DE2710135A1

DE2710135A1 - Vorrichtung zur ermittlung und einstellung des verreibungseinsatzwinkels

Info

Publication number: DE2710135A1
Application number: DE19772710135
Authority: DE
Inventors: Harry Dr Ing Greiner; Peter Dipl Ing Schramm
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Current assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority date: 1977-03-09
Filing date: 1977-03-09
Publication date: 1978-09-14
Also published as: DE2710135B2; GB1565479A; IT7820322A0; SE425725B; DE2710135C3; FR2383018A1; IT1092912B; FR2383018B1; SE7802598L; CH625159A5

Description

Offseteiasehinenfabrik Paber · Schleicher AG 6050 Offenbach / Main

Vorrichtung car Breittlung und Einstellung dee Verreibung·- einsatswinkels

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kralttlung und Einstellung de· Verreibungseinsatzwinkele von Verreibwalzen eines Farbwerk· für Druclqaaechinen, insbesondere Rotationsoffaetdruckaaschinen, wobei durch ein Zwischengetriebe die Phasenlage zwischen Maschinentrieb und Verreibungeantrieb ▼erstellbar ist und eine« Stellorgan de· Zwischengetriebe· in einer bestimmten Position ein be stiemt er Verreibungseinsatzwinkel zugeordnet ist.

Es ist bekannt, daß ie nach Stellung eine· Parbreibera, «ehr oder weniger Farbe übertragen werden kann« denn beim Changieren ändert sich die übertragene Parbaenge au einen Maxiau« in den Uakehrpunkten der Reibwaisen. Die· führt zu eine« erkennbaren Parbdichteunterschied auf de« Druckergebnis, was sieh auf die Qualität nachteilig auswirkt. Ee ist daher erforderlieh, den Uakehrpunkt des Parbreibers verstellbar voransehen, daait es eraöglicht wird, la Bedarfafalle, d.h. bei Parbdichteaehwankungen auf de« Druckerzeugnis, den Verreibungseinsatspunkt zu verstellen.

Zu diese« Zweck dient eine aus der OT-OS 2 228 939 bekanntgewordene Einstellvorrichtung für die Verreibung an Druck-Maschinen. Dieser Vorrichtung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verreibungsbeginn auch während de· Maechinenlauf · verateilen su k8nnen. Gelöst wird die·· Aufgabe dadurch, daß im Antriebeweg zur axialen Verreibung ein verstellbares Übertragungsorgan vorgesehen ist, durch das die Phasenlage

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der Verreibungsbewegung gegenüber der Drehbewegung des Plattenzylinders der Druckmaschine während des Maschinenlaufs verstellbar ist. Mit dieser Vorrichtung ist es dem Drucker möglich, nachdem ihm das Druckergebnis bekannt ist, die Phasenlage der Verreibungsbewgung zu verändern. Er muß jedoch durch Versuche den optimalen Verreibungeeinsatzpunkt ermitteln, was als Nachteil anzusehen ist, da dies sehr zeitaufwendig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, mittels deren Hilfe der Drucker bei Kenntnis des Farbdichteunterschiedes auf den Druckbogen den optimalen Verreibungseinsatzwinkel ermitteln und einstellen kann.

Die Aufgabe .der Erfindung wird dadurch gelöst, daß auf einer Anzeigetafel Fenster vorgesehen sind, in denen je nach Position des Stellorgans eine auf einem Träger vorgesehene Kurvenschar sichtbar wird, wobei jeder Kurve dieser Schar eine bestimmte Stellung des Stellorgans zugeordnet ist und jede Kurve die Änderung des Dichteverlaufs des Farbauftrags wiedergibt, der in der bestimmten Stellung des Verstellorgans erreichbar ist·

Die Erfindung bedient sich hierbei der Gegebenheit, daß durch Verstellung des Verreibungseinsatswinkels der Farbdichteverlauf auf dem Druckbogen veränderbar ist. Bei Kenntnis des tatsächlichen Dichteverlaufs bei bestimmten Einsatzwinkel kann leicht Jener Einsatzwinkel gefunden und eingestellt werden, der die gewünschte Änderung Im Dichteverlauf bringen würde.

Eine derartige Vorrichtung hat also den Vorteil, daß der Bedienungsmann der Maschine kein· langwierigen Versuche anstellen muß, bis er den optimalen Verreibungseinsatzpunkt gefunden hat. Ba ist ein« Erhöhung dar «ffaktiven Maschinenleistung mittels dieser Vorrichtung Möglich· Gleichseitig tritt ein· entsprechende Kostensenkung in Bezug auf Einrichtezeit «in.

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An einem speziellen Ausgestaltungsbeispiel ist die Erfindung erläutert und an einer Prinzipskizze näher beschrieben.

Es zoigt:

Fig. 1 eine schematische Anordnung eines Aufbaus gemäß der Erfindung,

Fig. 2 ein Blockschaltbild der Steuerung.

Hinter der Anzeigetafel 1 des Bedienungspultes ist ein Stellmotor 8 vorgesehen, auf dessen Achse 6 eine Scheibe 7 fest angebracht ist. Auf der Scheibe 7 ist an ihren Umfang eine Gradeinteilung 7* aufgedruckt. In jedem durch die Gradeinteilung 7' gebildeten Sektor der Scheibe 7 ist eine Spalte 7" vorgesehen, auf der eine Kurvenschar A aufgetragen ist, die den Dichteunterschiod auf Druckprodukten zeigen, die mit dem der einzelnen Kurve jeweils zugeordneten Verreibungseinsatzwinkel gegenüber dem den Sektor jeweils kennzeichnenden Verreibungseinsätzvinkel gedruckt sind. Diene Spalte 7" sowie auch die Gradeinteilung 7* werden durch Fenster 2 und 3 der Anzeigetafel 1 zur Aussicht freigegeben. Seitlich des Fensters 2 bofindet sich eine Skala k mit Winkelangaben, die den Kurven auf der Scheibe 7 zugeordnet sind. Ein geeignet angebrachtes Stellorgan 5 ist mit jeder Winkelangabe auf der Skala k zur Deckung zu bringen. Weiterhin befindet sich noch auf der Achse 6 des Motors 8 ein Potentiometer 26, der je nach Stellung der Scheibe 7, eine bestimmte Spannung bewirkt, auf die später eingegangen wird.

Weiterhin ist ein Stellmotor 9 mit einem Zahnrad 10, das mit einer Zahnstange It im Eingriff steht, vorgesehen. An der Zahnstange 11 ist ein Mitnehmer 12 befestigt, der in einer Ringnut 13 einer Rohrhülse lk gleitet. Die Rohrhülse ist einerseits mit einem Mitnehmerstift l6 und andererseits mit einer Nut 19* versehen. Der Mitnehmerstift l6 ist in einer

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Spiralnut 17 der Antriebswelle 15 gerührt, so daß die Rohrhülse l4 ait der Antriebswelle 15 rotieren kann. Eine Welle l8, die nit einer Paßfeder 19 in der Rohr hill se \k eine kraftschlüssige Verbindung hat, treibt über eine Kurbel 20 und eine Kurbelstange 21 einen Doppelhebel 22, der um den Punkt 23 drehbar angebracht ist, mit seinen freien Enden 2k den Reiber 25.

Vird nun ein bedruckter Bogen bei einen bekannten Verreibungseinsatswinkel auf seine Farbdichteunterschiede hin untersucht und eine unterschiedliche Farbdichte festgestellt, wird der Verreibungselnaatzwinkel neu eingestellt. Dies geschieht folgendermaßen:

Das Stellorgan 5 seigt auf der Skala 4 auf einen Verreibungseinsatswinkel von s.B. 90°, ebenso seigt das Fenster 3 die Spalte 90 mit den graphischen Darstellungen unter dem Verreibungswinkel im Fenster 2. Nach Auswertung des Druckergebnisses seigt sich eine Kurve, die eine Aussage über den Farbdichteverlauf suläßt. Diese Kurve wird mit einer der Kurve der Kurvenschar A im Fenster 2 verglichen. Die Winkelstellung bsw. die Gradsahl der Spalte 4, die der Vergleichekurve im Fenster 2 zugeordnet ist, der dem Farbdichteverlauf am nächsten kommt, gibt den neuen Verreibungseinsats 60° an·

Um die Haschine nun auf den neuen Verreibungaeinsats 60° umzustellen, wird das Stellorgan 5 auf den ermittelten Wert auf der Skala k eingestellt. Dies bewirkt eine Spannung, die mit der Spannung, die das Drehpotentiometer 26 bewirkt, verglichen wird. Die Spannungsdifferenz dieser Spannungen wird im Verstärker 27 verstärkt und liefert die Spannung, die den Motor 8 antreibt und damit die Scheibe 7 ·· verstellt, daß im Fenster 3 dmr mit dem Schieber 5 auf der Skala 4 eingestellte Verreibungseinsätswinkel 60° angezeigt wird. Die Spannung, die das Stellorgan 5 bewirkt, wird ebenfalls mit

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dar Spannung d«s Drehpotentloneters 28 verglichen. Diese Spannungsdifferenz wird iai Verstärker 29 verstärkt and liefart die Spannung, die dan Motor 9 antreibt. Der Motor 9 bewirkt dia Phasendifferenz «riechen der Drehbewegung der Druckmaschina und dar changierenden Bewegung dar Verreibungswalae und damit dan Verreibungseinset«.

Bs ist natürlich als selbstverständlich anzusehen, daß auch Stellorgane die pneumatisch, hydraulich oder ähnlich funktionieren, die Verstellung des Verreibungseinsatzvinkels übernehmen.

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Claims

27 1013b Patentansprüche

1.) Vorrichtung zur Ermittlung und Einstellung des Verreibungseinsatzwinkels von Verreibwalzen eines Farbwerks für Druckmaschinen, insbesondere Rotations-οΓΓsetdruckmaschinen, wobei durch ein Zwischengetriebe die Phasenlage zwischen Maschinentrieb und Verreibungsantrieb verstellbar ist und einem Stellorgan des Zwischengetriebes in einer bestimmten Position ein bestimmter Verreibungseinsatzwinkel zugeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Anzeigetafel (l) Fenster (2, 3) vorgesehen sind, in denen je nach Position des Stellorgans (5) eine auf einem Träger (7) vorgesehene Kurvenschar (a) sichtbar wird, wobei jeder Kurve dieser Schar eine bestimmte Stellung des Stellorgans (5) zugeordnet ist und jede Kurve die Änderung des Dichtevorlaufs des Farbauftrages wiedergibt, die in der bestimmten Stellung des Verstellorgans (5) erreichbar ist.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengetriebe (30) durch einen Stellmotor (9) betätigbar ist, der entsprechend der Ausgangsspannung eines Differenzverstärkers (29) angetrieben ist, wobei die Eingangsspannungen am Vorstärker (29) von einem mit dem Stellmotor (9) gekoppelten Potentiometer (28) und einem Stellorgan (5) bestimmt sind.

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3·) Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet« daß ein weiterer Stellmotor (8) zur Betätigung des Trägers (7) vorgesehen ist, der entsprechend der Ausgangsspannung eines Differenzverstärkers (27) angetrieben ist, wobei die Eingangsspannungen am Verstärker (27) von einem mit dem Stellmotor (8) gekoppelten Potentiometer (26) und dem Stellorgan (5) bestimmt sind.

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