DE9413675U1 - Abtasteinrichtung für Filmlochkarten - Google Patents

Abtasteinrichtung für Filmlochkarten

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abtasteinrichtung zur Erfassung von Information auf Filmlochkarten oder Mikrofilmkarten, mit einem Kartenhalter, der eine Filmlochkarte in einer ersten Arbeitsstellung positioniert, einem Bildaufnehmer, einem ersten Objektiv im optischen Pfad zwischen Kartenhalter und Bildaufnehmer, und einem Speicher zum Speichern der vom Objektiv auf den Bildaufnehmer projizierten Bildinformation.
Zur rationellen Archivierung einer Vielzahl von Dokumenten, insbesondere großformatigen Konstruktionszeichnungen, werden überwiegend sogenannte Filmlochkarten erstellt. In den im allgemeinen aus Pappe hergestellten Filmlochkarten ist ein Film vergleichbar einem Dia eingefaßt, welcher eine stark verkleinerte Ablichtung einer Vorlage, z.B. einer Konstruktionszeichnung, enthält. Die Filmlochkarte enthält darüber hinaus zusätzliche Information, die
WWR/JOE/bl/aw
beispielsweise in gewöhnlichem Lochkarten-Code - dem Hollerith-Code - gespeichert ist. In Hollerith-Code wird häufig das DIN-Format der Vorlage gespeichert. Darüber hinaus enthält die Filmlochkarte meist ergänzende Information in Bar-Code und Klarschrift-Code. Die auf den Filmlochkarten in Hollerith-Code, Bar-Code und Klarschrift enthaltene Information bezieht sich beispielsweise auf eine Sachnummer, Änderungsstatus, Freigabevermerke, Teile-Test, Firmenkennung, Format, etc.
Die Filmlochkarten können aufgrund der kodierten Angaben, beispielsweise der Zeichnungsnummer, aus dem Archiv maschinell herausgesucht werden. Der Film der Filmlochkarte kann anschließend mit einem Anzeigegerät betrachtet werden. Das Erstellen der Filmlochkarten bei einer derartigen Archivierung ist jedoch aufwendig, das Archiv benötigt viel Platz und die Maschinen zum Sortieren und Heraussuchen der Lochkarten sind teuer.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine einfache und effektive Abtasteinrichtung der eingangs genannten Art zur Archivierung von FiImIochkarten zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer Abtasteinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das erste Objektiv die gesamte Filmlochkarte in der ersten Arbeitsstellung auf den Filmaufnehmer projiziert, und daß die Abtasteinrichtung einen Dekoder enthält, der aus der gespeicherten Bild-Information Zeichen-Code ermittelt, dekodiert und in dekodierter Form speichert und/oder weiterverarbeitet.
Die erfindungsgemäße Abtasteinrichtung erfaßt die gesamte Filmlochkarte und speichert die Bild-Information in einem üblichen Speicher, beispielsweise einem Festplattenspeicher. Die gespeicherte Bild-Information wird durch einen Dekoder ausgewertet und der im gespeicherten Bild enthaltene Zeichen-Code ermittelt und dekodiert. Auf
diese Weise kann zum Beispiel die Zeichnungsnummer erfaßt werden, die zum Heraussuchen einer Zeichnung hilfreich ist.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß der gesamte Informationsgehalt einer Filmlochkarte in einem Scandurchgang gespeichert und durch Weiterverarbeitung direkt zugänglich gemacht werden kann. Nicht nur der in die Filmlochkarte eingesetzte Film, sondern auch die auf der Filmlochkarte aufgedruckte oder eingestanzte Information wird in dekodierter Form erfaßt. Die erfindungsgemäße Abtasteinrichtung ermöglicht somit nach einmaligem Abtasten der Filmlochkarten die Erstellung eines rechnergestützten Archivs, z.B. eines Zeichnungsarchivs oder auch eines Druckschriftenarchivs. Das Filmlochkarten-Archiv wird dadurch - abgesehen von möglichen juristischen Vorbehalten - entbehrlich.
Der Dekoder erfaßt und dekodiert aus der gespeicherten Bild-Information der Filmlochkarte vorteilhafterweise die in Hollerith-Code und/oder Bar-Code und/oder Klarschrift-Code enthaltene Information der Filmlochkarte. Der Hollerith-Code kann dabei entweder in die Filmlochkarte eingestanzt oder aufgedruckt sein. Zur Erfassung und Dekodierung des Hollerith-Codes können beispielsweise Bildverarbeitungsverfahren eingesetzt werden, die mit Kantenextraktionsverfahren die in der Lochkarte ausgestanzten oder aufgedruckten Rechtecke erfassen und aus ihrer Position die Zeile und Spalte auf der Bildlochkarte errechnen. Der Bar-Code und Schriftzeichen-Code kann mit im Stand der Technik bekannten Verfahren dekodiert werden.
Vorteilhafterweise ist der Dekoder derart ausgebildet, daß nur außerhalb des Films vorhandener Zeichen-Code auf der Filmlochkarte ermittelt und dekodiert wird.
Besonders bevorzugt konvertiert der Dekoder die gespeicherte Bild-Information in ein computerlesbares Format. Hierzu kommen beispielsweise PCX-, GIF- oder TIF-Formate in Betracht.
Um den Film der Filmlochkarte mit einer hohen Auflösung zu erfassen, transportiert und positioniert der Kartenhalter eine Filmlochkarte besonders bevorzugt wahlweise in der ersten oder einer zweiten Arbeitsstellung, in der das erste Objektiv nur den Film der FiImlochkarte auf den Bildaufnehmer projiziert. Mit einer derartigen Abtasteinrichtung kann sowohl der in der zweiten Arbeitsstellung erfaßte Film als auch separat die aus der Dekodierung der Bild-Information der Filmlochkarte in der ersten Arbeitsstellung ermittelte Information des Zeichencodes gespeichert werden.
Die erfindungsgemäße Abtasteinrichtung enthält besonders bevorzugt eine Steuerung, die eine weitgehende Automatisierung aufeinanderfolgender Arbeitsschritte ermöglicht. Die Steuerung steuert folgenden Arbeitsablauf: Eine vom Kartenhalter gehaltene Filmlochkarte wird zunächst in die erste Arbeitsstellung positioniert, das auf den Bildaufnehmer projizierte Bild der Filmlochkarte wird in einem elektronischen Speicher gespeichert, die Filmlochkarte wird dann in der zweiten Arbeitsstellung positioniert, die auf der Filmlochkarte gespeicherte Information wird mittels des Dekoders erfaßt und dekodiert und der Film der Filmlochkarte wird schließlich in der zweiten Arbeitsstellung mit einer Einstellung abgetastet, die den dekodierten Parametern entspricht. Die für die Einstellung erheblichen Parameter können beispielsweise das DIN-Format der Filmvorlage, die Helligkeit, Auflösung und Größe der Filmvorlage sowie seitliche geometrische Begrenzungen der Filmvorlage umfassen. Die Vorteile dieser Ausführungsform der Erfindung bestehen in erster Linie in einer automatischen Erfassung des Films der Filmlochkarte mit einer an die Filmvorlage angepaßten Auflösung, Helligkeit, etc.
Die Abtasteinrichtung führt vorteilhafterweise vor der Erfassung des Films der Filmlochkarte einen Pre-scan des Films durch, um hierbei Informationen beispielsweise über die Helligkeit oder die Auflösung des Films zu erzielen. Unter Pre-scan wird eine Vorab-Abtastung des Films der Filmlochkarte verstanden, um Informationen über Eigen-
schäften und Beschaffenheit des Filters vor der eigentlichen Abtastung des Films zu gewinnen. Diese Information wird vorteilhafterweise zur Steuerung nachfolgender Abtastschritte verwendet, um ein gutes Abtastergebnis zu erzielen.
Der Bildaufnehmer der Abtasteinrichtung ist vorteilhafterweise ein handelsüblicher Halbleiter-Bildaufnehmer.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Bildaufnehmer als eine CCD-Zeilenkamera ausgebildet. Der Kartenhalter dieser Ausführungsform führt die Filmlochkarte quer zum optischen Pfad an der ersten und/oder zweiten Arbeitsstellung vorbei und tastet die Filmlochkarte während der Bewegung ab, so daß die Bildinformation zeilenweise erfaßt werden kann.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, eine Steuerung vorzusehen, die - beispielsweise bei unbefriedigendem Abtast-Ergebnis - die Filmlochkarte mittels des Kartenhalters erneut an der zweiten und/oder ersten Arbeitsstellung vorbeiführt. Hierdurch kann ein zufriedenstellendes Abtast-Ergebnis dieser Filmlochkarte erzielt werden, ohne daß die Filmlochkarte neu eingeführt werden müßte.
Die Abtasteinrichtung besitzt bevorzugt einen Schrittmotor, der eine exakte Positionierung der Filmlochkarte erleichert.
Der Dekoder erfaßt den auf der Filmlochkarte ermittelten und dekodierten Code vorteilhafterweise als ASCII-Code, der in die meisten Computerprogramme direkt eingelesen werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird bei einer Abtasteinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 10 dadurch gelöst, daß die Abtasteinrichtung ein zweites Objektiv enthält, und daß der Kartenhalter die Filmlochkarte wahlweise in die erste Arbeitsstellung, in
schäften und Beschaffenheit des Filters vor der eigentlichen Abtastung des Films zu gewinnen. Diese Information wird vorteilhafterweise zur Steuerung nachfolgender Abtastschritte verwendet, um ein gutes Abtastergebnis zu erzielen.
Der Bildaufnehmer der Abtasteinrichtung ist vorteilhafterweise ein handelsüblicher Halbleiter-Bildaufnehmer.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Bildaufnehmer als eine CCD-Zeilenkamera ausgebildet. Der Kartenhalter dieser Ausführungsform führt die Filmlochkarte quer zum optischen Pfad an der ersten und/oder zweiten Arbeitsstellung vorbei und tastet die Filmlochkarte während der Bewegung ab, so daß die BiIdeformation zeilenweise erfaßt werden kann.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, eine Steuerung vorzusehen, die - beispielsweise bei unbefriedigendem Abtast-Ergebnis - die Filmlochkarte mittels des Kartenhalters erneut an der zweiten und/oder ersten Arbeitsstellung vorbeiführt. Hierdurch kann ein zufriedenstellendes Abtast-Ergebnis dieser Filmlochkarte erzielt werden, ohne daß die Filmlochkarte neu eingeführt werden müßte.
Die Abtasteinrichtung besitzt bevorzugt einen Schrittmotor, der eine exakte Positionierung der Filmlochkarte erleichert.
Der Dekoder erfaßt den auf der Filmlochkarte ermittelten und dekodierten Code vorteilhafterweise als ASCII-Code, der in die meisten Computerprogramme direkt eingelesen werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird bei einer Abtasteinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 10 dadurch gelöst, daß die Abtasteinrichtung ein zweites Objektiv enthält, und daß der Kartenhalter die Filmlochkarte wahlweise in die erste Arbeitsstellung, in
der das erste Objektiv die gesamte Filmlochkarte auf den Bildaufnehmer projiziert, oder eine zweite Arbeitsstellung positioniert, in der das zweite Objektiv nur den Film der Filmlochkarte auf den Bildaufnehmer projiziert.
Die Vorteile dieser erfindungsgemäßen Abtasteinrichtung bestehen darin, daß neben dem ersten Objektiv auch ein zweites Objektiv vorgesehen ist, das speziell dafür ausgebildet ist, den Film der Filmlochkarte mit einer höheren Auflösung auf den Bildaufnehmer zu projizieren, als dies mit dem ersten Objektiv möglich wäre. Darüber hinaus ermöglicht das zweite Objektiv die erste und die zweite Arbeitsstellung der Filmlochkarte in einer Ebene vorzusehen, so daß ein rascher und einfacher Transport der Filmlochkarte von der ersten in die zweite Arbeitsstellung ermöglicht wird. Diese Abtasteinrichtung ist an einen Speicher anschließbar, so daß kein eigener Speicher erforderlich ist.
Zur raschen Erfassung einer Vielzahl von Filmlochkarten zieht der Kartenhalter Filmlochkarten von einem Filmlochkarten-Stapel ein und gibt sie nach Beendigung des Abtastvorganges an einer Abgabeseite wieder aus.
Zur Erzielung von kompakten Außenabmessungen der Abtasteinrichtung ist vorteilhafterweise ein Spiegel im optischen Pfad zwischen einer Filmlochkarte in der ersten Arbeitsstellung und einem erstem Objektiv angeordnet, der Licht von der Filmlochkarte zum ersten Objektiv lenkt.
Besonders bevorzugt ist im optischen Pfad zwischen erstem Objektiv und Bildaufnehmer ein Teilerspiegel angeordnet, der einerseits durch das erste Objektiv hindurchtretendes Licht hindurchläßt und andererseits durch das zweite Objektiv hindurchtretendes Licht an seiner Vorderseite zum Bildaufnehmer reflektiert. Ein derartiger Teilerspiegel ermöglicht, daß sowohl durch das erste als auch durch das
zweite Objektiv hindurchtretendes Licht senkrecht auf den Bildaufnehmer trifft, ohne daß ein Objektiv oder ein Spiegel hierzu bewegt werden muß. Mechanisch aufwendige Justierungen nach dem Transport einer Filmlochkarte vom ersten Objektiv zum zweiten Objektiv sind hierzu nicht erforderlich.
Alternativ hierzu ist es ebenfalls vorteilhaft, einen Klappspiegel in der zweiten Arbeitsstellung im optischen Pfad zwischen erstem Objektiv und ßildaufnehmer anzuordnen, der durch das zweite Objektiv hindurchtretendes Licht an seiner Vorderseite zum Bildaufnehmer reflektiert. In der ersten Arbeitsstellung wird der Klappspiegel weggeklappt, so daß er den optischen Pfad zwischen erstem Objektiv und Bildaufnehmer freigibt. Ein Klappspiegel erfordert zwar eine aufwendige mechanische Justierung, führt aber bei gleichen Lichtverhältnissen zu größerer Lichtintensität am Bildaufnehmer als ein Teilerspiegel.
Vorteilhafterweise besitzt die Abtasteinrichtung eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten einer am Kartenhalter angeordneten Filmlochkarte. Die Beleuchtungseinrichtung beleuchtet vorteilhafterweise eine in der ersten Arbeitsstellung positionierte Filmlochkarte von ihrer Vorderseite und in der zweiten oder dritten Arbeitsstellung von ihrer Rückseite.
Besonders bevorzugt enthält die Abtasteinrichtung eine Abschattungseinrichtung zur Abschattung des Bildaufnehmers von Licht, welches in der ersten Arbeitsstellung durch das zweite Objektiv und in der zweiten Arbeitsstellung durch das erste Objektiv einfällt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figur näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Abtasteinrichtung für Filmlochkarten;
Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Abtasteinrichtung für Filmlochkarten.
Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Abtasteinrichtung 1 für Filmlochkarten 9 mit einem Kartenhalter 3, einem ersten Objektiv 5 sowie einem Bildaufnehmer 7.
Der Kartenhalter 3 zieht eine Filmlochkarte 9 von einem Filmlochkartenstapel (nicht eingezeichnet) ein, positioniert die Filmlochkarte 9 in Pfeilrichtung nacheinander in eine erste und eine zweite Arbeitsstellung und gibt die Filmlochkarte 9 nach Beendigung des Abtastvorganges wieder ab. Zur Veranschaulichung der Arbeitsstellungen sind in der Figur 1 zwei die erste bzw. zweite Arbeitsstellung verdeutlichenden Filmlochkarten 9 dargestellt.
Ein gegenüber der Filmlochkarte 9 in der ersten Arbeitsstellung um 45° geneigter Planspiegel 13 ist so angeordnet, daß er an der Unterseite der Filmlochkarte 9 reflektiertes Licht um ca. 90° zum ersten Objektiv 5 ablenkt. Die optische Achse des ersten Objektivs 5 fällt mit dem optischen Pfad 17 des Lichtes zwischen Planspiegel 13 und erstem Objektiv 5 zusammen. Der Bildaufnehmer 7 ist an der dem Planspiegel 13 abgewandten Seite des ersten Objektivs 5 und senkrecht zur optischen Achse angeordnet, so daß Licht von der Filmlochkarte 9 in der ersten Arbeitsstellung am Planspiegel 13 reflektiert wird, durch das erste Objektiv 5 hindurchtritt und senkrecht auf den Bildaufnehmer 7 trifft.
Zwischen erstem Objektiv 5 und Bildaufnehmer 7 ist ein zum Planspiegel 13 paralleler Teilerspiegel 15 angeordnet, der aus dem ersten Objektiv 5 austretendes Licht ohne Ablenkung mit leicht verminderter Intensität hindurchläßt.
Das erste Objektiv 5, der Planspiegel 13 und der Bildaufnehmer 7 sind so angeordnet, daß die gesamte Filmlochkarte 9 in der ersten Arbeitsstellung auf den Bildaufnehmer 7 projiziert wird. Die auf den Bildaufnehmer 7 projizierte Bild-Information wird von einem Speicher 19 gespeichert und von einem mit dem Speicher 19 und dem Bildaufnehmer 7 verbundenen Dekoder 21 auf"Zeichen-Code untersucht. Der Dekoder 21 dekodiert den ermittelten Zeichen-Code {Hollerith-Code, Bar-Code oder Schriftzeichen-Code) und speichert die dekodierte Information im Speicher 19.
Ein zweites Objektiv 25 ist im optischen Pfad 27 zwischen der Filmlochkarte 9 in der zweiten Arbeitstellung und dem Teilerspiegel 15 so angeordnet, daß die optische Achse des zweiten Objektivs 25 senkrecht auf den Film der Filmlochkarte 9 und im 45°-Winkel auf den Teilerspiegel 15 trifft. Das zweite Objektiv 25 ist so beschaffen, daß es nur den Film der Filmlochkarte 9 in der zweiten Arbeitsstellung über den Teilerspiegel 15 auf den Bildaufnehmer 7 projiziert.
Die Abtasteinrichtung 1 enthält eine Abschattungseinrichtung 23, die beim Abtasten einer Filmlochkarte 9 in der ersten Arbeitsstellung durch das zweite Objektiv 25 hindurchtretendes Licht vom Teilerspiegel 15 abschattet und umgekehrt beim Abtasten einer Filmlochkarte 9 in der zweiten Arbeitsstellung durch das erste Objektiv 5 hindurchtretendes Licht vom Teilerspiegel 15 abschattet.
Eine Steuerung 29 steuert den folgenden Arbeitsablauf:
Die Filmlochkarte wird von einem - nicht eingezeichneten Filmlochkartenstapel eingezogen;
der Kartenhalter 3 positioniert die Filmlochkarte 9 in der ersten Arbeitsstellung;
der Speicher 19 speichert das Bild der Filmlochkarte 9 in der ersten Arbeitsstellung;
der Dekoder 21 erfaßt aus der gespeicherten BiId-Information Hollerith-Code und/oder Zeichen-Code und dekodiert die auf der Filmlochkarte enthaltene Information; der Kartenhalter 3 transportiert die Filmlochkarte 9 in die zweite Arbeitsstellung;
der Speicher 19 speichert das Bild des Films der Filmlochkarte 9 unter Berücksichtigung der dekodierten Parameter der Filmlochkarte.
Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Abtasteinrichtung 1, die sich von der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß das zweite Objektiv 25, die Abschattungseinrichtung 23, sowie der Teilerspiegel 15 entfallen ist. Darüber hinaus transportiert der Kartenhalter 3 eine Filmlochkarte 9 von der ersten Arbeitsstellung entlang des optischen Pfades 17 in Richtung des Planspiegels 13 in die zweite Arbeitsstellung, so daß Filmlochkarten 9 in der ersten bzw. zweiten Arbeitsstellung parallel beabstandet zueinander angeordnet sind. Eine Beleuchtungseinrichtung 31 beleuchtet den Film der Filmlochkarte 9 in der zweiten Arbeitsstellung von seiner dem Planspiegel 13 abgewandten Seite.

Claims (21)

Ansprüche
1. Abtasteinrichtung zur Erfassung von Information auf Filmlochkarten, mit einem Kartenhalter, der eine Filmlochkarte in einer ersten Arbeitsstellung positioniert, einem Bildaufnehmer, einem ersten Objektiv im optischen Pfad zwischen Kartenhalter und Bildaufnehmer, und einem Speicher zum Speichern der vom Objektiv auf den Bildaufnehmer projizierten Bild-Information, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Objektiv (5) die gesamte Filmlochkarte (9) in der ersten Arbeitsstellung auf den Bildaufnehmer (7) projiziert, und daß die Abtasteinrichtung (1) einen Dekoder (21) enthält, der aus der Bild-Information Zeichen-Code ermittelt, dekodiert und in dekodierter Form speichert und/oder weiterverarbeitet.
2. Abtasteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dekoder (21) Hollerith-Code und/oder Bar-Code und/oder Klarschrift-Code ermittelt und dekodiert.
3. Abtasteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekoder (21) nur den auf der Filmlochkarte (9) außerhalb des Films vorhandenen Zeichen-Code ermittelt, dekodiert und in dekodierter Form speichert.
4. Abtasteinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekoder (21) die gespeicherte Bild-Information in ein computerlesbares Format umsetzt.
5. Abtasteinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenhalter (3) eine Filmlochkarte (9) in einer zweiten Arbeitsstellung positioniert, in der das erste Objektiv (5) den Film der Filmlochkarte (9) auf den Bildaufnehmer (7) projiziert.
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6. Abtasteinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenhalter (3) die Filmlochkarte (9) von der ersten in die zweite Arbeitsstellung transportiert.
7. Abtasteinrichtung nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch eine Steuerung (29), die bei Aktivierung eine Filmlochkarte (9) in die erste Arbeitsstellung positioniert, das auf den Bildaufnehmer (7) projizierte Bild der Filmlochkarte (9) im Speicher (19) speichert, die Filmlochkarte (9) in die zweite Arbeitsstellung positioniert, die auf der Filmlochkarte gespeicherte Information erfaßt und dekodiert, und den Film der Filmlochkarte (9) mit einer Einstellung abtastet, die den dekodierten Parametern entspricht.
8. Abtasteinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (1) in der ersten Arbeitsstellung einen Pre-scan des Films der Filmlochkarte durchführt.
9. Abtasteinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beim Pre-scan gewonnene Information zur Steuerung nachfolgender Abtastschritte verwendet wird.
10. Abtasteinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildaufnehmer (7) ein Halbleiter-Bildaufnehmer ist.
11. Abtasteinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildaufnehmer (7) eine CCD-Zeilenkamera ist, und daß der Kartenhalter (3) die Filmlochkarte (9) quer zum optischen Pfad an der ersten und/oder zweiten Arbeitsstellung vorbeiführt und der Abtastvorgang während der Bewegung der Filmlochkarte (9) erfolgt.
12. Abtasteinrichtung nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenhalter (3) die Filmlochkarte (9) quer zum optischen Pfad an der zweiten Arbeitsstellung vorbeiführt und der Abtastvorgang während der Bewegung der Filmlochkarte (9) erfolgt.
13. Abtasteinrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenhalter (3) die Filmlochkarte (9) nach Beendigung des Abtastvorganges auf ein Steuersignal hin erneut an der zweiten Arbeitsstellung vorbeiführt und der Abtastvorgang während der Bewegung der Filmlochkarte (9) erfolgt.
14. Abtasteinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung einen Schrittmotor enthält.
15. Abtasteinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekoder (21) auf der Filmlochkarte (9) ermittelten und dekodierten Code in ASCII-Code speichert.
16. Abtasteinrichtung zur Erfassung von Information auf Filmlochkarten, mit einem Kartenhalter, der eine Filmlochkarte in einer ersten Arbeitsstellung positioniert, einem Bildaufnehmer, und einem ersten Objektiv im optischen Pfad zwischen Kartenhalter und Bildaufnehmer, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (1) ein zweites Objektiv (25) enthält, und
daß der Kartenhalter (3) die Filmlochkarte (9) wahlweise in der ersten Arbeitsstellung, in der das erste Objektiv {5} die gesamte Filmlochkarte (9) auf den Bildaufnehmer (7) projiziert, oder einer zweiten Arbeitsstellung positioniert, in der das zweite Objektiv (25) nur den Film der Filmlochkarte (9) auf den Bildaufnehmer (7) projiziert.
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17. Abtasteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im optischen Pfad (17) zwischen erstem Objektiv (5) und dem Bildaufnehmer (7) ein Teilerspiegel (15) angeordnet ist, der vom ersten Objektiv (5) kommendes Licht durchläßt und der durch das zweite Objektiv (25) hindurchtretendes Licht an seiner Vorderseite zum Bildaufnehmer (7) reflektiert.
18. Abtasteinrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (1) einen Klappspiegel enthält, der in der zweiten Arbeitsstellung im optischen Pfad (17) zwischen erstem Objektiv (5) und dem Bildaufnehmer (7) angeordnet ist und durch das zweite Objektiv (25) hindurchtretendes Licht an seiner Vorderseite zum Bildaufnehmer (7) reflektiert, und in der ersten Arbeitsstellung aus dem optischen Pfad zwischen erstem Objektiv (5) und Bildaufnehmer (7) weggeklappt ist.
19. Abtasteinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, gekennzeichnet durch einen Speicher (19) zum Speichern der vom Bildaufnehmer (7) erfaßten Bild-Information und einen Dekoder (21), der aus der gespeicherten Bild-Information Hollerith-Code und/oder Bar-Code und/oder Schriftzeichen-Code ermittelt, dekodiert und in dekodierter Form speichert.
20. Abtasteinrichtung nach Anspruch 19,
gekennzeichnet durch eine Steuerung (29), die bei Aktivierung die Filmlochkarte (9) in die erste Arbeitsstellung positioniert, das Bild der Filmlochkarte (9) im Speicher (19) speichert, die Filmlochkarte (9) in die zweite Arbeitsstellung positioniert, die auf der Filmlochkarte (9) gespeicherte Information mittels des Dekoders (21) erfaßt und dekodiert, und den Film der Filmlochkarte (9) mit einer Einstellung abtastet, die den dekodierten Parametern entspricht.
21. Abtasteinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Beleuchtungseinrichtung (31) zum Beleuchten einer am Kartenhalter (3) angeordneten Filmlochkarte (9).
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