DE2710349C2 - Unwucht-Schwingungserreger - Google Patents
Unwucht-SchwingungserregerInfo
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- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/10—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy
- B06B1/16—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy operating with systems involving rotary unbalanced masses
- B06B1/161—Adjustable systems, i.e. where amplitude or direction of frequency of vibration can be varied
- B06B1/162—Making use of masses with adjustable amount of eccentricity
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- Y10T74/18—Mechanical movements
- Y10T74/18544—Rotary to gyratory
- Y10T74/18552—Unbalanced weight
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Unwucht-Schwingungserreger gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei den bekannten Unwucht-Schwingungserregern dieser Gattung (DE-OS 26 33 578) ragt der Schaltstift in
eine an dem verdrehbaren Teil des Unwuchtgewichts angebrachte, mit einem schraubenförmig verlaufenden
Schlitz versehene Nabe vor, die er mittels dieses Schlitzes bei seiner Längsverschiebung entlang der
Welle zusammen mit dem Teil des Unwuchtgewichts verstellt.
Der Längsschnitt mit schraubenförmigem Verlauf in der Nabe ist sowohl herstellungstechnisch als auch — im
Hinblick auf die starken mechanischen Beanspruchungen im Betriebe — wirkungsmäßig problematisch.
Andererseits haben Unwucht-Schwingungserreger gemäß dem Gattungsbegriff den Vorteil, daß sie ohne
besondere Werkzeuge und ohne die Notwendigkeit eines Drehrichtungswechsels eine Veränderung der
resultierenden Fliehkraft gestatten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungserreger gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 zu schaffen, der sich durch eine besondere konstruktive Einfachheit bei hoher Funktionssicherheit
und Lebensdauer auszeichnet und keinerlei Verstellschlitze mn schraubenförmigem Verlauf
benötigt
Die vorstehende Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungstell des Patentanspruchs 1 genannten
Merkmale gelöst
Bei dem erfindungsgemäßen Unwucht-Schwingungserreger kann die Verstellung der resultierenden
Fliehkraft durch einfachen Zug oder Druck an der bzw. auf die Verstellachse sehr rasch vorgenommen werden,
wobei der Schaltstift zunächst aus einer Aussparung austritt und dann nach Ändern der Relativstellung
gegenüber dem drehbaren Teil des Unwucht-Gewichts in Umfangsrichtung, in eine andere Aussparung wieder
eintritt Die Umfangsnut mit ihren Aussparungen ist einfach herstellbar und bietet keine die Betriebsfähigkeit
beeinflussende Abnutzungsprobleme.
Die Unteranspriiche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen
des Gegenstandes des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Unwucht-Schwingungserreger im Längsschnitt,
F i g. 2 den Querschnitt durch den umlaufenden Teil des Erregers nach F i g. 1 entlang der Schnittlinie H-II in
Fig. l.und
F i g. 3 den Querschnitt durch den umlaufenden Teil des Erregers nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie III-III
in F ig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Erreger weist ein Gehäuse 1 auf, in dem eine beispielsweise mittels
Keilriemen und Riemenscheibe antreibbare Unwuchtwelle 2 mit Hilfe von Lagern la drehbar gelagert ist. Die
Unwuchtwelle 2 weist vorzugsweise in der Mitte zwischen den Lagern la einen ihr gegenüber drehfesten
Unwuchtgewichtsteil 3 auf. Außerdem ist auf ihr ein weiterer Unwuchtgewichtsteil 4 drehbar gelagert, der
aus zwei Abschnitten besteht, die sich auf der einen bzw. anderen Seite unmittelbar an den drehfesten Gewichtsteil 3 anschließen und miteinander durch eine in den
F i g. 2 und 3 zu sehende, den drehfesten Teil 3 überquerende Koppelstange 5 gegeneinander unverdrehbar
miteinander verbunden sind. Für die Koppelstange 5 ist im feststehenden Teil 3 des Unwuchtgewichts
eine sich über dessen Länge erstreckende, der Form der Koppelstange angepaßte, einseitig offene
Tasche 6 vorgesehen, in die die Koppelstange 5 zu liegen kommt, wenn die beiden Teile 3 und 4 des
Unwuchtgewichts die in der Zeichnung mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung einnehmen. In diese
Stellung gelangen die beiden gegeneinander verdrehbaren Teile des Unwuchtgewichts, wenn zwischen ihnen
keine Kopplung wirksam ist und sie sich in Ruhe befinden. Sie erreichen diese Stellung unter der
Wirkung der Schwerkraft, die ihre Schwerpunkte in die gleiche Radialrichtung orientiert. Wegen dieser Orientierung
würden sich die von ihnen erzeugten Zentrifugalkräfte auch vektoriell vollständig addieren, wenn sie
in dieser gegenseitigen Stellung unter deren Beibehaltung in Drehung versetzt würden. Dies ist bei dem in der
Zeichnung dargestellten ,Ausführungsbeispiel mit Hilfe des nachstehend beschriebenen Mechanismus der Fall:
In eine nach außen offene mittige Längsbohrung 7 der
Unwuchtwelle 2 ist gleitbar eine Verstellachse 8 eingesetzt, in der ein radial von ihr abstehender
Schaltstift 9 befestigt ist, der durch einen sich in Achsrichtung der Unwuchtwelle 2 erstreckenden
Schlitz 2a hindurchgeht, dessen Breite nur geringfügig größer ist als der Durchmesser des Schaltstiftes 9. Der
Schaltstift 9 ist so lang, daß er ein Siück aus der Unwuchtwelle 2 herausragt. Mit seinem herausragenden
Ende mündet er je nach der Längsposition der Verstellachse 8 entweder in eine der Unwuchtwelle 2
zugewendete innere Umfangnut 12 in dsm für den
Betrachter der Fig. 1 linken Abschnitt des drehbaren
Teils 4 des Unwuchtgewichts oder in eine von ggf. mehreren Aussparungen 13,13', die in Achsrichtung der
Unwuchtwelle 2 von der Umfangsnut 12 abzweigen.
Wenn sich der Schaltstift 9 in der Umfangsnut 13 befindet, sind die gegeneinander verdrehbaren Teile 3
und 4 des Unwuchtgewichts in der in der Zeichnung mit ausgezogenen Linien dargestellten Relativstellung in
bezug aufeinander verriegelt, so daß sie auch in dieser Relativstellung rotieren, wenn die Unwuchtwelle 2
■angetrieben wird. Es ergibt sich dann ^.ie maximale
Fliehkraft.
Ist hingegen der Schaltstift 9 in die Umfangsnut 12 zurückgezogen, dann besteht über ihn keine Kopplung
zwischen den Teilen 3 und 4. Diese kommt vielmehr dadurch zustande, daß beim Anlaufen der Unwuchtwel-Ie
2 mit dem drehfest auf ihr angeordneten Gewichtsteil 3 in Richtung des Pfeiles in F i g. 2 eine dem Gewichtsteil
3 vorgesehene Anschlagfläche 15 mit der Koppelstange 5 des zunächst noch stehenbleibenden drehbaren
Unwuchtgewichtsteils 4 in Berührung tritt und diesen danach unter Aufrechterhaltung der sodann erreichten,
in Fig.2 strichpunktiert eingezeichneten Stellung des
Teiles 4 gegenüber dem Teil 3 mitnimmt. In dieser Schleppstellung nimmt die resultierende Fliehkraft
einen Wert an, der der größeren der beiden durch die Gewichtsteile 3 und 4 erzeugten Einzelfliehkräfte
vermindert und dem im wesentlichen vollen Wert der kleineren entspricht.
Die Aussparung 13' ist für eine Zwischenstellung vorgesehen, in der die resultierende Fliehkraft zwischen
dem oben geschilderten Maximalwert und dem vorstehend erörterten Minimalwert liegt.
Zur Sicherung des Schaltstiftes bzw. der Verstellachse
Zur Sicherung des Schaltstiftes bzw. der Verstellachse
8 in den beiden vorerwähnten Betriebsstellungen (Sch'eppstellung oder Kopplung über den Schaltstift 9)
sind in der Verstellachse 8 am vorderen Ende zwei Umiangs-Rastnuten 10 vorgesehen, in die eine in
Achsrichtung der Unwuchtwelie 2 festliegende, federbelastete Rastnase 11 einrastbar ist Die Wirkung der
Rastnase ist durch Druck auf einen Bedienungsknopf 14 an der Verstellachse 8 überwindbar. Der gegenseitige
Abstand der Rastnuten 10 entspricht dem Abstand der beiden Betriebsstellungen des Schaltstiftes 9.
Aus dem vorher Gesagten ergibt sich, daß sich die Relativstellung maximaler Fliehkraft im Stillstand des
Unwuchterregers zwangsweise unter der Wirkung der Schwerkraft ergibt, wenn der Schaltstift 9. in die
Umfangsnut 12 zurückgezogen ist, wobei dann die Aussparung 13 genau vor den Schaltstift 9 zu liegen
kommt, so daß diese Relativstellung zwischen den Gewichtsteilen 3 und 4 ohne Beachtung besonderer
Sorgfalt für den Betrieb des Erregers mit maximaler Fliehkraft durch einfachen Druck in Achsrichtung der
Verstellachse 8 auf den Bedienungsknopf 14 fixiert werden kann. Auch die Relativstellung für einen Betrieb
mit minimaler Fliehkraft ist ohne Beachtung besonderer Sorgfalt einfach dadurch erreichbar, daß der Schaltstift
9 in die Umfangsnut 12 durch einfachen Zug am Knopf 14 zurückgezogen wird und der Schwingungserreger in
dieser Stellung des Schaltstiftes 9 betrieben wird. Demgegenüber erfordert das Betreiben des Schwingungserregers
mit einer zwischen den Extremwerten liegenden Fliehkraft einer gewissen, allerdings sehr
mäßigen Sorgfalt, weil darauf geachtet werden muß, daß der Schaltstift 9 in die Flucht einer anderen als der
Aussparung 13, im dargestellten Ausführungsbeispiel in die Flucht der Aussparung 13', zu liegen kommt, bevor
er durch Druck auf den Knopf 14 aus der Umfangsnut 12 in diese Aussparung hineingestoßen wird, wofür
Markierungen beispielsweise an der Stirnfläche der Unwuchtwelle 2 einerseits und am Knopf 14 andererseits
vorgesehen werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Unwucht-Schwingungserreger mit veränderbarer resultierender Fliehkraft und mit gleichbleibender
Drehrichtung, bei dem das Unwuchtgewicht auf der Unwuchtwelle aus einem drehfest und einem
drehbar auf dieser angeordneten, jeweils axial unverschieblichen Teil besteht, die gegeneinander
verdrehbar und mittels eines Schaltstiftes in mindestens zwei relativen Winkelstellungen festlegbar
sind, bei dem der Schaltstift aus der Unwuchtwelle in radialer Richtung vorragt und, in einem
Längsschlitz der Unwuchtwelle verschiebbar, eine feste Einheit mit einer Verstellachse bildet, die die
Unwuchtwelle in Längsrichtung durchsetzt und stirnseitig aus dieser hervorragt, dadurch gekennzeichnet,
daß die feste Einheit aus Schaltstift (9) und Verstellachse (8) in axialer Richtung zwei arretierbare Stellungen aufweist und
der Schaltstift (9) in der einen arretierbaren Stellung einer die UnwuchtweHe (2) unmitteibar umgebenden
Umfangsnut (12) im drehbaren Teil (4) des Unwuchtgewichts (3, 4) zugeordnet ist und in der
anderen arretierbaren Stellung in eine von ggf. mehreren, in Achsrichtung der Unwuchtwelle (2)
von der Umfangsnut (12) ausgehenden Aussparungen (13,13') mit geringem Spiel in Umfangsrichtung
eingreift.
2. Unwucht-Schwingungserreger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung
des maximalen relativen Drehwinkels (16) auf weniger als 180° zwischen dem drehfesten (3) und
dem drehbaren (4) Teil des Unwuchtgewichts (3, 4) Anschlagflächen (5, 15) εη diesen Teilen (3, 4)
vorgesehen sind.
3. Unwucht-Schwingungserreger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellachse
(8) zwei axial hintereinander angeordnete Umfangs-Rastnuten (10) zur Festlegung der beiden
arretierbaren Stellungen aufweist, und daß zum elastischen Einrasten eine bezüglich der Unwuchtwelle
(2) ortsfeste Rastnase (11) vorgesehen ist.
Priority Applications (6)
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