DE2710153A1 - Klopfvorrichtung - Google Patents

Description

L. & C. Steinmüller GmbH Postfach W9/196O

5270 Gummersbach, den 8. 3. 77

Pa 7707 Bth./Schn.

PATENTANMELDUNG

"Klopfvorrichtung*

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur intermittierenden Reinigung der der Feuerung zugewandten Heizfläche eines Dampferzeugers.

Die bekannten Verfahren zur Reinigung der Heizflächen von Dampferzeugern od.dgl. sehen vor, daß diese Heizflächen von innen, d.h. von der der Feuerung zugewandten Seite gereinigt werden. Dies erfolgt über Ruß- und/oder Wasserbläser, die von außerhalb des Feuerraumes durch entsprechende Öffnungen in den Feuerraum eingefahren werden und das Reinigungsmedium auf die zu reinigenden Fläche aufspritzen, bzw. aufsprühen. Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist, daß der Heizfläche schockartig Temperaturechwankungen vorgesetzt werden, die zwangsläufig erforderlich sind, um die Anbackungen, hervorgerufen durch aggressive Medien, von der Heizfläche zu losen. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Feuerung durch die Reinigungsvorrichtung zusätzliche Luft- oder Wassermengen in Form von Dampf in bestimmten Abständen zugeführt werden, die einen optimalen Feuerungsablauf nicht gewährleisten. Unter Umständen muß die gesamte Anlage bei der Reinigung stillgelegt oder mit verminderter Feuerungsleistung gefahren werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Reinigung der Heizflächen von Dampferzeugern, Wärmetauschern od.dgl., zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Verfahren nicht aufweist, den Betriebeablauf der Gesamtanlage nicht beein-

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flußt und individuell der Reinigung jedes einzelnen Heizflächenbereiches angepaßt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zu reinigende Heizfläche von außerhalb des Feuerraumes in kurze schwingende Bewegungen versetzt wird. Hierzu werden erfindungsgemäß eine oder mehrere an sich bekannter Schwindungserzeuger verwandt, die hydraulisch oder pneumatisch oder mechanisch betätigbar sind.

Damit jede einzelne Heizfläche und hierbei besonders jeder einzelne Heizflächenbereich individuell reinigbar ist, wird weiterhin erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Schwingungsfolge und/oder die Schlagkraft eines jeden Schwingungserzeugers steuerbar sind.

Die Anordnung der als Klopfzylinder ausgebildeten Schwingungserzeuger im Gerüst des Dampferzeugers kann erfindungsgemäß direkt oder über stroßabsorbierende Elemente erfolgen.

Der entscheidende Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine Reinigung der Heizflächen während des Betriebes jederzeit möglich ist ohne Beeinflussung des Betriebsablauf es und ohne, daß die Reinigungsvorrichtung der direkten Heiseinstrahlung und/oder den aggressiven Medien des Feuerraumes ausgesetzt ist.

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Weiterhin von Vorteil ist die individuelle Möglichkeit der Schwingungserzeugung je nach Erfordernis durch Veränderung der Schlagzahl bzw. Schlagkraft eines jeden Schwingunserzeugers.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der erfindungsgemäße Schwingungserzeuger geringfügiger Wartung bedarf und somit jederzeit einsatzbereit ist ohne Beeinflussung des Betriebsablaufes der Gesamtanlage.

Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt .und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schwingungserzeuger mit Klopfzylinder, mit dem

Gerüst des Dampferzeugers starr verbunden,

Fig. 2 einen Schwingungserzeuger

über stoßabsorbierende Elemente, am Dampferzeugergerüst angeordnet.

Der außerhalb des Feuerraumes 1 angeordnete, als Klopfvorrichtung ausgebildete Schwingungserzeuger 2 mit dem Klopfzylinder 3 ist, wie Fig. 1 zeigt, an dem Kesselgerüst 4- direkt befestigt und beaufschlagt nach Einschaltung von einer nicht näher dargestellten Steuerwarte die Rohrwand 5. Je nach Auslegungsart dee Schwingungserzeugers 2 bzw. des Dampferzeugers ist es erforderlich, daß der

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Schwingungserzeuger 2, wie in Fig. 2 dargestellt, über schwingungsdämpfende Elemente im Kesselgerüst 4 angeordnet ist.

Die Erfindung ist nicht nur für Dampferzeuger bestimmt, sie kann auch für durch Stäube aus Hauchgasen od.dgl. verschmutzte Flächen oder Kanäle verwandt werden.

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L e e r s e i t e

Claims (5)

1. Pa 7707 8. 3. 77 Bth./Schn.

   Patentansprüche

   [1. !Verfahren zur intermittierenden Reinigung der ^-^der Feuerung zugewandten Heizfläche eines Dampferzeugers, dadurch gekennzeich· net, daß die zu reinigende Heizfläche von außerhalb des Feuerraumes in kurze schwingende Bewegungen versetzt wird.
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer oder mehrerer an sich bekannter Schwingungserzeuger (2), die hydraulisch oder pneumatisch oder mechanisch betätigbar sind.
3. 3- Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsfolge und/oder die ScHagkraft eines jeden Schwingungserzeugers (2) einer Heizfläche steuerbar sind.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger (2) als Klopfvorrichtung mit Klopfzylinder (3) ausgebildet und über eine Halterung direkt mit dem Gerüst (4) des Dampferzeugers verbunden ist.

   OBiGINAL INSPECTED

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5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Klopfzylinder (3) über stoßabsorbierende Elemente (6), wie Stoßdämpfer od.dgl., mit dem Gerüst des Dampferzeugers verbunden ist.

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