DE4005462A1 - Zaehlverfahren und zaehlvorrichtung mit permanentspeicher - Google Patents
Zaehlverfahren und zaehlvorrichtung mit permanentspeicherInfo
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- H03K—PULSE TECHNIQUE
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Description
Die Erfindung betrifft die Anwendung von Permanentspeichern
zum Zählen und ein Zählverfahren mit Anwendung von solchen
Permanentspeichern.
Elektronische Wegstreckenzähler (Odometer) für Kraftfahrzeu
ge müssen im allgemeinen eingehende Impulse für die gesamte
Lebensdauer des Fahrzeuges speichern. Um eine permanente Auf
zeichnung der Benutzung des Fahrzeuges auch dann sicherzu
stellen, wenn das Odometer nicht mit Leistung beaufschlagt
ist, werden Permanentspeicher benutzt. Zusätzlich ist hohe
Auflösung erforderlich. Beispielsweise ist es erwünscht,
Daten zu speichern, die jeweils Weglängen von einem Zehntel
einer Meile oder eines Kilometers darstellen. Damit müssen
sehr hohe Anzahlen von Eingangsimpulsen gezählt und ohne Ver
lustgefahr gehalten werden. Standard-Binärzähler können wirk
sam große Zahlen speichern, jedoch sind solche Zähler bei
Verwendung von Permanentspeichern einem Verschleiß unterwor
fen infolge der wiederholten Lösch- und Schreibvorgänge.
Bei einem traditionellen Verfahren zur Vermeidung einer
hohen Anzahl von Lösch- und Schreibvorgängen wird ein Flüch
tigspeicher-Zähler für den Normalbetrieb benutzt und der
Zählinhalt wird nur dann in einen Permanentspeicher einge
schrieben, wenn die Leistungsversorgung aufzuhören droht. Da
durch werden Schaltkreise nötig, die ein derartiges Aufhören
der Leistungsbeaufschlagung erfassen, den normalen Zählbe
trieb unterbrechen und die Speicherung vornehmen. Alternativ
können auch nur Flüchtig-Speicher für Register niederer Ord
nung benutzt werden, jedoch ist dann eine sehr teure Zusatz-
Pufferbatterie für die Flüchtig-Speicher nötig und die da
uernde Speisung der Flüchtig-Speicher aus der Fahrzeugbatte
rie kann diese während längerer Stillstandszeiten des Fahr
zeuges entleeren.
Ein anderer Weg zur Benutzung von Permanentspeichern bei Odo
metern besteht darin, eine große Anzahl von redundanten Spei
chern für die Register niederer Ordnung vorzusehen, um den
durch häufiges Auffrischen der Daten niederer Ordnung verur
sachten Verschleiß auf viele Plätze zu verteilen. Die redun
danten Plätze werden dann jeweils ge"swapt", d.h. in ihrem
Ablauf ausgetauscht, um eine längere Lebensdauer zu errei
chen. Beispielsweise können dann, wenn 24 Datenbits (3 Worte
von 8 Bit) in einem konventionellen Binärformat zu speichern
sind, 205 996 km (128 000 Meilen) mit einer Auflösung von
0,16 km (0,1 Meilen) aufgezeichnet werden, wenn das zweite
Wort auf 10 000 Schreib- oder Löschvorgänge begrenzt wird.
Es ist anzunehmen, daß 10 000 Schreib- oder Löschvorgänge an
den Speichern vorgenommen werden können, so daß sich eine ak
zeptable Lebensdauer ergibt. Die beiden 8-Bit-Worte höherer
Ordnung bedürfen keiner Redundanz, da sie nicht mehr als
10 000 Mal geschrieben werden. Das niedere Wort wird jedoch
1,28 Millionen Lösch/Schreib-Sequenzen unterzogen. Um sicher
zustellen, daß kein Platz öfter als 10 000 Mal beschrieben
oder gelöscht wird, sind 128 Redundanzreihen von 8 Bit-Spei
chern oder 1024 Bit zur Aufteilung der Belastung erforder
lich. Zusätzlich zu den Speicherplätzen müssen auch Logik
kreise geschaffen werden, um die Lese-, Schreib- und Lösch
vorgänge in den einzelnen Reihen auszuführen, wie auch Logik
kreise, um auszuwählen, welche Reihen gerade benutzt werden.
Es ist weiter z.B. in US-PS 46 82 287 vorgeschlagen worden,
Permanentspeicher zu benutzen, die linear angeordnet sind,
um Bit auf Bit der Reihe nach einzuschreiben. Ein erster
Speicher besitzt 256 Zellen und der zweite Speicher 32 Zel
len. Jeder eingehende Impuls stellt 1 km dar und läßt eine
"1" in eine Zelle einschreiben, so daß der erste Speicher
256 km speichern kann, wenn jede Zelle nur einmal beschrie
ben wird, und dadurch wird die Frequenz der Lösch/Schreib-
Vorgänge erniedrigt. Wenn der erste Speicher gefüllt ist,
wird er gelöscht, und der zweite Speicher aufgezählt, indem
eine "1" in eine Zelle desselben eingesetzt wird, so daß
jedes Zeichen im zweiten Speicher 256 km darstellt. Die ge
samte Speicherkapazität ist dann (256×32) + 256, und so
können nur 8448 km mit der empfohlenen Speichergröße gespei
chert, und es kann nur eine Auflösung von 1 km erreicht wer
den. Zusätzlich erfordert die Steuerung des Speichers einen
Mikrocomputer oder andere komplizierte Logikschaltungen.
Es ist damit ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Spei
cher unter Benutzung einer relativ kleinen Anzahl von nicht
flüchtigen oder Permanent-Speicherzellen (NVM = nonvolatile
memory) und mit begrenzten Lösch/Schreib-Anforderungen für
jede Zelle zu schaffen, wobei gleichzeitig große Kapazität
und Feinauflösung erreicht werden sollen. Es wird insbesonde
re angestrebt, einen Speicher zu schaffen, der kleiner als
der nach US-PS 46 82 287 ist, dessen Kapazität und Auflösung
demgegenüber jedoch weit überlegen ist.
Zur Erreichung dieses Zieles dient das erfindungsgemäße Ver
fahren zum Zählen von Ereignissen mit einem Permanentspei
cher, das sich durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprü
che 1 oder 2 auszeichnet, und dient auch ein Zähler mit den
kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 5 oder 7.
Durch die Erfindung wird ein solcher Speicher mit einer ein
fachen und wenig aufwendigen Stützschaltung für Steuerzwecke
geschaffen, bei dem kein Mikrocomputer benötigt wird.
Weiter wird ein Verfahren zum Zählen von Ereignissen geschaf
fen, das nur wenige Lese/Schreib-Vorgänge bei einer bestimm
ten Zelle erfordert und doch eine große Zählkapazität mit
einer kleinen Anzahl von Speicherzellen schafft, so daß die
ses Verfahren besonders für NVM-Anwendungen geeignet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird ausgeführt, indem Ereig
nisse in einen nichtflüchtigen Speicher oder Permanentspei
cher eingezählt werden, wobei eine erste Vielzahl von Spei
cherplätzen in serieller Weise in einen ersten Zustand ver
setzt wird in Reaktion auf eine gleiche Vielzahl von Ein
gangs-Ereignissen, es wird dann, wenn eine vorher festgesetz
te Anzahl von Speicherplätzen in den ersten Zustand versetzt
wurde, der Zustand der gleichen Speicherplätze in serieller
Weise in einen zweiten Zustand versetzt in Reaktion auf wei
tere Eingangs-Ereignisse, so daß die vorher festgesetzte
Zahl von Speicherplätzen wirksam das Zweifache der vorher
festgesetzten Zahl von Eingangs-Ereignissen zählt, und in
binärer Weise wird in eine andere Vielzahl von Speicherplät
zen die Anzahl von Durchgängen eingezählt, bei denen alle
Speicherplätze in den ersten und dann in den zweiten Zustand
versetzt worden sind, wodurch jede Binärzählung das Zweifa
che der vorher festgesetzten Zahl darstellt.
Die Erfindung ergibt weiter einen Permanentspeicher, der
Speicherzellen mit einer begrenzten Toleranz für wiederholte
Löschungen besitzt, mit Eingangsmitteln zum Zuführen von Er
eignisimpulsen, einer linearen Anordnung von Permanentspei
cherzellen, von denen jede Zelle den ersten und den zweiten
Zustand einnehmen und halten kann, mit den Eingangsmitteln
gekoppeltem Mittel, das auf Ereignissignale durch Änderung
des Zustandes jeweils einer Zelle der Reihe nach in einen
ersten Zustand bei jedem Ereignisimpuls reagiert, und dann,
wenn alle Zellen den ersten Zustand erreicht haben, wirksam
wird, den Zustand jeder Zelle der Reihe nach bei jedem Ereig
nisimpuls in den zweiten Zustand ändert, Mittel zur Erzeu
gung eines Ausgangssignals, wenn alle Zellen den zweiten Zu
stand eingenommen haben, und mit Permanent-Binär-Registermit
tel zum Zählen der Ausgangssignale, wodurch die Permanent
speicherzellen minimal zur Zustandsänderung gefordert sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Speicherzustandsdiagramm zur Darstellung des er
findungsgemäßen seriellen Daten-Einzählverfahrens in
eine lineare Anordnung für Daten niederer Ordnung
und in ein Binärregister für Daten höherer Ordnung,
Fig. 2A, 2B, 2C und 2D Speicher-Zustandsdiagramme, die un
terschiedliche Stufen einer Zählsequenz der Linearan
ordnung aus Fig. 1 darstellen,
Fig. 3 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Zählers,
Fig. 4 ein Schaltbild eines in dem Schieberegister nach
Fig. 3 benutzten Inverters, und
Fig. 5 ein Schemaschaltbild einer Speicherzelle mit zugeord
neter Schieberegisterstufe und Stützschaltung für
den Zähler nach Fig. 3.
Die nachfolgende Beschreibung ist auf einen Zähler und ein
Zählverfahren gerichtet, das speziell für Fahrzeug-Odometer
ausgelegt ist, es kann jedoch eingesehen werden, daß auch
andere Anwendungen für diese Technologie möglich sind.
Der verbesserte NVM-Zähler benutzt eine Linearanordnung 10
aus Speicherzellen, bei der die Zellen seriell mit Daten nie
derer Ordnung beschrieben werden, und ein konventionelles
Binärregister 12 zum Speichern von Daten hoher Ordnung, wie
in Fig. 1 dargestellt. Beginnt man mit einer rückgestellten
Linearanordnung 10 (alle Zellen im Zustand 0, wie in Fig. 2A
gezeigt), so wird die Linearanordnung 10 erhöht (aufgezählt)
durch Ändern der ersten, dann der zweiten und dann der drit
ten Zelle (in dieser Reihenfolge) in den Zustand 1, wenn der
erste, zweite bzw. dritte Eingangsimpuls aufgenommen werden
(Fig. 2B). Dieser Vorgang hält an, bis alle Zellen der Li
nearanordnung 10 im Zustand 1 sind, wobei das Zeichen höch
ster Wertigkeit die sich als letzte ändernde Zelle ist (Fig.
2C). Nachfolgende Impulse wiederholen den Vorgang, jedoch
werden jetzt die Zellen seriell vom Zustand 1 in den Zustand
0 versetzt (Fig. 2D). Die allgemeine Regel ist, daß die sich
ändernde Zelle sich immer in den Zustand ändert, der dem des
Zeichens höchster Wertigkeit entgegengesetzt ist. Wenn
schließlich die Anzahl von Impulsen gleich der doppelten An
zahl der Zellen in der Linearanordnung 10 ist, sind alle
Zellen wieder auf 0 gestellt. Dann wird das Binärregister 12
um 1 erhöht, und der Vorgang läuft für die nachfolgenden Ein
gangsimpulse in gleicher Weise ab.
Wird diese Anordnung bei einem Wegmesser (Odometer) angewen
det, so ist es angemessen, in der Linearanordnung 10 128
Zellen zu verwenden, und zwei 8-Bit-Worte im Binärregister
12. Wenn ein Eingangsimpuls jeweils bei 0,16 km (0,1 Meile)
zurückgelegtem Weg an den Zähler angelegt wird, gibt die An
ordnung bei jeweils 41,2 km (25,6 Meilen) einen Ausgangsim
puls an das Binärregister 12 ab. Während dieser Zeit werden
die Zellen der Anordnung einmal beschrieben und einmal ge
löscht. Nach 10 000 Ausgangsimpulsen wird die Grenze von
10 000 Schreibe/Lösch-Folgen bei der Linearanordnung er
reicht, und die gesamte aufgezeichnete Wegstrecke beträgt
dann 411 991 km (256 000 Meilen).
Um die im Speicher enthaltenen Daten zu lesen, werden die
Zellinhalte seriell ausgelesen und in ein Parallelformat wie
das des Binärregisters gewandelt, und die Summe aus den In
halten der Linearanordnung und des Binärregisters wird ange
zeigt. Wenn das Zeichen höchster Wertigkeit der Linearanord
nung 0 ist, ist der Wert des Inhalts die Anzahl der 1 enthal
tenden Zellen in der Linearanordnung. Wenn das Zeichen höch
ster Wertigkeit 1 ist, ist der Wert des Inhalts der Linearan
ordnung die Anzahl der Zellen mit Inhalt 0 zuzüglich 128.
Der Erfolg des Zählverfahrens hängt von der Fähigkeit ab,
einen integrierten Kreis zur Ausführung des Verfahrens mit
geringen Kosten zu schaffen. Die zu beschreibende Schaltung
ist leicht als ein IC auszuführen, und die Stützschaltung
ist relativ einfach, da sie nur eine vernünftige Anzahl von
Transistoren erfordert. Wie in Fig. 3 zu sehen, wird die
NVM-Linearanordnung 10 mit einem dynamischen Schieberegister
14 so gekoppelt, daß je eine Schieberegisterstufe mit einer
entsprechenden NVM-Zelle gekoppelt wird. Das Schieberegister
14 dient dazu, den Inhalt der Linearanordnung 10 zu lesen
und seriell die Daten zu einem Zähler 16 oder zu einem ande
ren Kreis zur Wandlung in Parallelformat auszuschieben. Der
Inhalt des Zählers 16 wird mit dem Inhalt des Binärregisters
12 kombiniert und durch die Anzeige 18 angezeigt. Die Daten
werden in der NVM-Linearanordnung 10 erhöht durh eine Erhö
hungslogik 20, bei der wiederum je eine Stufe mit je einer
NVM-Zelle verbunden ist. Eine sekundäre Verwendung des Schie
beregisters 14 besteht darin, daß ein Inverter in jeder Regi
sterstufe im Zusammenhang mit der Erhöhungslogik benutzt
wird, jedoch wird die Schiebefähigkeit des Schieberegisters
14 an sich bei dem Vorgang des Erhöhens der Anordnung nicht
betroffen. Sowohl das Schieberegister 14 wie auch die Erhö
hungslogik 20 werden durch eine Logiksteuerung 22 gesteuert,
die Steuerspannungen an jeden Transistor der Schaltung
anlegt. Die Logiksteuerung 22 ist eine relativ einfache
Schaltung, die nur einige hundert Transistoren verwendet, um
die wiederholten Lese- und Schreib-Funktionen des Zählers
einzuleiten und zu überwachen. Ein Ereigniseingang 24 für
den Zähler 16 wird an die Logiksteuerung 22 angelegt, um die
Erhöhung des Zählers einzuleiten. Falls die Schaltung als
ein Odometer benutzt wird, kann das Ereigniseingangssignal
zum Festsetzen des Maßstabes benutzt werden, in der Weise,
daß Tachometerimpulse zur Ansteuerung dienen, um einen Ein
gangsimpuls für die Logiksteuerung 22 bei jeweils zurückge
legter Entfernung von 0,16 km (0,1 Meile) zu erzeugen.
Die Schaltung erfordert Transistoren für nichtflüchtige Spei
cher (NVM-Transistoren), die dem Fachmann wohl bekannt sind.
Der NVM-Transistor kann beispielsweise eine EEPROM-Zelle
sein, wie sie in dem Aufsatz von Shiner u.a. "Characteri
zation and Screening of SiO2 Defects in EEPROM Structures"
in 1983 Proceedings of the 2lst Annual Reliability Physics
Symposium, S. 248-256 beschrieben ist. Ein derartiger
NVM-Transistor erfordert eine relativ hohe Spannung (20 V)
für Lösch- und Schreibvorgänge und 5 V und Masse zum Ausge
ben von Logiksignalen 1 bzw. 0. Der NVM-Transistor wird in
einen Rückstellzustand (gelöscht) programmiert, indem eine
hohe Spannung an den Drain-Anschluß und Masse an das Gate an
gelegt wird. Der NVM-Transistor wird in einen Setzzustand
programmiert durch Anlegen einer hohen Spannung an das Gate
bei an Masse gelegtem Drain. In beiden Fällen wird die Sour
ceklemme auf Massepotential gehalten. Um Daten aus dem NVM-
Transistor auszulesen, wird eine Stromquelle an den Drain an
gelegt und eine logisch 1 an das Gate. Der NVM-Transistor
leitet den Drainstrom an die Sourceklemme, falls der NVM-
Transistor gelöscht ist, und leitet nicht, falls er in einen
gesetzten Zustand programmiert ist.
Die Schaltung erfordert auch MOSFET sowohl vom n-Kanal- wie
vom p-Kanal-Typ. Der n-Kanal-FET erfordert, um zu leiten,
eine logische 1 am Gate, während der p-Kanal-FET zum Leiten
eine logische 0 am Gate erfordert. Um einen Inverter nach
Fig. 4 zu bilden, wird ein p-Kanal-FET 30 mit einem n-Kanal-
FET 34 in Reihe zwischen +5 V und Masse angeschlossen. Die
Gate-Anschlüsse werden miteinander verbunden, um den Eingang
zu bilden, und die Verbindung der beiden FET ist dann der
Ausgang. Wenn das Eingangssignal tief ist, leitet der
p-Kanal FET 30 und ergibt ein hohes Ausgangssignal, und wenn
das Eingangssignal hoch ist, leitet der n-Kanal FET 34 und
nimmt das Ausgangssignal zu Masse. Die Gate-Kapazitäten der
FET 30, 34 schaffen einen Speicher für ein auf die Gates auf
geschaltetes Signal, vorausgesetzt, daß die Gates sonst iso
liert sind, um einen Stromabfluß zu verhindern.
Fig. 5 zeigt ein Schemaschaltbild für eine Stufe 36 des dyna
mischen Schieberegisters 14 und die einer einzelnen NVM-
Zelle 38 zugeordnete Logik. Diese Logik umfaßt einen Erhö
hungskreis (Aufzählkreis) 40, der den Zustand der NVM-Zelle
38 mit dem der vorhergehenden Stufe vergleicht, und eine
Lese/Schreib-Schaltung 42. Die verschiedenen in Fig. 5 iden
tifizierten Kreisklemmen sind in jeder solchen Stufe vorhan
den; entsprechende Klemmen jeder Stufe werden für die Ansteu
erung durch die Logiksteuerung über einen Bus miteinander
verbunden.
Die (Schieberegister-)Stufe 36 umfaßt einen FET 44, dessen
Drainklemme den Stufeneingang A N-1 bildet, eine Gateklemme
46, und die Source ist mit dem Eingang eines Inverters 48 ge
koppelt. Der Inverterausgang ist mit dem Drain eines FET 50
verbunden, dessen Source mit dem Eingang eines Inverters 52
verbunden ist. Der Ausgang des Inverters 52 bildet den Aus
gang A N der Stufe 36. Der FET 50 besitzt eine Gate-Klemme
54. Durch entsprechende Steuerung der Gateklemmen-Signale
können Daten durch die Stufe 36 vom Eingang zum Ausgang ge
schoben werden. Indem die Gateklemme 46 hoch und die Gate
klemme 54 tief gehalten wird, wird das Eingangssignal zum In
verter 48 durchgeleitet. Dann wird die Gateklemme 46 herun
tergenommen und die Spannung an dem Eingang des Inverters 48
aufrechterhalten, und die invertierte Spannung wird an dem
Inverterausgang unabhängig von irgendeiner weiteren Änderung
am Stufeneingang gehalten. Die Gateklemme 54 wird dann hoch
genommen, um die Spannung zum Inverter 52 durchzuleiten, der
das Signal an seinem Ausgang erzeugt, das gleich dem ur
sprünglichen Eingangssignal ist. Durch Verbinden der Stufen
36 in der Reihe können Daten aufeinanderfolgend von einer
Stufe zur nächsten weitergegeben werden (bucket brigade fas
hion = eimerkettenweise), so daß ein Schieberegister gebil
det wird.
Die NVM-Zelle 38 ist zwischen Masse und dem Eingang des In
verters 52 in der Stufe 36 angeschlossen. Das Gate ist über
FET 56 und 58 der Lese/Schreib-Schaltung 42 an Steuerspannun
gen angeschlossen und das Drain durch FET 60 in der Lese
/Schreib-Schaltung 42 an Steuerspannungen. Wie bereits ange
deutet, werden die Klemmen 57 und 59 des FET 56 wie auch die
Klemmen 62 und 64 der FET 58 und 60 durch die Logiksteuerung
22 angesteuert. Die Gates der FET 58 und 60 sind mit FET 66
verbunden, dessen Steuerklemmen 68 und 70 auch durch die Lo
giksteuerung 22 gesteuert werden, und mit FET 72, der eine
Gateklemme 74 besitzt, in der Erhöhungsschaltung 40.
Verschiedene Schritte sind erforderlich, um Daten aus der
NVM-Zelle 38 auszulesen. Gateklemmen 54 und 74 werden tief
genommen, um die NVM-Zelle 38 gegen den Inverter 48 und die
Erhöhungsschaltung 40 zu isolieren; Klemmen 62 und 64 werden
tief bzw. hoch genommen, um die Lesespannungen für die NVM-
Zelle 38 zu errichten; und Steuerklemmen 68 und 70 werden
hoch bzw. tief genommen, um die Lesespannungen an die NVM-
Zelle 38 über die FET 58 und 60 anzulegen. Während dieser Be
triebsschritte wirkt der FET 60 als eine Last für die NVM-
Zelle 38, und die hohe Spannung am Drain des FET 60 wird am
Eingang des Inverters 52 gespeichert. Dann wird die Steuer
klemme 70 des FET 66 hochgenommen, um die FET 58 und 60 im
Auszustand zu halten, wodurch das Drain der NVM-Zelle 38 iso
liert wird. Dann werden die Klemmen 57 und 59 des FET 56
hochgenommen, um die NVM-Zelle 38 anzuschalten. Falls die
NVM-Zelle 38 sich in einem Zustand 0 befindet, wird sie
leiten und den Eingang des Inverters 52 tiefziehen; falls
aber die NVM-Zelle 38 im Zustand 1 ist, wird der Eingang des
Inverters hoch bleiben. Damit werden die Daten von der NVM-
Zelle 38 zur Stufe 36 geladen und erscheinen in invertierter
Form am Ausgang der Stufe. Die Daten werden dann aus der Li
nearanordnung von NVM-Zellen ausgelesen durch gleichzeitiges
Laden der Daten von allen Zellen in das Schieberegister 14
und serielles Ausschieben der Daten in invertierter Form zum
Zähler 16, wo sie in Binärform gezählt werden zur Kompatibi
lität mit dem Inhalt des Binärregisters 12.
Die Erhöhungs-(Aufzähl-)schaltung 40 ist ein EXKLUSIV ODER
Logikkreis, der den Zustand der NVM-Zelle 38 mit der vorher
gehenden NVM-Zelle der Anordnung vergleicht und die Lese/
Schreib-Schaltung 42 zum Ändern des Zustandes der Zelle frei
gibt, falls dieser unterschiedlich zum vorherigen ist. Der
FET 72 mit einer Gateklemme 74 (die mit der Logiksteuerung
22 verbunden ist) bildet einen Ausgangsschalter für die Erhö
hungsschaltung 40. FET 76 und 78 sind in Reihe zwischen dem
FET 72 und Masse angeschlossen. Gates 80 und 82 der FET 76
und 78 sind mit Leitungen A N-1 bzw. B N verbunden, welche den
Zustand der NVM-Zelle 38 bzw. den invertierten Zustand der
vorhergehenden Zelle repräsentieren. Falls beide hoch sind,
wodurch angezeigt wird, daß die Zellen in unterschiedlichen
Zuständen sind, wird der FET 72 mit Masse verbunden. In glei
cher Weise sind die FET 84 und 86 in Reihe zwischen dem FET
72 und Masse angeschlossen und ihre Gates 88 und 90 sind mit
den Leitungen A N bzw. B N-1 verbunden, welche den Zustand der
vorhergehenden Zelle bzw. den invertierten Zustand der NVM-
Zelle 38 repräsentieren. Falls beide hoch sind, was anzeigt,
daß die Zellen in unterschiedlichen Zuständen sind, wird der
FET 72 mit Masse verbunden.
Im Betrieb wird das Erhöhen in Reaktion auf ein an der Logik
steuerung 22 anliegendes Eingangssignal eingeleitet, wodurch
eine Folge von Steuersignalen bestimmt wird. Erstens wird
die Gateklemme 74 des FET 72 tief genommen, um die Erhöhungs
schaltung 40 und die Lese/Schreib-Schaltung 42 zu isolieren,
dann werden die Daten von den NVM-Zellen, wie beschrieben,
so geladen, daß die Leitungen A N , B N usw. auf die entspre
chenden Zustände geladen werden. Weiter wird die Logiksteu
erung 22 den Zustand der letzten NVM-Zelle der Anordnung er
fassen und die Programmierung des entgegengesetzten Zustan
des für die nächste zu ändernde Zelle durch Anlegen entspre
chender Spannungen an die Klemmen 62 und 64 der FET 58 bzw.
60 vorbereiten, wobei die FET 58 und 60 durch eine an ihren
Gates über Steuerklemme 70 des FET 66 gespeicherte hohe Span
nung in den Aus-Zustand vorgespannt werden, und dann wird
FET 66 zum Isolieren der Gates abgeschaltet. Alle Zellen in
der Anordnung werden gleichzeitig auf diese Weise vorberei
tet. Dann wird die Gateklemme 74 des FET 72 hoch genommen,
um ein Leiten des FET 72 zuzulassen. Nur eine NVM-Zelle in
der Anordnung wird einen sich von dem ihres Nachbarn niedri
gerer Ordnung unterscheidenden Zustand besitzen, und ihre
Erhöhungsschaltung 40 wird die Gates der FET 58 und 60 über
FET 72 erden, um das Anlegen der Programmierungsspannungen
an diese eine NVM-Zelle 38 zuzulassen.
Die gesamte lineare NVM-Anordnung kann gesetzt oder rückge
stellt werden. Jede NVM-Zelle 38 wird durch Abschalten der
FET 44, 50, 56 und 72 isoliert, während die Steuerklemmen 68
und 70 hoch genommen werden. Um die ganze Reihe zu löschen,
wird die Klemme 64 hoch (20 V) genommen und die Klemmen 62
und 70 werden während einer für das Löschen der Zelle äusrei
chenden Zeit tief genommen. Zum Setzen der ganzen Reihe wird
der gleiche Vorgang durchgeführt, dabei werden jedoch die
Klemme 64 tief und die Klemme 62 hoch genommen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Zählen von Ereignissen in einen nichtflüch
tigen oder Permanent-Speicher (10), dadurch gekennzeich
net, daß eine erste Vielzahl von Speicherplätzen (38) in
serieller Weise in Reaktion auf eine gleich große Viel
zahl von Eingangsereignissen (24) in einen ersten Zustand
gesetzt wird, daß dann, wenn eine vorher festgesetzte
Zahl N von Speicherplätzen (38) in den ersten Zustand ge
setzt wurde, der Zustand der gleichen Speicherplätze (38)
in serieller Weise in einen zweiten Zustand geändert wird
in Reaktion auf weitere Eingangsereignisse (24), so daß
die vorher festgesetzte Anzahl von Speicherplätzen (38)
effektiv 2N Eingangsereignisse (24) zählt, und daß in
binärer Weise in einer anderen Vielzahl von Speicherplät
zen gezählt (16) wird, wie oft die vorher festgesetzte
Zahl von Speicherplätzen (38) vollständig in den ersten
und dann in den zweiten Zustand versetzt wurde, wodurch
jede Binärzählung 2N Eingangsereignisse (24) darstellt.
2. Verfahren zum Zählen von Ereignissen in einen Permanent
speicher (10), dadurch gekennzeichnet, daß ein erster
Speicherplatz (38) bei dem ersten Ereignis (24) in einen
ersten Zustand versetzt wird, der Zählwert bei jedem Er
eignis erhöht wird, indem ein weiterer Speicherplatz in
den gleichen Zustand wie der erste Platz versetzt wird,
so daß die Anzahl von seriellen Plätzen in jedem Zustand
von der Ereigniszahl abhängt, daß dann, wenn eine vorher
festgesetzte Anzahl von Plätzen insgesamt den gleichen Zu
stand erreicht hat und weitere Ereignisse auftreten, der
erste Platz in einen zweiten Zustand gesetzt wird, und
dann das Erhöhen wiederholt wird, daß ein Ausgangsimpuls
erzeugt wird, wenn jeder Speicherplatz aus der vorher
festgesetzten Anzahl von Speicherplätzen zweimal den Zu
stand geändert hat, und daß die Ausgangsimpulse in binä
rer Weise gezählt (16) werden, so daß jede Binärzählung
das Zweifache der vorher festgesetzten Zahl darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapazität zum Auslesen der Daten aus dem Speicher
zusätzlich das Laden des Inhalts der Speicherplätze in
entsprechende serielle füchtige Speicherplätze umfaßt,
das Verschieben der Zählzustände durch die flüchtigen
Speicherplätze zur Erzeugung eines seriellen Ausgangssi
gnals, wobei der Zählinhalt der Zustände des Signals die
aufgezeichneten Ereignisse darstellt, daß die vorher fest
gesetzten Zahl zu dem Zählinhalt hinzugezählt wird, wenn
der erste Speicherplatz sich im zweiten Zustand befindet,
um die serielle Zähl-Gesamtmenge zu erhalten, und daß die
serielle Zähl-Gesamtmenge zu dem Wert der Binärzählung
hinzugefügt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Erhöhen ausgeführt wird, indem der Zustand jedes Spei
cherplatzes mit dem Zustand des vorhergehenden benachbar
ten seriellen Platzes verglichen und der Zustand des Plat
zes geändert wird, der sich von dem des vorhergehenden
Platzes unterscheidet.
5. Nicht-flüchtiger oder Permanentspeicher mit Speicherzel
len (38) mit begrenzter Toleranz für wiederholte Löschvor
gänge, gekennzeichnet durch Eingangsmittel (24) zum Zufüh
ren von Ereignisimpulsen, durch eine Linearanordnung (10)
von Permanentspeicherzellen, wobei jede Zelle zum Halten
eines ersten oder eines zweiten Zustands befähigt ist,
durch mit dem Eingangsmittel gekoppeltes Mittel (20, 22),
das auf Ereignissignale mit Ändern des Zustandes jeder
Zelle der Reihe nach reagiert, zu einem ersten Zustand
bei jedem Ereignisimpuls, und dann, wenn alle Zellen den
ersten Zustand erreicht haben, durch Ändern des Zustandes
jeder Zelle der Reihe nach in den zweiten Zustand bei
jedem Ereignisimpuls, durch Mittel zum Erzeugen eines Aus
gangssignals, wenn alle Zellen den zweiten Zustand er
reicht haben, und Permanent-Binärregister-Mittel (12) zum
Zählen der Ausgangssignale, wodurch die nicht-flüchtigen
oder Permanent-Speicherzellen in minimaler Weise zur Zu
standsänderung gefordert sind.
6. Permanentspeicher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Mittel (20, 22) zum Ändern des Zustandes
jeder Zelle (38) eine geordnete Abfolge von Zellzustands
änderungen, beginnend mit einer ersten Zelle, bestimmt
und Mittel enthält, um einen Zustand der ersten Zelle zu
errichten, und jeder Zelle zugeordnete Mittel, um zu be
stimmen, ob der jeweilige Zustand von dem der vorhergehen
den Zelle in der Reihe abweicht, und Mittel, die auf Emp
fang eines Ereignisimpulses hin und in Abhängigkeit von
dem bestimmenden Mittel wirksam sind, einen Zellenzustand
zu ändern, wenn er sich von dem der vorhergehenden Zelle
unterscheidet.
7. Permanentspeicher mit Speicherzellen (38) mit begrenzter
Toleranz für wiederholte Löschvorgänge, gekennzeichnet
durch einen Ereigniseingang (24), eine Linearanordnung
(10) aus nicht-flüchtigen oder Permanent-Zellen ein
schließlich einer ersten Zelle, wobei jede Zelle in einen
ersten und in einen zweiten Zustand setzbar ist, und
durch mit dem Eingang gekoppelte Mittel zum sequentiellen
Setzen jeder Zelle in den Zustand der ersten Zelle in
Reaktion auf Eingangsereignisse, wobei das Setzmittel
eine Schaltung umfaßt, um den Zustand jeder Zelle mit dem
der vorhergehenden Zelle in der Anordnung zu vergleichen
und zu bestimmen, ob die Zustände sich unterscheiden, und
Mittel, das auf ein Eingangsereignis hin zum Ändern eines
Zellenzustandes wirksam ist, wenn dieser Zustand sich von
dem der vorhergehenden Zelle unterscheidet, wodurch die
Zahl von in den Zustand der ersten Zelle gesetzten Zellen
bei jedem Eingangsereignis um eins ansteigt, bis die
Zellen alle in den gleichen Zustand versetzt sind, durch
Mittel, die bei einem Eingangsereignis zum Ändern des Zu
standes der ersten Zelle wirksam sind, wenn alle Zellen
in den gleichen Zustand gesetzt sind, durch nicht-flüchti
ges (permanentes) Binärregister (12) und durch Mittel zum
Erhöhen des Binärregisters in Reaktion darauf, daß die
Zellen der Linearanordnung den zweiten Zustand erreicht
haben.
8. Permanent-Zähler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler (16) ein Schieberegister (14) mit einer
Vielzahl von Stufen umfaßt, Mittel zum Auslesen der in
den Permanent-Speicherzellen gespeicherten Information
mit Mitteln zum Laden des Zustandes jeder Zelle in die
entsprechende Stufe des Schieberegisters, und Mittel zum
Schieben der Daten zu einem Ausgangsmittel.
9. Permanent-Zähler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schieberegister (14) vorgesehen ist mit einer
Vielzahl von Stufen, wobei jede Stufe jeweils einer Perma
nent-Speicherzelle (38) zugeordnet ist, daß Mittel zum
Laden der Daten der Zellen in die entsprechenden Schiebe
registerstufen vorgesehen sind und Mittel zum Auslesen
der Daten durch Ausschieben der Daten aus dem Register
und Zählen der Eingangsereignisse darstellenden Zustände.
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