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B e s c h r e i b u n g
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betreffend Aufze ichnunsvorrichtun.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufzeichnung von Benutzungsdaten
eines Kopiergerätes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In den letzten Jahren hat die Überlassung von Kopiergeräten auf Miet-
oder Mietkauf-Basis immer mehr zugenommen.
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Die Mietkosten richten sich im allgemeinen ganz oder teilweise nach
dem Umfang der Benutzung des Kopiergerätes. So werden die Mietkosten häufig anhand
der Anzahl von Kopien festgelegt, die innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls,
das normalerweise der Rechnungsperiode entspricht, hergestellt werden. Die Mietkosten
können auch von der Art der hergestellten Kopien abhängig sein. So können zehn Kopien
einer einzigen Vorlage pro Kopie weniger als zehn Kopien zehn verschiedenerVorlagen
kosten. Jedes Kopiergerät besitzt üblicherweise Zellgeräte zur Erfassung der Anzahl
der hergestellten Kopien. Der Benutzer oder der Wartungsdienst liest den Zähler
periodisch ab und schickt die entsprechende Information zum Zwecke der Rechnungsstellung
an die Vermieterin.
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Die geschilderte Anordnung ist recht unbequem für die Person, welche
für die Erfassung und Weitergabe der Information verantwortlich ist. Auch können
sich beim Aufschreiben
der Zählerstände Fehler einschleichen. Ausserdem
ist es möglich, dass der Benutzer absichtlich falsche Zahlen angibt, um den Rechnungsbetrag
herabzusetzen oder die volle Bezahlung bis zur nächsten Rechnungsperiode zu verzögern.
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Ein anderer Nachteil der Anordnung liegt in den Kosten, die für die
Verarbeitung der von Hand aufgeschriebenen Daten im Rahmen der Rechnungsstellung
aufzuwenden sind. Bei der Vermieterin fällt ein beträchtlicher Zeit- und Kostenaufwand
an für die Durchführung der Berechnungen nach Massgabe der von Hand aufgezeichneten
Daten und für das Ausschreiben oder Drucken der einzelnen Kunden-Rechnungen. Mittels
der immer weitere Verbreitung findenden optischen Zeichenerkennungsgeräte können
an sich die Kosten für die Rechnungstellung an die Kunden deutlich gesenkt werden,
wenn die Eingabedaten ihrer Natur und Qualität nach zur optischen Zeichenabtastung
geeignet sind. Letzteres ist bei den handgeschriebenen Daten nicht der Fall.
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Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Aufzeichnung von Benutzungsdaten eines Kopiergerätes zu schaffen, bei welchem
Fehler in Verbindung mit der Aufzeichnung der Benutzungsdaten eliminiert sind und
die Benutzungsdaten in einer Form zur Verfügung gestellt werden, in der sie zur
Verarbeitung mittels optischer Zeichenerkennungsgeräte oder dgl. geeignet sind.
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Erfindungsgemäss ist diese Aufgabe mit der im Anspruch 1 und bezüglich
einer vorteilhaften Ausgestaltung im Anspruch 2 gekennzeichneten Vorrichtung gelöst.
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Bei der erfindungsgemhssen Vorrichtung ist die Dateneinrichtung,
z.B. ein Zähler oder dgl., neben der Beleuchtungsstation des Kopiergerätes für die
Vorlagen angebracht, wobei es wahlweise möglich ist, die Darstellung der Benutzungsdaten,
z.B. die vom Zähler wiedergegebenen Zeichen, so an der Beleuchtungsstation zugänglich
zu machen, dass durch Betätigung des Kopiergerätes eine Kopie der Darstellung bzw.
Zeichen
erzeugt wird. Dies stellt eine sehr einfache, jedoch höchst
vielseitige Massnahme zur dauerhaften Aufzeichnung der Benutzungsdaten des Kopiergerätes
dar, wobei die Aufzeichnung schnell und bequem durchführbar ist. Gleichzeitig ist
die erfindungsgemässe Vorrichtung preiswert herzustellen und zu warten. Sie kann
ohne weiteres auch an allen bereits vorhandenen Kopiergeräten angewandt werden;
es sind dann lediglich geringfügige Abänderungen der Kopiergeräte so notwendig,
dass die Benutzungsdaten vom optischen System des Kopiergerätes erfasst werden können.
Je nach Art und Qualität des optischen Systems sind die erzeugten Kopien auch zur
Abtastung mittels optischen Zeichenerkennungsgeräten oder dgl.
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geeignet. Dies bietet eine Möglichkeit zur beträchtlichen Verringerung
der Kosten der Rechnungsstellung bei Anwendung der Erfindung. Da die Benutzungsdaten
unmittelbar von der Dateneinrichtung, z.B. dem Zähler oder von einer dem Zähler
zugeordneten Anzeige wegkopiert werden können, sind Fehler bei der Aufzeichnung
der Daten ausgeschlossen und ausserdem die Betrugschancen deutlich herabgesetzt.
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Die Erfindung ist natürlich nicht nur für Kopiergeräte, sondern auch
für ähnliche Reproduktionsgeräte geeignet.
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Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand zweier schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen vereinfachten Querschnitt durch ein typisches
photographisches Kopiergerät, an welchem die Erfindung verwirklicht ist; Fig. 2
einen Teilschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie
3-3 in Fig. 2; Fig. 4 eine stark vereinfachte Darstellung einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung.
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Gemäss Fig. 1 umfasst ein typisches photographisches Kopiergerät
10 eine Be]euchtungsstation 12 zur Bestrahlung von Dokumenten oder Vorlagen, die
auf einer transparenten Platte 14 angeordnet sind, um eine Abbildung der Vorlage
für eine Belichtlmgsstation 16 zu erzeugen. Das Kopiergerät umfasst ferner ein optisches
System mit einem Objektiv 18 und einem Umlenk-Spiegel 20, die zusammen ein fokussiertes
Abbild der Vorlage aus der durch die Platte 14 definierten Objektebene in einer
Bildebene 22 in der Belichtungsstation 16 erzeugen.
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Im Kopiergerät ist eine Rolle photoempfindlichen Papiers 24 gelagert,
welches durch geeignete, nicht weiter dargestellte Einrichtungen zur Belichtungsstation
16 transportiert wird, wo es mit einem Abbild der Vorlage in der Objektebene in
der Beleuchtungsstation 12 belichtet wird. Anschliessend wird das belichtete Papier
zu einer Entwicklungsstation 26 transportiert, wo ein latentes Bild entwickelt wird.
In einer Fixierstation 28 wird dann das entwickelte Bild auf dem Papier fixiert
und am Ende die Kopie einer Ausgabestation 30 zugeführt. Weitere Einzelheiten eines
solchen Kopiergerätes sind im US-PS 3 663 102 beschrieben, auf das verwiesen wird.
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Das Kopiergerät ist weiterhin mit einer Strahlungsab schirmung in
Form einer Platte oder Abdeckung 32 versehen, welche in eine geöffnete Stellung
bewegbar ist, die mit der gestrichelten Linie 32a dargestellt ist. Die Vorlagen
werden der Beleuchtungsstation nach Öffnen der Abdeckung 32 zugeführt, indem sie
mit der zu kopierenden Seite nach unten auf die Platte 14 gelegt werden. Dann wird
die Abdeckung geschlossen, bevor das Kopiergerät betätigt wird, um die Strahlung
von der Beleuchtungsstation auf die Vorlage zu beschränken.
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An der Abdeckung 32 ist ein Zähler 34 oder ein ähnliches Anzeigegerät
in einer solchen Stellung angebracht, dass eine Darstellung oder Abbildung von Daten
über die Benutzung des Kopiergerätes in der Gegenstandsebene liegt, so dass durch
Betätigung
des Kopiergerätes eine Kopie der Daten erzeugt werden kann. Bei dem Zähler 34 handelt
es sich vorzugsweise um einen im Handel befindlichen elektromechanischen Zähler,
welcher durch geeignete elektrische Signale aus dem Kopiergerät weitergeschaltet
wird. Es gibt verschiedene wohlbekannte Schaltungsanordnungen oder Programme zur
Weiterstellung des Zählers in gewünschter Weise. Hierbei können verschiedene Betriebsarten
des Kopiergerätes, so die Mehrfach-Kopie und die Einzel-Kopie, berücksichtigt werden.
Es kann auch gleich der tatsächliche Rechnungsbetrag ausgegeben werden.
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Anstelle des elektromechanischen Zählers kann gewunschtenfalls auch
ein anderes Sichtanzeigegerät, z.B. eine Anzeige mit Lichtemissionsdioden, vorgesehen
sein. Einer solchen Anzeige wären geeignete Speicher- und Steuerschaltungen zur
Ansteuerung der einzelnen Dioden-Anzeigesegmente zugeordnet.
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In den Fig. 2 und 3 sind weitere Details der Erfindung dargestellt.
Die Abdeckung 32 ist mit einer Öffnung oder einem Fenster 36 versehen, das mit dem
Zähler 34 fluchtet.
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Eine Tiir oder ein anderes Verschlussglied 38 ist in der Abdeckung
32 verschiebbar angebracht und lässt sich wahlweise zwischen einer geöffneten und
einer geschlossenen Stellung verschieben. Wenn sich das Verschlussglied 38 in der
in Fig.2 dargestellten geöffneten Stellung befindet, liegen die Zeichen 40 des Zählers
34 zum Kopieren durch das Kopiergerät frei. Während des normalen Kopier-Betriebes
befindet sich das Verschlussglied 38 in der geschlossenen Stellung, so dass dann
keine Zähler- bzw. Benutzungsdaten kopiert werden.
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Das Fenster 36 kann so ausreichend gross bemessen sein, dass auch
Platz für ein Datenglied 42 zur Identifizierung des Kopiergerätes vorhanden ist,
welches zusammen mit den Benutzungsdaten des Kopiergerätes kopiert wird. Damit die
Darstellung der Benutzungsdaten in der Bildebene der Belichtungsstation scharf abgebildet
wird, müssen die Zeichenträger des Zählers 34 sehr dicht an der Objektebene der
Platte 14 angeordnet sein, so dass sie innerhalb einer annehmbaren Toleranz des
optischen Systems des Kopiergerätes liegen.
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Deshalb sollte das Verschlussglied 38 so dünn wie möglich
ausgeführt
sein. Nötigenfalls ist eine geeignete Halterung für den Zähler 34 vorgesehen, um
diesen auf die Platte 14 zum Zwecke der Scharfeinstellung absenken zu können.
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Wenn eine Kopie der Benutzungsdaten zum Zwecke der Rechnungstellung
oder für andere Zwecke erzeugt werden soll, muss die Bedienungsperson das Verschlussglied
38 öffnen, die Abdeckung 32 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung bringen und dann
das Kopiergerät in der üblichen Weise betätigen.Zwar wird dieser Vorgang normalerweise
ohne Vorlage an der Beleuchtungsstation durchgeführt, jedoch ist es auch denkbar,
dort eine Vorlage geeigneter Grösse und Gestalt anzuordnen, solange hiermit nicht
die Darstellung der Benutzungsdaten oder anderer zu kopierender Daten verdeckt wird.
Bei der Vorlage kann es sich um ein Formblatt oder dgl. handeln, das Information
bezüglich der Vermieterin und der Abwicklung der Rechnungsstellung enthalt.
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Ersichtlicherweise zeichnet sich die Erfindung durch eine recht einfache
und preiswerte Konstruktion aus und benutzt die an einem photographischen Kopiergerät
normalerweise sowieso vorhandenen Einrichtungen. Die Belichtung der Benutzungsdaten
wird mit der vorhandenen Beleuchtungsstation und dem zugeordneten System durchgeführt.
Falls eine aktive optische Anzeige, z.B. eine Dioden-Anzeige eingesetzt wird, kann
die Belichtung auch allein mit der von dieser abgegebenen Strahlung erfolgen, ohne
dass die Einschaltung der Beleuchtungsstation notwendig wäre.
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Es wurde bereits erwähnt, dass die Erfindung nicht zur Anwendung
an photographischen Kopergeräten besciiränkt ist, sondern auch in Verbindung mit
anderen Kopiergeräten eingesetzt werden kann. Solche Kopiergeräte können sich hinsichtlich
der Art der Beleuchtungseinrichtung und des optischen Systems unterscheiden, wobei
z.B. die Belichtung bei nach oben gewendeter Vorlage vorgenommen wird. Auch kann
der Zähler oder die entsprechende Dateneinrichtung an anderer Stelle des Kopiergerätes
angeordnet sein, als es in den Fig.
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1 bis 3 gezeigt ist. Es ist lediglich notwendig, dass in der Belichtungsstation
eine scharfe Abbildung der Benutzungsdaten erzeugt wird.
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Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 gezeigt.
Hier umfasst das optische System einen Umlenk-Spiegel 44, welcher zwischen einer
Normalstellung, die mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, und einer Datenaufzeichnungsstellung
bewegbar ist, die mit gestrichelten Linien 44a wiedergegeben ist. In der Normalstellung
reflektiert der Spiegel 44 die Abbildung der Vorlage von der Beleuchtungsstation
45 durch ein Objektiv 46 zur Bildebene 48 der Belichtungsstation. Der Zähler 34
und das Datenglied 42 sind an einer Hilfs-Beleuchtungsstation 50 angebracht, die
von der Beleuchtungsstation 45 für die Vorlage entfernt ist. Zur Aufzeichnung der
Benutzungsdaten wird der Spiegel 44 in die Datenaufzeichnungsstellung (44a) gebracht
und anschliessend das Kopiergerät in einer Betriebsart betätigt, bei welcher die
Beleuchtungsstation 50 eingeschaltet wird. Hierdurch wird eine Abbildung der Benutzungsdaten
in der Bildebene 48 der Belichtungsstation erzeugt und entsprechend vom Kopiergerät
eine Kopie der Daten hergestellt, die dann für die Rechnungsstellung oder dgl. verwendet
werden kann.