DE2515327C2

DE2515327C2 -

Info

Publication number: DE2515327C2
Application number: DE2515327A
Authority: DE
Inventors: John David Westfield Mass. Us Plumadore
Original assignee: AB Dick Co
Current assignee: AB Dick Co
Priority date: 1974-04-08
Filing date: 1975-04-08
Publication date: 1989-05-18
Also published as: BE827656A; DE2515327A1; CA1044304A; FR2266907B1; JPS5817954B2; GB1510532A; US3873213A; FR2266907A1; JPS50146341A

Description

Die Erfindung betrifft eine Mikrobildkamera für die elektrophotographische Herstellung von Mikrobildkarten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine solche Mikrobildkamera ist aus der DE-OS 21 28 241 bekannt.

Zur platzsparenden Dokumentation von insbesondere bedruckten Seiten oder Bildern sind Mikrobildkarten (sogenannte Mikrofiches) bekannt. Bei der Belichtung einer solchen Mikrobildkarte legt die Bedienungsperson nacheinander die abzuspeichernden Vorlagen auf eine Unterlage und belichtet nacheinander einzelne Bildfelder der Mikrobildkarte. Auf einer einzigen Mikrobildkarte können 60 oder mehr einzelne Bilder untergebracht werden. Bei einer Unterbrechung der Aufnahmevorgangs nimmt die Bedienungsperson die Mikrobildkarte aus der Vorrichtung heraus und führt dieselbe später wieder in die Vorrichtung ein, wenn weitere, zu dokumentierende Vorlagen bereitliegen. Wird die nur teilweise belichtete Mikrobildkarte wieder in die Vorrichtung eingeführt, so muß die Bedienungsperson genau wissen, welche Bildfelder der Mikrobildkarte bereits belichtet sind und welche Bildfelder noch unbelichtet sind. Die Bedienungsperson muß also das erste nicht verbrauchte Bildfeld, welches dem in der Reihe zuletzt verbrauchten Bildfeld folgt, finden und in die Position bringen, in welcher es belichtet werden kann.

Aus der DE-OS 15 22 690 ist ein Tonerspender für ein Xerographie-Gerät bekannt, mit dem das Tonerpulver zur Entwicklung des latenten elektro-statischen Bildes wohldosiert der Fotoleitertrommel des Gerätes zugeführt werden kann. Hierzu ist neben der eigentlichen Fotoleitertrommel des Xerographie-Gerätes noch koaxial eine weitere, kurze und ebenfalls fotoleitende Trommel vorgesehen, auf die ein Kontrollstreifen aufbelichtet wird, der mit Toner entwickelt wird. Der entwickelte Kontrollstreifen wird mit einer Lichtquelle beleuchtet. Ein Detektor mißt die vom Kontrollstreifen reflektierte Lichtmenge und gibt ein Signal zur Steuerung der Tonerzufuhr an die Entwicklungseinheit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für die elektrophotographische Herstellung von Mikrobildkarten zu schaffen, welche es in einfacher Weise der Bedienungsperson ermöglicht, festzustellen, welche Bildfelder bei einer teilweise verbrauchten Mikrobildkarte noch unbelichtet sind.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch gekennzeichnet.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung einer Mikrobildkamera für die elektrophotographische Herstellung von Mikrobildkarten;

Fig. 2 ist eine Draufsicht einer Mikrobildkarte mit mehreren belichteten Bildfeldern;

Fig. 3 ist eine vergrößerte Teildarstellung eines belichteten Bildfeldes der in Fig. 2 gezeigten Mikrobildkarte.

Die Mikrobildkamera für das elektrophotographische Aufzeichnen ist in der Fig. 1 gezeigt. Diese Kamera weist ein Gehäuse 10 mit einem Oberteil auf, in dem sich eine transparente Vorlagenbühne 15 befindet, auf die die zu kopierende Vorlage 16 aufgelegt wird. Innnerhalb des Gehäuses befindet sich eine Projektionslampe 17, die Licht auf die Vorlage 16 wirft, die es reflektiert und über einen Spiegel 14 entlang einer optischen Achse 18 durch eine Linse 19, die sich in einer Abbildungsoptik 13 befindet, auf das gewählte Bildfeld einer Mikrobildkarte 12 richtet. Innerhalb der Abbildungsoptik 13 befindet sich eine Korona-Ladenadel 20, die mit einem herkömmlichen Hochspannungspotential erregt wird, um eine Koronaentladung zu bewirken und so die photoleitende Schicht des an der Abbildungsoptik 13 anliegenden Bildfeldes elektrostatisch zu laden. Die Abbildungsoptik 13 weist eine Maske 21 auf, die eine Öffnung 22 bildet, an die das gewählte Bildfeld der Mikrobildkarte 12 angelegt wird. Nach dem Laden wird das Lichtbild von der Vorlage auf die photoleitende Schicht des zu belichtenden Bildfeldes geworfen, um die Ladung teilweise abzubauen und ein latentes elektrostatisches Bild zu erzeugen. Das beaufschlagte Bildfeld läßt sich sichtbar machen, indem man elektrostatisch geladene Entwicklerteilchen - wie bspw. Kohleteilchen - auf die belichtete Bildfläche bringt, wo sie im Muster des Bildes durch elektrostatische Anziehung haften bleiben. Ein dauerhaft sichtbares Bild erhält man bspw. durch Verwendung von Entwicklerteilchen, die auf die photoleitende Schicht aufgeschmolzen werden können. Die Entwicklungsschritte lassen sich am bequemsten an einem Ort durchführen, der von der Abbildungsoptik 13 entfernt liegt; es lassen sich dabei alle herkömmlichen Entwicklungseinrichtungen einsetzen.

Eine Dunkelmaske 27 ist im Randbereich der Bühne 15 vorgesehen, um um das belichtete Bildfeld auf der Mikrobildkarte herum einen dunklen Randbereich auszubilden. Die Fig. 3 zeigt ein belichtetes Bildfeld der Mikrobildkarte 12 der Fig. 2, wobei das Bezugszeichen 31 allgemein den Umriß dieses Bildfeldes, das Bezugszeichen 32 den dunklen Rand, der beim Belichten der Vorlage durch eine Bühne 15 mit Dunkelmaske 27 entsteht, und das Bezugszeichen 33 die von der Vorlage entnommenen aufgezeichneten Daten bezeichnen. Eine Lichtprojektionseinrichtung 23 richtet einen Lichtstrahl 24 auf den dunklen Randbereich 32 des belichteten Bildfeldes und ein Detektor 26, erfaßt das von der Oberfläche der photoleitenden Schicht reflektierte Licht. Als Detektor 26 läßt sich eine herkömmliche Photozelle verwenden.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Lichtquelle 23 vorzugsweise nahe dem Rand der Vorlagenbühne 15 angeordnet, so daß der Lichtstrahl 24 mit Sicherheit auf die vorbestimmte Stelle auf dem Bildfeld fällt, an der der Dunkelrand 32 entwickelt wird. Weiterhin wird man den Detektor vorzugsweise in der Abbildungsoptik 13 außerhalb der optischen Achse 18 anordnen, so daß er die Bildbildung auf der Mikrobildkarte nicht stört. Diese Anordnung läßt sich erreichen, da die Oberfläche der photoleitenden Schicht das Licht spiegelnd in einem Winkel zurückwirft, bei dem der reflektierte Lichtstrahl aus der optischen Achse 18 hinaustritt.

Im Betrieb wirft die stark reflektierende Oberfläche einer unentwickelten photoleitenden Schicht einen verhältnismäßig starken Lichtstrahl auf den Detektor 26. Nach dem Entwickeln eines bestimmten Feldes jedoch befinden sich dort Tonerteilchen und bilden einen dunklen Randbereich 32, der die Stärke des reflektierten Lichts erheblich senkt; der Detektor 26 erfaßt das reduzierte Signal. Ein von der Stärke des von dem Detektor 26 aufgenommenen Lichts abhängiges Signal läßt sich dann auf herkömmliche Weise erzeugen und aussenden, um die Bedienungsperson zu informieren, daß das angewählte Bildfeld bereits belichtet ist. Dabei kann man die Bedienungsperson mittels einer Warnlampe und/oder einer elektrischen Kontrollvorrichtung dahingehend warnen, daß ein bereits beaufschlagtes Bildfeld nicht erneut belichtet wird.

Die Lichtquelle 23 und der Detektor 26 könnten auch in umgekehrter Reihenfolge angeordnet werden. Weiterhin kann der Detektor 26 sich außerhalb der Abbildungsoptik 13 oder auch auf der entgegengesetzten Seite des Films 12 befinden, in welchem Fall der Detektor die Stärke des durch den Film 12 hindurchtretenden Lichtstrahls 24 ermitteln würde.

Claims

1. Mikrobildkamera für die elektrophotographische Herstellung von Mikrobildkarten durch sukzessives Abbilden von Vorlagen auf einzelne Bildfelder der Mikrobildkarte mittels einer Abbildungsoptik und durch Entwickeln des latenten elektrostatischen Bildes auf der Karte mit einer Entwicklungseinrichtung, gekennzeichnet durch

- eine im Strahlengang zwischen der Vorlage (16) und der Mikrobildkarte angeordnete Lichtquelle (23), deren Strahl (24) durch die Abbildungsoptik (13) auf einen Teilbereich des jeweiligen Feldes der Mikrobildkarte gerichtet wird,
- einen Detektor (26) zur Messung der Intensität des auf den Teilbereich gerichteten und dort reflektierten oder durchgelassenen Lichtstrahls der Lichtquelle (23), und
- eine Anzeigeeinrichtung, die anspricht, wenn das betreffende Feld der Mikrobildkarte bereits entwickelt ist.

2. Mikrobildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer der Vorlage (16) zugeordneten Dunkelmaske (27) jedes einzelne Bildfeld (31) mit einem dunklen Rand (32) auf der Mikrobildkarte (12) kopiert wird und daß der Strahl (24) der Lichtquelle (23) auf den dunklen Rand (32) gerichtet ist.

3. Mikrobildkamera nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (23) nahe dem Rand der Vorlage (16) angeordnet ist und daß der Detektor in der Abbildungsoptik (13) angeordnet ist.

4. Mikrobildkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (23) außerhalb des die Vorlage (16) abbildenden Strahlungsvorganges (18) angeordnet ist.