DE2713899C2 - - Google Patents
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- DE2713899C2 DE2713899C2 DE2713899A DE2713899A DE2713899C2 DE 2713899 C2 DE2713899 C2 DE 2713899C2 DE 2713899 A DE2713899 A DE 2713899A DE 2713899 A DE2713899 A DE 2713899A DE 2713899 C2 DE2713899 C2 DE 2713899C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08H—DERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08H6/00—Macromolecular compounds derived from lignin, e.g. tannins, humic acids
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Description
Es wurden bereits viele verschiedene sulfonierte und andere
Ligninderivatmaterialien gefunden bzw. entwickelt und
vielseitig und vorteilhaft angewendet. Hierzu zählen die
alkalisch oxidierten, teilweise desulfonierten Ligninsulfate
gemäß US-PS 24 91 832, die durch Behandlung von Alkalisulfit-Pulpeabwässern
aus der Holzumwandlung hergestellt
werden.
Während sich zahlreiche Veröffentlichungen in der einen
oder anderen Weise mit Lignin an sich und vielen Ligninderivaten,
einschließlich Ligninsulfonaten, beschäftigen
(die, nebenbei bemerkt, im allgemeinen verhältnismäßig
ungenau und unpräzise sind), werden beisielsweise in den
US-PSen 18 42 292, 23 71 136, 23 71 137, 25 05 304, 25 76 418,
25 98 311, 28 00 449, 31 56 520 und 37 26 850 Herstellung
und verschiedene Anwendungen der betreffenden
Materialien und entsprechenden Ausführungen und Erklärungen
wiedergegeben. Weitere zusätzliche Erkenntnisse werden in
den US-PSen 18 268, 20 57 117, 21 04 701, 23 99 607 und 24 34 626
beschrieben.
Eine weitere ausgezeichnete Informationsquelle auf diesem
Gebiet ist das "Bulletin" (Nr. 131), American Can Company
of Greenwich, Connecticut 06830 (U.S.A.), "Chemicals From
Wood".
Die alkalisch oxidierten, hydrolisierten und teilweise
desulfonierten Ligninsulfonate, die als Ausgangsprodukte
für die neuen erfindungsgemäßen resulfonierten Zusammensetzungen
verwendet werden, werden, wie erwähnt, normalerweise
äußerst leicht und einfach gemäß der US-PS 24 91 832
erhalten. Bei diesem Verfahren, insbesondere, wenn
erhöhte Nebenproduktausbeuten an Vanillin gewünscht werden,
ist es häufig wünschenswerter, ein Pulpeabwasser zu
verwenden, das ganz oder zumindestens im wesentlichen aus
der Weichholzbearbeitung stammt, obwohl diese Begrenzung
nicht ausschließlich ist, da auch Ausgangsmaterialien,
beginnend mit Hartholz, verwendet werden können, sofern es
notwendig ist.
Bei Verwendung des patentierten Verfahrens ist der verwirklichte
Grad der Desulfonierung ein Faktor, der durch
die Menge der der Reaktion zugefügten Lauge bestimmt und
geregelt wird; er wird gleichermaßen beeinflußt durch:
die bewirkte Oxidation (das ist die relative Menge an
verwendeter Luft oder Sauerstoff - obwohl die Oxidationsbedingungen
nicht derart gewählt werden können, daß Demethylierung
stattfindet); die angewandten Reaktionszeiten
und Reaktionstemperaturen sowie die im allgemeinen wäßrige
Verdünnung der Festkörper des behandelten ligninsulfonathaltigen
Sulfitabwassers (wobei größere Verdünnung
wahrscheinlich durch die hierbei verfügbare größere Anzahl
an reaktiven Molekülen hinsichtlich der Oxidation zu extensiverer
Desulfonierung zu führen scheint).
Während sehr geeignetes teilweise desulfoniertes Ligninsulfonatmaterial
durch die alkalische Oxidation hergestellt
wird, die mit einem Sulfitabwasser durchgeführt
wird, das von etwa 30 bis 35 Gew.-% an gelösten Festkörpern
enthält, können die Abwässer, die im Desulfonierungsverfahren
gekocht werden, so wenig wie 14-10 Gew.-% und bis
zu 40 Gew.-% Festkörper enthalten, um die geeigneten desulfonierten
Produkte zu erhalten.
Praktisch kann fast jede Lauge zur Teil-Desulfonierungsreaktion
verwendet werden, obwohl bei niedriger Alkalität
im allgemeinen weniger Desulfonierung auftritt. Sind Zucker
und andere Saccaride in größeren oder kleineren Mengen
vorhanden, (sie sind normalerweise in den sonst nicht
weiter behandelten Sulfitabwässern vorhanden), wird mehr
Lauge benötigt, um die Spaltung derartiger Saccaride zu
bewirken. Normalerweise werden sehr gute Ergebnisse erreicht,
wenn die Laugenkonzentration während des desulfonierenden
Kochens in dem relativ hohen pH-Bereich zwischen
etwa 10,5 bis 11 gehalten wird. Beispielsweise wird ein
recht befriedigendes Verhältnis von Ligninsulfonatfestkörpern
zu Lauge für die Verwendung in der Reaktionsmasse
erhalten, wenn eine wäßrige Ligninsulfonatlösung von etwa
31 bis 32 Gew.-% mit einem spezifischen Gewicht von etwa
1,22 bis 1,24 u. ä. verwendet wird, die eine Laugenkonzentration
in der Lösung von etwa 140 g NaOH je Liter aufweist.
Zur Desulfonierung von Ligninsulfonat in erwünschtem Umfang
im Sulfitabwasser können angemessene Oxidationsbedingungen
hergestellt werden, indem man entweder Luft oder
Sauerstoff, ohne daß die Verwendung des einen oder anderen
einen wesentlichen Unterschied ausmacht, durch die kochende
Reaktionsmasse in Mengen zwischen etwa 20 bis 25 u. ä.
und etwa 40 bis 50 g u. ä. elementaren Sauerstoffs (O₂) je
100 g Lignin im Ligninsulfonatmaterial, das desulfoniert
wird, leitet. In der Praxis werden zwischen ca. 27 bis 35 g
O₂ je Gramm Lignin verwendet, um einen bevorzugten
Bereich an teilweise desulfoniertem Material zu erhalten.
Obwohl Abänderungen möglich sind, sind normalerweise Temperaturen
im Bereich von etwa 140°C bis etwa 170°C, bevorzugt
und besonders im Bereich von 165°C. Natürlich
wird die Reaktionsmasse so lange gekocht, bis der erwünschte
Desulfonierungsgrad (oder, wenn das Vanillinnebenprodukt
wichtig ist, dessen Ausbeute) erreicht ist.
Normalerweise und bei Verwendung von Temperaturen im Bereich
von 165°C liegt die Kochzeit in der Größenordnung
von etwa 45 Minuten; die optimal zu verwendende Zeit
hängt, wie der Fachmann herausfinden kann, von den Reaktionsbedingungen
und dem gewünschten Desulfonierungsgrad
des gebildeten teilweise desulfonierten Ligninsulfonatmaterials
ab. Häufig ist es am vorteilhaftesten (obwohl zur
Handhabung des Materials nicht zwingend notwendig), das
Kochen zu beenden, während noch in der Reaktionsmasse
freie Lauge verbleibt. Hierbei scheinen Probleme der Emulgierung
während der anschließenden Gewinnung des teilweise
desulfonierten Ligninsulfonats vermieden zu werden. Entsprechend
kann vorteilhafterweise die Reaktion abgebrochen
werden, wenn beispielsweise noch etwa 4 bis 5 g/l freie
Natronlauge in der Reaktionsmasse festgestellt wird.
Die Durchführung des Verfahrens gemäß US-PS 24 91 832
führt zu einem oxidierten Abwasser, das teilweise desulfonierte,
im allgemeinen säureunlösliche, chemisch veränderte,
organische Ligninsubstanzen enthält. Diese werden
üblicherweise isoliert und/oder durch Säureausfällung
(nämlich Schwefelsäure) fraktioniert, wodurch verschiedene
schlammbildende, meistens auf Calcium basierende Ingredienzien
darin eliminiert werden. Nach der Abscheidung
wird das gereinigte, teilweise desulfonierte Ligninsulfonatmaterial
im allgemeinen in Lauge unter Bildung eines
Natriumsalzes gelöst; dann wird das Material sprüh- oder
auf andere Weise zu einem pulvrigen Produkt getrocknet,
obwohl es bei Bedarf in ungetrockneter flüssiger Form
abschließend präpariert und verwendet oder zu einer wäßrigen
Flüssigkeit beliebiger Konzentration neu formuliert
werden kann.
Das auf diese Weise erhaltene teilweise desulfonierte
Ligninsulfonatmaterial aus aus dem Ausgangssulfitabwasser
(nicht wie die normalerweise erhältlichen und sogenannten,
obwohl nicht desulfonierten "Ligninsulfonate",) direkt
erhältlich; es ist ein außerordentlich reines Material,
das keinen oder nur geringste Spuren gebundenen Schwefel
in Sulfitform aufweist, und andere Merkmale wie relativ
gleichförmige und praktisch konstante relative Molekülgrößencharakteristika
besitzt.
Obwohl ein zucker- und saccharidhaltiges Sulfitabwasser
zur Verwendung als Ausgangsmaterial zur Herstellung der
teilweise desulfonierten Ligninsulfonate, aus denen die
erfindungsgemäßen resulfonierten Zusammensetzungen abgeleitet
sind, erwünscht ist, können gleichermaßen auf
andere Weise behandelte Sulfitabwässer verwendet werden.
Diese können beispielsweise zuvor auf verschiedenen Wegen
und für andere Umwandlungen behandelt sein, bei denen
Zucker und/oder Saccharide benötigt und verbraucht werden,
wie bei der vorhergegangenen Herstellung von Hefe oder
Alkohol aus rohem Sulfitabwasser oder auf andere Weise,
wobei ein Sulfitabwasser mit vermindertem oder keinem
Gehalt an Zucker und/oder Saccharid gebildet wird.
Die alkalisch oxidierten, teilweise desulfonierten Ligninsulfonate,
die anionische Polyelektrolyte mit Molekulargewichten
von normalerweise in der Größenordnung von 1000
bis 20 000 sind und aus denen die erfindungsgemäßen resulfonierten
Produkte erhalten werden, besitzen im allgemeinen
einen organischen gebundenen Sulfonschwefel (-SO₃)-
Gehalt grob zwischen etwa ½ und etwa 5 Gew.-%. Vorteilhafterweise
liegt dieser Schwefelbereich für viele Verwendungsarten
zwischen 1 ¾ Gew.-%, wobei recht häufig die
teilweise desulfonierten Ligninsulfonate bevorzugt von
etwa 2,2 bis etwa 2,8 Gew.-% gebundenen Schwefel in der
Sulfonform enthalten.
In der DE-OS 27 13 899 sind alkalisch oxidierte, hydrolisierte
und teil-desulfonierte Ligninsulfonate beschrieben.
Ein handelsübliches alkalisch oxidiertes, hydrolisiertes,
teilweise desulfoniertes erfindungsgemäß geeignetes Ligninsulfonatmaterial,
das das unter der Bezeichnung "Marasperse
CB" (Warenzeichen der American Can Company) erhältlich
ist, besitzt in der normalerweise verfügbaren Form die
folgenden analytischen und physikalischen Parameter:
Typische Analysen (Feuchtigkeitsfrei und in Gew.-%)
pH-Wert - 3%ige Lösung8,5-9,2
Gesamtschwefelgehalt als S, %2,5-2,9
Sulfatschwefel als S, %0,1-0,25
Sulfitschwefel als S, %0-0,05
CaO, %0,02-0,05
MgO, % Spuren-0,03
Na₂O, %9,4-9,9
Reduzierende Zucker, %0
OCH₃, %12,4-12,9
Natrium-Ligninsulfonat, %99,0-99,6
Festkörper, %92,0-94,0
Ultraviolettanalyse (E-Wert für die Basislinie)
Oberes UV:
K Festkörper bei max. (275 mµ)29-30,5 K OCH₃ bei max.225-250
K Festkörper bei max. (275 mµ)29-30,5 K OCH₃ bei max.225-250
Differential-UV:
Max. nm250-252 K Festkörper bei max.10-11,3 K OCH₃ bei max.82-88 Basislinie K-Festkörper9,5-10,5 Phenolische OH, %1,8-2,1 OH/OCH₃0,26-0,3
Max. nm250-252 K Festkörper bei max.10-11,3 K OCH₃ bei max.82-88 Basislinie K-Festkörper9,5-10,5 Phenolische OH, %1,8-2,1 OH/OCH₃0,26-0,3
Physikalische Charakteristika
Normale FormPulver
Feuchtigkeitsgehalt (max., % H₂O)8,0
FarbeSchwarz
Schüttdichte (lbs./cu.Ft)(g/cm³)43-47; 0,69-0,75
Löslichkeit in Wasser (%)100
Löslichkeit in Ölen und den
meisten organischen Lösungsmitteln (%)0 Oberflächenspannung, 1% Lösung (Dyn/cm)ca. 51,4
meisten organischen Lösungsmitteln (%)0 Oberflächenspannung, 1% Lösung (Dyn/cm)ca. 51,4
Während die bekannten alkalisch oxidierten, hydrolisierten,
teilweise desulfonierten Ligninsulfonate, einschließlich
solcher Produkte wie "Marasperse CB", ausgezeichnete
oberflächenaktive Substanzen, Dispergiermittel, Detergentien
und anderweitig interessante Produkte mit guten Eigenschaften
für eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten
sind, sind sie doch hinsichtlich vieler schwieriger Anwendungen
und umfassender Anwendbarkeit für hochinteressante
Aufgaben nicht völlig zufriedenstellend. Es treten Probleme
beim Einsatz der o. g. teil-desulfonierten Ligninsulfonate
durch ihre relativ begrenzte Löslichkeit in salzhaltigen
Lösungen als auch ihre nicht völlig zufriedenstellenden
oberflächenaktiven Eigenschaften auf. Es ist somit
Aufgabe der Erfindung, eine ligninsulfonsäurehaltige Zusammensetzung
mit erhöhter Löslichkeit, insbesondere in
salzhaltigen und sauren Medien, und verbesserten Dispergier-
und oberflächenaktiven Eigenschaften zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch eine ligninsulfonsäurehaltige Zusammensetzung,
bei der die Ligninsulfonsäure einen Schwefelgehalt
von etwa 1,5 bis 15 Gew.-% aufweist, erhalten
durch Einführen von Einheiten der Formel -(CH₂) x -SO₃H,
wobei x entweder 0 oder 1 ist, in die Ligninsulfonsäure
eines Sulfitabwassers, wobei die Molmasse dieser Ligninsulfonsäure
im Bereich von 1000 bis 20 000 liegt und der
Schwefelgehalt 0,5 bis 5 Gew.-% beträgt, gelöst.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind an sich resulfonierte
Derivate der o. g. und identifizierten alkalisch
oxidierten, hydrolisierten, teil-desulfonierten Ligninsulfonate.
Neben ihrer besonderen chemischen Konstitution
haben sie - verglichen mit den meisten sog. Ligninsulfonaten
- einen ausgeglichenen und/oder sehr ähnlichen
relativen Molekulargrößenbereich, meist mit Toleranzen von
10 bis 20% um eine vorgegebene Konstante, (insbesondere
beim volumetrischen Vergleich mit der Molekülgröße von 2-
Naphthalinsulfonsäure); und weisen eine um mindestens 10%
und normalerweise 2 bis 3mal bessere Verwendbarkeit und
Verträglichkeit in bzw. mit Salzlösungen und/oder in wäßrigen
sauren Medien gegenüber dem teil-desulfonierten Ligninsulfonatausgangsprodukt,
aus dem die erfindungsgemäßen
resulfonierten Produkte erhalten werden, auf; ferner
haben sie um mindestens 50% und bis zu 15 bis 20mal höhere
Dispergier- und Oberflächenaktivitäten.
Die resulfonierten Zusammensetzungen werden einfach durch
direkte Sulfonierung oder Sulfmethylierung des bezeichneten
alkalisch oxidierten, hydrolisierten, teilweise desulfonierten
Ligninsulfonatausgangsmaterials erhalten. Normaler-
und einfacherweise wird dieses mit geeigneten Sulfonierungsmitteln
in wäßriger Lösung mit dem Ausgangsmaterial
erreicht, wobei jeder gewünschten und geeigneten
Temperatur und vorteilhafterweise unter Rühren während der
Reaktion verfahren wird (es ist besser, wenn stark gerührt
wird, bspw. durch mechanisches Mischen oder Rühren und/oder
die Rührwirkung von Dampf, der dann, wenn mit Dampf
geheizt wird, in die Reaktionsmasse gepreßt wird).
Im allgemeinen kann die Reaktion im Temperaturbereich von
etwa 50°C bis 200°C durchgeführt werden, obwohl es normalerweise
erwünscht ist, die Reaktion mindestens am Siedepunkt
(d. h. bei etwa 100°C) durchzuführen, um lange Reaktionszeiten
zu vermeiden. Für die meisten Resulfonierungen
ist eine Temperatur in der Größenordnung von 160°C befriedigend.
Die Reaktion wird bei Temperaturen über dem Siedepunkt
unter entsprechendem Druck durchgeführt. Die Reaktionszeit
ist meist temperaturabhängig, wobei niedrige
Temperaturen zu längeren Zeiten führen. Bei höheren
Temperaturen kann die Resulfonierung in einem Zeitraum
von etwa ½ Stunde vollständig durchgeführt werden, während
bei niedrigen Temperaturen bis zu 16 Stunden und mehr
notwendig sein können. Wird die Reaktion bei etwa 160°C
durchgeführt, beträgt der Zeitaufwand etwa 1 Stunde.
Bei der Resulfonierungsreaktion können alle geeigneten
Sulfonierungsreagenzien verwendet werden. Bei direkter
Sulfonierung wird vorteilhafterweise ein Alkalimetall (wie
Natrium)-sulfit oder Schwefeldioxid verwendet. Sulfmethylierungen,
die häufig recht erwünscht sind, werden mit
Mischungen aus Formaldehyd und einem Bisulfit durchgeführt.
Die Sulfonatgruppe per se, die bei einer direkten
Sulfonierung eine Rolle spielt, ist natürlich -SO₃H. Die
Produkte entsprechen der Formel -(CH₂) x -SO₃H; in der x 1
oder 0 ist.
Der Aldehyd, der zur Resulfonierung bei der Sulfmethylierung
mit dem Bisulfit in mindestens etwa stöchiometrischen
Anteilen verwendet wird, entspricht der Struktur HCH:O,
wobei das Formaldehyd (CH₂O) und Natriumbisulfit (NaHSO₃)
als Reagenzien eingesetzt werden können, um Sulfonmethylbindungen
(-CH₂SO₃H) in das resulfonierte Produkt einzuführen.
Wie erwähnt, werden etwa stöchiometrische Verhältnisse von
Formaldehyd und Bisulfitreagenz bei der Resulfonierung
verwendet; diese werden mengenmäßig so berechnet, daß in
dem erhaltenen resulfonierten Endprodukt der gewünschte
Umfang oder die gewünschte Menge an Sulfonsäureeinheiten
bewirkt werden. Tatsächlich ist eine Abweichung der stöchiometrischen
Verhältnisse von 20% mehr oder weniger
tolerierbar. Bei diesen Sulfmethylierungsreaktionen kann
die Menge an verwendetem Formaldehyd von etwa 1 ½ bis
etwa 12 Gew.-% des desulfonierten Ausgangsmaterials, das
resulfoniert ist, variieren, während das Bisulfit entsprechend
in Mengen, auf gleicher Basis, von zwischen etwa 5
und etwa 40 Gew.-% verwendet werden kann. Ein besonders
geeignetes resulfomethyliertes Produkt mit einem Gehalt an
etwa 5 ½ Gew.-% Schwefel in der organischen, sulfonischen
Sulfonatform wird durch die Umsetzung in beschriebener
Weise von "Marasperse CB" mit etwa 15 Gew.-% Formaldehyd,
bezogen auf das Gewicht von "Marasperse CB", erhalten,
wenn es eine Stunde bei 160°C gekocht wurde.
Die erfindungsgemäß resulfonierten Produkte können bei
Bedarf von etwa 1 ½ Gew.-% bis 14-15 Gew.-% Gesamtschwefel,
gebunden in der organischen, sulfonischen Sulfonatform,
enthalten. Vorzugsweise liegt der Schwefelbereich
zwischen etwa 2 ¾ und etwa 10 Gew.-%, wobei die erwünschteren
Produkte häufig im Schwefelbereich von etwa 4 ½
bis etwa 6 ½ Gew.-% liegen.
Man kann annehmen, daß das alkalisch oxidierte, hydrolisierte,
teilweise desulfonierte Ligninsulfonat Ausgangsmaterial
(gemäß US-PS 24 91 832 hergestellt) die Sulfonsäuregruppierung
zumindest im wesentlichen wenn nicht vorherrschend
oder vollständig an den Seitenketten der und in
den Ligninmolekülen aufweist; sie treten normalerweise an
den Seitenkettenkohlenstoffatomen auf, die in der Alpha-Stellung
des Rings angeordnet sind und von den anfänglichen
Substitutionen während der ursprünglichen Sulfitbehandlung
der Pulpe herrühren. Andererseits und überraschenderweise
muß man annehmen, daß die erfindungsgemäß
eingeführten Sulfonat- und/oder Sulfmethyleinheiten im
wesentlichen, wenn nicht vorherrschend oder vollständig
in ortho- und/oder para-Stellung am aromatischen Ring der
Ligninmoleküle angeordnet sind. Demnach ist das erfindungsgemäße
resulfonierte Produkt grundsätzlich verschieden
und ungleich dem Ligninsulfonatmaterial, das in Sulfitabwässern
gefunden wird, aus denen die Ausgangsligninsulfonate,
die resulfoniert werden, erhalten werden.
Eine typische erfindungsgemäße Resulfonierungsreaktion
entspricht der folgenden, für richtig gehaltenen chemischen
Reaktionsformel:
H₂C=O + NaHSO₃ → HO-CH-SO₃H + (Lignin)-OH →
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert.
Resulfonierte Derivate ausgezeichneter Qualität, die etwa
5,5 Gew.-% organischen Sulfonschwefel (bezogen auf das
Zusammensetzungsgewicht) enthalten, werden in großen Mengen
durch Sulfmethylierung von "Marasperse CB" mit einem
Gehalt von etwa 2,6 Gew.-% Gesamtschwefel, gemessen als S,
gemäß der folgendenden Verfahrensweise (wobei alle Prozentangaben
sich auf das Gewicht beziehen) hergestellt:
Die "Marasperse CB"-Flüssigkeit wird durch
einstündiges Kochen bei 160°C mit 15%
NaHSO₃ und 4,5% CH₂O sulfomethyliert.
Molekulargewichte der jeweils verwendeten Reagenzien:
Formaldehyd CH₂O 30
Natriumbisulfit NaHSO₃ 104
Molekulargewichte der jeweils verwendeten Reagenzien:
Formaldehyd CH₂O 30
Natriumbisulfit NaHSO₃ 104
- 1. Einpumpen der "Marasperse CB"-Flüssigkeit in den
Reaktionsbehälter (etwa 20 820 l (5500 US-gallons));
2. Abmessung des Volumens im Tank;
3. Entnahme einer Probe;
4. Bestimmung von Temperatur und spezifischem Gewicht der Probe;
5. Daraus Bestimmung des Festkörpergehalts in g/cm³;
6. Rühren und Erhitzen der Flüssigkeit auf etwa 80°C;
7. Zugabe von 4,5% Formaldehyd, bezogen auf die 222-kg-Trommel Formaldehyd mit 37% Festkörper mit einem Gehalt an 81,6 kg Formaldehyd);
8. Unter kräftigem Rühren langsame Zugabe von 15% Natriumbisulfit, bezogen auf die Festkörper in der "Marasperse CB"-Flüssigkeit (unter Berücksichtigung des Umstandes, daß bei zu schneller Zugabe keine Vermischung stattfindet);
9. Nach vollständiger Zumischung des Bisulfits; 15minütiges weiteres Rühren.
- 1. Überführung von etwa 7000 l Flüssigkeit in einen Vorratstank
für den Hochtemperatur-Druckkessel, wobei die
Temperatur bei etwa 80°C gehalten wird;
2. Überführung der Flüssigkeit aus dem Vorratstank in einen autoklavenartigen Druckreaktor unter Rühren;
3. Mit Dampf auf 160°C erhitzen;
4. Eine Stunde bei 160°C kochen;
5. Langsames Belüften unter Vermeiden von Schaumbildung.
Die "Marasperse CB"-Flüssigkeit sollte bei Raumtemperatur
ein spezifisches Gewicht von etwa 1,16 bis 1,18 (1,59 bis
1,77 kg Festkörper/3,70 l = 0,42-0,47 kg/l bzw. 3,5-
3,9 lbs./gallon) und einen Maximalgehalt an löslichem Kalk
von weniger als 0,1% CaO aufweisen. Die Zugabe von Bisulfit
zu der Flüssigkeit ist kritisch. Sie muß sehr langsam
erfolgen, um die Ausbildung einer schwer aufzubrechenden
Kruste auf der Oberfläche zu vermeiden.
Anschließend können die Produkte in fester (normalerweise
gepulverter) Alkalimetallsalzform (im allgemeinen in Form
des Natriumsalzes) durch Sprühtrocknung oder andere
Trocknung erhalten werden.
Die resulfonierten Ligninsulfonatprodukte, die gemäß dem
beschriebenen Verfahren hergestellt werden, besitzen die
zuvor beschriebenen herausragenden Eigenschaften und Charakteristika.
Sie sind in synthetischen und natürlichen
(wie im Nordseewasser) Salzlösungen löslich; sie sind
leicht in sauren Medien bei so niedrigen pH-Werten wie
etwa pH = 1,5 auflösbar; sie sind ausgeprägt oberflächenaktiv;
sie besitzen eine enge Molekulargrößenbereichskonstanz
von häufig weniger als 20% (normalerweise enger als
10% und häufig noch geringer), wenn man sie einer vorgegebenen
Standardmolekülgröße wie von 2-Naphthalinsulfonsäure
("2-NSA") zuordnet, wie man bei Diffusionsversuchen
durch mikroporöse Filtermedien mit zelluloseartigen Zellmembranen
oder Filtern mit durchschnittlichen Porengrößen
von 0,4 Mikron feststellen kann. Das beigefügte graphische
Schaubild zeigt deutlich die sehr enge Konstanz der relativen
Molekülgröße der erfindungsgemäßen resulfonierten
Ligninsulfonate im Vergleich zu den bisher bekannten sogenannten
Ligninsulfonatprodukten. Es zeigt sich, daß die
erfindungsgemäßen resulfonierten desulfonierten Ligninsulfonatzusammensetzungen
im Gegensatz zu den bisher bekannten
und in üblicher Weise erhaltenen Ligninsulfonaten die
beschriebene relativ enge durchschnittliche Molekulargrößenverteilung
aufweisen.
Die nach dem vorhergehend beschriebenen Verfahren gewonnenen
resulfonierten Produkte eignen sich als verbesserte
Dispergiermittel für Farbstoff, Pestizide, Tone und ähnliche
und in und für hitzebeständig-keramische Verfahren und
Anwendungen; für das Emulgieren von Ölen und verschiedenen
Erdölprodukten; als wertvolle und sehr wirkungsvolle
Verzögerungsmittel zur genauen Steuerung und Regelung des
Abbindens von Zementzusammensetzungen für Bohrlöcher
unter hohen Temperaturen und Drücken selbst in überaus
salziger wäßriger Umgebung. Diese Anwendung ist genauer
in der gleichzeitig durchgeführten Anmeldung des gleichen
Anmelders mit der US-Serial No. 671 159 beschrieben.
In gleicher Weise werden sehr gute Ergebnisse erzielt,
wenn bei Verwendung der geeigneten Reagenzien die resulfonierten
Produkte sowohl durch direkte "nicht-methylgruppenhaltige"
Sulfonierungen als auch durch Sulfmethylierung
hergestellt werden.
Es wurde eine Versuchsreihe über die Salztoleranzgrenzen in
synthetischen Salzlösungen extrem hoher Konzentration
unter Verwendung der gemäß der vorhergehenden Beschreibung
hergestellten resulfomethylierten Produkte durchgeführt.
Bei jedem Versuch wird die Salzlösung zu einem Gesamtvolumen
von 1 l hergestellt und besteht aus Wasser, 50 g Natriumchlorid
(NaCl), 16,5 g Calciumchlorid (CaCl₂) und
15,5 g Magnesiumchlorid (MgCl₂). Etwa 0,5 g des untersuchten
Ligninsulfonatproduktes werden in etwa 60 ml der
Lösung eingebracht. Dann werden weitere 50 ml der Salzlösung
der Mischung zugesetzt; dieser Ansatz wird kurz mit
der Hand geschüttelt, um erste Lösung zu bewirken; dann
wird eine Stunde mit einer mechanischen Schüttelvorrichtung
größtmögliche Lösung bewirkt. Dann werden 10 ml der
Gesamtmischung in einen graduierten Behälter einer üblichen
DeLaval-Zentrifuge eingebracht und 5 Minuten bei 20
000 Upm zentrifugiert. Der Volumenprozentsatz des abgesetzten
Schlamms nach dem Zentrifugieren (bezogen auf das
Ausgangsvolumen des zentrifugierten Materials) wird dann
gemessen. In allen Fällen weisen die resulfonierten Produkte
gemäß Beispiel 1 nie weniger als als 2 und normalerweise
(in mindestens etwa 9 aus 10 Fällen) weniger als 1,6
Volumen% abgesetzten Schlamms nach dem Zentrifugieren auf.
Bei Durchführung des gleichen Salzlöslichkeitsversuches
weist das "Marasperse CB"-Ausgangsmaterial nach Beispiel 1
etwa 6 Vol.-% Schlammgehalt nach Zentrifugieren auf.
Entsprechende Ergebnisse werden erhalten, wenn die gleichen
Salzlöslichkeitsversuche mit der Abweichung wiederholt
werden, daß als wäßriges Salzmedium eine Kochsalzlösung
mit einem Gehalt an 200 g NaCl/l und/oder Nordseewasser
mit einem Gehalt an 30 g NaCl, 1,16 g CaCl₂ und 5,54 g
MgCl₂ (mit einem Gesamtgehalt an gelösten Salzen von
36,7 g/l) verwendet wird.
Ein desulfoniertes Ligninsulfonat aus dem Vanillinverfahren
mit 0,7 Gew.-% gebundenem Schwefel als organisches
Sulfonsulfonat wurde versuchsweise in 5 g Mengen in 50 ml
Schwefelsäure mit einem pH-Wert von 1,5 gelöst und dann
durch ein feinporiges Filter gegeben. Die Lösung dieses
Lösungsversuchs war sehr trübe; nach sehr langsamen Durchgang
durch das Filter verblieben 4,7 g an ungelösten Festkörpern
auf dem Filterpapier.
Im Gegensatz hierzu wurden resulfonierte oder resulfmethylierte
Produkte aus dem gleichen desulfonierten Ausgangsmaterial
dem gleichen Versuch unterworfen. Probe "X" des
resulfonierten oder resulfmethylierten Produkts enthielt
1,5 Gew.-% gebundenen Schwefel, Probe "Y" 2,3 Gew.-% und
Probe "Z" 2,0 Gew.-%. Die Probenlösung "X" war leicht trüb
und wurde nur langsam filtriert; auf dem Filterpapier
verblieben jedoch nur 0,2 g ungelöste Festkörper. Probe
"Y" war in der stark sauren Lösung eine klare braune Flüssigkeit,
konnte recht schnell filtriert werden und hinterließ
keinen Rückstand (tatsächlich 0,0 g) auf dem Filterpapier,
das nach dem Filtrieren sauber war. Probe "Z"
filtrierte, obwohl sie leicht trüb war, sehr schnell und
hinterließ auf dem Filterpapier, das nach dem Filtrieren
nur sehr leicht verfärbt war, keinen meßbaren Rückstand.
Eine Probe von "Marasperse CB" (2,6 Gew.-% S) und eine
Vergleichsprobe eines resulfomethylierten Derivats dieses
Produkts mit einem Schwefelgehalt von 5,5 Gew.-% gemäß dem
Verfahren nach Beispiel 1 wurden als Dispergens für Stellar-Ton
gemäß dem bekannten Standardversuch ASP-200 für
Stellar-Ton untersucht, wobei für die Messung ein Fann-
Rotationsviskometer der Fann Instrumente Company, Houston,
Texas verwendet wurde. Es wurden Werte für die Fließgrenze,
O-Gel, 600°, 300°, 200°, 6° und 3°-Fannwerte (Fann Settings)
erhalten. Die erhaltenen Daten repräsentieren natürlich
die für die Bewegung eines stationären Tonsystems
unter pfropfenartige bis zu plastischen Fließbedingungen
in einer Röhre notwendige Kraft, wobei die numerische
Messungen in kg/m² (lbs./100 ft²) Röhrenoberfläche angegeben
wurden; niedrigere Werte weisen auf bessere Dispergierwirkung
durch das Additiv als Konsequenz des Umstandes
hin, daß weniger Kraft für die Bewegung der Mischung durch
die Vorrichtung benötigt wird. Folgende Ergebnisse wurden
erzielt:
Aus dem Vorhergehenden und der tabellarischen Übersicht
geht ohne weiteres die Überlegenheit der erfindungsgemäß
hergestellten Produkte hervor.
Eine Reihe von Zusammensetzungen, einschließlich einer
Zusammensetzung aus einem normalen (und nicht resulfonierten)
desulfonierten Ligninsulfonat (gemäß US-PS 24 91
832 aus einem oxidierten Abwasser aus dem Vanillinverfahren)
und dessen resulfonierten (genauer: resulfmethylierten)
Derivaten, die gemäß Beispiel 1 hergestellt wurden,
wurden hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Dispersions-
und Regelungsfähigkeit der Verzögerung der Absetzzeiten
bei Zementen vom Typ I (entsprechend den ASTM C150-Bestimmungen
für Zemente) unter Verwendung des Fann Viskometers
gemäß Beispiel 4 zur Bestimmung der Endergebnisse
untersucht. Jede der Versuchsproben wurde aus 300 g des
Zements vom Typ I (Ideal Cement Company), 25 g NaCl (wobei
sich in der Endzusammensetzung eine etwa 15 gew.-%ige wäßrige
Salzlösung, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
ergab), 3 g Ligninsulfonatadditiv und 138 ml
destilliertem Wasser hergestellt. In jedem Fall wurde die
zu untersuchende Zusammensetzung in einer Labormischvorrichtung
(Waring Blender) hergestellt, indem bei niedriger
Geschwindigkeit zunächst das Ligninsulfonat-Dispergiermittel
dem Wasser, dann das Salz und anschließend der
Zement zugesetzt werden. Das Vermischen wurde 10 Minuten
bei einer Einstellung von 40 V (60 Hz Wechselstrom) der
Mischvorrichtung durchgeführt. Nach dem Mischen wurde jede
Probemischung in einen geeigneten Versuchsbehälter eingebracht,
dem jeweils 1 Tropfen (etwa 0,1 ccm) Octanol zugesetzt
wurde, bevor sie jeweils für die Untersuchung in das
Fann-Viskosimeter eingebracht wurden. Die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle wiedergegeben, in der die Probe "D"
das desulfonierte Ausgangslignosulfonat ist, das, wie beschrieben,
aus einem Vanillinverfahren erhalten wurde, und
0,66 Gew.-% organisch gebundenen, sulfonischen Sulfonatschwefel
enthält, und in der die Proben "A", "B" und "C"
dessen resulfomethylierte Derivate sind, die jeweils 2, 10
bzw. 2,29 bzw. 3,65 Gew.-% sulfonischen Schwefel mit zusätzlichen
geringeren Mengen an darin enthaltenem nichtsulfonischem
Schwefel enthalten (bestimmt gemäß Verfahren
in "Analytical Chemistry", Bd. 32, Nr. 7, S. 850, Juni
1960).
Diese Daten zeigen überdeutlich die Verbesserungen, die in
der Verzögerung bei Zement unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen erzielt werden.
Claims (1)
- Ligninsulfonsäurehaltige Zusammensetzung, bei der die Ligninsulfonsäure einen Schwefelgehalt von etwa 1,5 bis 15 Gew.-% aufweist, erhalten durch Einführen von Einheiten der Formel -(CH₂) x -SO₃H, wobei x entweder 0 oder 1 ist, in die Ligninsulfonsäure eines Sulfitabwassers, wobei die Molmasse dieser Ligninsulfonsäure im Bereich von 1000 bis 20 000 liegt und der Schwefelgehalt etwa 0,5 bis 5 Gew.-% beträgt.
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