DE2708364B2

DE2708364B2 - Verfahren zur Vermeidung von Endfehlern

Info

Publication number: DE2708364B2
Application number: DE2708364A
Authority: DE
Inventors: Paul-Eric Dipl.-Ing. 4330 Muelheim Hoene; Marian-Michael Dipl.-Ing. 8000 Muenchen Mursic
Original assignee: Messer Griesheim GmbH; Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1977-02-23
Filing date: 1977-02-23
Publication date: 1980-09-11
Also published as: DE2708364C3; IT1091867B; DE2708364A1; JPS53103969A; GB1579607A; FR2381589B1; IT7819082A0; FR2381589A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermeidung von Endfehlern beim Mehrdrahtschweißen, vorzugsweise UP-Schweißen von Rohrlängen mit hoher Schweißgeschwindigkeit, wobei dem Werkstück ein Auslaufstück angesetzt ist, auf dem die Schweißnaht ausläuft.

Aus »Schweißen und Schneiden« (Jahrgang 12, 1960, Heft 3, Seite 111) ist es bekannt, daß zur Vermeidung von Schweißfehlern dem Werkstück am Anfang und am Ende der Naht sogen nnte Kraterbleche angeheftet werden.

Darüber hinaus ist es aus der DE-OS 2538 715 bekannt, auf dem Werkstück selbst gegen Ende der Naht die den Lichtbogen speisende Gleichstromquelle auf eine verminderte Spannung und den Elektrodenvorschub auf eine verminderte Vorschubgeschwindigkeit umzuschalten, bevor die eigentliche Abschaltung erfolgt

Beim Mehrdrahtschwdßen, >_ B. mit drei bzw. vier Elektroden und den damit verbundenen hohen Schweißgeschwindigkeiten haben sich did .: Maßnahmen aber als nicht ausreichend erwiesen.

Nur Verlangsamung der Schweißgeschwindigkeit hat zu nicht befriedigenden Ergebnissen geführt, da hierbei die Gefahr der Materialdurchbrüche nicht ausgeschlossen werden kann.

Bei diesen Nachteilen kommt noch hinzu, daß sich bei dem Nachschweißen der Personal/Zeitaufwand bei langsamerem Schweißen der Zeitaufwand und beim Abtrennen der Rohrenden sowohl der Personal- als auch der Material- und Zeitaufwand erhöht

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit dein der bei hoher Schweißgeschwindigkeit beim Mehrdraht-Längsnahtschweißen auftretende Restschweif mindestens so weit reduziert wird, daß die Nahthöhe an der Obergangsstelle vom Rohr zum Auslaufstflck in jedem Fall über der Rohrwanddicke liegt
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Vermeidung von Endfehlern beim UP-Mehrdraht-Längsnahtschweißen von Rohren insbesondere bei hohen Schweißgeschwindigkeiten, vorgeschlagen, welches durch den Patentanspruch gekennzeichnet ist

ίο Durch die erfindungsgemäß kombinierten Maßnahmen wird erreicht, daß der in die verbleibende Schweißnaht hineinragende Restschweif so gering ist, daß durch den konkaven Einfall der Schweißnaht die Wanddicke des Rohres nicht unterschritten wird.

is Die Auslaufstrecke, die je nach Verfahren etwa 50 bis 500 mm beträgt, wird in bekannter Weise vor dem Biegen des Bleches an den Außenecken derart angeordnet daß die Schweißnahtvorbereitung an den Blechkanten des angebogenen Bleches auch die Auslaufstücke einbezieht wobei die Länge der Auslaufstrecke so kurz wie möglich gehalten wird.

In den Zeichnungen werden das Ausgangsblech, das gebogene Rohr und Querschnitte durch die Schweißnaht schematisch dargestellt Es zeigt

Fig. 1 das Ausgangsblech mit den angeschweißten An- und Auslaufstücken,

Fig.2 ein fertiges Rohrstück mit Restschweif in perspektivischer Darstellung,
Fig.3 einen Querschnitt durch die Schweißnaht in Höhe des konkaven Einfalls der Schweißnaht in größerem Maßstub.

In der Fig. 1 ist das Blech 1 mit je zwei An- und Auslaufstücken 2 versehen, die an das Blech 1 angeschweißt sind und ebenso wie das Blech 1 mit den vorgefertigten Schweißkanten 3 für die Schweißnaht ausgestattet sind.

Das in Fig.2 dargestellte fertig geschweißte Rohrstück zeigt den über die Auslaufstücke reichende Restschweif 4.

In Fig.3 ist der konkav verlaufende Einfall der Schweißnaht 5 im Restschweif 4 im Querschnitt gezeigt Bei der Durchführung des Verfahrens wird innerhalb der Auslaufstrecke die Schweißgeschwindigkeit gesteuert reduziert des weiteren wird die zugeführte

Schweißenergie reduziert und zwar entweder durch die voneinander unabhängige Abschaltung einzelner Schweißköpfe oder durch gemeinsame einzeln vorzunehmende Verminderung der den einzelnen Schweißköpfen zugefOhrtea Energie.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch;

Verfahren zur Vermeidung von Endfehlern beim Mehrdrahtschweißen, vorzugsweise UP-Schweißen von Rohrlängen mit hoher Schweißgeschwindigkeit, wobei dem Werkstück ein Auslaufstück angesetzt ist, auf dem die Schweißnaht ausläuft,-dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißgeschwindigkeit in der Auslaufstrecke und gleichzeitig auch die Schweißenergie reduziert werden.