DE2712537A1 - Speicherwerk - Google Patents

Speicherwerk

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Description

HCA 70,182 ι
US-3er. No. 668,909
Filed: March 22, 1976
KCA Corporation
New York, K.Y. (V.St.A.)
Speicherwerk
Die Erfindung betrifft ein Speicherwerk mit einer Matrix von an ihren Kreuzungsstellen Speicherzellen aufweisenden Spaltenleitern für die Eingabe von Aktivierungssignalen zum Wählen der auszulesenden Zellen und Zeilenleitern für die Ausgabe von die in den gewählten Zellen gespeicherten Binärdaten anzeigenden Ausgangssignalen, sowie mit einer Vorladeanordnung zum anfänglichen Aufladen der Zeilenleiter auf einen ersten Pegel, wobei die gewählten Zellen je nach den in ihnen gespeicherten Binärdaten die betreffenden Zeiienleiter entweder auf dem ersten Pegel geladen halten oder über eine Impedanz auf einen zweiten Pegel entladen.
Häufig ist es erwünscht und/oder notwendig, daf3 bestimmte Stellen oder Leitungen einer Speichermatrix vor dem Beginn einer Datenauslesung auf eine Spannung bekannten Wertes aufgeladen werden. Die für eine solche Aufladung oder "Vorladung" vorzusehende Zeit sollte, da sie sich direkt zur Speicherzugriffszeit addiert, so kurz wie im Hinblick auf ein verläßliches Arbeiten des Speichers eben vertretbar bemessen sein. Die Speicherzugriffszeit umfaßt im vorliegenden Fall: a) die für die Vorladung der Matrix
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auf einen gewünschten Zustand erforderliche Zeit und b) die Zeit für die Auslesung des Inhalts der Matrix.
Bei bekannten Vorlademethoden muß ein Ladeimpuls für eine Zeitdauer angelegt werden, die ausreichend lan? ist, um sicherzustellen, daß die Speichermatrix auch im ungünstigsten Fall auf den gewünschten Pegel aufgeladen wird. Um dieser Forderung zu genügen, muß man für den Vorladezyklus ein übermäßig langes Zeitintervall vorsehen, und zwar wegen der vielen Unterschiede in den Laufzeiten in verschiedenen Teilen der ..peichermatrix, herstellungsbedingter Unterschiede und unterschiedlicher Ansprechzeiten aufgrund unterschiedlicher Betriebsspannungswerte. Wenn also ein gegebener Speicherwerk kürzere Laufzeiten oder für einen bestimmten hetriebszustand eine geringere Verzögerung aufweist als ein anderes Speicherwerk, so muß man dennocn. die Vorladedauer so lang bemessen, daß sie den im ungünstigsten Fall zu erwartenden (d.h. den längsten) Laufzeiten bzw. Verzögerungen Hechnung trägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein diesen Nachteil vermeidendes Speicherwerk, insbesondere eine Anordnung, welche das speicherwerk in einen gewünschten Zustand setzt, zu schaffen.
r;in opeicherwerk der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß an die '»'orladeanorHnung ein zusätzlicher Zeilenleiter angeschlossen ist, an dessen Kreuzungsstellen mit den einzelnen Spaltenleitern zusätzliche Speicherzellen vorgesehen sind; daU eine Kühlanordnung den ladungszustand des zusätzlichen Zeilenleiters erfaßt und, wenn dieser auf den ersten Pegel aufgeladen ist, ein dies anzeigendes lusgangssignal erzeugt; und daß eine üückkopplungsschaitung vorgesehen ist, die bei Empfang des Ausgangssignals der Fühlanordnung an die Vorladeanordnung ein Sperrsignal liefert, durch das die Aufladung samtlicher Zeilenleiter beendet wird, wenn die Ladung des zusätzlichen Zeilenleiters den ersten Pegel erreicht.
jis ist also mindestens ein "blinder" Zeilenleiter vorgesehen, der vor jedem Auslesevorgang zusammen mit anderen Zeilenleitern der matrix auf den ersten Pegel aufgeladen und jedesmal, wenn der inhalt der Speichermatrix ausgelesen wird, auf den zweiten
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Pegel entladen wird. Jie Flihlanordnung erfaßt den Ladungspegel des Blindzeilenleiters und sorgt dafür, daß die Aufladung der Zeilenleiter beendet wird, wenn dieser Padun;-spegel einen vorbestimmten Spanrungswert erreicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, deren einzige Figur das teilweise in Blockform dargestellte Schaltschema eines erfindungsgemaßen Speicherwerkes zeigt, im einzelnen erläutert.
Die in der Figur gezeigte Schaltungsanordnung ist mit isolierschicht-Feldef f ekt-'i'ransistoren (iOFETs,) bestückt. Eies schließt jedoch die Verwendung anderer geeigneter Bauelemente nicht aus, so daß der Ausdruck "Transistor" hier nicht im einschränkenden, sondern im allgemeinen Sinn zu verstehen ist. Die P-leitenden Transistoren sinn durch den Buchstaben P mit jeweils einer beotiiniaten Bezugsnummer und ein auf den Körper des Transistors hin weisendes Pfeilzpichen £,e.:enn,.ei chnet, während die N-leitenden Transistoren durch ein vom Körper des Transistors weg weisendes Pfeilzeichen gekennzeichnet sind. Bei der nachfolgenden Erläuterung ist vorausgesetzt, daß von den die einzelnen Elemente des Systems speisenden Betriebsspannungen die am meisten positive den Wert +V Volt Amplitude und die am meisten negative den .vert von hasse_.potential oder 0 Volt hat. Ferner ist willkürlich ein "hoher" Pegel oder Pegel von +V Volt ηΐε logische oder binäre "1" und ein "niedriger" Pegel oder Pegel von ü Volt a_! s logische oder binäre "U" definiert.
Lie gezeigte Schaltungsanordnung enthält eine Permanentspeichermatrix 10 mit 64 /eilen- oder Bitleitern R1 ... R64 und 4 "Biind"-Zeilenleitern oder Vorladungsfühlleitern PS1 ... PS4. Sämtlichen Zeilen sind 64 rechtwinklig dazu angeordnete Spaltenoder .«ortleiter W1 ... W64 gemeinsam.
<Jeder Schnittpunkt eines Zeilen- mit einem Spaltenleiter bildet eine bitstelle. An jeder Hitstelle befindet sich ein einzelner N-leitender 1 solierschicht-Feldef f ekt-Transi stör (I.rL-Ei.'). Di. ο "teurrel ektroden { iatesj sämtlicher Transistoren in einer spalte sind jeweils an den betreffenden Spaltenleiter angeschlossen, wahrend die Source-Slektroden sämtlicher Transistoren der Matrix
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an i-iasse liegen. 1st der Transistor einer üitstelle (.z.B. 1-1, 1-64, 33-64) mit seiner Drain-Elektrode an den betreffenden Zeilenleiter angeschlossen, so ist willkürlich diese Bitstelle als eine "O" speichernd definiert. 1st der Transistor einer Bitstelle (z.B. 1-32, 32-64, 64-64) dagegen mit seiner Drain-Elektrode nicht an den betreffenden Zeilenleiter angeschlossen, so ist diese Bitstelle als eine "1" speichernd definiert.
Die opaltenleiter sind mit verteilten Widerständen und kapazitäten behaftet, wie für die Spalte »«32 gezeigt. (Die Zeilenleiter sind metallisiert, und ihre Impedanz ist vernachlässigbar.) Dadurch ergeben sich Verzögerungen oder Laufzeiten für die Fortpflanzung oder Ausbreitung von Signalen längs der .,paltenleiter. Um die Verzögerungswirkung der verteilten Impedanzen zu verringern, ist die Matrix vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, in zwei Abschnitte unterteilt, wie gezeigt, und ist in der Mitte der Matrix ein Decodierer 20 angeordnet, der die einzelnen Spalten von ihren Mittelpunkten aus in Richtung nach beiden ^nden ansteuert. Dadurch werden die nin- und Ausschaltverzögerungen, besonders an den am weitsten vom Decodierer entfernten Stellen, verringert.
Der Decodierer und Spaltentreiber 20, für den eine beliebige bekannte Decodieranordnung von geeigneter Ausbildung verwendet werden kann, hat sechs Eingange, an die sechs Addressenleitungen 21 angeschlossen sind, sowie einen Steuereingang, an den eine Decodierer-Abschaltleitung 22 angeschlossen ist. Der Decodierer hat ferner 64 Ausgänge O1 ... O64, die jeweils an die einzelnen Spaltenleiter angeschlossen sind, Ist in der Leitung 22 ein "hoher" Pegel (+V Vo]t) anwesend, so wird der Decodierer abgeschaltet und seine sämtlichen Ausgänge schalten auf "niedrig" (0 Volt). 1st in der Leitung 22 ein "niedriger" Pegel (0 Volt) anwesend, so wird der Decodierer eingeschaltet, so daß er die in den sechs Addressenleitungen anstehende Information decodieren kann, woraufhin er den entsprechenden der 64 Spaltenleiter wählt und ansteuert (mit +V Volt beaufschlagt. Normalerweise ist jeweils immer nur einer der 64 Spaltenleiter mit dem hohen Pegel +V Volt beaufschlagt.
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Jede Hälfte der Speichermatrix 10 enthält eine Blindzeile 12a, 12b angrenzend an den Decodierer, eine 32x64-Matrix von Datenbits 14a, 14b sowie eine weitere Blindzeile 16a, 16b am vom Decodierer entferntesten Ende. Die Blindzeilen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie eine "0" an jeder Speicherstelle aufweisen. Das heißt, sämtliche Transistoren einer Blindzeile sind mit ihren Drain-Elektroden an die Vorladungsfühlleitung für die betreffende Zeile (PS1, PS2, PS3, PS4) angeschlossen. Dadurch wird sichergestellt, daß unabhängig davon, welcher Spaltenleiter gewählt ist, die Vorladungsfuhlleitungen über einen Blindzeilentransistor nach Masse entladen werden.
Die Blindzeilentransistoren haben vorzugsweise eine niedrigere Impedanz als die "Daten"-'i'ransistoren in den Matrizen 14a und 14b bei gleicher Gate-Source-Durchlaßvorspannung. Die Bedeutung dieser Maßnahme sowie die Gründe für die Anordnung der Blindzeilen werden nachstehend erörtert.
Zwischen jeden Zeilenleiter und die +V-Leitung 42 ist jeweils die Source-Drain-Strecke eines P-leitenden "Lade"-Isolierschicht-Feldeffekt-Transistors P1 ... P68 geschaltet. Die Gate-Iilektroden der einzelnen Ladetransistoren sind gemeinsam an die Leitung 41 angeschaltet, die ihrerseits an den Ausgang eines Inversionsgliedes 40 angeschlossen ist. Wenn die Spannung in der Leitung 41 "niedrig" ist, werden die Ladetransistoren eingeschaltet, so daß sie über ihre Stromleitungsstrecken sämtliche Zeilenleiter (einschließlich der Vorladungsfühl- oder Blindzeilenleiter) auf +V Volt aufladen.
Das Inversionsglied 40, für das eine beliebige Polaritätsumkehrschaltung bekannter Art verwendet werden kann, wird von einer Setz-Rücksetz-Stufe gesteuert, für die eine beliebige Anordnung bekannter Art, deren Ausgang auf den einen Binärzustand setzbar und auf den anderen Binärzustand rücksetzbar ist, verwendet werden kann. Diese Setz-Rücksetz-Stufe 30 hat einen Setzeingang, einen Rücksetzeingang und einen an den Eingang des Inversionsgliedes 40 sowie an die Leitung 22 angeschlossenen Q-Ausgang. Bei Beaufschlagung des Setzeingangs mit einem Niedrig-Signal (0 Volt) schaltet der Q-Ausgang auf hoch und behält diesen Zustand bei,
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bis der iiücksetzeingang der Stufe 30 mit einem Nledrig-Signal (0 Volt) beaufschlagt wird. Eingangssignale können dem Setzeingang entweder direkt oder über ein ODER-Glied 31 zugeleitet werden. Die Stufe 30 liefert, sobald sie gesetzt (bzw. rückgesetzt) ist, ausgangsseitig einen Dauerpegel, obwohl der Setzimpuls (bzw. Rücksetzimpuls) sehr kurze Dauer hat, z.B. ein Wechselstromsignal «tue oder -schaltstoß ist.
Die Ladung der Ladungsfühlleiter PS1 ... PS4 wird durch ein Fühl-Verknüpfungsglied 50 mit 4 Eingängen erfaßt, die an die 4 Ladungsfühlleiter (Blindzeilenleiter) PS1 ... PS4 angeschlossen sind. Mit seinem Ausgang ist das Verknüpfungsglied 50 an den rtücksetzeingang der Stufe 30 angeschlossen. Das Verknüpfungsglied erzeugt dann und nur dann einen "niedrigen" Spannungspegel, wenn alle seine 4 Eingänge mit dem "hohen" Pegel beaufschlagt sind; andernfalls bleibt sein Ausgang "hoch". Für das Verknüpfungsglied 50 kann eine beliebige Schaltung bekannter Art, die diese Funktion erfüllt, verwendet werden, beispielsweise ein 4-eingängiges NAND-Glied des im Handel erhältlichen Typs CD4012 oder irgendeine andere geeignete Schaltung oder Fühlverstärkeranordnung, die eine ganz bestimmte Ausgangsgröße liefert, wenn ihre Eingänge sämtlich den gleichen gewünschten Zustand haben.
Die wirkungsweise der Schaltung wird am besten ersichtlich, wenn man einen Vorlade- und Auslesevorgang oder -zyklus durchgeht. Beispielsweise wird jedesmal, wenn die Information in den Addressenleitungen zum Speicherwerk eine Änderung erfährt, der Setzeingang der Stufe 30 mit einem Niedrig-Signal beaufschlagt. Auf dieses Setzsignal hin schaltet der Q-Ausgang der Stufe 30 auf hoch und behält diesen Zustand bei. Durch das hohe Q-Ausgangssignal wird der Decodierer 20 abgeschaltet mit der Folge, daß die an sämtliche Spalten gerichteten Signale auf niedrig schalten. Gleichzeitig bewirkt das zum Eingang des Inversionsgliedes 40 gelangende hohe !«-Ausgangssignal, daß das Ausgangssignal des Inversionsgliedes 40 in der Leitung 41 auf niedrig schaltet. Dadurch werden sämtliche Ladetranaistoren P1 ... P68 eingeschaltet, so daß über ihre niederohmigen Leitungsstrecken sämtliche Zeilenleiter mit +V Volt beaufschlagt werden.
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Die einzelnen Zeilenleiter können sich auf +V Volt aufladen, weil sämtliche "Bit"-Transistoren vom N-Leitungstyp ausgeschaltet sind oder gerade ausgeschaltet werden, da die Spalten auf niedrig geschaltet sind. Durch das an den Ausgängen des Decodierers 20 erzeugte Niedrig-oignal ( ^r, 0 Volt) werden die Spaltenleiter auf Massepotential entladen. Die Niedrig-Signale pflanzen sich von den Decodiererausgängen längs der Spalten fort. Die einzelnen Transistoren in den Spalten werden ausgeschaltet, wenn die Spannung an ihren Gate-Elektroden unter ihren Schwellwert (V^) abfällt. Als letzte werden normalerweise die Transistoren in den Blindzeilen 16a, 16b ausgeschaltet, da sie räumlich am weitesten von den Decodiererausgängen entfernt sind. Außerdem sind diese Blind-Transistoren räumlich größer ausgebildet als die anderen "Daten"-Transistören der Speichermatrix, damit sie niedrigere EIN-Impedanzen haben als die anderen Bit- oder Daten-Transistoren. Dadurch wird sichergestellt, daß die Blindzeilenleiter am vollständigsten entladen werden und daß ihre Wiederaufladung längere Zeit beansprucht als die Wiederaufladung irgendeines der übrigen Zeilenleiter der Speichermatrix.
Sobald der Spannungspegel in allen vier Vorladungsfühlleitern (Blindzeilenleitern) +V Volt erreicht oder dicht an diesen Wert herankommt, schalten die vier Eingänge des Verknüpfungsgliedes 50 auf hoch. Daraufhin erzeugt das Verknüpfungsglied 50 ein Niedrigsignal, das zum Rücksetzeingang der Stufe 30 gelangt. Dadurch wird der Q-Ausgang auf den niederpegeligen Zustand rückgesetzt, wodurch das Abschaltsignal vom Decodierer 20 entfernt wird und der Ausgang des Inversionsgliedes 40 auf hoch schaltet mit der Folge, daß die Ladetransistoren P1 ... P68 ausgeschaltet werden.
Aufgrund der in den Addressenleitungen 21 anstehenden Information beaufschlagt der Decodierer 20 eine bestimmte gewählte Spalte mit einem Signal von +V Volt, durch das sämtliche Spaltentransistoren dieser Spalte durchlaßgespannt werden. Die mit ihren Drain-Elektroden an einen Zeilenleiter angeschlossenen Transistoren der gewählten Spalte bewirken eine Entladung des betreffenden Zeilenleiters über ihre Source-Drain-Strecken nach Masse. Folglich werden die Blindzeilenleiter (PS1 ... PS4) nach Masse entladen. Diejenigen Transistoren der gewählten Spalte, die mit
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ihren Drain-Elektroden nicht an einen Zeilenleiter angeschlossen sind, bleiben dagegen ohne Einfluß auf den Ladungspegel der betreffenden Zeilenleiter, so daß diese auf +V Volt geladen bleiben. Die Spannungspegel der einzelnen Zeilenleiter, die den an den Schnittpunkten oder Kreuzungsstellen der gewählten Spalte mit den Zeilen gespeicherten Logikzustand anzeigen, werden von Fühl- oder Leseverstärkern (nicht gezeigt) ausgelesen oder erfaßt für die Verwertung durch anderweitige Schaltungen (nicht gezeigt).
Im Anschluß an die Entladung der Blinrizeilenleiter ist mindestens einer der Eingänge des Verknüpfungsgliedes 50 niedrig, so daß sein Ausgang auf hoch schaltet, woraufhin der beschriebene Auslesevorgang wiederholt werden kann.
Die dem Decodierer 20 zunächst befindlichen Blindzeilenleiter (PS2, PS3) sind im Falle einer Fehlauslesung von Nutzen. Beispielsweise sei angenommen, daß die Zeilenleiter der Speichermatrix auf +V Volt aufgeladen sind und daß ein gewählter Zeilenleiter für eine so kurze Zeitspanne mit +V Volt beaufschlagt wurde, daß nur einige wenige der dem Decodierer zunächst befindlichen Zeilen entladen worden sind, bevor der gewählte Spaltenleiter auf 0 Volt geschaltet wurde. In einem solchen Fall wären die am weitesten entfernten Zeilenleiter PS1, PS4 immer noch voll auf +V^ aufgeladen und bestrebt am Verknüpfungsglied 50 ein den Vorladezyklus vorzeitig beendendes Ausgangssignal zu erzeugen. Jedoch sorgen die Zeilenleiter PS2, PS3 dafür, daß der Ausgang des Verknüpfungsgliedes 50 solange einen Entladungszustand anzeigt, bis PS2 und PS3 wiederaufgeladen sind, was bedeutet, daß die diesen beiden Blindzeilen benachbarten Zeilen ebenfalls wiederaufgeladen werden.
Mn herausragender Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß eine Auslesung des Inhalts des Speicherwerkes eingeleitet werden kann, sobald die Blindzeilen auf annähernd +V Volt aufgeladen sind, was anzeigt, daß sämtliche Zeilen der Matrix ebenfalls auf +V Volt aufgeladen sind. Lurch das Niedrig-Ausgangssignal des Verknüpfungsgliedes 50 wird die Stufe J>0 rückgesetzt und das Decodiererabschaltsignal von der Leitung entfernt. Somit kann der Inhalt der Speichermatrix dann unmittelbar bei Beendigung der Aufladung der Zeilenleiter auf +V Volt
ausgelesen werden.
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Durch die Vorladungsfühlschaltung wird der Vorladeimpuls so weit gestreckt, wie es für die Kompensation von systemeigenen Verzögerungen notwendig ist. Mit einer Testschaltung wurde die Auswirkung von Änderungen des Spaltenwiderstands über einen weiten Bereich untersucht. Dabei zeigte sich, daß die Vorladungsfühlschaltung große Änderungen der Impedanzen der Spalten durch Veränderung der Dauer des Vorladeimpulses über einen Bereich von 190 bis 1370 Nanosekunden zu verkraften in der Lage ist. Bei Anordnungen gemäß dem Stand der Technik muß, wenn die Verzögerung für den ungünstigsten Fall 1370 Nanosekunden beträgt, der Vorladeimpuls, um einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten, diese Dauer haben und muß in den Vorlade/Auslesezyklus eine Verzögerung dieses Ausmaßes eingebaut werden. Im Gegensatz dazu wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Ladevorgang automatisch beendet, so daß die Ladezeit zwar von Speicherwerk zu Speicherwerk sowie unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen verschieden sein kann, in keinem Fall aber länger ist als diejenige Mindestdauer, die für eine einwandfreie Aufladung der Zeilenleiter unter allen und für sämtliche Betriebsbedingungen erforderlich ist.
Statt, wie gezeigt, die Speichermatrix mit N-leitenden Bit-Transistoren zu bestücken und die Zeilenleiter zuerst auf +V Volt (vor)aufzuladen und dann selektiv auf Masse zu (ent)laden, kann man auch Bit-Transistoren vom P-Leitungstyp verwenden, wobei die Zeilenleiter zuerst auf Massepotential zu (ent)laden und dann selektiv auf +V Volt aufzuladen wären. Die Erfindung eignet sich also auch für einen komplementären Betrieb in dem Sinne, daß zuerst sämtliche Zeilen vor dem Auslesen entladen und anschließend während des Lesens Zeilen selektiv aufgeladen werden. Die Ausdrücke "aufladen" und "entladen" sind daher hier relativ zu verstehen und können auch bedeuten, daß auf einen Pegel "aufgeladen" und auf einen zweiten Pegel "aufgeladen" oder "entladen" wird.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Speicherwerk mit einer Matrix von an ihren Kreuzungsstellen Speicherzellen aufweisenden Spaltenleitern für die Eingabe von Aktivierungssignalen zum Wählen der auszulesenden Zellen und Zeilenleitern für die Ausgabe von die in den gewählten Zellen gespeicherten Binärdaten anzeigenden Ausgangssignalen, sowie mit einer Vorladeanordnung zum anfänglichen Aufladen der Zeilenleiter auf einen ersten Pegel, wobei die gewählten Zellen je nach den in ihnen gespeicherten Binärdaten die betreffenden Zeilenleiter entweder auf dem ersten Pegel geladen halten oder über eine Impedanz auf einen zweiten Pegel entladen, dadurch gekennzeichnet, daß an die Vorladeanordnung (P1) mindestens ein zusätzlicher Zeilenleiter (PS1) angeschlossen ist, an dessen Kreuzugsstellen mit den einzelnen Spaltenleitern (V/) zusätzliche Speicherzellen (16) vorgesehen sind; daß eine Fühlanordnung (50) den Ladungszustand des zusätzlichen Zeilenleiters erfaßt und, wenn dieser auf den ersten Pegel aufgeladen ist, ein dies anzeigendes Ausgangseignal (Rücksetzsignal) erzeugt; und daß eine Rückkopplungsschaltung (30, 40, 41) vorgesehen ist, die bei Empfang des Ausgangssignals der Fühlanordnung (50) an die Vorladeanordnung (P1 ... P68) ein Sperrsignal liefert, durch das die Aufladung sämtlicher Zeilenleiter beendet wird, wenn die Ladung des zusätzlichen Zeilenleiters den ersten Pegel erreicht.
  2. 2. Speicherwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungsschaltung eine Setz-Rücksetz-Stufe (30) mit Eingangsanordnung und Ausgang enthält, die bei Beaufschlagung ihrer Kingangsanordnung/ihren Ausgang auf einen ersten Binärzustand setit und auf diesem Zustand hält und die bei Beaufschlagung ihrer Eingangsanordnung mit einem Rücksetzsignal ihron ihren Ausgang auf den anderen BinärBustand setzt und auf diesem Zustand hält, wobei zwischen dem Ausgang der Setz-Rücksetz-Stufe (30) und der Eingangsseite der Vorladeanordnung (P1 ... P68) eine Verbindung (41) zum Aufladen sämtlicher Zeilenleiter auf den ersten Pegel bei Vorhandensein des ersten Binärzustandes vorgesehen ist, und wobei zwischen dem Ausgang der Fühlanordnung (50) und der Eingangsanordnung der Setz-Hücksetz-Stufe (^O) eine Ver-
    / mit einem Setzsignal
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    ORIGINAL INSPECTED
    •ο
    tindung vorgesehen ist, über welche die Setz-Kücksetz-Stufe unter Beendigung der Aufladung der Zeilenleiter in den zweiten Binärzustand gesetzt wird, wenn die Ladung des zusätzlichen Zeilenleiters den ersten Pegel erreicht.
  3. 3. Speicherwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Speicherzelle in jeder Spalte so bemessen ist, daß sie bei Beaufschlagung des betreffenden Spaltenleiters mit dem Aktivierungssignal einen niederohmigeren Entladungsweg für die zusätzliche Zeile aufweist als die anderen Zellen für die übrigen Zeilen der Spalte.
  4. 4. Speicherwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je ein zusätzlicher Zeilenleiter am einen und am anderen Spaltenende der Matrix angeordnet ist.
  5. 5. Speicherwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlanordnung (50) pro zusätzlichen Zeilenleiter je einen an den betreffenden Zeilenleiter angeschlossenen Eingang aufweist und das Ausgangssignal nur dann erzeugt, wenn sämtliche zusätzlichen Zeilenleiter auf den ersten Pegel aufgeladen sind.
  6. 6. Speicherwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (Q) der Setz-Rücksetz-Stufe (30) außerdem an einen Steuereingang eines Addressendecodierers (20) angeschlossen ist, der eingangsseitig (21) Addressensignale empfängt und pro Spaltenleiter je einen Ausgang (O^ ... Og.) zum selektiven Beaufschlagen der Spaltenleiter mit Aktivierungssignalen aufweist, wobei über die Verbindung (22) zwischen dem Ausgang (Q) der Setz-Rücksetz-Stufe (30) der Addressendecodierer gesperrt und die Beaufschlagung der Spaltenleiter mit Aktivierungssignalen unterbunden wird, wenn der Ausgang der Setz-Rücksetz-Stufe den ersten Binärzustand einnimmt.
  7. 7. Speicherwerk nach Anspruch 6, bei welchem der Addressendecodierer räumlich ungefähr in der Mitte der einzelnen Spalten der Matrix angeordnet ist und die Matrix in zwei Hälften teilt, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Matrixhälfte zwei zusätzliche
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    Zeilenleiter (PS1, PS2; PS3, PS4) vorgesehen sind, von denen, in Spaltenrichtung gesehen, der eine zunächst beim und der andere am weitesten entfernt vom Addressendecodierer angeordnet sind.
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