DE2351220B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Montagen für den Mehrfarbendruck - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Montagen für den MehrfarbendruckInfo
- Publication number
- DE2351220B2 DE2351220B2 DE19732351220 DE2351220A DE2351220B2 DE 2351220 B2 DE2351220 B2 DE 2351220B2 DE 19732351220 DE19732351220 DE 19732351220 DE 2351220 A DE2351220 A DE 2351220A DE 2351220 B2 DE2351220 B2 DE 2351220B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- color
- mounting
- carriage
- coordinates
- film
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F9/00—Registration or positioning of originals, masks, frames, photographic sheets or textured or patterned surfaces, e.g. automatically
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)
- Spectrometry And Color Measurement (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Filmmontagen für den Mehrfarbendruck, bei dem
mit Paßkanten versehene Farbauszüge in den Teilfarben erstellt und verschiedene Auszüge derselben
Teilfarbe in vorgegebener und jeweils genau gleicher räumlicher Zuordnung auf je einer Montagefolie
befestigt werden.
Zum Herstellen von Matrizen für den Mehrfarbendruck werden im allgemeinen vier Farbauszüge in den
drei Grundfarben blau, gelb und rot sowie ein Schwarzauszug hergestellt Dazu wird das Objekt
mehrfach mit entsprechenden Filtern in unveränderter Lage fotografiert. Anschließend werden die Farbauszüge mehrerer Bilder derselben Farbe auf einer
Montagefolie aufgebracht und es wird dann von dieser Montagefolie eine Matrize angefertigt, die in die
Druckmaschine eingespannt wird. Die Farbauszüge der verschiedenen Bilder auf den Montagefolien müssen in
zueinander gleicher relatvier Lage angeordnet sein, damit beim Druck die nacheinander abgedruckten
Farben exakt aufeinandertreffen. Bei einem bekannten derartigen Verfahrer (DE-PS 4 26 722) werden nach
einem Standbogen die Farbauszüge der ersten Teilfarbe
ausgerichtet und fixiert. Nach dieser Erstmontage oder
nach einem danach hergestellten Zwischennegativ oder -positiv werden die Montagen der anderen Farben
visuell oder manuell vorgenommen. Es wird dazu eine dünne Montagefolie aufgelegt und es werden danach die
Farbauszüge der nächsten Teilfarben ausgerichtet. Zu diesem Zweck wird die Erstmontage oder das
Zwischennegativ oder -positiv auf einen Leuchttisch rrit einer von unten beleuchteten Platte gelegt, hierauf die
nächste Moßiagefolie aufgelegt und auf dieser Montagefolie die Farbauszüge der nächsten Teilfarbe nach
dem darunterliegenden Bild exakt ausgerichtet und fixiert. Dieses vor rund fünfzig Jahren zweifellos einen
Fortschritt darstellende Verfahren ist allerdings inzwischen längst überholt In derselben Druckschrift ist '5
ferner eine Methode zum Herstellen von Nutzenkopien bekannt, nämlich von Kopien, bei denen dasselbe Bild
mehrfach auf eine Matrize übertragen wird, um auf große Formate verarbeitenden Druckmaschinen in
wirtschaftlicher Weise auch kleinere Druckvoriagen drucken zu können, die dann nachträglich in die
einzelnen Druckwiedergaben zerschnitten werden. Es wird zu diesem Zweck eine fertige Montage auf einen
Rahmen gespannt, der seinerseits in einen größeren Rahmen in verschiedene Stellungen einlegbar ist.
Beispielsweise ist der Rahmen in dem größeren Rahmen in vier definierte Stellungen verschiebbar, in denen er
jeweils mit zwei seiner Randflächen im Eckbereich des größeren Rahmens anliegt. Es läßt sich dadurch dieselbe
Vorlage vierfach auf eine Matrize kopieren. Dab*ii 3»
kommt es auf eine exakte Einhaltung der Positionen der vier Abdrucke zueinander nicht an, weil die gedruckten
Bilder ohnedies zerschnitten werden. Abweichungen in der Größenordnung von 1 mm stören nicht, wogegen es
beim Mehrfarbendruck darauf ankommt, daß die -Sr>
einzelnen Teilfarben mit Abweichungen von weniger als V]0 mm gedruckt werden, um Farbsäume zu vermeiden.
Heutzutage weisen vielfach die Kameras, mit denen Farbauszüge hergestellt werden, Einhängestifte zur
positionsgenauen Aufnahme des Filmmaterials auf, das mit entsprechenden Paßkanten, im allgemeinen in Form
von Paßbohrungen, versehen ist und in die Stifte eingehängt wird. Es ist dadurch erreicht, daß alle
Farbauszüge eines Bildes auf ihrem Film relativ zu den Paßbohrungen exakt die gleiche Lage einnehmen. Es «
können nun entweder sämtliche Farbauszüge eines Bildes zu einem Paket zusammengefaßt und durch
eingesteckte Paßstifte in exakter Zuordnung zueinander gehalten werden, worauf diese Pakete auf eine Gruppe
von Montagefolien entsprechend dem gewünschten Stand aufgelegt und gemeinsam mit den Montagefolien
durchbohrt werden. Nach einem anschließenden Vereinzeln können die Farbauszüge einer jeden Farbe auf
der Montagefolie mittels Paßstiften exakt angeordnet und durch Klebemittel fixiert werden. Oder es können >5
(DE-OS 22 00 906) an einem Montagetisch Paßstifte verstellbar vorgesehen sein, deren Lage von Teilfarbenmontage
zu Teilfarbenmontage unverändert bleibt. Dabei wird nach dem Anordnen der Farbauszüge einer
Farbe in den Paßstiften des Montagetisches die bn
Montagefolie von oben auf die zuvor mit Klebstoff versehenen Farbauszüge aufgebracht. Zwar sind die
beiden geschilderten Methoden erheblich zweckmäßiger als die manuelle optische Ausrichtung der
Farbauszüge auf den Montagefolien, doch wird im einen "'>
Fall ein spezieller Montagetisch mit einem verschiebbaren Bohrwerk verwendet und es werden beim Bohren
die Montagefolien und der Standbogen durchbohrt.
Außerdem sind eine Reihe von Vereinzelungs- und Montagevorgängen mit dem erforderlichen Einstecken
der Paßstifte nötig. Bei der anderen Methode ist ein gewisser Arbeitsaufwand mit dsm Einstellen und
Fixieren der Paßstifte zum Einstellen des richtigen Standes verbunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gegenüber dem bekannten Verfahren verbessertes
Verfahren zum Herstellen von Farbmontagen zu schaffen, das eine einfache, rasche und wenig anstrengende
Arbeitsweise gestattet, vielseitig anwendbar ist und eine passergenaae Montage ermöglicht, und das
darüber hinaus die Voraussetzungen für eine teil- oder vollautomatische Herstellung von Filmmontagen
schafft.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß zum Aufbringen eines jeden
Farbauszugs auf seine in definierter und reproduzierbarer Position fixierte Montagefolie der Farbauszug in
einem an einem Montagetisch über dessen Fläche hinwegbewegbaren Wagen in eine durch seine Paßkanten
definierte Lage eingesetzt, in dieser Lage gehalten und mit Klebmittel versehen wird, daß dann der Wagen
in eine durch Koordinaten oder Anschläge vorgegebene Lage verfahren wird und daß schließlich in dieser Lage
der Farbauszug an die Montagefolie herangeführt und mit ihr zum Festkleben in Kontakt gebracht wird.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß eine erhebliche Arbeitszeitersparnis gegenüber
bekannten Verfahren beim Herstellen von Montagen erzielt wird und daß dennoch die Montagen
mit hoher Präzision erstellt werden können. Dabei ist es weder erforderlich, einsteilbare Paßstifte in ihre Sollage
zu bringen und zu fixieren noch ist es nötig, mit Bohrgeräten und ähnlichem zu hantieren und die
Montagefolien und Standbogen zu durchbohren. Ebenso fallen alle Vereinzelungsvorgänge weg. Schließlich
eröffnet das erfindungsgemäße Verfahren Möglichkeiten zu einer halb- oder vollautomatischen Durchführung,
wie anschließend noch näher erläutert werden wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in unterschiedlicher Weise durchführen. Bei einer Art der
Durchführung wird beim Herstellen der Montage der
ersten Teilfarbe der Wagen nach einem untergelegten Standbogen mit Standeinteilung, also Angabe der Lage
der einzelnen Bilder, in die gewünschte Position gefahren und fixiert; darauf wird der Farbauszug auf die
Montagefolie aufgebracht und es werden vor dem Lösen der Fixierung-des Wagens dessen Koordinaten
gespeichert. Zum Herstellen der Montagen der weiteren Teilfarben braucht dann lediglich, unter
Weglassung oder Nichtbeachtung des Standbogens, der Wagen entsprechend den gespeicherten Koordinaten in
die Sollstellung verfahren und fixiert und dann der Farbauszug auf die Montagefolie übertragen werden.
Dabei kann die Speicherung der Koordinaten beispielsweise durch Aufnotieren oder auch maschinell erfolgen.
Beispielsweise können die Koordinaten durch einstellbare Anschläge, gegen die der Wagen mit Hilfe einer
Meßuhr gefahren wird, gespeichert werden. Es kann aber auch irgendein elektronischer Speicher verwendet
werdtn, in den die zu speichernden Werte entweder eingetastet werden oder der die zu speichernden Werte
über eine die Position des Wagens erfassende Meßanlage eingegeben erhält.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht über die geschilderten Durchführungsarten hinaus auch noch
den Verzicht auf Standbogen. Das ist insbesondere dann besonders vorteilhaft, wenn derselbe Stand häufig
wiederkehrend verwendet wird, beispielsweise beim Druck von eine feste Zuordnung zwischen Text und
Bildern aufweisenden Zeitschriften oder Katalogen. Bei dieser Art der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird zum Herstellen aller Montagen der Teilfarben der Wagen mit dem jeweiligen Auszug in
eine durch Koordinaten vorgegebene Sollage verfahren und in dieser fixiert und es erfolgt dann die Übertragung
des Auszuges auf die Montagefolie, nachdem zuvor Klebstoff angegeben wurde. Es werden also hierbei die
Koordinaten nicht beim Herstellen der Montage der ersten Teilfarbe ermittelt, sondern es werden die
Koordinaten, beispielsweise in der Arbeitsvorbereitung mittels entsprechender Schablonen oder auch durch
Rechner ermittelt. Es kann auf diese Weise jegliche visuelle Kontrolle der Lage der Farbauszüge sowohl
beim Einrichten des Standes als auch beim Ausrichten relativ zu den anderen Montagen entfallen.
Besonders vorteilhaft ist jedoch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, daß es die Möglichkeit eröffnet.
eine teil- oder vollautomatische Montage vorzunehmen. Hierzu ist beispielsweise eine Nachlaufsteuerung
vorgesehen, die gemäß den gespeicherten oder vorgegebenen Koordinaten den Wagen in seine
Sollstellung fährt und fixiert. Diese Nachlaufsteuerung kann auch bei Erreichen der Sollage des Wagens das
Absenken des Farbauszuges auf die Montagefolie sowie das vorhergehende Aufbringen von Klebstoff auslösen.
Die dann noch erforderliche manuelle Tätigkeit zur Durchführung des Verfahrens beschränkt sich auf das
Einlegen der Farbauszüge in den Wagen, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß die Farbauszüge der
richtigen Farbe in der richtigen Reihenfolge eingelegt werden.
Im allgemeinen können als Paßkanten die Ränder der Farbauszüge verwendet werden, die zur Benutzung der
Registervorrichtung der Kamera ohnedies vorgesehen sind. Ist jedoch die Lage dieser Paßbohrungen relativ
zum Bild ungünstig oder sollen die Farbauszüge beschnitten werden, da das Bild das Filmformat nicht
füllt, wodurch die Paßbohrungen wegfallen, dann können die Farbauszüge einer Darstellung in eine der
Kamera entsprechende Registervorrichtung eingelegt und in dieser Lage gemeinsam mit Paßbohrungen
versehen werden, die beim anschließenden Montieren zum Einhängen in die Paßstifte des Wagens dienen. Das
kann auch in allen den Fällen vorgesehen sein, in denen Größe und Anordnung der Paßstifte des Wagens nicht
mit Größe und Anordnung der Registerstifte in der Kamera übereinstimmen. Es können dann auch
beliebige Kameraregistersysteme verwendet werden, ohne daß jeweils entsprechend angepaßte Wagen bei
der Montage verwendet werden müssen. Durch diesen zusätzlichen Schritt ist man völlig frei von den
genormten Registern der Kameras, ohne daß der durch die Register und die Paßbohrungen erzielte Vorteil,
nämlich die definierte Lage des Bildes auf dem Film,
verlorengeht. Es lassen sich somit nach unterschiedlichen Rcgisterwystemen hergestellte Farbauszüge in
gleicher Weise weiter verarbeiten, wodurch das erfindungsgemäße System universell ansetzbar ist.
Die Erfindung betrifft jedoch nicht nur ein Verfahren zum Herstellen von Filmmontagen, sondern auch eine
Montagevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Erfindung betrifft somit eine Montagevorrichtung
zum Herstellen paügcnaucr Farbmontage aus mit Paßkanten versehenen Farbauszügen auf Montagefolien
mit einer Montageplatte mit Haltevorrichtung für die Montagefolie, einem in einer Ebene parallel zur
Montageplattenfläche über diese hinwegbewegbaren Wagen und einer Vorrichtung zur Bestimmung der
Koordinaten der Position des Wagens. Derartige Montagevorrichtungen sind bekannt, beispielsweise in
Gestalt der üblichen Montagetische. Diese Tische weisen eine ebene Montageplatte auf, an der Haltevorrichtungen
für die Montagefolie, beispielsweise Paßzapfen und auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete
Spannvorrichtungen vorgesehen sind. Über die Montageplattenfläche ist ein Wagen bewegbar, der bei
bekannten Montagevorrichtungen einen Kreuzwinkel trägt. Dabei umfaßt der Wagen einen Führungsbalken,
der in Richtung einer Koordinate bewegbar ist und es ist auf dem Führungsbalken der Kreuzwinkel in Richtung
der anderen Koordinate bewegbar. Der Kreuzwinkel dient zum Anbringen von Standlinierungen oder
Passerkreuzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, deshalb auch eine derartige Montagevorrichtung so auszubilden,
daß sie zu einer rasch durchführbaren, wenig anstrengenden und automatisierten Herstellung von Farbmontagen
geeignet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Wagen mit Halterungen und mit Paßmitteln zur
lagebestimmten Aufnahme der Farbauszüge versehen ist, und daß nach dem Einstellen des Wagens auf
jo vorbestimmte Koordinaten die Halterung auf die auf der Montageplattenfläche in definierter und reproduzierbarer
Position befindliche Montagefolie absenkbar ist, so daß der zuvor mit Klebmittel versehene
Farbauszug auf die Montagefolie positionsgenau übertragbar ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich das eingangs geschilderte Verfahren rasch, einfach und
zuverlässig durchführen. Mit einer relativ geringfügigen Umgestaltung der lange bekannten Montagevorrichtungen,
bei denen Kreuzwinkel oder auch eine Bohrvorrichtung über die Montagefläche hinwegbewegbar
sind, läßt sich überraschend ein gegenüber dem bekannten Montageverfahren wesentlich vereinfachtes
und dennoch zuverlässiges Montageverfahren durchführen.
Im einzelnen kann die erfindungsgemäße Montagevorrichtung sehr unterschiedlich ausgebildet und gestaltet
sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform dei Erfindung ist die Halterung als an dem Wager
ausschwenkbar angebrachte Platte oder Rahmer ausgebildet, an dessen in der eingeschwenkten Lage dei
Montagefolie zugekehrten Seite Paßmittel und Greife! für die Farbauszüge vorgesehen sind. Als Paßmittel sine
insbesondere Paßstifte vorgesehen. Die Greifer könner den Farbauszug mechnisch halten, indem sie beispiels
weise als flach an dem Rand unter Vorspannung anliegende Blattfedern ausgebildet sind, die in Richtung
der Dicke des Farbauszuges nur wenig auftragen Bevorzugt sind jedoch die Greifer als Saughalterunf
no ausgebildet, die den Farbauszug durch Unterdruck at
der Platte hält. Hierzu ist die Platte in an sich bekannte! Weise mit einem System von an ihrer Oberfläch«
mündenden Bohrungen verschen und es ist an diese: Bohrungssystem ein Unterdruckcrzcugcr, bcispiclswei
hr> se eine Saugpumpe angeschlossen. Durch Ein- um
Ausschalten der Pumpe oder durch Öffnen odc Schließen eines zwisehengcschaltctcn Ventils läßt siel
die Saughalterung ein- und ausschalten. Die voraugswci
se als Paßstifte ausgebildeten Paßmittel sind insbesondere an der Platte oder dem Rahmen versenkbar
angebracht. Beispielsweise sind die Paßstifte in der Platte oder dem Rahmen in Richtung ihrer Achse gegen
Federkraft verschiebbar geführt, wodurch sie selbsttätig beim Anliegen des Farbauszuges an der Montagefolie in
die Platte oder den Rahmen zurücktreten. Es können auch die Paßmittel über eine mechanische Führung,
beispielsweise über Exzenternocken, bewegbar sein. Als Paßmittel können anstelle von Paßstiften auch den
Rand eines Farbauszuges umgreifende Halter vorgesehen sein, falls entsprechende Außenkanten des Farbauszuges
als Paßkanten ausgebildet sind, d.h. wenn die Farbauszüge aller Farben einer Darstellung entsprechend
beschnitten sind.
Die Bestimmung der Wagenposition kann unterschiedlich erfolgen. Bevorzugt sind zur Bestimmung der
Position des Wagens an zwei zueinander senkrechten Rändern der Montageplatte Wegemeßvorrichtungen
angebracht, die den Abstand des Wagens in je einer Koordinateneinrichtung von einer Nullage ermitteln.
Bevorzugt ist weiter jeder Meßvorrichtung eine Anzeigevorrichtung nachgeschaltet Beispielsweise
kann hierzu, wie an sich bekannt, an dem Wagen eine Lupe mit Fadenkreuz und an der Montageplatte eine
Skala angebracht sein. Bevorzugt ist jedoch eine optische Wegemeß- und Anzeigevorrichtung vorgesehen,
die eine Digitalanzeige umfaßt Derartige Meß- und Anzeigevorrichtungen sind im Handel erhältlich. Es
können auch, gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, als Wegemeß- und Anzeigevorrichtung
eine Meßuhr und an dem Montageplattenrand vorgesehene, einstellbare Anschläge verwendet sein, gegenüber
denen die Meßuhr mißt. Die Meßuhr dient dabei lediglich dazu, daß der Wagen nicht hart gegen die
Anschläge gefahren wird und dennoch eine exakte Lage des Wagens relativ zu den fixierten, eingestellten
Anschlägen eingehalten werden kann.
Die Anzeige kann entweder durch die Anzeige der Meßuhr oder durch die Digitalanzeige des optischen
Wegemeßsystems ebenso wie durch Projektion des durch die Lupe sichtbaren Längenmaßstabes erfolgen.
Es kann auch eine elektrische Meßwertanzeige eines beliebigen Systems vorgesehen sein, indem beispielsweise
die Digitalanzeige des optischen Wegemeßsystems oder die Nullage oder eine sonstige Lage der
Meßuhranzeige in einen elektrischen Wert umgesetzt und angezeigt wird.
Bei der Benutzung der Montagevorrichtung kann beispielsweise so vorgegangen werden, daß die erste
Montage nach einem Standbogen erfolgt und daß dabei die Koordinaten, die der Wagen bei dem Absenken
einnimmt, notiert werden. Bei den nachfolgenden Montagen der anderen Teilfarben-Farbauszüge wird
dann lediglich der Wagen gemäß den Notizen in die ermittelte Koordinatenposition gefahren und daraufhin
in dieser Lage der Farbauszug abgesenkt Anstelle des Notierens der Koordinaten kann auch so vorgegangen
werden, daß ein Datenspeicher vorgesehen ist, in den die Koordinatenwerte bei der ersten Montage eingetippt
werden. Der Datenspeicher ist mit einer Anzeige ausgerüstet, die beliebige der eingetippten Daten
darzustellen gestattet Nach dieser Anzeige wird dann bei der Herstellung der weiteren Farbmontagen der
Wagen positioniert Es kann dabei auch so vorgegangen werden, daß nicht bei der ersten Montage die
Koordinaten ermittelt und eingegeben werden, sondern daß bereits vor der ersten Montage die Koordinaten,
beispielsweise durch Schablonen oder Rechner ermittelt wurden und eingegeben werden, und daß sämtliche
Montagen gemäß der Anzeige des Datenspeichers durchgeführt werden.
Bei einer bevorzugten anderen Ausführungsform der Erfindung ist dagegen der Meß- oder Anzeigevorrichtung
ein Datenspeicher nachgeschaltet, in den die beim Absenken der Farbauszüge der ersten Teilfarbe
geltenden Koordinaten der jeweiligen Wagenposition
ίο einspeicherbar sind. Dabei ist bevorzugt ferner an den
Speicher eine Anzeigevorrichtung angeschaltet. Mit einer derartig ausgestalteten Montagevorrichtung ist
bereits ein teilautomatischer Betrieb möglich. Die Anzeige der in den Speicher eingespeicherten Werte ist
dann erforderlich, wenn die Einstellung des Wagens auf die gewünschte Position durch den Benutzer der
Vorrichtung erfolgt
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist jedoch an den Speicher ein Lese- und Steuergerät
angeschlossen, und es sind für die Verstellung des Wagens Antriebsmotore vorgesehen; das Lese- und
Steuergerät steuert die Motore bei der Herstellung der Montage der weiteren Farben so, daß die angezeigte
Iststellung des Wagens mit der aus dem Speicher ausgelesenen Sollstellung übereinstimmt Bei einer
derartigen Vorrichtung beschränkt sich die Tätigkeit des Benutzers nur mehr darauf, die Farbauszüge
einzulegen und bei der ersten Montage den Wagen gemäß dem gewünschten Stand in Position zu bringen.
Bei den weiteren Montagen genügt das Einlegen des Farbauszuges in den Wagen. Alle übrigen Tätigkeiten
kann die Vorrichtung selbsttätig durchführen; sie kann auch, was jedoch ebenso manuell erfolgen kann,
Klebmittel auftragen und den Farbauszug absenken.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind ein mit externen Daten speisbarer Speicher sowie
ein Lese- und Steuergerät vorgesehen und es sind ferner für die Verstellung des Wagens Antriebsmotore
vorgesehen, die durch das Lese- und Steuergerät entsprechend den gespeicherten externen Daten steuerbar
sind. Eine derartige Vorrichtung ist einfacher aufgebaut als die zuvor geschilderte, da es sich lediglich
um eine Steuerung und nicht um ein Nachlaufregelsystem handelt Beide Systeme können auch ohne jede
Anzeige auskommen, obwohl eine Anzeige dem Benutzer eine gewisse Sicherheit darüber gibt, daß die
Vorrichtung ordnungsgemäß arbeitet.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, kann grundsätzlich nach zwei Methoden gearbeitet werden:
so Gemäß der einen Methode wird bei der ersten Montage
ein Standbogen verwendet und es werden die hierbei verwendeten Koordinaten verwertet. Gemäß der
anderen Methode wird auf jeden Standbogen verzichtet und es werden die Koordinaten vor Beginn der ersten
Montage rechnerisch oder graphisch ermittelt.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen wurde stets so vorgegangen, daß während des Montagevorganges
die Montagefolie an der Montagevorrichtung festgelegt war und daß die einzelnen Farbauszüge
denselben Teilfarbe nacheinander aufgebracht wurden. Grundsätzlich wäre es jedoch auch möglich, wenn auch
zumeist unzweckmäßig, die den verschiedenen Teilfarben zugeordneten Farbauszüge derselben Darstellung
nacheinander aufzubringen und zwischen dem Aufbringen der jeweiligen Farbauszüge die Montagefolie
auszuwechseln. Es wäre dann der Wagen während der Montage einer Darstellung fixiert und es würde
zwischendurch jeweils die Montagefolie ausgewechselt.
Jeweils nach Aufbringen des letzten Farbauszuges der gleichen Darstellung würde dann der Wagen in die für
die nächste Darstellung erforderliche Position verbracht und dort fixiert. Eine solche Arbeitsmethode
setzt jedoch voraus, daß die Montagefolie sehr genau fixierbar ist und rasch und einfach ausgewechselt
werden kann. Diese Voraussetzung ist im allgemeinen nicht gegeben, wohl aber bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und zwar insbesondere dann, wenn die Montageplatte, auf der die Montagefolie aufliegt, als
Saugplatte ausgebildet ist. Es ist damit möglich, bei eingeschalteteter Saugvorrichtung die »Wellen« aus der
aufgelegten Montagefolie herauszustreichen und sie glatt aufliegend zu halten. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es möglich, zu erreichen, daß nicht nur die Farbauszüge zueinander sondern auch die Lage der
Farbauszüge zu der Lochung der Montagefolie bei allen Montagen exakt eingehalten wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Montageplatte aus einem durchsichtigen oder
durchscheinenden Werkstoff hergestellt und von einer Beleuchtungsvorrichtung beleuchtet. Das hat den
Vorteil, daß der Stand auf dem Standbogen auf demselben Montagetisch aufgezeichnet werden kann,
auf dem auch die Montage der Farbauszüge erfolgt
Weitere Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in der
Zeichnung dargestellter Ausfuhrungsbeispiele. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Montagevorrichtung in etwas schematisierter Darstellung,
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Wagen, in vereinfachter Darstellung,
F i g. 3 eine Einzelheit der Wageneinstellung mittels Meßuhr und
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 3.
Auf einem Montagetisch 1 ist eine Montageplatte 2 vorgesehen, die eine horizontale Lage einnimmt. Die
Montageplatte 2 ist in ihren Abmessungen etwas kleiner als eine Tischplatte 3 des Montagetisches 1. An der
Montageplatte 2 sind Paßstifte 4 zum lagerichtigen Aufnehmen einer Montagefolie 5 und ggf. auch eines
nicht dargestellten Standbogens vorgesehen. Die Montagefolie S ist durch eine nicht näher dargestellte
Spannvorrichtung an der den Paßstiften 4 gegenüberliegenden Seite der Montageplatte 2 glatt gehalten.
Entlang zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten der rechteckigen Tischplatte 3 sind zueinander
exakt parallel ausgerichtete Laufschienen 6 befestigt. Auf den Laufschienen 6 sind Träger 7 spielfrei oder
nahezu spielfrei verschiebbar. Die Träger 7 sind miteinander durch Führungsschienen 8 starr verbunden,
die zu den Laufschienen 6 senkrecht ausgerichtet sind. Auf den Führungsschienen 8 ist in deren Längsrichtung
ein Wagen 9 verschiebbar angebracht. Der Wagen 9 ist somit sowohl in Längsrichtung der Führungsschienen 8
als auch senkrecht hierzu in Längsrichtung der Laufschienen 6 frei bewegbar und kann in jede beliebige
Position oberhalb der Montageplatte 2 gebracht werden.
An einem Träger 7 ist eine optische Wegemeßvorrichtung 10 mit einer Digitalanzeige 11 angebracht, die
zusammen mit einer an dem Montagetisch 1 befestigten Meßleiste 12 die Koordinaten des Wagens 9 in
Längsrichtung der Meßleiste 12 erfaßt und anzeigt. Eine gleichartige Wegemeßvorrichtung 13 mit einer Digitalanzeige
14 ist an dem Wagen 9 angebracht und wirkt mit einer nicht sichtbaren, an der Führungsschiene 8
angebrachten Meßleiste zusammen; die Digitalanzeige 14 gibt die Koordinatenwerte der Stellung des Wagens
9 in Längsrichtung der Führungsschiene 8 an. Durch die Koordinaten der Digitalanzeigen 11 und 14 ist die
Position des Wagens 9 relativ zu der Montageplatte 2 eindeutig definierbar.
Der Wagen 9 umfaßt zwei auf den beiden Führungsschienen 8 fahrbare Läufer 15, die durch einen
Querträger 16 miteinander zu dem Wagen 9 verbunden sind. An dem Wagen 9 ist eine Montagekassette 17
to angebracht, die senkrecht zur Ebene der Montageplatte
2 relativ zu dem Wagen 9 bewegbar ist. Die Absenkbewegung der Montagekassette 17 wird durch
einen an dem Wagen 9 angebrachten Schwenkbügel 18 vorgenommen, an dem ein Handhebel 19 befestigt ist.
Durch Verschwenken des Handhebels 19 und des Schwenkbügels 18 in Richtung eines Pfeiles 20 wird die
Montagekassette 17 in die in Fig.2 gestrichelt dargestellte Position abgesenkt, in der sie auf der
Montagefolie 5 aufliegt oder nahezu aufliegt. Die Mohtagekassette 17 umfaßt einen kastenförmigen
Rahmen aus Seitenwänden 21, an deren unterem, der Montageplatte 2 zugewandten Rand Tragleisten 22
befestigt sind. An der Montagekassette 17 ist ein Schwenkrahmen 23 um eine Achse 24 schwenkbar
gelagert, die parallel zur Ebene der Montageplatte 2 liegt Der Schwenkrahmen 23 umfaßt einen Verstärkungsrahmen
25, an dem auch die Achse 24 vorgesehen ist, und an dessen Unterseite (in eingeschwenkter Lage)
eine Saugplatte 26 angebracht ist. Die Saugplatte ist mit einem nicht dargestellten System von an ihrer unteren
Oberfläche mündenden und miteinander verbundenen Bohrungen versehen, die über eine nicht dargestellte
Schlauchleitung mit einer Unterdruckpumpe verbindbar sind. An der in eingeschwenkter Lage der Montageplatte
2 zugekehrten Unterseite der Saugplatte 26 sind zwei Paßstifte 27 vorgesehen, die in Richtung ihrer
Längsachse in die Saugplatte 26 versenkbar sind oder die nur so weit über die Saugplattenoberfläche
vorstehen, wie es etwa der Dicke eines auf die Saugplatte aufgelegten Farbauszuges 28 entspricht. Die
Anbringung der Saugplatte 26 an dem Verstärkungsrahmen 25 ist in der Weise vorgenommen, daß die
Oberfläche der Saugplatte 26, an der die Bohrungen des Sauggreifersystems münden, bei abgesenkter Montagekassette
17 an der Oberfläche der Montagefolie 5 anliegt und dabei die anderen Teile des Verstärkungsrahmens 25 noch einen gewissen Abstand von der
Montagefolie 5 aufweisen. Damit wird erreicht, daß allein der an der Saugplatte 26 durch den Unterdruck
so haftende Farbauszug 28 an die Montagefolie 5 angepreßt wird.
Zum Herstellen der Farbmontagen wird der Verstärkungsrahmen 25 um die Achse 24 in die in F i g. 2 dünn
ausgezogen dargestellte ausgeschwenkte Lage verschwenkt Dann wird ein Farbauszug 28 mit seinen
beiden Paßbohrungen in die Paßstifte 27 eingehängt und an der Saugplattenoberfläche glatt zur Anlage gebracht,
worauf der Unterdruckerzeuger eingeschaltet oder das Ventil in der Zuleitung zum Unterdruckerzeuger
eo geöffnet wird. Anschließend wird die Saugplatte 26 in
die in F i g. 2 dargestellte Lage geschwenkt. Nun wird der Wagen 9 durch Verschieben entlang der Laufschiene
6 bzw. der Führungsschiene 8 in die gewünschte Position gebracht. Die gewünschte Position ergibt sich
bei der Montage der Farbauszüge der ersten Farbe durch einen Standbogen, der unter der Montagefolie 5
liegt und auf dem der Stand der zu montierenden Bilder eingezeichnet ist. Die Markierungen auf dem Standbo-
gen sind durch die Saugplatte 26 hindurch sichtbar, da diese aus durchsichtigem Werkstoff besteht. Sodann
wird durch Verschwenken des Handhebels 19 und Schwenkbügels 18 der Verstärkungsrahmen 25 mit der
Saugplatte 26 in die in Fig.2 gestrichelt dargestellte
Position abgesenkt, nachdem zuvor bei noch ausgeschwenkter (dünn ausgezogen in Fig.2) Lage der
Saugplatte 26 die freie Oberfläche des Farbauszuges 28 mit Klebmittel versehen worden war. Mit dieser
Klebmittelschicht haftet nun der Farbauszug 28 auf der Montagefolie 5 unverrückbar. Die in dieser Position des
Wagens 9 von den Digitalanzeigen 11 und 14 angezeigten Ziffern werden gespeichert, beispielsweise
auf einem Notizzettel notiert oder in einen Ziffernspeicher eingegeben. Danach wird der Verstärkungsrahmen
25 mit der Saugplatte 26 angehoben und wieder in die ausgeschwenkte Lage verschwenkt. In gleicher Weise
werden sämtliche Farbauszüge derselben Farbe standrichtig auf die Montagefolie aufgebracht. Nach dem
Entfernen der mit Farbauszügen bestückten Montagefolie 5 wird eine weitere Montagefolie 5 eingelegt und
es werden danach alle Farbauszüge der nächsten Teilfarbe dadurch montiert, daß sie in beschriebener
Weise an der Saugplatte befestigt werden. Danach wird der Wagen 9 in eine Position gefahren, in der die
Digitalanzeiger 11 und 14 die Koordinaten anzeigen, die
den eingespeicherten bzw. notierten Koordinaten für das betreffende Bild gleich sind. In dieser Position wird
dann der Wagen abgesenkt und dadurch die Farbmontage vorgenommen.
In gleicher Weise wie vorstehend für die weiteren Farbauszüge beschrieben werden die Montagen für
sämtliche Farbauszüge dann vorgenommen, wenn nicht mit einem Standbogen gearbeitet wird, sondern der
Stand der Bilder von vornherein durch Koordinaten festgelegt ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die kostengünstiger herstellbar ist, sind an Stelle der
Meßleiste 12 und der Wegemeßvorrichtungen 10 und 13 mit den Digitalanzeigen 11 und 14 an dem Träger 7 bzw.
dem Läufer 15 des Wagens 9 Meßuhren 29 angebracht. An dem Montagetisch 1 bzw. den Führungsschienen 8
sind Anschläge 30 einstellbar angebracht. Die Anschläge 30 sind beispielsweise mit eintr Schwalbenschwanzführung
in Längsrichtung der Bewegung des Wagens bzw. des Trägers 7 verstellbar. Sie sind mit einem sich in
der Verstellrichtung erstreckenden Zapfen 31 versehen, an dem der Tastfühler der Meßuhr 29 zur Anlage
kommt. Bei der Montage der ersten Farbe nach dem ίο Standbogen wird dabei der Anschlag 30 eingestellt und
es wird dabei darauf geachtet, daß die Anzeige der Meßuhr 29 auf Null steht oder es wird statt dessen die
Anzeige der Meßuhr 29 notiert. Damit ist diese Position reproduzierbar. Der Zapfen 31 kann quer zur
Bewegungsrichtung der ihm zugeordneten Meßuhr 29 wegschwenkbar sein, damit für die verschiedenen Bilder
einer Montage verschiedene Anschläge vorgesehen und in Wirkstellung und außer Wirkstellung gebracht
werden können.
Es können verschiedene Arten einer Fixierung des Wagens 9 vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine
Arretierung der Träger 7 gegenüber den Laufschienen 9 und der Läufer 15 gegenüber den Führungsschienen 8
vorgesehen sein, die mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ist Es versteht sich
auch, daß die Steuerung der Fixierung außer manuell auch von einem Steuergerät vorgenommen werden
kann, beispielsweise dann, wenn die Iststellung mit der Sollstellung übereinstimmt. Dadurch wird in vorteiihafter
Weise erreicht, daß durch den Absenk- und Anpreßvorgang keinerlei Verschiebung des Wagens
auftreten kann. Es ist eine exakt gleiche Positionierung der Farbauszüge aller Teilfarben auf der Montagefolie
auch dann erreicht, wenn beispielsweise die Absenkung nicht genau senkrecht zur Ebene der Montageplatte 2
erfolgt, weil bei jedem Positioniervorgang diese Absenkung in genau der gleichen Weise erfolgt. Es ist
daher auch völlig unerheblich, ob die angezeigten Koordinaten exakt stimmen, solange sie nur exakt
reproduzierbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen von Filmmontagen für den Mehrfarbendruck, bei dem mit Paßkanten
versehene Farbauszüge in den Teilfarben erstellt und verschiedene Auszüge derselben Teilfarbe in
vorgegebener und jeweils genau gleicher räumlicher Zuordnung auf je einer Montagefolie befestigt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen eines jeden Farbauszuges (28) auf
seine in definierter und reproduzierbarer Position fixierte Montagefolie (5) der Farbauszug in einem an
einem Montagetisch über dessen Fläche hinwegbewegbaren Wagen in eine durch seine Paßkanten
definierte Lage eingesetzt, in dieser Lage gehalten und mit Klebmittel versehen wird, daß dann der
Wagen (9) in eine durch Koordinaten oder Anschläge vorgegebene Lage verfahren wird und
daß schließlich in dieser Lage der Farbauszug an die Montagefolie herangeführt und mit ihr zum
Festkleben in Kontakt gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen der Montage der
ersten Teilfarbe der Wagen nach einem untergelegten Standbogen mit Standeinteilung in die ge-
wünschte Position gefahren und fixiert wird, worauf der Farbauszug auf die Montagefolie aufgebracht
wird, daß vor dem Lösen der Fixierung des Wagens dessen Koordinaten gespeichert werden und daß
zum Herstellen der Montagen der weiteren Teilfarben der Wagen entsprechend den gespeicherten
Koordinaten in die Sollsteilung verfahren und fixiert und daraufhin der Farbauszug auf die Montagefolie
übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen aller Montagen der
Teilfarben der Wagen mit dem jeweiligen Farbauszug in eine durch Koordinaten vorgegebene Sollage
verfahren und in dieser fixiert wird, und daß dann die Übertragung des Farbauszuges auf die Montagefolie *0
erfolgt, nachdem zuvor Klebstoff angegeben wurde.
4. Montagevorrichtung zum Herstellen paßgenauer Farbmontagen aus mit Paßkanten versehenen
Farbauszügen auf Montagefolien mit einer Montageplatte mit Haltevorrichtung für die Montagefolie,
einem in einer Ebene parallel zur Montageplattenfläche über diese hinwegbewegbaren Wagen und
einer Vorrichtung zur Bestimmung der Koordinaten der Position des Wagens, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagen (9) mit Halterungen (26) und mit Paßmitteln (27) zur lagebestimmten Aufnahme der
Farbauszüge (28) versehen ist, und daß nach dem Einstellen des Wagens (9) auf vorbestimmte
Koordinaten die Halterung (26) auf die auf der Montageplattenfläche in definierter und reproduzierbarer Position befindliche Montagefolie (5)
absenkbar ist, so, daß der zuvor mit Klebmittel versehene Farbauszug (28) auf die Montagefolie (5)
positionsgenau übertragbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als an dem Wagen (9)
ausschwenkbar angebrachte Platte (26) oder Rahmen ausgebildet ist, an dessen in der eingeschwenkten Lage der Montagefolie (5) zugekehrten Seite
Paßmittel (27) und Greifer für die Farbauszüge vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßmittel (27) versenkbar an der
Platte (26) oder dem Rahmen angebracht sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer als Saughalterung
(26) ausgebildet sind, die den Farbauszug (28) durch Unterdruck an der Platte hält
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der
Position des Wagens (9) an zwei zueinander senkrechten Rändern der Montageplatte (2) Wegemeßvorrichtungen (10, 13) angebracht sind, die den
Abstand des Wagens (9) in je einer Koordinatenrichtung von einer Nullage ermitteln.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wegemeßvorrichtung eine
Anzeigevorrichtung (11,14) nachgeschaltet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Meß- oder Anzeigevorrichtung ein Datenspeicher nachgeschaltet ist, in den die
beim Absenken der Farbauszüge der ersten Teilfarbe geltenden Koordinaten der jeweiligen
Wagenposition einspeicherbar sind.
U. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Speicher eine Anzeigevorrichtung angeschaltet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Speicher ein Lese- und Steuergerät angeschlossen ist, daß für die Verstellung des Wagens (9) Antriebsmotore vorgesehen
sind, und daß das Lese- und Steuergerät die Motore bei der Herstellung der Montagen der weiteren
Farben so steuert, daß die angezeigte Iststellung des Wagens mit der aus dem Speicher ausgelesenen
Sollstellung übereinstimmt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit externen
Daten speisbarer Speicher sowie ein Lese- und Steuerge/ät vorgesehen sind und daß für die
Verstellung des Wagens (9) Antriebsmotore vorgesehen sind, die durch das Lese- und Steuergerät
entsprechend den gespeicherten externen Daten steuerbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351220 DE2351220C3 (de) | 1973-10-12 | 1973-10-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Montagen für den Mehrfarbendruck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351220 DE2351220C3 (de) | 1973-10-12 | 1973-10-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Montagen für den Mehrfarbendruck |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2351220A1 DE2351220A1 (de) | 1975-04-24 |
DE2351220B2 true DE2351220B2 (de) | 1978-06-15 |
DE2351220C3 DE2351220C3 (de) | 1979-03-08 |
Family
ID=5895210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732351220 Expired DE2351220C3 (de) | 1973-10-12 | 1973-10-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Montagen für den Mehrfarbendruck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2351220C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0007328A1 (de) * | 1978-07-27 | 1980-02-06 | Kodak-Pathe | Verfahren und Vorrichtung zum Montieren von Teilfarbenauszügen für photomechanische Reproduktionen |
JPS60170801A (ja) * | 1984-02-16 | 1985-09-04 | Dainippon Screen Mfg Co Ltd | 簡易校正装置 |
DE3406121A1 (de) * | 1984-02-21 | 1985-08-29 | Heinz 5653 Leichlingen Metje | Montagesystem zum vorbereiten der druckplattenmontage im rollenoffsetdruck |
-
1973
- 1973-10-12 DE DE19732351220 patent/DE2351220C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2351220C3 (de) | 1979-03-08 |
DE2351220A1 (de) | 1975-04-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3015159C2 (de) | ||
DE69510766T2 (de) | Maschine zum Montieren von flexiblen Druckplatten auf Plattenzylindern von Flexodruckmaschinen und zum Abnehmen von Probedrucken | |
EP1753622B1 (de) | Verfahren zur herstellung einer druckform und zum zuführen derselben an einen formzylinder einer druckmaschine | |
DE3804443C2 (de) | ||
EP0546364A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einrichten von flächigen Elementen unter Bezug auf eine Referenzeinrichtung, insbesondere von Stanzformen od, dgl. | |
DE102011006929A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken wenigstens eines Druckstoffes | |
DE19522676A1 (de) | Verfahren zur exakten Ausrichtung eines Druckbildes auf eine geometrisch richtige Druckposition einer Druckmaschine | |
DE68904320T2 (de) | Apparat zum ausrichten von biegsamen druckplatten. | |
DE19516368A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Anpassung der Lage von Druckplatten an die Verformung des zu bedruckenden Papieres | |
DE19814966A1 (de) | Vorrichtung zum Perforieren, Rillen oder Stanzen für Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen | |
DE3033846C2 (de) | ||
DE3713788A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbinden einer druckplatte mit einem flexiblen endlosen druckriemen | |
DE2351220C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Montagen für den Mehrfarbendruck | |
DE3142794A1 (de) | Siebdruckverfahren und -vorrichtung | |
EP0144334B1 (de) | Halterung für eine druckplatte | |
DE930145C (de) | Vorrichtung zum Einrichten von Druckplatten | |
DE4311078C1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung einer Hülse, insbesondere einer hülsenförmigen Druckform, mit zusammenhängender Umfangsfläche | |
DE1917146A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Aufbringen einer duennen Druckplatte auf einen gekruemmten Traegersattel | |
DE2340113C3 (de) | Montage für den Bildsatz | |
DE2340980C2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen von Druckplatten | |
DE3630412C2 (de) | ||
DE69014994T2 (de) | Gerät zur Halterung von Platten. | |
DE19919263A1 (de) | Bearbeitungsvorrichtung zum Zurichten von Druckplatten für Druckmaschinen | |
DE2634767A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur registergenauen montage von filmen fuer die druckformherstellung | |
DE4129046A1 (de) | Plattenvorderkantenbefestigung einer druckplatte an druckmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHV | Ceased/renunciation |