DE27139C - Giefskanne mit Ventilverschlufs - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Giefskannen gebräuchlicher Ausführung haben sich verschiedene Uebelstände herausgestellt, und zwar hauptsächlich bei denen, welche zum Sprengen der Strafsen, von Rasen u. s. w. benutzt werden. Bei Handhabung derselben ist man gezwungen, die Kanne, um dieselbe zu leeren, mit gewissem Kraftaufwande bis vor die Brust zu heben, macht sich dabei bei längerem Sprengen nafs und ist gewöhnlich gar nicht einmal im Stande, die Kanne, ohne dieselbe umzukehren, gänzlich vom Wasser zu leeren.

Zur Vermeidung dieser Uebelstände ist die Giefskanne wie folgt, und wie aus beiliegender Zeichnung zu ersehen, construirt.

α ist der cylindrische Raum der Kanne, welche oben den Henkel b besitzt. Der Boden c der Kanne ist gewölbt, um den vollständigen Abflufs des Wassers __durch das in der Mitte des Bodens angeordnete Ventil d zu gestatten. Das Ventil bleibt durch seine eigene Schwere und bezw. den Druck des Wassers geschlossen; um dasselbe zu öffnen und den Abflufs des Wassers zu bewirken, ist in das Ventil eine Zugstange e eingeschraubt; dieselbe reicht bis an die obere Mündung der Kanne durch die Führungsschiene/ hindurch und besitzt einen Griff g. Letzterer wird beim Gebrauch der Kanne zusammen mit dem Henkel b ergriffen, die Zugstange e selbst und durch dieselbe das Ventil d gehoben und dieses geöffnet. Das Wasser strömt nun durch das Ventil hindurch in das Abflufsrohr h und aus diesem durch die Brause i ins Freie.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An Giefskannen die Combination des gewölbten Bodens c mit dem Ventil g d und dem horizontalen Abflufsrohr h.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.