DE2351220A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von montagen fuer den mehrfarbendruck - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von montagen fuer den mehrfarbendruck

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Anmeldcrin: Stuttgart, den 5· Oktober 1975
Baptist Bacher KG - Έ 2788 X/kg 7204· Wurmlingen
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Montagen für den Mehrfarbendruck
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Filmmontagen für den Mehrfarbendruck, bei dem mit Paßkanten versehene Farbauszüge in den Teilfarben erstellt und verschiedene Auszüge derselben Teilfarbe in vorgegebener und jeweils genau gleicher räumlicher Zuordnung auf je einer Montagefolie befestigt v/erden·
Zum Herstellen von Matrizen für den Mehrfarbendruck werden im allgemeinen- vier Farbauszüge in den drei Grundfarben blau, gelb und rot sowie ein Schwarz— auszug hergestellt. Dazu wird das Objekt mehrfach mit entsprechenden Filtern in unveränderter Lage
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fotografiert. Anschließend werden die Farbauszüge mehrerer Bilder derselben Farbe auf einer I.'ontapjefolie aufgebracht und e3 wird dann von dieser Montagefolie eine Matrize gefertigt, die in die Druckmaschine eingespannt v/ird. Die Farbauszüge der verschiedenen Bilder auf den Montagefolien müsaen in zueinander gleicher relativer Lage angeordnet sein, damit beim Druck die nacheinander abgedruckten Farben exakt aufeinandertreffen» Es wurde bisher im allgemeinen die Montage dadurch vorgenommen, daß die Farbauszüge einer Farbe nach einem Standbogen, der die Lage der einzelnen Bilder etwa angibt, ausgerichtet und an der Montagefolie befestigt wurden. Die v/eiteren Farbauszüge wurden dann durch Auflegen auf diese erste Montage unter optischer Kontrolle der Lage hergestellt» Das ist anstrengend und zeitraubend, insbesondere dann, wenn die einzelnen Teilfarben eine starke Deckung aufweisen.
Vielfach weisen die Kameras, mit denen Farbauszüge hergestellt werden,.Einhängestifte zur positionsgenauen Aufnahme des Filmmaterials auf, das mit entsprechenden Paßkanten, im allgemeinen in Form von Paßbohrungen versehen ist und in die Stifte eingehängt v/ird. Es ist dadurch erreicht, daß alle Farbauszüge eines Bildes auf ihrem Film relativ zu den Paßbohrungen exakt die gleiche Lage einnehmen· Es können nun entweder sämtliche Farbauszüge eines Bildes zu einem Paket zusammengefaßt und durch eingesteckte Paßatifte in exakter Zuordnung zueinander
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gehalten werden( worauf diese Pakete auf eine Gruppe von Montagefolien entsprechend dem gewünschten Stand aufgelegt und gemeinsam mit den Montagefolien durchbohrt werden. Nach einem anschließenden Vereinzeln können die Farbauszüge einer Jeden Farbe auf der Montagefolie mittels Paßstiften exakt angeordnet und durch Klebemittel fixiert werden«, Oder es können (DT-OS 22 00 906) an einem I.iontagetisch Paßstifte verstellbar vorgesehen sein, deren Lage von Teilfarbenmontage zu Teilfarbenmontage unverändert bleibt· Dabei wird nach dem Anordnen der Farbauszüge einer Farbe in den Paßstiften des Montagetisches die Montagefolie von oben auf die zuvor mit Klebstoff versehenen Farbauszüge aufgebracht« Zwar sind die beiden geschilderten Methoden erheblich zweckmäßiger als die manuelle optische Ausrichtung der Farbauszüge auf den Montagefolien, doch wird im einen Fall ein spezieller il on tage tisch mit einem verschiebbaren Bohrwerk verwendet und es werden beim Bohren die Montagefolien und der Standbogen durchbohrte Außerdem sind eine Reihe von Vereinzelungs- und Montagevorgängen mit dem erforderlichen Einstecken der Paßstifte nötig. Bei der anderen Methode ist ein gewisser Arbeitsaufwand mit dem Einstellen und Fixieren der Paßstifte zum Einstellen des richtigen Standes verbunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gegenüber dem bekannten Verfahren verbessertes Verfahren zum Herstellen von Farbmontagen zu schaffen, das eine einfache, rasche und wenig anstrengende Arbeitsweise
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gestattet, vielseitig anwendbar i3t und eine passergenaue Montage ermöglicht, und das darüber hinaus die Voraussetzungen für eine teil- oder vollautomatische Herstellung von Filmmontagen schafft.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß zum Aufbringen eines jeden Farbauszuges auf seine Montagefolie der Farbauszug in einen an dem Montagetisch über dessen Fläche hinwegbewegbaren Wagen in durch seine Paßkanten.definierte Lage eingesetzt, in dieser Lage gehalten und mit Klebmittel versehen wird, daß dann der Wagen in eine vorgegebene Lage verfahren wird und daß schließlich in dieser Lage der Farbauszug an die Montagefolie herangeführt und mit ihr zum Festkleben in Kontakt gebracht wird.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß eine erhebliche Arbeitszeitersparnis gegenüber bekannten Verfahren beim Herstellen von Montagen erzielt wird und daß dennoch die Montagen mit hoher Präzision erstellt werden können. Dabei ist es weder erforderlich, einstellbare Paßstifte in ihre Sollage zu bringen und zu fixieren noch ist es nötig, mit Bohrgeräten und ähnlichem zu hantieren und die Montagefolien und Standbogen zu durchbohren. Ebenso fallen alle Vereinzelungsvorgänge weg. Schließlich eröffnet das erfindungsgemäße Verfahren Möglichkeiten zu einer halb- oder vollautomatischen Durchführung, wie anschließend noch näher erläutert werden wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in unterschiedlicher Weise durchführen. Bei einer Art der Durchführung wird "beim ^erstellen der Montage der ersten Teilfarbe der Wagen nach einem untergelegten Standbogen mit Standeinteilung, also Angabe der Lage der einzelnen Bilder, in die gewünschte Position gefahren und fixiert; darauf wird der Farbauszug auf die Montagefolie aufgebracht und es werden vor dem Lösen der Fixierung des Wagens dessen Koordinaten gespeichert· .Zum Herstellen der Montagen der weiteren Teilfarben braucht dann lediglich, unter Weglas sung oder Nichtbeachtung des Standbogens, der Wagen entsprechend den gespeicherten Koordinaten in die Sollstellung Verfahren und fixiert und dann der Farbauszug auf die Montagefolie übertragen werden. Dabei kann die Speicherung der Koordinaten bei-* spielsweise durch Aufnotieren oder auch maschinell erfolgeno Beispielsweise können die Koordinaten durch einstellbare Anschläge, gegen die der Wagen mit Hilfe einer Meßuhr gefahren wird, gespeichert werden. Es kann aber auch irgend ein elektronischer Speicher verwendet werden, in den die zu speichernden Werte entweder eingetastet werden oder der die zu speichernden Werte über eine die Position des Wagens erfassende Meßanlage eingegeben erhält.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht über die geschilderten Durchführungsarten hinaus auch noch den Verzicht auf Standbogen. Das ist insbesondere ' dann besonders vorteilhaft, wenn derselbe Stand häufig wiederkehrend verwendet wird, "beispielsweise
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"beim Druck "von eine' feste Zuordnung zwischen Text und Bildern aufweisenden Zeitschriften oder Katalogen. Bei dieser Art der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum Herstellen aller Montagen der Teilfarben der Wagen mit dem jeweiligen Auszug in eine durch Koordinaten vorgegebene Sollage verfahren und in dieser fixiert und es erfolgt dann die Übertragung des Auszuges auf die Montagefolie, nachdem zuvor Klebstoff angegeben wurde. Es werden also hierbei die Koordinaten nicht beim Herstellen der Montage der ersten Teilfarbe ermittelt, sondern es werden die Koordinaten, beispielsweise in der Arbeitsvorbereitung mittels entsprechender Schablonen oder auch durch Rechner ermittelt. Es kann auf diese Weise jegliche visuelle Kontrolle der Lage der Farbauszüge sowohl beim Einrichten des Standes als auch beim Ausrichten relativ zu den anderen Montagen entfallen.
Besonders vorteilhaft ist jedoch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, daß es die Möglichkeit eröffnet, eine teil- oder vollautomatische Montage vorzunehmen. Hierzu ist bei einer bevorzugten Durchführungsform eine Nachlaufsteuerung vorgesehen, die gemäß den gespeicherten oder vorgegebenen Koordinaten den V/agen in seine Sollstellung fährt und fixiert. Diese Nachlaufsteuerung kann auch bei Erreichen der Sollage des Wagens das Absenken des Farbauszuges auf die Montagefolie sowie das vorhergehende Aufbringen von Klebstoff auslösen. Die dann noch erforderliche manuelle Tätigkeit
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zur Durchführung des Verfahrens beschränkt 3ich auf das Einlegen der Farbauszüge in den Wagen, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß die Farbauszüge der richtigen Farbe in der richtigen Reihenfolge eingelegt werden.
Im allgemeinen können als Paßkanten die Ränder der Farbauszug vorwendet werden, die zur Benutzung der Registervorrichtung der Kamera ohnedies vorgesehen sind· Ist jedoch die Lage dieser Paßbohrungen relativ zum Bild ungünstig oder sollen die Farbauszüge beschnitten werden, da das Bild das Filmformat nicht füllt, wodurch die Paßbohrungen wegfallen, dann können die Farbau3züge einer Darstellung in eine der Kamera entsprechende Registervorrichtung eingelegt und in ' dieser Lage gemeinsam mit Paßbohrungen versehen werden, die beim anschließenden Montieren zum Einhängen in die Paßstifte des Viagens dienen. Das kann auch in allen den Fällen vorgesehen sein, in denen Größe und Anordnung der Paßstifte des Wagens nicht mit Größe und Anordnung der Registerstifte in der Kamera übereinstimmen. Es können dann auch beliebige Kameraregistersysteme verwendet werden, ohne daß jeweils entsprechend angepaßte Wagen bei der Montage verwendet werden müssen. Durch diesen zusätzlichen Schritt ist man völlig frei von den genormten Registern der Kameras, ohne daß der durch die Register und die Paßbohrungen erzielte Vorteil, nämlich die definierte Lage des Bildes auf dem Film, verloren geht. Es lassen sich somit nach unterschiedlichen Regiatersystemen
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hergestellte Farbauszüge in gleicher Weise weiter verarbeiten, wodurch das erfindung3gemäße System universell einsetzbar ist.
Die Erfindung betrifft jedoch nicht nur ein Verfahren zum Herstellen von Pilmmontagen, sondern auch eine Montagevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Erfindung betrifft somit eine Montagevorrichtung zum Herstellen von Farbmontagen aus einer Montagefolie mit daran in vorgegebener, genau eingehaltener Lage befestigten, mit Paßkanten, insbesondere in Form von Paßbohrungen* versehenen Farbauszügen, mit einer Montageplatte mit Haltevorrichtung für die Montagefolie und mit einem über die Montageplattenfläche hinwegbewegbaren Wagen, dessen Position durch Koordinaten bestimmbar ist. Derartige Montagevorrichtungen sind bekannt, beispielsweise in Gestalt der üblichen Montagetische. Diese Tische weisen eine ebene Montageplatte auf, an der Haltevorrichtungen für die Montagefolie, beispielsweise Paßzapfen und auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete Spannvorrichtungen vorgesehen sind. Über die Montageplattenfläche ist ein Wagen bewegbar, der bei bekannten Montagevorrichtungen einen Kreuzwinkel trägt. Dabei umfaßt der Wagen einen Führungsbalken, der in Richtung einer Koordinate bewegbar ist und es ist auf dem Führungsbalken der Kreuzwinkel in Richtung der anderen Koordinate bewegbar. Der Kreuzwinkel dient zum Anbringen von Standlinierungen oder Passerkreuzenο
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung iat es, eine derartige Montagevorrichtung so auszubilden, daß sie zu einer rasch durchführbaren, wenig anstrengenden und automatisierbaren Herstellung von Farbmontagen geeignet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Wagen mit Halterungen und mit Paßmitteln zur lagebestimmten Aufnahme der Farbauszüge versehen ist, und daß die Halterung auf die auf der Montageplattenfläche befindliche Montagefolie absenkbar ist, so, daß der zuvor mit Klebmittel versehene Farbauszug auf der Montagefolie positionsgenau haftet«
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich das eingangs geschilderten Verfahren rasch, einfach und zuverlässig durchführen« Mit einer relativ geringfügigen Umgestaltung der lange bekannten Montagevorrichtungen, bei denen Kreuzwinkel oder auch eine Bohrvorrichtung über die Montagefläche hinwegbewegbar sind, läßt sich überraschend ein gegenüber dem bekannten Montageverfahren wesentlich vereinfachtes und dennoch zuverlässiges Montageverfahren durchführen«
Im einzelnen kann die erfindungsgemäße Montagevorrichtung sehr unterschiedlich ausgebildet und gestaltet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Halterung als an dem Wagen ausschwenkbar angebrachte Platte oder Rahmen ausgebildet, an dessen in der eingeschwenkten Lage der Montagefolie zugekehrten Seite Pafsmittel und Greifer für die Farbauszüge vorgesehen sind· Als Paßmittel sind insbesondere
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Paßstifte vorgesehen. Die Greifer können den Farbauszug mechanisch halten, indem sie beispielsweise als flach an dem Rand unter Vorspannung anliegende Blattfedern ausgebildet sind, die in Richtung der Dicke des Farbauszuges nur wenig auftragen· Bevorzugt sind jedoch die Greifer als Saughalterung ausgebildet, die den Farbauszug durch Unterdruck an der Platte hält. Hierzu ist die Platte in an sich bekannter Weise mit einem System von an ihrer Oberfläche mündenden Bohrungen versehen und es ist an dieses Bohrungssystem ein Unterdruckerzeuger, beispielsweise eine Saugpumpe angeschlossen. Durch Ein- und Ausschalten der Pumpe oder durch Öffnen oder Schließen eines zwischengeschalteten Ventiles läßt sich die Saughalterung ein- und ausschalten. Die vorzugsweise als Paßstifte ausgebildeten Paßmittel sind insbesondere an der Platte oder dem Rahmen versenkbar angebracht. Beispielsweise sind die Paßstifte in der Platte oder dem Rahmen in Richtung ihrer Achse gegen Federkraft verschiebbar geführt, wodurch sie selbsttätig beim Anliegen des Farb&uszuges an der Montagefolie in die Platte oder den Rahmen zurücktreten. Es können auch die Paßmittel· über eine mechanische Führung, beispielsweise über Exzenternocken, bewegbar sein. Als Paßmittel können anstelle von Paßstiften auch den Rand eines Farbauszuges umgreifende Halter vorgesehen sein, falls entsprechende Außenkanten des Farbauszuges als Paßkanten ausgebildet sind, d.h. wenn die Farbauszüge aller Farben einer Darstellung entsprechend beschnitten sind·
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Die Bestimmung der Wagenposition kann unterschiedlich erfolgen. Bevorzugt sind zur Bestimmung der Position des Wagens am Rand der Montageplatte Wegemeß- und Anzeigevorrichtungen angebracht, die den Abstand des Wagens in je einer Koordinatenrichtung von einer Nulllage ermitteln und ggf. anzeigen. Beispielsweise kann hierzu, wie an sich bekannt, an dem Wagen eine Lupe mit Fadenkreuz und an der Montageplatte eine Skala angebracht sein» Bevorzugt ist Jedoch eine optische Wegmeß- und Anzeigevorrichtung vorgesehen, die eine Digitalanzeige umfaßt, Derartige Meß- und Anzeigevorrichtungen sind im Handel erhältlich· Es kann auch, gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, als Wegemeß- und Anzeigevorrichtung eine Meßuhr und an dem Montageplattenrand vorgesehene, einstellbare Anschläge verwendet sein, gegenüber denen die Meßuhr mißt. Die Meßuhr dient dabei lediglich dazu, daß der Wagen nicht hart gegen die Anschläge gefahren wird und dennoch eine exakte Lage des Wagens relativ zu den fixierten, eingestellten Anschlägen eingehalten werden kann.
Die Anzeige kann entweder durch die Anzeige der Meßuhr oder durch die Digitalanzeige des optischen Wegemeßsystemes ebenso wie durch Projektion des durch die Lupe sichtbaren Längenmaßstabes erfolgen«, Es kann auch eine elektrische Meßwertanzeige eines beliebigen Systemes vorgesehen sein, in-dem beispielsweise die Digitalanzeige des optischen Wegemeßsystemes oder die Nulllage oder eine sonstige Lage der Meßuhranzeige in einen elektrischen Wert umgesetzt und angezeigt wird.
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Bei der Benutzung der Montagevorrichtung kann "beispielsweise so vorgegangen werden, daß die erste Montage nach einem Standbogen erfolgt und daß dabei die Koordinaten, die der Wagen bei dem Absenken einnimmt, notiert werden. Bei den nachfolgenden Montagen der anderen Teilfarben-Farbauszüge wird dann lediglich der Wagen gemäß den Notizen in die ermittelte Koordinatenposition gefahren und daraufhin in dieser Lage der Farbauszug abgesenkt. Anstelle des Notierens der Koordinaten kann auch so vorgegangen werden, daß ein Datenspeicher vorgesehen ist, in den die Koordinatenwerte bei der ersten Montage eingetippt werden· Der Datenspeicher ist mit einer Anzeige ausgerüstet, die beliebige der eingetippten Daten darzustellen gestattet, Nach dieser Anzeige wird dann bei der Herstellung der weiteren Farbmontagen der Wagen positioniert. Es kann dabei auch so vorgegangen werden, daß nicht bei der ersten Montage die Koordinaten ermittelt und eingegeben werden, sondern daß bereits vor der ersten Montage die Koordinaten, beispielsweise durch Schablonen oder Rechner ermittelt wurden und eingegeben werden, und daß sämtliche Montagen gemäß der Anzeige des Datenspeichers durchgeführt werden.
Bei einer bevorzugten anderen Ausführungsform der Erfindung ist dagegen ein Datenspeicher vorgesehen, der der Meß- oder Anzeigevorrichtung nachgeschaltet ist, so daß die beim Absenken der Farbauszüge der ersten Teilfarbe geltenden Koordinaten einspeicherbar sind, und daß ggf. an den Speicher eine Anzeigevorrichtung angeschaltet ist· Mit einer derartig
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ausgestalteten Montagevorrichtung ist bereits ein teilautomatischer Betrieb möglich. Die Anzeige der in den Speicher eingespeicherten Werte ist dann erforderlich, wenn die Einstellung des Wagens auf die gewünschte Position durch den Benutzer der Vorrichtung erfolgt. ·
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist jedoch an den Speicher ein Lese- und Steuergerät angeschlossen, und es sind für die Verstellung des Wagens Antriebsmotore vorgesehen; das Steuergerät steuert die Motore bei der Herstellung der· Montage der weiteren Farben so, bis die angezeigte Iststellung des Wagens mit der aus dem Speicher ausgelesenen Sollstellung übereinstimmt. Bei einer derartigen Vorrichtung beschränkt sich die Tätigkeit des Benutzers hur mehr darauf, die Farbauszüge einzulegen und bei der ersten Montage den Wagen gemäß dem gewünschten Stand in Position zu bringen· Bei den weiteren Montagen genügt das Einlegen des Farbauszuges in den Wagen. Alle übrigen Tätigkeiten kann die Vorrichtung selbsttätig durchführen; sie kann auch, was jedoch ebenso manuell erfolgen kann, Klebmittel auftragen und den Farbauszug absenken»
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei der ein mit externen Daten zu speisender Speicher sowie ein Lese- und Steuergerät vorgesehen sind, sind ferner für die Verstellung des Wagens Antriebsmotore vorgesehen und es steuert das Steuergerät die Motore
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entsprechend den gespeicherten Werten. Eine derartige Vorrichtung ist einfacher aufgebaut als die zuvor geschilderte, da es sich lediglich um eine Steuerung und nicht um ein Nachlaufregelsystem handelt. Beide Systeme können auch ohne jede Anzeige auskommen, obwohl eine Anzeige dem Benutzer eine gewisse Sicherheit darüber gibt, daß die Vorrichtung ordnungsgemäß arbeitet.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, kann grundsätzlich nach zwei Methoden gearbeitet werden: Gemäß der einen Methode wird bei der ersten Montage ein Standbogen verwendet und es werden die hierbei verwendeten Koordinaten verwertet. Gemäß der anderen Methode wird auf jeden Standbogen verzichtet und es werden die Koordinaten vor Beginn der ersten Montage rechnerisch oder graphisch ermittelt.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen wurde stets so vorgegangen, daß während des Montagevorganges die Montagefolie an der Montagevorrichtung festgelegt war und daß die einzelnen Farbauszüge derselben Teilfarbe nacheinander aufgebracht wurden. Grundsätzlich wäre es jedoch auch möglich, wenn auch zumeist unzweckmäßig, die den verschiedenen Teilfarben zugeordneten Farbauszüge derselben Darstellung nacheinander aufzubringen und zwischen dem Aufbringen der jeweiligen Farbauszüge die Montagefolie auszuwechseln. Es wäre dann der Wagen während der Montage einer Darstellung fixiert und es würde zwischendurch jeweils die Montagefolie ausgewechselt. Jeweils nach Aufbringen des letzten Farbauszuges der gleichen Darstellung würde dann der Wagen
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in die für die nächste Darstellung erforderliche Position verbracht und dort fixiert. Eine solche Arbeitsmethode setzt jedoch voraus, daß die Montagefolie sehr genau fixierbar ist und rasch und einfach ausgewechselt werden kann,-Diese Vor aussetzung ist im allgemeinen nicht gegeben, wohl aber bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar insbesondere dann, wenn die Montageplatte auf der die Montagefolie aufliegt, als Saugplatte ausgebildet ist. Es ist damit möglich, bei eingeschalteter Saugvorrichtung die "Wellen" aus der aufgelegten Montagefolie herauszustreichen und sie glatt aufliegend zu'halten. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, zu erreichen, daß nicht nur die Farbauszüge zueinander sondern auch die Lage der Farbauszüge zu der Lochung der Montagefolie bei allen Montagen exakt eingehalten wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform" der Erfindung ist die Montageplatte aus einem durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff hergestellt und von einer Beleuchtungsvorrichtung beleuchtet. Das hat den Vorteil, daß der Stand auf dem Standbogen auf demselben Montagetisch aufgezeichnet werden kann, auf dem auch die Montage der Farbauszüge erfolgt.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in der Zeichnung dargestellter Ausfüh-
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rungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung in etwas schematisierter Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Wagen, in vereinfach ter Darstellung.
Fig. 3 eine Einzelheit der Wageneinstellung mittels
Meßuhr und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
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Auf einem Montagetisch 1 X3t eine Montageplatte 2 vorgesehen, die eine horizontale Lage einnimmt· Die Montageplatte 2 ist in ihren Abmessungen etwas kleiner als eine Tischplatte 3 des Montagetisches 1. An der Montageplatte 2 sind Paßstifte 4- zum lagerichtigen Aufnehmen einer Montagefolie 5 und ggf· auch eines . nicht dargestellten Standbogens vorgesehen. Die Montagefolie 5 ist durch eine nicht näher dargestellte Spannvorrichtung an der den Paßstiften 4- gegenüberliegenden Seite der Montageplatte 2 glatt gehalten.
Entlang zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten der rechteckigen Tischplatte 3 sind zueinander exakt parallel ausgerichtete Laufschienen 6 befestigt. Auf den Laufschienen 6 sind Träger 7 spielfrei oder nahezu spielfrei verschiebbar«, Die Träger 7 sind miteinander durch Führungsschienen 8 starr verbunden, die zu den Laufschienen 6 senkrecht ausgerichtet sind. Auf den Führungsschienen 8 ist in deren Längsrichtung ein Wagen 9 verschiebbar angebracht. Der Wagen 9 ist somit sowohl in Längsrichtung der Führungsschienen 8 als auch senkrecht hierzu in Längsrichtung der Laufschienen 6 frei bewegbar und kann in Jede beliebige Position oberhalb der Montageplatte 2 gebracht werden.
An einem Träger 7 ist eine optische V/egmeßvorrichtung mit einer Digitalanzeige 11 angebracht, die zusammen mit einer an dem Montagetisch 1 befestigten Meßleiste 12 die' Koordinaten des Wagens 9 in Längsrichtung der Meßleiste erfaßt und anzeigt. Eine gleichartige Wegmeßvorrichtung mit einer Digitalanzeige 14 ist an dem Wagen 9 angebracht
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und wirkt mit einer nicht sichtbaren, an der Führungsschiene 8 angebrachten Meßleiste zusammen; die Digitalanzeige 14 gibt die Koordinatenwerte der Stellung des Wagens 9 in Längsrichtung der Führungsschiene 8 an. Durch die Koordinaten der Digitalanzeigen 11 und 14 ist die Position des Wagens 9 relativ zu der Montageplatte 2 eindeutig definierbar. ·
Der Wagen 9 umfaßt zwei auf den beiden Führungsschienen fahrbare Läufer 15» die durch einen Querträger 16 miteinander zu dem Wagen 9 verbunden sind. An dem Wagen ist eine Montagekassette 17 angebracht, die senkrecht zur Ebene der Montageplatte 2 relativ zu dem Wagen 9 bewegbar ist. Die Absenkbewegung der Montagekassette wird durch einen an dem Wagen 9 angebrächten Schwenkbügel 18 vorgenommen, an dem ein Handhebel' 19 befestigt ist. Durch Verschwenken des Handhebels 19 und des Schwenkbügels 18 in Richtung eines Pfeiles 20 wird die Montagekassette 17 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Position abgesenkt, in der sie auf der Montagefolie 5 aufliegt oder nahezu aufliegt. Die Montagekassette 17 umfaßt einen kastenförmigen Rahmen aus Seitenwänden 21, an deren unterem, der Montageplatte 2 zugewandten Rand Tragleisten 22 befestigt sind. An der Montagekassette ist ein Schwenkrahmen 23 um eine Achse 24- schwenkbar gelagert, die parallel zur Ebene der Montageplatte 2 liegt. Der Schwenkrahmen 23 umfaßt einen Verstärkungsrahmen 25t an- dem auch die Achse 24 vorgesehen ist, und an dessen Unterseite (in eingeschwenkter Lage) eine Saugplatte 26 angebracht ist· Die Saugplatte ist mit einem nicht dargestellten System von an ihrer unteren Oberfläche
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mündenden und miteinander verbundenen Bohrungen versehen, die über eine nicht dargestellte Schlauchleitung mit einer Unterdruckpumpe verbindbar sind. An der in eingeschwenkter Lage der Montageplatte 2 zugekehrten Unterseite.der Saugplatte 26 sind zwei Paßstifte 27 vorgesehen, die in Richtung ihrer Längsachse in die Saugplatte 26 versenkbar sind oder die nur so weit über die Saugplattenoberfläche vorstehen, wie es etwa der Dicke eines auf die Saugplatte aufgelegten Farbauszuges 28 entspricht. Die Anbringung der Saugplatte 26 an dem Verstärkungsrahmen 25 ist in der Weise vorgenommen, daß die Oberfläche der Saugplatte 26, an der die Bohrungen des Sauggreifersystemes münden, bei abgesenkter Montagekassette 17 an der Oberfläche der Montagefolie .5 anliegt und dabei die anderen Teile des Verstärkungsrahmens 25 noch einen gewissen Abstand von der Montagefolie 5 aufweisen· Damit wird erreicht, daß allein der an der Saugplatte 26 durch den Unterdruck haftende Farbauszug 28 an die Montagefolie 5 angepreßt wird.
Zum Herstellen der Farbmontagen wird der Verstärkungsrahmen 25 um die Achse 24- in die in Fig. 2 dünn ausgezogen dargestellte ausgeschwenkte Lage verschwenkt. Dann wird ein Farbauszug 28 mit seinen beiden Paßbohrungen in die Paßstifte 27 eingehängt und an der Saugplattenoberfläche glatt zur Anlage gebracht, worauf der Unterdruckerzeuger eingeschaltet oder das Ventil in der Zuleitung zum Unterdruckerzeuger geöffnet wird. Anschließend wird die Saugplatte 26 in die in Figc 2 dargestellte Lage
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geschwenkt. Nun wird der Wagen 9 durch Verschieben entlang der Laufschiene 6 bzw. der Führungsschiene 8 in die gewünschte Position gebracht. Die gewünschte Position ergibt sich bei der Montage der Farbauszüge der ersten Farbe durch einen Standbogen, der unter der Montagefolie 5 liegt und auf dem der Stand der zu montierenden Bilder eingezeichnet ist. Die Markierungen auf dem Standbogen sind durch die Saugplatte 26 hindurch sichtbar, da diese aus durchsichtigem Werkstoff besteht. Sodann wird durch Verschwenken des Handhebels 19 und Schwenkbügels 18 der Ver— stärkungsrahmen 25 mit der Saugplatte 26 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Position abgesenkt, nachdem.zuvor bei noch ausgeschwenkter (dünn ausgezogen in Fig. 2) Lage der Saugplatte 26 die freie Oberfläche des Farbauszuges 28 mit Klebmittel versehen worden war. Mit dieser Klebmittelschicht haftet nun der Farbauszug 28 auf der Montagefolie 5 unverrückbar. Die in dieser Position des Wagens 9 von dqn Digitalanzeigen 11 und 14 angezeigten Ziffern werden gespeichert, beispielsweise auf einem Notizzettel notiert oder in einen Ziffernspeicher eingegeben. Danach wird der Verstärkungsrahmen 25 mit der Saugplatte 26 angehoben und wieder in die ausgeschwenkte Lage verschwenkt. In gleicher Weise werden sämtliche Farbauszüge derselben Farbe standrichtig auf die Montagefolie aufgebracht. Nach dem Entfernen der mit Farbauszügen bestückten Montagefolie 5 wird eine weitere Montagefolie 5 eingelegt und es werden danach alle Farbauszüge der nächsten Teilfarbe dadurch montiert, daß sie in beschriebener V/eise an der Saugplatte
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befestigt werden. Danach wird der Wagen 9 in eine Position gefahren, in der die Digitalanzeiger 11 und 14- die Koordinaten anzeigen, die den eingespeicherten bzw. notierten Koordinaten für daa betreffende Bild gleich sind. In dieser Position wird dann der Wagen abgesenkt und dadurch die Farbmontage vorgenommen.
In gleicher Weise wie vorstehend für die weiteren Farbauszüge beschrieben werden die Montagen für sämtliche Farbauszüge dann vorgenommen, wenn nicht mit einem Standbogen gearbeitet wird, sondern der Stand der Bilder von vornherein durch Koordinaten festgelegt ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die kostengünstiger herstellbar ist, sind an Stelle der Meßleiste 12 und der Wegmeßvorrichbungen 10 und 13 mit diesen Digitalanzeigen 11 und 14 an dem Träger 7 bzwo dem Läufer 15 des Wagens 9 Meßuhren 29 angebracht. An dem Montagetisch 1 bzw. den Führungsschienen 8 sind Anschläge 30 einstellbar angebracht. Die Anschläge 30 sind beispielsweise mit einer Schwalbenschwanzführung in Längsrichtung der Bewegung des Wagens bzw. des Trägers 7 verstellbar. Sie sind mit einem sich in der Verstellrichtung erstreckenden Zapfen 31 versehen, an dem der Tastfühler der Meßuhr 29 zur Anlage kommt. Bei der Montage der ersten Farbe nach dem Standbogen wird dabei der Anschlag 30 eingestellt und es wird dabei darauf geachtet, daß die Anzeige der Meßuhr 29 auf Null steht oder es wird stattdessen die Anzeige der Meßuhr 29 notiert. Damit
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ist diese Position reproduzierbar. Der Zapfen 31 kann quer zur Bewegungsrichtung der ihm zugeordneten Meßuhr 29 wegschwenkbar sein, damit für die verschiedenen Bilder einer Montage verschiedene Anschläge vorgesehen und in Wirkstellung und außer Wirkstellung gebracht werden können.
Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können einzelne der Erfindungsmerkmale für sich oder zu mehreren kombiniert Anwendung finden. Insbesondere können beliebige Arten einer Fixierung des Wagens 9 vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine Arretierung der Träger 7 gegenüber den Laufschienen 6 und der Läufer 15 gegenüber den Führungsschienen 8 vorgesehen sein, die mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betatigbar ist. Es versteht sich auch, daß die Steuerung der Fixierung außer manuell auch von dem Steuergerät vorgenommen werden kann, beispielsweise dann, wenn die Iststellung mit der Sollstellung übereinstimmt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß durch den Absenk- und Anpreßvorgang keinerlei Verschiebung des Wagens auftreten kann. Es ist eine exakt gleiche Positionierung der Farbauszüge aller Teilfarben auf der Montagefolie auch dann erreicht, wenn beispielsweise die Absenkung nicht genau senkrecht zur Ebene der Montageplatte 2 erfolgt, weil bei jedem Positioniervorgang diese Absenkung in genau der gleichen Weise erfolgt. Es ist daher auch völlig unerheblich, ob die angezeigten Koordinaten exakt stimmen, solange sie nur exakt reproduzierbar sind.·
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Der Ausdruck Paßkanten umfaßt alle beliebigen Mittel, wie beispielsweise Bohrungen, Einschnitte oder Ecken der Farbauszüge, an denen Greifer formschlüssig eingreifen können. Bei Paßbohrungen liegen an deren als Paßkanten dienenden Händern entsprechende Paßstifte an. Sind die Ecken der Farbauszüge zur Positionierung verwendet, so dienen die Ränder des Farbauszuges im Eckbereich als Paßkante, an denen die Ecken umgreifende Vorsprünge anliegen und den Farbauszug formschlüssig halten.
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Claims (18)

  1. - Patentansprüche
    (lyVerfahren zum Herstellen von Filmmontagen für den Mehrfarbendruck, bei dem mit Paßkanten versehene Farbauszüge in den Teilfarben erstellt und verschiedene Auszüge derselben Teilfarbe in vorgegebener und jeweils genau gleicher räumlicher Zuordnung auf je einer Montagefolie befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen eines jeden Farbauszuges (28) auf seine Montagefolie (5) der Farbauszug in einen an einem Montagetisch über dessen Fläche hinwegbewegbaren Wagen in durch seine Paßkanten definierte Lage eingesetzt, in dieser Lage gehalten und mit Klebmittel versehen wird, daß dann der Wagen (9) in eine vorgegebene Lage verfahren wird und daß schließlich in dieser Lage der Farbauszug an die Montagefolie herangeführt und mit ihr zum Festkleben in Kontakt gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen der Montage der ersten Teilfarbe der Wagen nach einem untergelegten Standbogen mit Standeinteilung in die gewünschte Position gefahren und fixiert wird, worauf der Farbauszug auf die Montagefolie aufgebracht wird, und daß vor dem Lösen der Fixierung des Wagens dessen Koordinaten gespeichert werden.
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  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen der Montagen der weiteren Teilfarben der Wagen entsprechend den gespeicherten Koordinaten in die Sollstellung verfahren und fixiert wird und daraufhin der Farbauszug auf die Montagefolie übertragen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen aller Montagen der Teilfarben der Wagen mit dem jeweiligen Farbauszug in eine durch Koordinaten vorgegebene Sollage verfahren und in dieser fixiert wird, und daß dann die Übertragung des Farbauazuges auf die Montagefolie erfolgt, nachdem zuvor Klebstoff angegeben wurde.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nachlaufsteuerung gemäß den gespeicherten oder vorgegebenen Koordinaten den V/agen in seine Sollstellung fährt und fixiert sowie ggf. das Absenken des Farbauazuges vornimmt·
  6. 6· Montagevorrichtung zum Herstellen von Farbmontagen aus einer Montagefolie mit daran in vorgegebener, genau eingehaltener Lage befestigten, mit Paßkanten versehenen Farbauszügen, mit einer Montageplatte mit Haltevorrichtung für die Montagefolie, und mit einem über die Montageplattenfläche hinwegbewegbaren V/agen, dessen Position durch Koordinaten bestimmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der V/agen (9) mit Halterungen (26) und mit Paßmitteln (27) zur lagebestimmten Aufnahme der Farbauszüge (28)
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    versehen ist, und daß die Halterung (26) auf die auf der Montageplattenfläche befindliche Montagefolie (5) absenkbar istt so, daß der zuvor mit Klebmittel versehene Farbauszug (28) auf die Montagefolie (5) positionsgenau übertragbar iat.
  7. 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als an dem Wagen (9) ausschwenkbar angebrachte Platte (26) oder Rahmen ausgebildet ist, an dessen in der eingeschwenkten Lage der Montagefolie (5) zugekehrter Seite Paßmittel (27) und Greifer für die Farbauszüge vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Paßmittel (27) versenkbar an der Platte (26) oder dem Rahmen angebracht sind.
  9. 9· Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer als Saughalterung (26) ausgebildet sind, die den Farbauszug (28) durch Unterdruck an der Platte hält.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9» dadurch, gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Position des Wagens (9) am Rand der Montageplatte (2) Wegemeß- und Anzeigevorrichtungen (10, 11; 13i 14) angebracht sind, die den Abstand des Wagens (9) in einer Koordinatenrichtung von einer Nullage ermitteln und ggf. anzeigen·
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    --ar-
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine optische Wegmeß- und Anzeigevorrichtung verwendet ist, die eine Digitalanzeige (11 bzw. 14) umfaßt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Wegmeß- und Anzeigevorrichtung eine Meßuhr (29) und an dem Montageplattenrand bzw. einer Laufschiene (8) vorgesehene, einstellbare Anschläge, gegenüber denen die Meßuhr mißt, verwendet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Meßwertanzeige vorgesehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10'bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Datenspeicher vorgesehen ist, der der Meß- oder Anzeigevorrichtung nachgeschaltet ist, so daß die beim Absenken der Farbauszüge der ersten Teilfarbe geltenden Koordinaten einspeicherbar sind8 und daß ggfe an den Speicher eine Anzeigevorrichtung angeschaltet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 148 dadurch gekennzeichnet, daß an den Speicher ein Lese- und Steuergerät angeschlossen ist, daß für die Verstellung des Wagens (9) Antriebomotore vorgesehen sind, und daß das Steuer-
    . gerät die Motore bei der Herstellung der Montagen der weiteren Farben so steuert9 bis die angezeigte Iststellung des Viagens mit der aus dem Speicher ausgelesenen Sollstellung übereinatimmt·
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  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13> dadurch gekennzeichnet, daß ein mit externen Daten zu speisender Speicher sowie eine Leae- und Steuergerät vorgesehen sind, daß für die Verstellung des Wagens (9) Antriebsmotore vorgesehen sind, und daß das Steuergerät die Motore entsprechend den gespeicherten Werten steuert.
  17. 17· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (2) als ein- und ausschaltbare Saugplatte ausgebildet ist.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Montageplatte (2) als Leuchtplatte mit einer unterhalb angeordneten Beleuchtung ausgebildet ist.
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DE2351220B2 DE2351220B2 (de) 1978-06-15
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0007328A1 (de) * 1978-07-27 1980-02-06 Kodak-Pathe Verfahren und Vorrichtung zum Montieren von Teilfarbenauszügen für photomechanische Reproduktionen
FR2559924A1 (fr) * 1984-02-16 1985-08-23 Dainippon Screen Mfg Dispositif de preparation d'epreuves
DE3406121A1 (de) * 1984-02-21 1985-08-29 Heinz 5653 Leichlingen Metje Montagesystem zum vorbereiten der druckplattenmontage im rollenoffsetdruck

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DE2351220C3 (de) 1979-03-08

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