DE102008001917A1 - Farbdosiereinrichtung mit beweglicher Schieberspitze - Google Patents

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DE102008001917A1
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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    • B41P2231/12Axially segmented ink blades

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Abstract

Zur Beseitigung von Einstellfehlern beim Verstellen von Farbdosierelementen mit beweglichen Schieberspitzen ist es vorgesehen, die Verbindung zwischen Schieberspitze 5 und dem Träger 9 des Farbdosierelementes 3 spielfrei zu gestalten. Dazu wird eine Verklebung zwischen Schieberspitze 5 und Träger 9 bzw. einem Grundkörper 9.1 eingebracht, die bei oder nach Justierung des Farbdosierelementes 3 mittels eines Klebers erzeugt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren einer Farbmenge auf einer Farbkastenwalze in einem Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine mit gegenüber der Farbkastenwalze einstellbaren, zonenbreiten Farbdosierelementen, die eine mit einer Dosierkante versehene bewegliche Schieberspitze tragen.
  • Vorrichtungen der genannten Gattung werden in Farbwerken von Druckmaschinen, insbesondere in Offsetdruckmaschinen, verwendet, um eine exakte und reproduzierbare Einstellung der Farbmenge zu erzielen. Die Farbmenge muss hierbei in Breitenrichtung zur Druckmaschine unterschiedlich und zonal unabhängig einstellbar sein. Hierzu wird ein Farbdosierelement mit einer Schieberspitze versehen, die eine Dosierkante trägt. Durch Verstellung des Farbdosierelementes wird die Dosierkante gegenüber der Farbkastenwalze verstellt und gibt dabei einen unterschiedlich großen Spalt gegenüber der Oberfläche der Farbkastenwalze frei. Dieser Spalt bildet einen Durchlass für Druckfarbe, die im Farbkasten vorhanden ist. Durch die Größe des Durchlasses wird die Größe der aus dem Farbkasten auf die Farbkastenwalze übertragenen Farbmenge bestimmt. Im Bogenoffsetdruck sind sehr zähe Farben im Einsatz, die aber in sehr geringen Schichtdicken übertragen werden muss. Um hohe Anforderungen an eine außerordentlich genaue Ausrichtung der einzelnen Dosierelemente zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, die jeweils eine Dosierkante tragenden Schieberspitzen auf den Dosierelementen beweglich zu lagern.
  • Bekannt sind also Farbschieber mit Pendelspitze, d. h. die Farbschieberspitze richtet sich nach der Montage bei Farbschiebernullstellung am Farbduktor (Farbkastenwalze) aus. Nachteil an dieser Ausführung ist ein mögliches Schrägstellen (durch die Pendelaufhängung) der Farbschieberspitzen während des Druckens bei geöffnetem Dosierspalt. Wird bei einem Farbschieber mit derartig schräggestellter Schieberspitze nach längerer Betriebszeit, z. B. über mehrere Tage, der Dosierspalt wieder geschlossen, kann es zu einem so genannten Kantenträger kommen, d. h. die Farbschieberspitze kann sich nicht mehr parallel zum Farbduktor ausrichten und setzt mit einer seitlichen Ecke der Dosierkante auf der Oberfläche des Farbduktors auf. Die Kantenträger der Farbschieberspitze entstehen beispielsweise durch verschmutzte bzw. angetrocknete Farbe, so dass die Schieberspitze in Schrägstellung festgesetzt wird. Wird bei einem folgenden Druckauftrag im Bereich des Farbschiebers mit Kantenträger aber keine Farbe benötigt, soll der Dosierspalt dieses Farbschiebers zwar geschlossen sein, der Farbschieber setzt aber mit nur einer Kante auf und die Farbschieberspitze verschleißt einseitig. Dies führt zu einer ungenauen Farbdosierung und kann zu einer Minderung der Druckqualität führen.
  • Aus der DE 35 03 736 C1 ist eine Farbdosiereinrichtung an Druckmaschinen bekannt. Hierin sind auf jedem der als einzelne Farbschieber ausgebildeten Farbdosierelemente die Dosierkanten an jeweils einer auf dem Farbdosierelement montierbaren Schieberspitze angeordnet. Die Schieberspitze weist hierzu einen Durchbruch auf, der von einem Haltebolzen durchgriffen wird. Weiterhin wird die Schieberspitze von einer Haltemutter auf dem Farbdosierelement derart gesichert, dass die Schieberspitze um die Achse des Haltebolzens schwenkbar ist. Es kann auch zusätzliches Spiel zwischen dem Haltebolzen und der Schieberspitze vorgesehen sein, damit die Schieberspitze auch in geringem Maße gegenüber dem Haltebolzen quer verschiebbar ist. Zusätzlich kann die Schieberspitze zur Beseitigung von unbeabsichtigten Spieleffekten mit Federkraft gegen den Haltebolzen angestellt werden.
  • Die Lage der Schieberspitze legt hierbei die Position der Dosierkante gegenüber dem Antrieb der Farbdosierelemente immer exakt fest. Durch die drehbewegliche Anordnung der Schieberspitze auf dem Dosierelement ist es möglich, dass durch einfaches Anstellen der Schieberspitze an die Farbkastenwalze eine Ausrichtung der Dosierkante gegenüber der Oberfläche der Farbkastenwalze erfolgt. Eine manuelle Feinausrichtung entfällt.
  • Zur Verbesserung der Einstellgenauigkeit kann am zuvor beschriebenen Farbdosierelement darüber hinaus beispielsweise eine Anstellfeder auf dem Farbdosierelement gegen die Schieberspitze angestellt werden. Die Anstellfeder ist allerdings in Richtung der Dosierkante an die Schieberspitze angestellt und die Dosierkante kann sich trotz der Anfederung ungewollt insbesondere von der Farbkastenwalze weg verlagern, so dass die gewollte Farbmenge nicht sicher und reproduzierbar auf der Farbkastenwalze einstellbar ist.
  • Grundsätzlich ist ein Verfahren zur Fixierung der Schieberspitze vorgesehen, wobei ein Farbschieber mit justierbarer und danach fester Farbschieberspitze hergestellt wird, damit bei geöffnetem Dosierspalt eine mögliche Schrägstellung der Farbschieberspitze verhindert wird.
  • Eine bekannte Lösung ist, die Farbschieberspitze mit dem Farbschieberträger zu verschrauben. Aber durch den Verschraubungsvorgang entsteht ein Drehmoment auf die Farbschieberspitze und somit ein Kantenträger. Um Kantenträger zu beseitigen, ist bei der Anschraubversion ein zweitaufwändiges Ausrichten notwendig, wobei ca. 8 Arbeitsstunden Ausrichtungsaufwand für einen normalen Farbkasten anfallen. Um diese aufwändige Ausrichtarbeit der Farbschieber mit angeschraubten Farbschieberspitzen zu vermeiden, wurde gefunden die Farbschieberspitze mit dem Farbschieberträger im Bereich der Pendelaufhängung zu verkleben. Allerdings ist diese Verklebung zu unsicher und kann nicht alle Kantenträger verhindern.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Vorrichtung zum Dosieren der Farbmenge auf einer Farbkastenwalze zu erstellen, bei der der Aufwand zur Spielbeseitigung an den Farbdosierelementen gegenüber der Farbkastenwalze minimiert und sowohl die Genauigkeit als auch die Reproduzierbarkeit der Einstellung der Farbdosierelemente gegenüber Farbkastenwalze bei minimalem Aufwand entscheidend verbessert wird.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale beschrieben.
  • Weitere vorteilhafte Wirkungen der Erfindungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
  • Die Lagerung der Schieberspitzen auf den Farbdosierelementen erfordert nunmehr auch im Allgemeinen keine allzu hohe Genauigkeit mehr, da eine Ausrichtung der Schieberspitze um einen Drehpunkt ermöglicht wird. Darüber hinaus ist eine spielfreie Führung der Schieberspitze gesichert, da nach Montage die Schieberspitzen auf den Farbdosierelementen festgelegt werden. Durch die auf diese Weise geschaffene Anordnung der Schieberspitze wird gleichwohl eine einfache Austauschbarkeit der Schieberspitze am Farbdosierelement erreicht. Die Schieberspitze kann sogar im Farbkasten ausgetauscht werden, ohne dass das Farbdosierelement aus dem Farbkasten ausgebaut werden müsste. Damit sind sehr wesentliche Vorteile, den Montage- und Einrichtungsaufwand und vor allem auch die Einstellgenauigkeit der Farbdosierelemente betreffend, erreicht.
  • Die Erfindung wird am beispielhaft nachfolgend im Einzelnen erläutert.
  • Dazu sind dargestellt in der
  • 1 eine Übersicht mit Schnitt durch eine Schieberspitze an einer Farbkastenwalze (Farbduktor),
  • 2 eine Übersicht mit Aufsicht auf Schieberspitzen an einem Farbduktor in einem Farbkasten, und
  • 3 ein Querschnitt durch die Befestigung einer Schieberspitze.
  • Die 1 zeigt ein Schnitt durch eine Farbdosiereinrichtung in einem Farbkasten einer Druckmaschine. Der Farbkasten besteht aus einem Farbkastenoberteil 1 und einem Farbkastenunterteil 2. In die Nahtstelle zwischen dem Farbkastenoberteil 1 und dem Farbkastenunterteil 2 ist ein Farbdosierelement 3 eingesetzt. Das Farbdosierelement 3 ist mit einem motorischen Antrieb 4 (siehe 2) verbunden. Die Vorderseite des Farbdosierelementes 3 wird durch eine Schieberspitze 5 gebildet. Die Schieberspitze 5 ist mittels des Antriebes 4 gegenüber einer Farbkastenwalze 6 verstellbar. Durch die Verschiebung der Schieberspitze 5 ergibt sich zwischen deren der Farbkastenwalze 6 zugewandte Kante (Dosierkante 10) und der Oberfläche der Farbkastenwalze 6 eine unterschiedlich breite Öffnung und damit ein unterschiedlich großer Durchlass bezüglich der Dicke eines Streifens für in den Farbkasten eingefüllte Druckfarbe. Das Farbdosierelement 3 bzw. die in paralleler Anordnung längs der Farbkastenwalze 6 angeordneten Farbdosierelemente 3 müssen gegen aus dem Farbkasten eindringende Farbe geschützt werden. Mit der Betriebszeit könnten sich sonst Verhärtungen im Antrieb durch eingedrungene Druckfarbe ergeben, die die Funktion der Farbdosierung behindern würden. Daher sind im Bereich der Vorderkante sowohl des Farbkastenoberteiles 1 als auch des Farbkastenunterteiles 1 zwei Ausnehmungen in der den Farbdosierelementen 3 zugeordnete Oberfläche vorgesehen. Diese ergeben Abdichttaschen 7 bzw. 8, in die ein Dichtmittel nach Montage bzw. bei Montage des Farbkastens eingebracht wird. Damit wird verhindert, dass Druckfarbe aus dem Farbkasten bis in den Bereich der Antriebe 4 der Farbdosierelemente 3 vordringen kann. In 1 ist auch ein Ausschnitt aus dem Farbdosierelement 3 im Bereich der Schieberspitze 5 gezeigt. Die Schieberspitze 5 ist auf dem Farbdosierelement 3 an einem Träger 9 befestigt und auf einem den Träger 9 umschließenden Grundkörper 9.1 geführt. Weiterhin wird zur Spielbeseitigung mittels einer Scheibe 11 über eine Feder 12 eine Belastung des Trägers 9 erzielt. Auf dem Träger 9 ist ein Lagerelement 13 (Halteschraube mit Lagerung an einem Führungsbund 15) angeordnet, das die Schieberspitze 5 durchgreift und deren Schwenkung auf dem Grundkörper 9.1 erlaubt. Hierbei wird die Dosierkante 10 gegenüber der Farbkastenwalze 6 bewegt.
  • Zur Montage und Ausrichtung der Schieberspitze 5 im Verbund mit den benachbarten Schieberspitzen 5 gegenüber der Farbkastenwalze 6 gibt es zwei Möglichkeiten.
    • a) Es wird ein als Kleber wirkender, im Rohzustand flüssiger Werkstoff in einen Freiraum 16 an der Hinterkante der Schieberspitze 5 gegenüber dem Träger 9 bzw. dem Grundkörper 9.1 eingebracht. Nach Aushärten des Werkstoffes als Verklebung 20 in dem Freiraum 16 ist die Schieberspitze 5 in ihrer eingestellten Position auf dem Träger 9 bzw. dem Grundkörper 9.1 gegenüber dem Farbdosierelement 3 festgelegt.
    • b) Es wird ein als Kleber wirkender, im Rohzustand flüssiger Werkstoff vor dem Einsetzen der Schieberspitze 5 an deren Unterseite 17 oder auf dem Träger 9 bzw. dem Grundkörper 9.1 eingebracht. Bei dieser Montagemethode ist eine bewegliche Halterung der Schieberspitze 5 mittels des Lagerelementes 13 verzichtbar. Nach Aushärten des Werkstoffes als Verklebung an der Unterseite 17 ist die Schieberspitze 5 in ihrer eingestellten Position auf dem Träger 9 bzw. dem Grundkörper 9.1 gegenüber dem Farbdosierelement 3 festgelegt.
  • Eine Farbdosierung mit einer Vorrichtung dieser Art dient gemäß 2 dazu über die Breite bzw. über die gesamte Länge der Farbkastenwalze 6 unterschiedliche Farbschichtdicken erzeugen zu können. Hierbei kommt es auf μ-genaue Einstellung der Schieberspitze gegenüber der Farbkastenwalze 6 an. Dazu ist eine exakte Ausrichtung der Farbdosierelemente 3 gegenüber der Farbkastenwalze 6 erforderlich. Um diese Ausrichtung zu erleichtern sind die Schieberspitzen 5 auf den Farbdosierelementen 3 vor der Montage lose oder beweglich gehaltert angebracht. Damit kann sich die Dosierkante 10 der Schieberspitze 5 gegen die Oberfläche der Farbkastenwalze 6 ausrichten oder ausgerichtet werden. Die Justierung der Farbdosierelemente 3 auf dem Farbkastenunterteil 2 wird bei der Montage damit erheblich erleichtert. Während des Betriebes kann die Farbdosierung unbeeinflusst von Montageungenauigkeiten vorgenommen werden. Zur Erhöhung der Genauigkeit der Farbdosierung werden die Aufnahmen der Schieberspitzen 5 auf den Farbschiebern 3 nach den oben genannten Verfahrensweisen spielfrei gestaltet.
  • Die Beweglichkeit der Schieberspitze 5 ist demgemäß bei der Montage für die Grundeinstellung erhalten, wird aber bei im Betrieb gegen die Probleme des Spiels geschützt. Gleichzeitig kann die Schieberspitze 5 bei Verschleiß jederzeit ausgetauscht werden. Die Verfahrensweise stellt eine einfache Handhabung zur Beseitigung eines Spiels für frei justierbare oder beweglich gehalterte Schieberspitzen 5 dar. Der Kleber kann auf unterschiedliche Weise in den Freiraum 16 oder die Unterseite 17 bzw. auf den Träger 9 oder den Grundkörper 9.1 der Schieberspitze 5 eingebracht werden. Dies kann mittels Aufrauung der Klebeflächen vorbereitet werden.
  • Als für die Fixierung der Schieberspitze 5 geeignete Kleber sind so genannte Sekundenkleber oder Zweikomponentenkleber anzusehen, die vor der Einführung in den Freiraum gemischt werden.
  • Anstatt eines Klebers kann für die Festlegung der Schieberspitze 5 nach der Montage auch ein Flüssigkunststoff verwendet werden. Hierzu eignen sich beispielsweise auch als Lagerwerkstoff bekannte Produkte. Damit kann gleichfalls eine ausreichende Befestigung der Schieberspitze 5 erzielt.
  • Die Reproduzierbarkeit der Einstellung des Farbdosierelementes 3 wird insgesamt optimiert, auch insbesondere bei gespeicherten Wiederholaufträgen aus der Steuerung der Druckmaschine. Außerdem ergibt sich eine präzise Nulleinstellung.
  • Grundsätzlich ist also ein Verfahren zur Fixierung der Schieberspitze 5 vorgesehen, wobei ein Farbschieber 5 mit fixierter Schieberspitze 5 hergestellt wird, damit bei geöffnetem Dosierspalt eine mögliches Schrägstellen der Schieberspitze 5 verhindert wird.
  • Um aufwändige Ausricht- und Sicherungsarbeit der Farbschieber 3 mit angeschraubten Schieberspitzen 5 zu vermeiden, wurde herausgefunden, dass die Schieberspitze 5 an ihrer Unterseite 17 mit dem Farbschieberträger 9 bzw. dem Grundkörper 9.1 mittels eines so genannten Sekundenklebers verklebt werden kann, wobei das Fingerspitzengefühl des Werkers genutzt werden muss, um die Schieberspitze 5 auf den am Farbkastenunterteil 2 festgeschraubten Farbschieberträger 9 bzw. Grundkörper 9.1 zur Farbkastenwalze 6 auszurichten und zu verkleben. Die Vorgehensweise des Ausricht- und Klebevorgangs der Schieberspitze 5 ist im Folgenden erläutert.
  • Beim Verkleben der Schieberspitzen 5 an ihrer Unterseite 17 mit dem Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 werden folgende Schritte durchgeführt:
    • 1. Schieberspitzen 5 vorbehandeln. Abziehen mit Schleifelement, anschließend Kontrolle der Dosierkante 10 und Ecken der Schieberspitzen 5.
    • 2. Klebeflächen an Schieberspitze 5 und Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 etwas anrauhen. Ggf. 2 kleine Vertiefungen am Farbschieberträger 9 anbringen.
    • 3. Klebeflächen an Schieberspitze 5, Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 entfetten.
    • 4. Temperatur am Farbkastenunterteil 2 messen.
    • 5. Schieberspitzen 5 und Begrenzungsleisten am Farbkasten 1, 2 zum Temperieren auf Wärmeplatte, Temperatur nach Tabelle einstellen.
    • 6. Erste Begrenzungsleiste zur Farbkastenwalze 6 ausrichten und mit Farbkastenunterteil 2 verschrauben.
    • 7. Farbschieber 3 auf Farbkastenunterteil 2 zur Farbkastenwalze 6 ausrichten und verschrauben. Ausrichten z. B. mittels Distanzleiste.
    • 8. Farbschieber 3 mehrfach bewegen, um Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 spannungsfrei zu machen.
    • 9. Temperatur von Schieberspitzen 5 (auf Wärmeplatte) und Farbkastenunterteil 2 messen mit Temperaturtabelle abgleichen und ggf. Temperatur korrigieren
    • 10. Zwei Tropfen Kleber (je 1 × links/rechts) auf Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1.
    • 11. Erste Schieberspitze 5 auf Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 kleben. Schieberspitze 5 mit leichtem Druck zu Begrenzungsleiste und Farbkastenwalze 6 ausrichten. Ausrichtdruck ca. 10 s. halten. Für das Handling der Schieberspitze 5 ist ein Stabmagnet hilfreich.
    • 12. Kleber auf nächsten Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1/Schieberspitze 5 aufbringen, mit leichtem Druck zur Farbkastenwalze 6 und erster Schieberspitze 5 ausrichten und kleben (ca. 10 s)
    • 13. Ca. 5 Min. nach letzter Klebung und Montage der zweiten Begrenzungsleiste kann eine Abdichtung des Systems durch Ausspritzen begonnen werden.
  • Beispiele für die Dimensionierung der beteiligten Bauelemente und deren Wärmebehandlung für das beschriebene Montageverfahren der Schieberspitzen 5 finden sich in der folgenden Tabelle a) Maße für die Längendehnung
    Aluminium-Farbkästen 0,0232 mm/°C auf 1 m
    Stahl-Schieberspitze 0,0111 mm/°C auf 1 m
    nur Schieberspitzen (30 mm) 0,000333 mm/°C auf 30 mm
  • Seitlich ergibt sich zwischen den Schieberspitzen ein theoretisches Spiel bei 2 × 0,03 mm Messblechabstand von 0,0017 mm pro Spalt.
  • Wenn die Schieberspitzen mit einer um 10°C höheren Temperatur montiert werden als der Farbkasten, ergibt sich bei Temperaturangleichung der Schieberspitzen mit dem Farbkasten ein Spiel von 0,00333 mm pro Spalt. b) Beispieltabelle für die Farbkasten-Temperaturfunktion mit den notwendigen Temperaturvorgaben ab 15° Raumtemperatur
    Farbkasten °C Schieberspitze °C
    15 20
    16 22
    17 24
    18 26
    19 28
    20 30
    21 32
    22 34
    23 36
    24 38
    25 40
    26 42
    27 44
    28 46
    29 48
    30 50
  • Als weitere Ausführungsmöglichkeit des Fixierverfahrens ist folgender Ablauf zu sehen:
    Die Schieberspitzen 5 werden mittels Lagerelementen 13 auf dem Farbdosierelement 3 an dessen Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 beweglich gehaltert. Nach dem Ausrichten der Schieberspitzen 5 bei am Farbkastenunterteil 2 montierten Farbdosierelementen 3 an der Farbkastenwalze 6 werden die Schieberspitzen 5 mittels eines Zweikomponentenklebers durch Ausfüllen des Freiraums 16 zwischen der Hinterkante der Schieberspitzen 5 und dem Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 in ihrer Position fixiert. Dazu wird der Kleber in den Freiraum 16 zwischen Schieberspitze 5 und Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 mittels einer feinen Nadel bzw. einer den Zweikomponentenkleber mischenden Spritze eingebracht. Während des Aushärtungsvorgangs des Klebers müssen die Schieberspitzen an der Farbkastenwalze 6 ausgerichtet verbleiben. Dies erfolgt dann für den ganzen Farbkasten gemeinsam. Damit ist ein Vorteil gegenüber dem zuerst beschriebenen Verfahren dadurch gegeben, dass die Verklebung für alle Schieberspitzen 5 in einem gemeinsamen Vorgang erfolgt Die erfordert weniger Zeit und ist unabhängig vom Geschick des Montagepersonals.
  • Beim Verkleben der Schieberspitzen 5 an ihrer Unterseite 17 mit dem Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 werden folgende Schritte durchgeführt:
    • 1. Schieberspitzen 5 vorbehandeln. Abziehen mit Schleifelement, anschließend Kontrolle der Dosierkante 10 und Ecken der Schieberspitzen 5.2
    • 2. Klebeflächen im Bereich des Freiraums 16 an Schieberspitze 5 und Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 entfetten.
    • 3. Schieberspitzen 5 mittels Lagerelementen 13 auf Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 der Farbdosierelemente 3 beweglich montieren.
    • 4. Alle Farbdosierelemente 3 auf Farbkastenunterteil 2 zur Farbkastenwalze 6 mit Begrenzungsleisten 18 ausrichten und verschrauben.
    • 5. Farbdosierelemente 3 mehrfach bewegen, um Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 spannungsfrei zu machen.
    • 6. Alle Farbdosierelemente 3 mit Schieberspitzen 5 gegen die Farbkastenwalze 6 auf in Berührungsposition (Nullstellung) anstellen.
    • 7. Freiräume 16 zwischen Schieberspitzen 5 und Träger 9 bzw. Grundkörper 9.1 mit Kleber ausfüllen.
    • 8. Gesamten Farbkasten mit allen an der Farbkastenwalze 6 angestellten Schieberspitzen 5 ruhen lassen bis der Kleber in allen Verklebungen 20 vollständig ausgehärtet ist.
    • 9. Nach der Klebung und Montage kann eine Abdichtung des Systems durch Ausspritzen begonnen werden.
  • 1
    Farbkastenoberteil
    2
    Farbkastenunterteil
    3
    Farbdosierelement
    4
    Antrieb
    5
    Schieberspitze
    6
    Farbkastenwalze
    7
    Abdichttasche
    8
    Abdichttasche
    9
    Träger
    9.1
    Grundkörper
    10
    Dosierkante
    11
    Scheibe
    12
    Feder
    13
    Lagerelement
    14
    Deckel
    15
    Lagerbund
    16
    Freiraum
    17
    Unterseite
    18
    Begrenzungsleiste
    20
    Verklebung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3503736 C1 [0004]

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Dosieren der Farbmenge auf einer Farbkastenwalze im Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine mit gegenüber der Farbkastenwalze einstellbaren zonenbreiten Farbdosierelementen die mit einer Dosierkante versehen sind, welche mit der Farbkastenwalze einen Dosierspalt bildet und radial oder annähernd radial zur Farbkastenwalze verschiebbar ist, wobei die Dosierkante auf einer an dem Farbdosierelement lösbar gehalterten Schieberspitze angeordnet und die Schieberspitze auf dem Farbdosierelement um ein Lagerelement spielbehaftet beweglich gelagert ist, wobei weiterhin die Bewegungsachse senkrecht zu einer Ebene angeordnet ist, die durch die von der Dosierkante berührte Mantellinie der Farbkastenwalze und die Verschieberichtung des Farbdosierelements bestimmt wird, und dass die Schieberspitze mittels einer Federkraft gegen das Lagerelement anstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberspitze (5) auf dem Farbdosierelement (3) gegenüber der Farbkastenwalze (6) ausgerichtet flächig verklebt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Verbindungsstelle zwischen einem unbeweglich mit dem Farbdosierelement (3) verbundenen Teil eines Trägers (9) bzw. eines Grundkörpers (9.1) des Trägers (9) für die Schieberspitze (5) und der Schieberspitze (5) im ausgerichteten Zustand der Schieberspitze (5) eine Verklebung einbringbar ist, derart, dass die Schieberspitze (5) in Bewegungsrichtung des Farbdosierelementes (3) spielfrei ist.
  3. Verfahren zur Herstellung einer spielfreien Verbindung in einer Vorrichtung zum Dosieren der Farbmenge auf einer Farbkastenwalze im Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine mit gegenüber der Farbkastenwalze einstellbaren zonenbreiten Farbdosierelementen die mit einer Dosierkante versehen sind, welche mit der Farbkastenwalze einen Dosierspalt bildet und radial oder annähernd radial zur Farbkastenwalze verschiebbar ist, wobei die Dosierkante auf einer an dem Farbdosierelement gehalterten Schieberspitze angeordnet und die Schieberspitze auf dem Farbdosierelement um ein Lagerelement spielbehaftet beweglich gelagert ist, wobei weiterhin die Bewegungsachse senkrecht zu einer Ebene angeordnet ist, die durch die von der Dosierkante berührte Mantellinie der Farbkastenwalze und die Verschieberichtung des Farbdosierelements bestimmt wird, und dass die Schieberspitze mittels Federkraft gegen das Lagerelement anstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Farbdosierelemente (3) gemeinsam mit deren Schieberspitzen (5) auf dem Farbkastenunterteil (2) montiert werden, wobei die Schieberspitzen (3) auf den Farbdosierelementen (3) schwenkbar ist, – dass die Farbdosierelemente (3) gegenüber der Farbkastenwalze (6) ausgerichtet werden, – dass Schieberspitzen (5) justiert werden, indem sie mittels der Farbdosierelemente (3) zur Anlage an der Farbkastenwalze (6) gebracht werden, derart, dass sich alle Schieberspitzen (5) ausrichten bis deren Dosierkanten (10) alle gleichmäßig an der Farbkastenwalze (6) anliegen und – dass die Schieberspitzen (5) im ausgerichteten Zustand festgelegt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberspitzen (5) mittels Herstellung einer Verklebung (20) in einem einer Dosierkante (10) der Schieberspitzen (5) gegenüberliegenden Freiraum (16) zwischen den Schieberspitzen (5) und dem Farbdosierelement (3) festgelegt werden.
  5. Verfahren zur Herstellung einer spielfreien Verbindung in einer Vorrichtung zum Dosieren der Farbmenge auf einer Farbkastenwalze im Farbkasten eines Farbwerks einer Druckmaschine mit gegenüber der Farbkastenwalze einstellbaren zonenbreiten Farbdosierelementen die mit einer Dosierkante versehen sind, welche mit der Farbkastenwalze einen Dosierspalt bildet und radial oder annähernd radial zur Farbkastenwalze verschiebbar ist, wobei die Dosierkante auf einer an dem Farbdosierelement gehalterten Schieberspitze angeordnet und die Schieberspitze an dem Farbdosierelement gelagert ist, wobei die durch die von der Dosierkante berührte Mantellinie der Farbkastenwalze und die Verschieberichtung des Farbdosierelements einen Dosierspalt bestimmen, und dass die Schieberspitze mittels einer Federkraft gegen das Lagerelement anstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Farbdosierelemente (3) gemeinsam mit deren Schieberspitzen (5) auf dem Farbkastenunterteil (2) montiert werden, – dass die Schieberspitzen (3) den Farbdosierelementen (3) lose zugeordnet werden, – dass die Farbdosierelemente (3) gegenüber der Farbkastenwalze (6) ausgerichtet werden, – dass Schieberspitzen (5) justiert werden, indem sie auf den Farbdosierelementen (3) manuell zur Anlage an der Farbkastenwalze (6) gebracht werden, derart, dass jede Schieberspitze (5) ausgerichtet mit deren Dosierkanten (10) an der Farbkastenwalze (6) anliegt – wobei alle Schieberspitzen (5) seitlich und zur Farbkastenwalze (6) ausgerichtet positioniert sind und – dass die Schieberspitzen (5) bei der Positionierung auf den Farbdosierelementen (3) im ausgerichteten Zustand festgelegt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberspitzen (5) mittels einer Verklebung an einer einem Träger (9) bzw. Grundkörper (9.1) der Farbdosierelemente (3) zugewandten Unterseite (17) und dem Farbdosierelement (3) festgelegt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebung manuell während eines jeweils einzelnen Ausrichtvorganges für jede einzelne Schieberspitze (5) an jedem einzelnen Farbdosierelement (3) erfolgt gegenüber der Farbkastenwalze (6) und der jeweils benachbarten Schieberspitze (5) oder einem eine seitliche Begrenzung bildenden Ausrichtelement im Farbkasten erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebung temperaturabhängig durch Zuordnung von entsprechend einer Basistemperatur des Farbkastenunterteiles (2) vorgewärmten Schieberspitzen (5) an jedem einzelnen Farbdosierelement (3) erfolgt.
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