DE2365928B2 - Verfahren zur Herstellung verschleißbeanspruchter, eine Vielzahl von Sieböffnungen enthaltender Siebe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung verschleißbeanspruchter, eine Vielzahl von Sieböffnungen enthaltender SiebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung verschleißbeanspruchter, eine Vielzahl von Sieböffnungen
enthaltender Siebe, bei denen eine Grundplatte mit einem harten, verschleißfesten Werkstoff
der ungefähren Zusammensetzung:
2 | bis | 5 | Gew.% | Kohlenstoff |
15 | bis | 32 | Gew.% | Chrom |
0 | bis | K) | Gew.% | Nickel |
0 | bis | 10 | Gew.% | Mangan |
0 | bis | 10 | Gew.% | Molybdän |
0 | bis | 10 | Gew.% | Kupfer |
0 | bis | 10 | Gew.% | Niob |
beschweißt wird. |
Bei Verfahren dieser Art, die zwar nicht aus Druckschriften,
wohl aber aus der Praxis bekannt sind, wird folgendermaßen vorgegangen: In eine niedrig legierte,
wenig verschleißfeste Grundplatte werden zunächst ί die Sieböffnungen eingebracht. Danach werden von
Hand in den verschleißgefährdeten Gebieten, insbesondere um die Einlaufseite der Sieböffnungen
herum, verschleißfeste Auftragsschichten der oben angegebenen Zusammensetzung aufgebracht. Die
lu nicht beschweißten Stellen des Grundkörpers blieben
im wesentlichen ungeschützt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung is' es, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben,
nach dem auf preiswerte Weise im Gesamtbereich verschleißfeste Siebe geschaffen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Grundplatte in ungelochtem Zustand mit
dem verschleißfesten Werkstoff über zumindest den größten Teil der Oberfläche hinweg automatisch pen-
■?« delnd beschweißt wird und daß erst danach die Sieböffnungen
in Grundplatte und Auftragsschicht eingebracht werden.
Dabei ist es an und für sich aus dem Buch von W. Schatz »Die Unterpulver-Schweißung«, Biscuit berg/Pfalz, 1962, Seiten 165-171, bekannt, Grundplatten
automatisch großflächig zu beschweißen. Dabei wird so vorgegangen, daß ein stromführender,
pendelnd über der Grundplatte bewegter Draht mit einer Grundplatte einen Lichtbogen bildet. Diesem
i» unlegierten oder schwach legierten Draht wird dabei
kontinuierlich und proportional zum Vorschub in Längsrichtung pulverförmiger Schweißwerkstoff zugeführt
und zusammen mit dem lichtbogenbildenden Drahtende unter Legierungsbildung niedergeschmol-
r> zen.
Nun ist der bei dem gattungsgemäßen Verfahren verarbeitete verschleißfeste Werkstoff - außer für
seine Verschleißfestigkeit, von der natürlich Gebrauch gemacht werden soll - für zwei Eigenschaften
in bekannt. Zum einen ist er selbst sehr teuer und teuer
aufzubringen. Zum anderen ist er schwierig und kaum spanabhebend zu bearbeiten. Aus diesen Gründen lag
es bisher nicht nahe, mit der Einbringung der Löcher gewissermaßen so lange zuzuwarten, bis das bekann-
■r. termaßen schwer bearbeitbare Auftragsmaterial zum
Einbringen der Löcher mitentfernt werden muß. Außerdem sprach gegen dieses Verfahren die Tatsache,
daß ein sehr hoher Prozentsatz der teuren Auftragsschicht, nämlich die von den Sieblöchern inner-
iii halb des Gesamtsiebes eingenommene Fläche, gewissermaßen
»nutzlos« aufgebracht wird, um dann sofort wieder entfernt und weggeworfen zu werden. Diese
von der vorliegenden Erfindung ablenkenden Erwägungen sind durchaus vernünftig und sachlich auch
ii zutreffend. Mit der vorliegenden Erfindung wurde jedoch
erstmals erkannt, daß der Vorteil, ein automatisches Schweißverfahren einsetzen zu können und
dabei Siebe zu erhalten, deren Standzeiten ganz erheblich verlängert sind, die geschilderten Nachteile
mi mehr als aufwiegt. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren lassen sich Siebe herstellen, bei denen der erzielte technische Fortschritt nachweislich weit überdurchschnittlich
ist. Bedenkt man, daß es seit eh und je intensives Bestreben aller mit Verschleiß befaßter
hι Personen ist, die hierdurch verursachten betriebs- und
volkswirtschaftlichen Schaden gering zu halten, so ist es überraschend, welch sprunghafte weitere Verbesserung
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren noch
3 4
gelungen ist. Breite pendelnd automatisch aufgetragen wurden. Die
Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Verfahrens Länge der Raupe betrug 180 cm, ihre Höhe (eine
sind in den Ansprüchen 2 bis 6 angegeben. Lage) 4 mm. Nach dem Schweißer, wurden die'Bleche
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- mit Hilfe einer Koordinaten-PIasma-Schneidemafolgend
näher erläutert. 5 schine mit Löchern von 30 mm Durchmesser in der
Ein Sieb der Größe Ix 100 X 180 cm wurde in der gewünschten Anordnung bei 15 mm Minimal-Steg-Weise
hergestellt, daß auf einen Grundkörper aus breite versehen.
leicht legiertem Stahlblech von 10 mm einzelne Rau- Das Sieb konnte nach dem Schweißen gebogen und
pen aus dem eingangs genannten Werkstoff von 4 cm verformt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung verschleißbeanspruchter, eine Vielzahl von Sieböffnungen enthaltender
Siebe, bei denen eine Grundplatte mit einem harten, verschleißfesten Werkstoff der ungefähren
Zusammensetzung
2 bis 5 Gew.% Kohlenstoff
15 bis 32 Gew.% Chrom
15 bis 32 Gew.% Chrom
0 bis 10 Gew.% Nickel
0 bis 10 Gew.% Mangan
0 bis 10 Gew.% Molybdän
0 bis 10 Gew.% Kupfer
0 bis 10 Gew.% Niob
beschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte in ungelochtem Zustand mit
dem verschleißfesten Werkstoff über zumindest den größten Teil der Oberfläche hinweg automatisch
pendelnd beschweißt wird und daß erst danach die Sieböffnungen in Grundplatte und Auftragsschicht
eingebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschweißung der Grundplatte
nach einem an sich bekannten automatischen Verfahren erfolgt, bei welchem ein stromführender,
pendelnd über der Grundplatte bewegter und sowohl in seiner Längsrichtung als auch in der Arbeitsrichtung vorwärtsbewegter,
unlegierter oder schwach legierter endloser Draht mit der Grundplatte einen Lichtbogen bildet, wobei
kontinuierlich und proportional zum Drahtvorschub in seiner Längsrichtung pulverförmiger
Schweißwerkstoff in den Wirkungsbereich des Lichtbogens eingeführt und dort zusammen mit
dem lichtbogenbildenden Drahtende unter Legicrungsbildung niedergeschmolzen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die einzelnen, parallelen
Schweißbahnen berühren oder leicht überschneiden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schweißbahnen gleichzeitig aufgebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißbahnen mindestens zwanzig Mal so lang wie breit sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißbahnen in der Richtung der späteren Bewegung des
Mischgutes gelegt werden, so daß Schrumpfrisse im wesentlichen quer zu den Schweißbahnen verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732365928 DE2365928C3 (de) | 1973-04-13 | 1973-04-13 | Verfahren zur Herstellung verschließbeanspruchter, eine Vielzahl von Sieböffnungen enthaltender Siebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732365928 DE2365928C3 (de) | 1973-04-13 | 1973-04-13 | Verfahren zur Herstellung verschließbeanspruchter, eine Vielzahl von Sieböffnungen enthaltender Siebe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2365928A1 DE2365928A1 (de) | 1977-03-17 |
DE2365928B2 true DE2365928B2 (de) | 1980-07-24 |
DE2365928C3 DE2365928C3 (de) | 1981-03-19 |
Family
ID=5902555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732365928 Expired DE2365928C3 (de) | 1973-04-13 | 1973-04-13 | Verfahren zur Herstellung verschließbeanspruchter, eine Vielzahl von Sieböffnungen enthaltender Siebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2365928C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0277614A2 (de) * | 1987-02-04 | 1988-08-10 | VERSCHLEISS-TECHNIK DR.-ING. HANS WAHL GMBH & CO. | Verfahren zur Herstellung verschleissbeanspruchter, eine Viel zahl von Sieböffnungen enthaltender Siebe |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2905233C2 (de) * | 1979-02-12 | 1982-06-09 | Fritz 8740 Bad Neustadt Freier | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lochsieben aus ungelochten Blechen, insbesondere hartplattierten Blechen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1784015A (en) * | 1929-04-03 | 1930-12-09 | P L & M Company | Arc-welding apparatus |
DE964916C (de) * | 1954-09-16 | 1957-05-29 | Westfalenhuette Ag | Verfahren zum Plattieren von Blechen und Baendern aus Stahl |
US3674979A (en) * | 1970-09-23 | 1972-07-04 | Coast Metals Inc | Method of arc welding |
-
1973
- 1973-04-13 DE DE19732365928 patent/DE2365928C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0277614A2 (de) * | 1987-02-04 | 1988-08-10 | VERSCHLEISS-TECHNIK DR.-ING. HANS WAHL GMBH & CO. | Verfahren zur Herstellung verschleissbeanspruchter, eine Viel zahl von Sieböffnungen enthaltender Siebe |
EP0277614A3 (de) * | 1987-02-04 | 1989-05-17 | VERSCHLEISS-TECHNIK DR.-ING. HANS WAHL GMBH & CO. | Verfahren zur Herstellung verschleissbeanspruchter, eine Viel zahl von Sieböffnungen enthaltender Siebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2365928A1 (de) | 1977-03-17 |
DE2365928C3 (de) | 1981-03-19 |
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