DE2708411C3 - Geräuschgedämpftes Rad für Schienenfahrzeuge und Verfahren zur Herstellung eines derartigen Rades - Google Patents
Geräuschgedämpftes Rad für Schienenfahrzeuge und Verfahren zur Herstellung eines derartigen RadesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B17/00—Wheels characterised by rail-engaging elements
- B60B17/0006—Construction of wheel bodies, e.g. disc wheels
- B60B17/0013—Construction of wheel bodies, e.g. disc wheels formed by two or more axially spaced discs
- B60B17/0017—Construction of wheel bodies, e.g. disc wheels formed by two or more axially spaced discs with insonorisation means
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf ein geräuschgedämpftes
Rad für Schienenfahrzeuge mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen und ein Verfahren
zur Herstellung eines derartigen Rades.
Durch die DE-PS 8 27 076 gehört es zum Stand der Technik, zur Geräuschverminderung bei Schienenrädern
geräuschmindernde Schichten auf die gesamte Fläche der Radscheibe aufzubringen. Für eine derartige
Schicht kann gemäß der DE-PS 8 27 076 eine kompakte Gummischicht, z. B. Schwammgummi, vorgesehen sein.
Zusätzlich kann auf diese schalldämmende Schwammgummischicht ein festerer Werkstoff, z. B. Vollgummi,
aufgebracht werden. Es ist auch bekannt (DE-OS 16 05 832), auf einen auf der Radscheibe befindlichen
Kunststoffüberzug zusätzlich ein Metalldeckblech aufzubringen.
Bei einem geräuschgedämpften Rad für Schienenfahrzeuge der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art besteht die Beschichtung aus einer zentralen Scheibe und einem äußeren Ring, wobei die Scheibe und
der Ring über Epeicherähnliche Streifen verbunden sind (US-PS 38 43 188).
Die vorstehend gewürdigten bekannten Maßnahmen haben aber keine Lösung für Kurvenkreischgeräusche
erbracht, die nach wie vor, insbesondere beim schienengebundenen Nahverkehr, ein dringendes Problem
darstellen. Die Anmelderin selbst hat umfangreiche Entwicklungen auf dem Gebiete geräuscharmer ί>Γ>
gummigefederter Schienenräder betrieben. Diese führten zu einer wesentlichen Geräuschdämmung, es hat
sich aber gezeigt, daß in besonders engen Kurven und bei bestimmten Umweltbedingungen, z. B. schmutz- und
schmierfreiem Schienenzustand nach starkem Regenfall, Schienenkreischgeräusche nicht zu vermeiden waren.
Ausgehend von den vorstehenden Problemen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein geräuschgedämpftes
Rad für Schienenfahrzeuge zu schaffen, das selbst bei extremen Betriebsbedingungen dem Problem
der Kurvenkreischgeräusche beikommt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Gegenstand nach der Gattung durch die Kombination folgender
Merkmale:
a) die Beschichtung erstreckt sich jeweils in geschlossener Form über die gesamte Fläche der Radscheibe,
b) die speicherartigen Elemente sind durch Wellenberge in der Beschichtung gegeben,
c) es ist eine ungerade Zahl speicherartiger Elemente vorgesehen.
Es können drei, fünf oder z. B. elf speichenartige Elemente vorgesehen sein besonders bevorzugt wird aber
eine Zahl von fünf bis neun Elementen.
Die geräuschdämpfende Wirkung der beanspruchten Maßnahme ist noch nicht im einzelnen geklärt. Man
kann aber aufgrund von Untersuchungen der Anmelderin folgende Feststellungen äußern. Bei Messungen
unter den eingangs genannten Betriebsbedingungen konnte festgestellt werden, daß die Kurvenkreischgeräusche
vorrangig von der Radscheibe abgestrahlt werden. So wurde an der Radscheibe ein Schallpegel
gemessen, der um 1OdB höher liegt als am Radreifen und an der Radfelge. Diese Beobachtungen gelten für
alle üblichen Schienenräder, sei es mit geräuschdämpfender Beschichtung oder ohne, wobei natürlich die
beschichteten oder die gummigefederten im Absolutwert niedriger liegen. Es hat sich gezeigt, daß durch
eine ganz bestimmte Anzahl speichenartiger Elemente auf der Radscheibe diese Kreischgeräusche erheblich
vermindert werden können, da möglicherweise die die Kreischgeräusche veranlassende Schwingungsform und
Frequenz durch diese Anzahl der Elemente gestört wird.
Durch die sich geschlossen wellenartig über die gesamte Radscheibe erstreckende Beschichtung wird
möglicherweise deshalb eine größere Dämpfung erzielt, weil die Radscheibe keine Möglichkeit hat, direkt den
Schall abzustrahlen. Die die Wellenberge bildenden speicherartigen Elemente sollen in der Schichtdicke
mindestens das Dreifache der Schichtdicke im Wellental ausmachen. Zu messen ist die Schichtdicke auf di.-r Mitte
der radialen Länge des speichenartigen Elementes bzw. auf der Mitte der radialen Länge des Wellentals.
Für den schwingungsdämpfenden Werkstoff empfehlen sich z. B. bekannte Zweikornponenten-Entdröhnungsmittel
auf Kunstharzbasis, wie sie als Entdröhnungsmittel bei Blech- und Strahlkonstruktionen gebräuchlich
sind.
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der geschlossenen Beschichtung mit wellenartiger
Struktur besteht darin, daß der Werkstoff zunächst in plastischem Zustand in gleichmäßiger Stärke auf die
Radscheibe aufgebracht wird, und die speichenartigen Elemente dann durch Aufdrücken ein mit der Wellen·
struktur versehenen Schablone hergestellt werden. Hierbei kann z. B. eine einfache Holzschablone verwendet
werden, wobei in die Holzschablone eine Folie eingelegt sein kann, damit die Holzschablone sicher von
der Radscheibe entfernt werden kann. Als Kunststoff kann ein selbstklebender Kunststoff verwendet werden.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen
Lösung sind darin zu sehen, daß das langanstehende Problem der Kur^enkreischgeräusche durch eine wenig
aufwendige Maßnahme gelöst werden kann. Diese Lösung kann bei gängigen Schienenräoern jederzeit
angewendet werden, d. h. sowohl bei den bereits eingesetzten Schienenrädern als auch bei neu zu
liefernden Schienenrädern. Die geschlossene wellenartige Beschichtung hat gegenüber einzeln aufzubringenden
speichenartigen Elementen den Vorteil, daß keine Angriffsfläcne der Radscheibe freiliegt, die ein vorzeitiges
Ablösen der speichenartigen Elemente bewirken könnte.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines
Ausfühmngsbeispieles erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Radialschnitt durch einen Scheibenradkörper und
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Radscheibenkörper.
Das Ausführungsbeispiel zeigt den Scheibenradkörper 1 eines gummigefederten Schienenrades. Gezeigt ist der Scheibenradkörper 1, bestehend aus der Radfelge 2, der Radscheibe 3 und der Radnabe 4. Die auf der Radfelge 2 sitzenden Gummikörper und der Radreifen sind nicht dargestellt. Anstelle der Gummikörper und des Radreifens kann auch ein warmaufgeschrumpfter Radreifen oder ein einstückig mit der Radfelge erzeugter Radkranz verwendet werden.
Das Ausführungsbeispiel zeigt den Scheibenradkörper 1 eines gummigefederten Schienenrades. Gezeigt ist der Scheibenradkörper 1, bestehend aus der Radfelge 2, der Radscheibe 3 und der Radnabe 4. Die auf der Radfelge 2 sitzenden Gummikörper und der Radreifen sind nicht dargestellt. Anstelle der Gummikörper und des Radreifens kann auch ein warmaufgeschrumpfter Radreifen oder ein einstückig mit der Radfelge erzeugter Radkranz verwendet werden.
Auf der Radscheibe 3 ist in radialer Richtung eine ungerade Zahl von speichenartigen Elementen 6
vorgesehen. F i g. 2 zeigt fünf speichenartige Elemente 6. Diese speichenartigen Elemente werden durch :ine
insgesamt mit der Bezugsziffer 5 versehene Kunststoffbeschichtung
gegeben. Die Beschichtung 5 ist als geschlossene Beschichtung ausgebildet, wobei die
einzelnen speichenartigen Elemente 6 (Wellenberge) durch Wellentäler 7 miteinander verbunden sind. Die
gewählten Ausdrücke Wellenberg und Wellental lassen erkennen, daß es sich praktisch um kantenlose
Übergänge in tangentialer Richtung handelt Im gezeigten Beispiel beträgt die Höhe der Beschichtung
— gemessen jeweils in der Mitte der radialen Länge — 5 mm im Wellental 7 und 20 mm auf dem Wellenberg
(speichenartiges Element 6). Derartige Abmessungen ergeben sich, wenn auf den in F i g. 1 gezeigten
Scheibenradkörper eine gleichmäßige Ausgangsdicke von etwa 16 mm Kunststoff aufgetragen wird, welche
anschließend mit einem Schablonenkörper zur Ausbildung der speichenartigen Elemente (Wellenberge und
Wellentäler) umgeformt wird.
Es leuchtet ein, daß in radialer Richtung gesehen die Dicke der speichenartigen Elemente von der jeweiligen
Form des Scheibenradkörpers abhängt. Aus der F i g. 1 erkennt man, daß sich das speichenartige Element an die
Grundform des Scheibenradkörpers anschmiegt. Das Wellental 7 folgt mit seiner Schichtdicke dabei im
wesentlichen der Grundform des Scheibenradkörpers, während das speichenartige Element 6 (Wellenberg) an
der Oberfläche eine plane Ausbildung hat.
Es hat sich gezeigt, daß bereits die Anordnung der speichenartigen Elemente auf einer Seite der Radscheibe,
ζ. B. der Außenseite, ausreicht, um die gewünschte Geräuschdämpfung herbeizuführen. Die Bevorzugung
der Außenseiie ergibt sich dadurch, daß die erfindungsgemäße Konstruktion bei einem gefertigten Radsatz
leichter auf der Außenseite anzubringen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Geräuschgedämpftes Rad für Schienenfahrzeuge, welches auf einer oder beiden Seiten der Radscheibe
eine Beschichtung aus schwingungsdämpfendem Werkstoff mit mehreren radialen speicherartigen
Elementen aufweist, gekennzeichnet d u r c h die Kombination folgender Merkmale:
a) die Beschichtung erstreckt sich jeweils in ge- - schlossener Form über die gesamte Fläche der
Radscheibe,
b) die speicherartigen Elemente sind durch Wellenberge in der Beschichtung gegeben,
c) es ist eine ungerade Zahl speicherartiger EIemente
vorgesehen.
2. Geräuschgedämpftes Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß fünf bis neun speichenartige
Elemente (6) vorgesehen sind.
3. Geräuschgedämpftes Rad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der
speichenartigen Elemente (6) auf der Höhe der Wellenberge mindestens das Dreifache gegenüber
der Dicke der Beschichtung (5) im Wellental (7) ausmacht.
4. Verfahren zur Herstellung des Schienenrades nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der schwingungsdämpfende Werkstoff im plastischen Zustand in gleichmäßiger
Stärke auf die Radscheibe (3) aufgebracht wird und die speichenartigen Elemente (6) durch Aufdrücken
einer mit der Wellenstruktur versehenen Schablone hergestellt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772708411 DE2708411C3 (de) | 1977-02-26 | 1977-02-26 | Geräuschgedämpftes Rad für Schienenfahrzeuge und Verfahren zur Herstellung eines derartigen Rades |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772708411 DE2708411C3 (de) | 1977-02-26 | 1977-02-26 | Geräuschgedämpftes Rad für Schienenfahrzeuge und Verfahren zur Herstellung eines derartigen Rades |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2708411A1 DE2708411A1 (de) | 1978-08-31 |
DE2708411B2 DE2708411B2 (de) | 1979-04-19 |
DE2708411C3 true DE2708411C3 (de) | 1984-04-26 |
Family
ID=6002242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772708411 Expired DE2708411C3 (de) | 1977-02-26 | 1977-02-26 | Geräuschgedämpftes Rad für Schienenfahrzeuge und Verfahren zur Herstellung eines derartigen Rades |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2708411C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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DE3245257C2 (de) * | 1982-12-07 | 1984-09-27 | Krupp Stahl Ag, 4630 Bochum | Schienenrad in Leichtbauweise |
DE19542251A1 (de) * | 1995-11-13 | 1997-07-17 | Dieter Dr Ing Stuewing | Einstückiges Schienenrad |
DE10128438B4 (de) | 2001-05-03 | 2006-09-28 | Wobben, Aloys, Dipl.-Ing. | Windenergieanlage |
Family Cites Families (6)
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DE1081916B (de) * | 1956-11-24 | 1960-05-19 | Krauss Maffei Ag | Radkoerper fuer Scheibenraeder von Schienenfahrzeugen |
DE1605832B2 (de) * | 1968-01-31 | 1977-05-26 | Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg | Geraeuschgedaempftes scheibenrad fuer schienenfahrzeuge |
DE1750846C2 (de) * | 1968-06-11 | 1974-07-25 | Adam Opel Ag, 6090 Ruesselsheim | Gegossene Bremsscheibe für Scheibenbremsen, insbesondere für Teilbelagscheibenbremsen |
US3483188A (en) * | 1968-06-13 | 1969-12-09 | Bristol Myers Co | 6-(alpha - 3 - allophanamidophenylacetamido) and 6 - (alpha - 3 - allophanamidothienylacetamido)-penicillanic acids |
DE2418621C3 (de) * | 1974-04-18 | 1978-09-07 | Kloeckner-Werke Ag, 4100 Duisburg | Klotzgebremster Radsatz |
-
1977
- 1977-02-26 DE DE19772708411 patent/DE2708411C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2708411A1 (de) | 1978-08-31 |
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