DE277915C - - Google Patents

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DE277915C
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hot
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/08Arrangements for drainage, venting or aerating
    • F24D19/082Arrangements for drainage, venting or aerating for water heating systems
    • F24D19/083Venting arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 277915-KLASSE 36 c. GRUPPE
HEINRICH WEHNER in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1913 ab.
Freie Kohlensäure und Sauerstoff sind metallkorrodierende Gase und regelmäßig im Gebrauchswasser enthalten. Wenn Wasser doppeltkohlensauren Kalk enthält, wie es fast immer der Fall ist, spaltet sich beim Erhitzen die halbgebundene Kohlensäure ab und bleibt als freigewordene Säure dem Wasser beigemengt. Heißwasseranlagen leiden daher immer stark durch Verrostungen und andere Metallauflösung.
ίο Aus diesem Grunde ist es wichtig, beide Gasarten möglichst vollkommen aus den Heißwasserbereitungs-Anlagen entfernen zu können. Man kann die freie Kohlensäure und den Sauerstoff nicht ohne weiteres aus den Heizungsanlagen abblasen, weil eine große Menge von Wasserdampf mit jenen Gasen gemischt aus der Anlage austreten würde. Den angestrebten Zweck erreicht man jedoch bei Benutzung der neuen Abscheidervorrichtung, die sich den Umstand zunutze macht, daß heißes Wasser nur einen verschwindend geringen Bruchteil von der Gasmenge löst, die von kaltem Wasser gelöst wird.
Eine Ausführungsart ist in der Zeichnung dargestellt. Von einem Vorkochgefäß oder Boiler 1 gelangt das heiße, die korrodierenden Gase in Gestalt winziger Bläschen enthaltende Wasser durch den senkrechten Bodenstutzen 2 in die untere Abteilung 3 des Abscheiders.
Dann ist es gezwungen, sich durch das wagerechte Sieb 4 wieder nach unten zu wenden, worauf es in das ringförmig gebogene, unten gelochte Rohr 5 eintritt und durch den sich an dieses Rohr anschließenden seitlichen Rohrstutzen 6 weitergeführt wird. Beim Durchtreten durch das Sieb 4 bleiben die dem Wasser beigemischten Gase als Bläschen am Siebe hängen, kleine Bläschen schließen sich zu größeren zusammen und diese steigen schließlich, sobald die Adhäsion überwunden ist, vom Siebe sich ablösend nach oben. Man kann die Wirkung des Siebes verstärken, wenn man den Raum unter ihm mit neutralen wasserunlöslichen Schlackenstückchen, Quarzstückchen o. dgl. anfüllt.
Die obere Begrenzung der unteren Abteilung des Abscheiders besteht aus einem Körper 7, der in der Mitte wie eine Düse gestaltet und aus sehr schlecht wärmeleitendem Materiale, wie Ebonit, Papiermasse u. dgl., hergestellt ist. Die als Bläschen und Blasen abgeschiedene Gasmenge, meist aus Kohlensäure, Sauerstoff und Stickstoff bestehend, steigt mit heißem Dampf gemischt an der inneren Fläche dieser Decke 7 nach oben und kann durch die Öffnung der Düse in die obere Abteilung des Abscheiders gelangen. Die genannte Öffnung ist durch ein Ventil 8 verschlossen, wodurch erreicht wird, daß kein schädlicher Übertritt des Abscheiderinhaltes von oben nach unten stattfinden kann.
Die obere Abscheiderabteilung 9 wird von einer Kaltwasserleitung 10 durchspült. Über der Düsenöffnung ruht ein Schwimmkörper 11, der bei größerer Tauchtiefe schwimmt. Da er zufolge der Berührung mit dem umgebenden kalten Wasser selbst kalt ist, kondensiert an ihm und an der ebenfalls kalten Umgebung der Düsenöffnung der durch einige Bohrungen 12 nach oben geführte, mit den anderen Gasen ge-
mischte Wasserdampf, und das Kondensat mischt sich dem kalten Wasser bei. Nur die bei gewöhnlicher Temperatur nicht kondensierbaren Gase, also Kohlensäure, Sauerstoff und Stickstoff, steigen nach oben und füllen den obersten Innenteil der oberen Abscheiderabteilung an, von wo sie, sobald ihre Menge genügend groß geworden ist, um den Schwimmkörper zum Sinken zu bringen, durch das am obersten
ίο Punkte angebrachte Abblaseventil 13 aus der Anlage entweichen. Dies Ventil kann durch eine Schraube 14 abgeschlossen werden.
Das kalte Wasser dringt alsdann wieder, die obere Abscheiderabteilung mehr anfüllend, nach, hebt den Schwimmkörper 11 und schließt das Abblase-Ventil 13. Dieses Spiel wiederholt sich fortwährend im Betriebe.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abscheider für Gase aus heißen Flüssigkeiten zum Zwecke der Verhinderung des Röstens in Warmwasserheizungen und ähnlichen Anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter durch eine schlecht wärmeleitende Zwischenwand (7) in zwei Abteilungen getrennt ist, durch deren eine Abteilung das von Gasen zu befreiende heiße Wasser, durch deren andere kaltes Wasser geleitet wird, mit einer Verbindungsöffnung in der schlecht wärmeleitenden Zwischenwand, welche, durch ein Ventil 8 verschlossen, den Durchtritt der heißen sowohl wie der kalten Flüssigkeit verhindert, aber den aus dem heißen Wasser durch eine Siebplatte (4) ausgeschiedenen Gasen den Durchtritt in die von kaltem Wasser durchspülte Abteilung gestattet, aus welcher Abteilung die Gase durch einen von dem kalten Wasser gekühlten und daher den mitgerissenen Wasserdampf niederschlagenden Schwimmkörper (11) aus der Abscheidervorrichtung abgeblasen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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