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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 18825. JOSEPH PIRE IN PARIS.
Druckluftflüssigkeitsheber.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten mittels Druckluft, die auf der Zeichnung in Fig. 1 in einer Gesamtansicht dargestellt ist, während die Fig. 2 und 3 Einzelansichten bezw. Schnitte der wesentlichsten Teile darstellen.
Die Vorrichtung besteht hauptsächlich aus der Schöpfvorrichtung. welche von einem in der zu hebenden Flüssigkeit, beispielsweise unter Wasserspiegel. x-x eines Brunnens (Fig. 1), angeordneten Behälter A gebildet wird, aus einer Luftpumpe B und aus einem Zwischenbehälter C.
Auf dem oberen Boden des Metallbehätters A von beliebiger Gestalt ist angeordnet ein mit einer Kautschukdichtung 2 versehenes Glockenventil 1, das eine Öffnung 3 zn verschliessen hat, durch welche Flüssigkeit in den Behälter A eindringen kann, weiters ein Rohr 4, durch das die Luft im Augenblicke des Eintretens von Wasser aus dem Be-
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unteren Teile (bei 6) eine Schale bildet, welches Ventil dazu bestimmt ist, die Mündung des Rohres 4 abzuschiessen, das Steigrohr 7 für die Flüssigkeit und ein Rohr S zur Zuführung der Druckluft mittels der Pumpe B. Am unteren Boden des Behälters A ist ein
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des Rohres 4 verschieben kann.
Letzteres sowie das Rohr 15 sind mit Öffnungen 16, 17 ausgestattet, die einander gegenüberliegen, sobald das Ventil auf seinem Sitz aufruht : die Öffnungen 17 stehen mit der Aussenluft in Verbindung.
Die zweizylindrige Pumpe B saugt Luft aus dem Zwischenbehälter C und drückt die verdichtete Luft durch das Rohr S. Die Pumpe kann mittels einer Kraftmaschine oder
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der Behälter A mit der zu hebenden Flüssigkeit gefüllt ; die durch die Flüssigkeit ge- hohenon Ventile 1 und 5 schliessen die Öffnung 3 und das Rohr 4 ab und das Klappenventil 9 ruht auf sein !'1l1 Sitz. Sobald die Pumpe angetrieben wird, werden die Abschluss- ventile um so kräftiger auf ihre Sitze angedrückt und die in der Schöpfvorrichtung A sich ansammelnde Luft presst die in ihr hetindliche Flüssigkeit durch das Steigrohr 7 in die Hoho.
Beim Sinken des Wasserspiegels im Behälter A tritt der Augenblick ein, in dem die mit Flüssigkeit goflillte Schale 6 das Ventil 5 nötigt herabzufallen und seinen Sitz zu verlassen. Die Druckluft kann nun durch das Rohr-t entweichen, die äussere Flüssigkeit durch die Öffnungen 3 und 10 in den Behälter A eindringen und ihn für
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Die rasch durch das Rohr 4 entweichende Luft hebt das Ventil 13 mit dem Rohre 15, dessen Öffnungen 16 sodann in den Behälter C münden, in den die Luft solange eindringen kann, bis das Ventil 18 nach erfolgtem Druckausgleich wieder auf seinen Sitz zurückfällt ;
in diesem Augenblicke stehen die Öffnungen 16 und 17 neuerlich in Verbindung, so dass der Luftüberschuss nach aussen strömen kann.
Zufolge des Zwischenbehälters C bedingt die Handhabung der Pumpe B wenig Kraft. insbesondere beim Anlassen, da die angesaugte Luft bereits im Behälter C unter Druck steht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckluftflüssigkeitsheber mit einem zwischen der Schöpfvorrichtung und der Luftpumpe eingeschalteten Zwischenbehälter zur Aufnahme der Druckluft nach geleisteter Förderarbeit, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsrohr (4) zwischen der Schöpfvorrichtung (A) und dem Zwischenbehälter (C) an seiner Mündung in letzteren ein Selbstschlussventi (18) mit einem in das Ende des Rohres (4) reichenden Rohrstutzen (15) trägt, dessen Öffnungen (16) in der Abschlussstellung mit ins Freie mündenden Öffnungen (17) des Rohres (4) in Verbindung treten,
um einen Teil der Pressluft in dem Zwischenbehälter zurückzuhalten und den Überschuss ins Freie durch die genannten Öffnungen (16, 17) austreten zu lassen.
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