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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren einer Farbmenge
auf einer Farbkastenwalze in einem Farbkasten eines Farbwerks einer
Druckmaschine mit gegenüber
der Farbkastenwalze einstellbaren, zonenbreiten Farbdosierelementen,
die eine mit einer Dosierkante versehene bewegliche Schieberspitze
tragen.
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Vorrichtungen
der genannten Gattung werden in Farbwerken von Druckmaschinen, insbesondere
in Offsetdruckmaschinen, verwendet, um eine exakte und reproduzierbare
Einstellung der Farbmenge zu erzielen. Die Farbmenge muss hierbei
in Breitenrichtung zur Druckmaschine unterschiedlich und zonal unabhängig einstellbar
sein. Hierzu wird ein Farbdosierelement mit einer Schieberspitze
versehen, die eine Dosierkante trägt. Durch Verstellung des Farbdosierelementes
wird die Dosierkante gegenüber
der Farbkastenwalze verstellt und gibt dabei einen unterschiedlich
großen
Spalt gegenüber
der Oberfläche
der Farbkastenwalze frei. Dieser Spalt bildet einen Durchlass für Druckfarbe,
die im Farbkasten vorhanden ist. Durch die Größe des Durchlasses wird die
Größe der aus
dem Farbkastenwalze auf die Farbkastenwalze übertragenen Farbmenge bestimmt.
Im Bogenoffsetdruck sind sehr zähe
Farben im Einsatz, die aber in sehr geringen Schichtdicken übertragen
werden muss. Um hohe Anforderungen an eine außerordentlich genaue Ausrichtung
der einzelnen Dosierelemente zu vermeiden, wurde vorgeschlagen,
die jeweils eine Dosierkante tragenden Schieberspitzen auf den Dosierelementen
beweglich zu lagern.
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Aus
der
DE 35 03 736 C1 ist
eine Farbdosiereinrichtung an Druckmaschinen bekannt. Hierin sind auf
jedem der vielfach als Farbschieber bezeichnete Farbdosierelemente
die Dosierkanten an jeweils einer auf dem Farbdosierelement montierbaren
Schieberspitze angeordnet. Die Schieberspitze weist hierzu einen
Durchbruch auf, der von einem Haltebolzen durchgriffen wird. Weiterhin
wird die Schieberspitze von einer Haltemutter auf dem Farbdosierelement derart
gesichert, dass die Schieberspitze um die Achse des Haltebolzens
schwenkbar ist. Es kann auch zusätzliches
Spiel zwischen dem Haltebolzen und der Schieberspitze vorgesehen
sein, damit die Schieberspitze auch in geringem Maße gegenüber dem Haltebolzen
quer verschiebbar ist. Zusätzlich
kann die Schieberspitze zur Beseitigung von unbeabsichtigten Spieleffekten
mit Federkraft gegen den Haltebolzen angestellt werden.
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Die
Lage der Schieberspitze legt hierbei die Position der Dosierkante
gegenüber
dem Antrieb der Farbdosierelemente immer exakt fest. Durch die drehbewegliche
Anordnung der Schieberspitze auf dem Dosierelement ist es möglich, dass
durch einfaches Anstellen der Schieberspitze an die Farbkastenwalze
eine Ausrichtung der Dosierkante gegenüber der Oberfläche der
Farbkastenwalze erfolgt. Eine manuelle Feinausrichtung entfällt.
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Zur
Verbesserung der Einstellgenauigkeit kann am zuvor beschriebenen
Farbdosierelement darüber
hinaus beispielsweise eine Anstellfeder auf dem Farbdosierelement
gegen die Schieberspitze angestellt werden. Die Anstellfeder ist
allerdings in Richtung der Dosierkante an die Schieberspitze angestellt
und die Dosierkante kann sich trotz der Anfederung ungewollt insbesondere
von der Farbkastenwalze weg verlagern, so dass die gewollte Farbmenge
nicht sicher und reproduzierbar auf der Farbkastenwalze einstellbar
ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Vorrichtung zum
Dosieren der Farbmenge auf einer Farbkastenwalze zu erstellen, bei
der der Aufwand zur Spielbeseitigung an den Farbdosierelementen
gegenüber
der Farbkastenwalze minimiert und sowohl die Genauigkeit als auch
die Reproduzierbarkeit der Einstellung der Farbdosierelemente gegenüber Farbkastenwalze
bei minimalem Aufwand entscheidend verbessert wird.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale beschrieben.
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Weitere
vorteilhafte Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen
der Unteransprüche.
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Die
Lagerung der Schieberspitzen auf den Farbdosierelementen erfordert
nunmehr auch im Allgemeinen keine allzu hohe Genauigkeit mehr, da
jeweils eine definierte Anlagefläche
für die
Schieberspitze geschaffen wird. Darüber hinaus ist eine spielfreie
Führung
der Schieberspitze in Kombination mit der Spielausstellung der Antriebe
der Farbdosierelemente sichergestellt. Durch die auf diese Weise
geschaffene Anordnung der Schieberspitze wird auch eine einfache
Austauschbarkeit der Schieberspitze am Farbdosierelement erreicht.
Die Schieberspitze kann sogar im Farbkasten ausgetauscht werden, ohne
dass das Dosierelement aus dem Farbkasten ausgebaut werden müsste. Damit
sind sehr wesentliche Vorteile, den Montage- und Einrichtungsaufwand und
vor allem auch die Einstellgenauigkeit der Farbdosierelemente betreffend,
erreicht.
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Die
Erfindung wird an Hand eines Beispieles nachfolgend im Einzelnen
erläutert.
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Dazu
sind dargestellt in der
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1 eine Übersicht über einen Farbkasten,
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2 eine Darstellung der Zuordnung
eins Dosierelementes an der Farbkastenwalze,
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3 ein Detail einer ersten
Art der Befestigung einer Schieberspitze, und
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4 ein Detail einer zweiten
Art der Befestigung einer Schieberspitze.
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Die 1 zeigt ein Querschnitt
durch einen Farbkasten einer Druckmaschine. Der Farbkasten besteht
aus einem Farbkastenoberteil 1 und einem Farbkastenunterteil 2.
In die Nahtstelle zwischen dem Farbkastenoberteil 1 und
dem Farbkastenunterteil 2 ist ein Farbdosierelement 3 eingesetzt.
Das Farbdosierelement 3 ist mit einem motorischen Antrieb 4 verbunden.
Die Vorderseite des Farbdosierelementes 3 wird durch eine
Schieberspitze 5 gebildet. Die Schieberspitze 5 ist
mittels des Antriebes 4 gegenüber einer Farbkastenwalze 6 verstellbar.
Durch die Verschiebung der Schieberspitze 5 ergibt sich zwischen
deren der Farbkastenwalze 6 zugewandte Kante (Dosierkante 10)
und der Oberfläche
der Farbkastenwalze 6 eine unterschiedlich breite Öffnung und
damit ein unterschiedlich großer
Durchlass bezüglich
der Dicke eines Streifens für
in den Farbkasten eingefüllte
Druckfarbe.
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Das
Farbdosierelement 3 bzw. die in paralleler Anordnung längs der
Farbkastenwalze 6 angeordneten Farbdosierelemente 3 müssen gegen
aus dem Farbkasten eindringende Farbe geschützt werden. Mit der Betriebszeit
könnten
sich sonst Verhärtungen im
Antrieb durch eingedrungene Druckfarbe ergeben, die die Funktion
der Farbdosierung behindern würden.
Daher sind im Bereich der Vorderkante sowohl des Farbkastenoberteiles 1 als
auch des Farbkastenunterteiles 1 zwei Ausnehmungen in der
den Farbdosierelementen 3 zugeordnete Oberfläche vorgesehen.
Diese ergeben Abdichttaschen 7 bzw. 8, in die
ein Dichtmittel nach Montage bzw. bei Montage des Farbkastens eingebracht
wird. Damit wird verhindert, dass Druckfarbe aus dem Farbkasten
bis in den Bereich der Antriebe 4 der Farbdosierelemente 3 vordringen
kann.
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Eine
Farbdosierung mit einer Vorrichtung dieser Art dient dazu über die
Breite bzw. über
die gesamte Länge
der Farbkastenwalze 6 unterschiedliche Farbschichtdicken
erzeugen zu können.
Hierbei kommt es auf μ-genaue
Einstellung der Schieberspitze gegenüber der Farbkastenwalze 6 an.
Dazu ist eine exakte Ausrichtung der Farbdosierelemente 3 gegenüber der
Farbkastenwalze 6 erforderlich. Um diese Ausrichtung zu
erleichtern ist die Schieberspitze 5 auf dem Farbdosierelement 3 beweglich
angebracht. Damit kann sich die Dosierkante 10 der Schieberspitze 5 gegen
die Oberfläche
der Farbkastenwalze 6 ausrichten. Die Justierung der Farbdosierelemente 3 auf
dem Farbkastenunterteil 2 wird bei der Montage damit erheblich
erleichtert. Während des
Betriebes kann die Farbdosierung unbeeinflusst von Montageungenauigkeiten
vorgenommen werden. Zur Erhöhung
der Genauigkeit der Farbdosierung werden die Aufnahmen der Schieberspitzen 5 auf
den Farbdosierelementen 3 spielfrei gestaltet.
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In 2 ist die Aufnahme einer
Schieberspitze 5 auf einem Farbdosierelement 3 in
vereinfachter Form dargestellt. Hierbei zeigt die Farbdosiereinrichtung
insgesamt wieder ein Farbdosierelement 3, der mit einem
Antrieb 4 verbunden ist. Auf dem vorderen Ende der Achse
des Farbdosierelementes 3 ist auf einer Aufnahme 9 ein
Grundkörper 9.1 angeordnet. Der
Grundkörper 9.1 trägt wiederum
die Schiebespitze 5. Die Dosierkante 10 der Schieberspitze 5 ist
gegenüber
der Oberfläche
der Farbkastenwalze 6 angeordnet. Zwischen dem Grundkörper 9.1 und
der Halterung des Farbdosierelementes 3 ist eine Feder 12 angeordnet,
die sich über
eine Scheibe 11 mit einer Führungshülse 11.1 gegenüber dem
Grundkörper 9.1 abstützt. Die
Feder 12 ist dabei auf der Führungshülse 11.1 der Scheibe 11 geführt, so
dass sich bei Belastung keine Schrägstellung der Feder 12 ergeben
kann. Die Schieberspitze 5 ist mittels einer Pendelachse 13 auf
dem Grundkörper 9.1 bzw.
dem Träger 9 befestigt.
Die Pendelachse 13 erlaubt eine Drehung der Schieberspitze 5 um
die Rotationsachse der Pendelachse 13. Die so geschaffene
Lagerstelle der Schieberspitze 5 auf der Pendelachse 13 ist
noch spielbehaftet. Daher ist vorgesehen, eventuell entstehende
Längsbewegungen
der Schieberspitze 5 auf dem Grundkörper 9.1 auszuschließen. Hierzu
ist ein Anschlag 14 in den Grundkörper 9.1 längsbeweglich
eingelegt. Der Anschlag 14 stützt sich einerseits auf der
Scheibe 11 gegen die Feder 12 und andererseits
gegen die Rückseite
der Schieberspitze 5 ab. Damit ist die Position der Schieberspitze 5 im Bereich
der Lagerung auf der Pendelachse 13 immer in Längsrichtung
des Farbdosierelementes 3 festgelegt. Eine Verschiebung
der Schieberspitze 5 relativ zum Farbdosierelement 3 kann
nicht erfolgen. Weiterhin ist der Anschlag 14 so angeordnet,
dass er sich in Längsrichtung
innerhalb des Grundkörpers 9.1 verschieben
kann. Er belastet die Schieberspitze 5 in ihrem oberen
Bereich, derart dass die Dosierkante 10 der Schieberspitze 5 quasi
nach unten abgekippt wird. Dieser Effekt ist erwünscht, da die Schieberspitze 5 sowieso
auf dem Grundkörper 9.1 fest
aufliegen soll.
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In 3 ist eine Variante zur
Befestigung der Schieberspitze 5 auf dem Grundkörper 9.1 gezeigt. Hierzu
ist die Achse 13 als verkürztes Element vorgesehen. In
der Schieberspitze 5 ist nun keine Durchgangsöffnung mehr
vorgesehen, durch die die Achse 13 durchgreift, sondern
lediglich eine Sackbohrung. Damit ist die Montage der Schieberspitze 5 auf
der Achse 13 vereinfacht.
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In 4 schließlich ist eine Variante der Scheibe 11 dargestellt,
die hier als topfartiges Element die Feder 12 umgreift,
um, wie vorher bereits ausgeführt,
eine Schrägstellung
der Feder 12 zu vermeiden. Weiterhin ist der Träger 9 hier
ohne den Grundkörper 9.1 gezeigt.
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Mit
der dargestellten Vorrichtung ist eine spielfreie Halterung einer
Schieberspitze 5 auf einem Farbdosierelement 3 sichergestellt.
Die Funktionalität
wird über
die ständig
gegen die Schieberspitze 5 angestellte Feder 12 in
jeder Betriebsituation sichergestellt.
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- 1
- Farbkastenoberteil
- 2
- Farbkastenunterteil
- 3
- Farbdosierelement
- 4
- Antrieb
- 5
- Schieberspitze
- 6
- Farbkastenwalze
- 7
- Abdichttasche
- 8
- Abdichttasche
- 9
- Träger
- 9.1
- Grundkörper
- 10
- Dosierkante
- 11
- Scheibe
mit
- 11.1
- Führungshülse
- 12
- Feder
- 13
- Pendelachse
- 14
- Anschlag