anschlagzapfens 28 und einer kreissegmentförmigen Rinne 29 in der Oberplatte 6, in die der Anschlagzapfen 28 eingreift, läßt sich der Drehweg des Rotors auf einen bestimmten Winkel beschränken, der in der Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 0^- versehen ist. Bei Drehung des Rotors 21 in Gegenuhrzeigerrichtung bleibt er in der in Fig. 1 dargestellten Lage stehen. Diese Lage, in der der Anschlagzapfen 28 am einen Ende der Rinne 29 liegt, wird nachfolgend als Abgabestellung bezeichnet. Bei Rotation in Uhrzeigerrichtung stützt sich der Anschlagzapfen 28 am gegenüberliegenden Ende der Rinne 29 ab. Hierdurch nimmt der Rotor 21 seine andere Endstellung ein, die hier als Annahmestellung bezeichnet werden soll. Die letzterwähnte Stellung zeigt die Fig. 4.
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An der einen Seite der Achse 27 weist der Rotor 21 eine Ausnehmung 30 auf, die in Umfangsrichtung von zwei parallelen Seitenwänden 31 begrenzt wird, welch· einen Abstand voneinander haben, der etwas größer ist als der Durchmesser der Rollenelemente 23. Die durch die Bodenfläche 32 festgelegte Tiefe der Ausnehmung 30 sollte etwa gleich dem Radius des Rollenelementes 23 sein. Die Bodenflftäche 32 sollte bezüglich der Kanalwand 22 so liegen, daß für ein Rollenelement ausreichend Platz zwischen den zwei Flächen verbleibt, damit es entlang der Kanalwand abrollen kann, wenn sich der Rotor 21 dreht.
In Umfangsrichtung muß die Lage der Ausnehmung 30 bezüglich des Anschlagzapfens 28 und der Rinne 29 so gewählt sein, daß bei in Abgabestellung stehendem Rotor 21 die Ausnehmung 30 im wesentlichen radial auf die Einlaßöffnung 19 des Empfängerteiles 15 ausgerichtet ist (Fig. 1). In der Annahmestellung des Rotors 21 ist die Ausnehmung 30 auf den Magazinteil 14 ausgerichtet, wobei die Seitenwände im wesentlichen tangential zu den Kanalwandungen 16 und an der Auslaßöffnung 18 verlaufen. Auf diese Weise kann der Rotor 21 ein Rollenelement aus dem Magazinteil 14 aufnehmen und dieses in den Empfängerteil 15 überführen. Wegen der Ausnehmung 30 liegt der Schwerpunkt CG. (Fig. 1) exzentrisch zum Rotor 21 und zwar in radialer Richtung nach innen gegenüber der Rotorachse 27 versetzt und des weiteren in
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Uhrzeigerrichtung geringfügig gegenüber einer Radialebene versetzt, die von der Mittellinie 2 zur Rotorachse 27 führt. Dies hat zur Folge, daß der Rotor 21 bei freier Ausnehmung 30 durch die Rotation der Sicherung mit einem Drehmoment beaufschlagt wird, welches bestrebt ist, eine Drehung in Uhrzeigerrichtung zu verursachen, d.h. eine Drehung von der Abgabestellung der Fig. 1 in Richtung zur Annahmestellung der Fig. 4. Wenn die Ausnehmung 30 aber ein Rollenelement 23 enthält, liegt der Schwerpunkt CG.,, (in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeutet) vom Rotor 21 plus Rollenelement 23 aui3erhalb der Rotorachse 27 zwischen der letzteren und der Bodenfläche 32 der Ausnehmung 30. Im Vergleich mit der Schwerpunktlage bei freier Ausnehmung 30 hat sich der Schwerpunkt nun zur gegenüberliegenden Seite einer Radialebene verlagert, die durch die Mittellinie 2 und Rotorachse 27 hindurchgeht. Das nun am Rotor 21 angreifende Moment ist jetzt bestrebt, den Rotor 21 mit Rollenelement 23 in Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen, d.h. von der Annahme stellung der Fig. 4 in Richtung zur Abgabestellung der Fig. 1. Diese Drehrichtungsumkehr des Rotors 21 gegenüber dem Gehäuse 3 ist unabhängig von der Drehriehtung des Gehäuses 3.
Wenn die Verzögerungsvorrichtung in einen Zünder eingebaut ist, um das Scharfmachen des Geschosses zu steuern oder eine sonstige Zeitglied-Funktion auszuüben, bedarf es einer
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Verriegeliang zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Drehung des Rotors 21, bis das Geschoß im Geschützlauf rotiert. Hierfür dient eine Verriegelung, die den Rotor 21 in einer solchen Lage hält, daß alle Rollenelemente 23 im Magazinabschnitt 14 verbleiben. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform besteht diese Verriegelung aus zwei Kolben 33 in Bohrungen 34 der Platte 4. Diese Bohrungen 34 erstrecken sich an diametral gegenüberliegenden Stellen in Richtung zum Rotor 21 und sind dabei auf dessen Radialebene im wesentlichen senkrecht zu einer Linie ausgerichtet, welche die Mittellinie 2 mit der Rotorachse 27 verbindet. Die Kolben 39 in den Bohrungen 3^ werden mit einer eingetriebenen Hülse 35 gehalten.Zwischen der Hülse 35 und den Kolben 33 befinden sich Druckfedern 36, die bestrebt sind, die Kolben 33 am Umfang des Rotors 21 in verriegelter Stellung zu halten. Der Rotor 21 ist für diesen Zweck mit zwei radialen Ausnehmungen 37 versehen. Diese konischen Bohrungen oder Ausnehmungen 37 sind so am Rotor 21 angeordnet, daß dieser in der Abgabestellung der Fig. 1 gehalten wird. In dieser Stellung können keine Rollenelemente 23 vom Maganzinteil 14 abgegeben werden, bevor die Kolben 33 aus der Eingriffsstellung am Rotor 21 herausbewegt sind.
In der genannten Stellung wird der Rotor 21 auch mit einer axialen Sicherung verriegelt, zu der zwei axial bewegliche
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Kolben 38 und 39 gehören. Diese Kolben befinden sich in parallelen Bohrungen 40 und 41, die in axialer Richtung in den wittelplatten 4 und 5 vorgesehen sind. Zwischen den bohrungen ist in der Platte 4 eine Ausnehmung 42 vorgesehen, die in der gesicherten Stellung eine Sperrkugel 43 enthält, die an einen taillierten Teil 44 des Kolbens 38 angreift, um diesen in der in i"ig. 3 dargestellten vorderen btellung zu halten. Der andere Kolben 39 beaufschlagt in seiner Ruhestellung ebenfalls die Oberplatte 6. Dies geschieht durch eine i?eder 45 zwischen dem Kolben 39 und der Unterplatte 7· Schließlich Tehört zur axialen Sicherung auch noch eine Sperrkugel 4b in einer Ausnehmung 47 der i-iittelplatte 5. xiiese Ausnehmung 47 liegt zwischen dem Rotor 21 und der benachbarten Seite der Bohrung 40 (i'ig. 1) und erstreckt sich radial zum Rotor 21. In Ausrichtung auf diese Ausnehmung 47 ist am Umfang des Rotors 21 eine konische Seitenausnehmung 48 vorgesehen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Sperrkugel 46 in die Ausnehmung -47 voll hineinbewegt werden kann, sofern der taillierte Teil 44 des Kolbens 38 auf die Sperrkugel ausgerichtet ist.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Verzögerungsvorrichtung soll nachfolgend in Verbindung mit einer
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bT^rengkapselsicherung beschrieben werden, die sich in einem abschußbereiten Geschoß befindet und gesichert ist. Die zugehörige Ausgangsstellung zeigen die ±ig. 1 bis 5. .Venn das lieschoß abgeschossen wird, wird der kolben 39 der axialen Sicherung aufgrund der Beschleunigung entgegen der Kraft der ü'eder 45 nach hinten bewegt, so da die Sperrkugel 45 freigegeben wird. Da der wölben aufgrund seiner Trägheit ebenfalls bestrebt ist, sich nach hinten zu bewegen, wird die Sperrkugel 43 aus dem taillierten 'x'eil44 herausgedrückt, d. h. die Sperrkugel 43 bewegt sich bezüglich der .e'ig. 3 in den Raum oberhalb des Kolbens 39. Suli gleichen Zeitpunkt bewegt sich der andae Kolben 38 nach unten in Richtung zur Unterplatte Die Sperrkugel 46 kann nun in den taillierten Abschnitt eindringen und wird durch die Rotation des Geschosses raittels der Zentrifugalkraft aus der seitlichen Ausnehmung 48 des Rotors 21 herausbewegt und gelangt dann ,jenseits des Kolbens 58 in die Ausnehmung 47 (ilg. 4). ±>±e Sperrkugel 46 wird in dieser La.;e durch den letzterwähnten Kolben 38 geaasten, und zwar in ähnlicher v/eise wieder Kolben 39. Aufgrund der Trägheit bewegt sich die Sperrkugel 43 nach vorn und bleibt zwischen dem Zapfen 49 des Kolbens 38 und der Zylinderwandung des Kolbens 59 liegen.
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.Venn das ü-eschoß mit der Rotation beginnt, werden die beiden kolben 33 ebenfalls durch Zentrifugalkräfte beaufschlagt und entgegen der Kraft der Vorspannfedern 36 aus ihren entsprechenden Bohrungen 37 des liotors heraus-"bewegt.
.Der xio tor oder Zufuhr er 21, der nun aufgrund der beim Abschuß des Geschosses auftretenden Kräfte gegenüber dem Gehäuse 5 der Sicherung freigegeben ist, kann nun sofort unter dem Einfluß der Zentrifugalkräfte mit einer zyklischen .öewegunc: beginnen. üer lwotor 21 bewegt sich zunächst in uhrzei^errichtung aus de.»· bisher im verriegelten Zustand eingenommenen Abgabe-steilung in die Annahmestellung, welche von dem Anschlagzapfen 28 und der Rinne definiert wird (i'ig. 4). Das dem Rotor 21 am nächsten liegende Rollenelement 23 rollt nun in die Ausnehmung 30 hinein, während die übrigen Rollenelemente der Reihe folgen und sich dabei an der Kanalwand 16 abwälzen.
Ua der gemeinsame Schwerpunkt CG·.-] von Rotor und erstem Rollenelement 23 sich nun an der mit Ausnehmung 30 versehenen beite der Rotorachse 27, d. h. links der -Liinie V - V der ji'ig. 4 befindet, empfangen Rotor und Rolleneleuent ein !Drehmoment, welches den Rotor in Gregenuhrzeigerrichtung betätigt, wobei dann das Rollenelement an der
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schrägen nach außen abfallenden Kanalseitenwand 22 abrollt. Hierdurch ergibt sich eine Zusatzkraft, die die Zentrifugalkraft unterstützt. Wenn der Rotor 21 die andere in Pig. 1 dargestellte Abgabestellung erreicht hat, kann das Rollenelement in den Empfängerteil 1i? eintreten, um dann bis zum Außenende 15 des Kanals zu rollen.
Zur gleichen Zeit bewegt sich der üchwernunkt ü. u-. in eine Lage rechts der Linie durch die zwei Achsen 2 und 27, so daß sich ein eatgegengesetztes x-rehinoment bezüglich des erstangreifenden Irehmonentes ergibt. Der Rotor 21 dreht daher in die Annahmestellung zurück, so da■■' ein zweites dem Rotor 21 benachbartes xiollenelement 25 in die Ausnehmung 50 eintreten kann und eine neue Zuführbewegung stattfinden kann. Wenn die Sprengkapsel 25' als letztes Rollenelement die Ausnehmung 50 des Rotors 21 erreicht, wird auch die Sprengkapsel in •jenau der gleichen Weise wie die vorangegangenen xvollenelemente weitergefördert und in den iimpfängerteil hineingebracht, wie es die iig. 4 zeigt. Yfenn die Sprengkapsel 25' den Rotor verläßt und der Rotor wieder zurückläuft, befindet sich die Sprengkapsel an der einen Seite des Rotorumfanges neben den anderen vorangeförderten Rollenelementen 25. Ua der Rotor 21 nun durch Zentrifugalkraft in der i'ig. 4 gezeigten Stellung gehalten wird, hat die Verzögerungsvorrichi^ugj ihxßti jäüdzustand erreicht. Die Spreng-
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kapsej. befindet sich nun im Zündkanal 9 des Zünders, so daß das Geschoß scharfgemacht ist.
Die Zeit, die die Verzögerungsvorrichtung "braucht, um in die ^ndstellung zu gelangen, läßt sich vorausbestlmmen und ist im wesentlichen proportional der Anzahl der ^ollenelemente in ilagazinteil 14 und der bchwingungsperiode des ilotors 21, die einem konstanten Suführzyklus entspricht. Den Rotor kann man als gedämpftes Pendel ansehen, so daß die Schwingungsperiode in erster Linie davon abhängig ist, wie weit die bchwerpunlcte CGr. und CU.ι von der Rotorachse 27 entfernt sind, iis i3t ganz offensichtlich, daß die Versögerungszeit der Verzögerungsvorrichtung innerhalb weiter Frenzen variiert v/erden kann.
nie Erfindung ist nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausi'uhrungsform beschränkt, sondern läßt sich vielfältig im Rahmen des erfindungsgemäßen Grundgedankens variieren. So kann es beispielsweise von Vorteil sein, insbesondere, wenn eine große Anzahl von Rollenelementen vorgesehen ist, den Magazinteil in einer anderen Ebene als die übrigen Seile des Kanals anzuordnen, wobei der Magazinteil in einen den verbreiteten Teil des Kanals übergeht, welcher den Rotor enthält. Die Auslaß- oder Übergangsabscnnitte sind
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dann gegenüber den vorerwähnten Ebenen geneigt. Aufgrund dieser Neigung wird der i/ruck, den die im Hagazinteil enthaltenen Rollenelemente am Rotor ausüben, etwas vermindert, doch kann dieser Druck bei hohen Drehzahlen recht erheblich sein.
Anstelle einer Rohranordnung kann auch eine schieberanordnung verwendet werden, die in völliger Analogie mit der zuvor beschriebenen Ausführungsfomi durch die Zentrifugalkräfte und die wechselnden Schwerpunktlagen translatorisch hin und her beweglich ist. Die Sperrvorrichtungen, mit denen die Verzögerungsvorriohtung gehalten wird, bis die zeitabhängige Funktion anläuft, läßt sich ebenfalls anders ausbilden. Beispielsweise kann man die in Rotor vorgesehene Ausnehmung für den Transport der Rollenelemente ebenfalls dazu verwenden, den Rotor in der verriegelten Stellung zu halten.
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Claims (1)

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    Patentansprüche
    1. xhirch dotation betätigte Verzögerungsvorrichtung mit einem von der xtotationsachse durchsetzten u-ehäuse, in dem ein mit Roiieueieiuenten versehener Kanal vorgesehen ist, der sich bezüglich der j>.otr.tionnachce so erstreckt, daß die itollenelemente innerhalb einer zuvor festgelegten Zeit durch Zentrifugaikrait im Kanal abrollend von einer otartsteliung zu einer Lndstellung bewegt werden, in der die Verzögerungsvorrichtung einen zuvor blockierten i''unlrtionsablauf ermöglicht, wobei eine Sperre die Bewef^inf der liollenelemente verhindert, bis die Verzöperuncsvorrichtunr; äußeren -ausloseicräiten ausgesetzt v/orüen iox, dadurch gekennzeichnet, daiJ der Kanal (10) einen in der Ausgangsstellung eine Mehrzahl hintereinanderliegende ltollenele^iente (23) enthaltenden i-iagazinteil (14), einen !ώηρίαη^erteil (1i>) und zv/ischen i-iagazinteil (14) und Δίαρί1 ändert eil (ii?) einen gegenüber deui uenäuse (^) beweglichen ZiUi'iihrer (21) aufweist, der die üolleneleuente (23) durch zyklische ".bewegung nacheinander vom iiai-azinteil (14) zun itapfän^erteil (15) fördern kann, daß im xJev/egungszyklus der Zuführer (21) zunächst ein liollenelement (23) vom i-iagazinteil (14) aufnimmt und dadurch
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    zum .!,Ή^ίMngerteil (i>) bewegt, daß sich sein bchwer-Ounl-ct (ü.G.-j) dv.rch die aufnahme des Aollenelementes {c'-y) verlagert und daß anschließend nach der .abgabe des liolleneleuientes (2'j>) zum EmpfUnterteil (15) eine liückl:ohrbev/egun.;; des /jufuhrers (21) in die Aufnahnestellun^ durch die bei der Abgabe des itollenelementes (2~j) verursachte riünlcverla^ervin;; des Schwerpunktes (u.u·.) des ^ui'ührers (21 j hervorgerufen v/i3:d und sich der uuiahrvoi*;";anii mio vorgegebener i'reouenz v/iederholt bis alle ^cOlleneleiaente (2;3) voia iiagazinteil (14) zuni ±Jmpfän{;erteil (15) überf'Lhrt sind und die Verzögerungsvorrichtung ihre ϊλκΙstellung erreicht.
    Vorrichtung nach Ansnruch 1, dadvirch gekennzeichnet, daß der ^ui'Lhrer (21) beweglich in einer den Kanal (10) in radialer Aichtung erweiternden Ausnehmung (12) gelagert ist, an d\e sich der i-iagazinteil (14) und der JüniTDfängerteil (15) über Auslaß- und Einlaßöffnungen (1o, 19) anschließen und daß Hagazinteil (14) und Lnpiiinüerteil i^jj von seitenwand en (16,17) begrenzt sinu, die eich aux einei;i ständig größer v/erdenden Kadiug zixr Auslaßöfi'nung (19) hin und von der Einlaßöffnung (20) fort erstrecken.
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    •j. Vorrichtunr; nach Anspruch 1 unü <_, daüurch gekennzeichnet, daß der Zuf !ihrer als ein ia -äoliäuse (^) gelagerter xiotor (21) ausgebildet ist, dessen „cn, e (LV; sich parallel zur Gehäusemittellinie (?.) erstreckt und welcher an der einen ^eite der Hotorachse (27) eine Ausnehmung (30) aufweist, die in der .annähme- und Ab^abestelliin,"; zun Kanal (10) hin ,,"eüfi'net ist und in UmfanA'srichtun^ gemessen eine üreite hat, uic mindestens Gieicii dem jjurcamesser der einzelnen iiollenclrr.ontc:· (2;) i:jt^ LiO da_ cie nu tx'ansportierenden -ioilenelenente (25) in den zwei genannten ötellun,;en in die ü.usnehinunr (5ü) hinein— "bzv/. aur; cliecc ■ wieder Lerausrollen liü
    τ. Yoi*i'ichtunty nach Anspruch 1 bis 5, dadurch .^elrennzoichnet, daß an (iehäuse (>) unci au xtotur (^1) zursanunem.'irkende Anschläge (28, 29) vorgesehen cinu, welcne die j^rehbev/ecunp des iLotors (21) zwischen Annahme- und Abgabestellungen begrenzen.
    5. Vorrichtung nach a^nspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsverteilung des motors (21) so gewählt ist, daß sein bchwerpunkt (G.G.) bei leerer Ausnehmung (50) an der von der Ausnehmung (50) abgelesenen Leite der itotorachf.'-e (2Vj liegt und daß der gemeinsame Schwerpunkt
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    ((J.ii.^) r*es L-iotors (21) nit einen in der .lusnexun., (^υ) liegenaen ivollenelement (23) zur Ausnehmun,~s-beite des ivotors (21) verlagert ist und datf die Annahme- und Abgäbest ellun;-en bezüglich einer .übene durch die ü-ehäusemittellinie (2) und die itotorachse (27) so gewählt sind, da'} der gemeinsame Schwerpunkt (C.G-. -j) von ilotor (21) plus iiollenelement (23) auf der einen Seite der iltiene und der ochv/erpunkt (CUr.) des Kotors (21) allein auf der anderen beite dieser !ubene liegen, so dais der Koxor (21) in de:: ^nnahnestellung in seiner -».usnehmung (5ü) mit einem Hollenelement (23) beschickt und während der Zuführbewegung von einem Drehmoment beaufschlagt wird, welches dem Drehmoment entgegengerichtet ist, das der Aotor (21) bei freier Ausnehmung (30) in der Abgäbest ellung und bei der rücklauf end en .bewegung einnimmt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daii die der Einlaßöffnung (19) zum !impfängerteil (15) benachbarte Kanalwand (22) sich im wesentlichen konzentrisch zum Zufürer (21) erstreckt, so daß das im 2jU-führer (21) enthaltene Rollenelement (23) bei der Zuführbewegung entlang dieser Kanalwand (22) abrollen kann.
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    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführer (21) in der Ausgangsstellung in einer jjage, in der die liollenelemente (23) im i-iagazinteil (14) eingeschlossen sind, mit Verriegelungen (5;>, ;>ö, ;>9, 45, 46) drehfest gehalten wird, die im Gehäuse (5) vorgesehen sind und beim AbschuS des Geschosses durch Aotationsuni Beschleunigungskräften entriegelt werden.
    ö. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daij als Verriegelung Kolben (55) dienen, die in der Verriegelungsstellung in radialer dichtung federnd ai.. Zuführer (21) eingreifen und so ausgerichtet sind, da.3 sie entgegen der federkraft durch die Kotation des Geschosses zurückbewegt werden, uiü den Zufahrer (21) freizugeben und daw ein axial beweglicher iiiegel (5B) in der .Ruhestellung den Zuführer (21) über ein Zwischenstück (46) festhält, das seitlich in den Zuführer (21) eingreift, aber unter dem Einfluß von üeschleunigungskräften beim schuß in axialer dichtung in eine Stellung verschoben wird, in der das Zwischenstück (46) den Zuführer (21) freigibt.
    9. Sprengkapselsicherung für Zünder rotierender Geschosse, gekennzeichnet durch eine Verzögerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 8, wobei die bwrengkapsel (231) das letzte
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    ^iollenelement in der ieeihe der iiolleneleuente eier Verzögerungsvorrichtung "bildet und nach der Zuführung zum i^mpf Unwert eil (iü) im kanal (10) eine axial auf den Zilndkanul (9) ausgerichtete S. ellung einnimmt, in der die L/prenfskapsel (?;>') an der einen üeite von den zuvor transportierten nollenelementen (2'J) und an der anderen beite von dem in die Annaiimestellunj (x''ig. 4) zurüclcßiedrehten ^ufuhrer (21) festgehalten wird.
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DE3107110C2 (de) * 1981-02-26 1984-03-29 Gebrüder Junghans GmbH, 7230 Schramberg Sicherungsvorrichtung für Zünder von Drallgeschossen

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