DE703455C

DE703455C - Verfahren zum elektrischen Widerstandslaengsnahtschweissen, insbesondere von Blechgefaessen

Info

Publication number: DE703455C
Application number: DE1937A0088655
Authority: DE
Inventors: Otto Achtermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-04-22
Filing date: 1937-04-22
Publication date: 1941-03-10

Description

Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrischen Widerstandslängsnahtschweißen, insbesondere von Blechgefäßen, mit durch Schablone festgelegter Überlappungsbreite des Bleches und unter Verwendung von in Form eines Drehkreuzes angeordneten Eiektrodenhörnern. Das Benutzen von Drehkreuzen beim Nahtschweißen, insbesondere von Blechmänteln sowie

»ο das Vorheften von Nähten ist bekannt. Beim Gegenstand vorliegender Erfindung soll jedoch eine besonders wirtschaftliche und schnelle Bearbeitung dadurch erreicht werden, daß in einer ersten Stellung eines Elektrodenhomes die Naht während des Auf Schiebens des Werkstückes auf das Horn unter einer feststehenden Elektrodenrolle vorgeheftet wird. Dann dreht sich, das Elektrodenhorn. Es gelangt ein zweites-, unbeschicktes Horn an die Vorheftsteile, und das vorgeheftete Horn wird in der zweiten, Stelle mittels einer die Naht entlang laufenden Elektrodenrolle fertig geschweißt.

Eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ist auf der bei- as liegenden Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und es stellt dar:

Fig. ι eine Seitenansicht einer derartigen Maschine, 3»

Fig. 2 eine Draufsicht geschnitten nach der Linie A-A der Fig. 1,

Fig. 3 eine Vorderansicht der für das Aufschieben des Werkstückes auf eines der Elektrodenhörner und für die Punktschweißung vorgesehenen Einrichtung von der linken Seite der Fig. 1,

Fig. 4 ist ein paralleler Schnitt hierzu gemäß der Linie B-B der Fig. 1.

Es werden vier Elektrodenhörner 1 ver- 40 · wendet, die nach Art eines, Armkreuzes sich auf der Nabe 2 befinden. Diese Nabe ist auf der Säule oder in der Säule 3 der Maschine drehbar. Die Schablone 4 ist an keinem der Elektrodenhörner 1 fest angebracht, sondern z. B. mittels Schrauben 5 auswechselbar an

einer Führungsstange 6 befestigt, die in dem feststehenden Arm 7 der Maschine längs verschieblich und mittels der Klemmschraube 8 feststellbar ist. Zweckmäßigerweise trägt die Schablone 4 unten eine Führungsschiene 9, deren Umrißform ungefähr derjenigen des Elektrodenhorns 1 entspricht. Ein Anschlag 10 der Führungsschiene sichert hierbei die richtige Anfangslage des Werkstückes 11 in »ο der Längsrichtung. Durch eine entsprechende Einstellung der Stange 6 und deren Feststellung durch die Klemmschraube 8 wird der jeweiligen Länge des Werkstückes 11 Rechnung getragen. Die Einstellung erfolgt so, daß das Werkstück 11 in der gezeichneten Anfangsstellung über einer am äußeren Ende jeden Elektrodenhorns 1 gelagerten Schlepprolle 12 liegt.

Darüber steht die .Elektrodenrolle 13, die ao beispielsweise mittels einer Kette 14 angetrieben wird und an einem Schienenarm 15, 16, 17 gelagert ist, der mittels des Fußhebels 18 niedergedrückt werden kann. Die Verbindung zwischen dem Fußhebel und dem rückwärtigen Ende 17 des Schwingarmes wird durch eine Stange 19 bewirkt. Werden die Schwinghebel 15, 16, 17 mit der Rolle 13 niedergedrückt, dann wird mittels einer nicht gezeichneten Schalteinrichtung zugleich der Schweißstrom wiederholt kurzzeitig eingeschaltet, und es wird eine Schweißung, und zwar eine Punktschweißung, vollzogen. Dabei schiebt die Rolle 12 das Werkstück 11 auf das Elektrodenhorn 1 vor bis zum Anschlag 20, der selbstverständlich dem Werkstück entsprechend eingestellt wurde. Zum Festhalten des Werkstückes oder der Blechzarge 11 auf dem EJektrodenhorn 1 dienen Niederhalterollen 2i, die nur auf der einen oder beiden Seiten der zukünftigen Schweißnaht angeordnet sein können und die irgendwie federnd sich abwärts auf das aufgeschobene Werk

stück 11 drücken. Zweckmäßig sind die Rollen verstellbar angeordnet. An Stelle dieser Rollen kann auch eine elektromagnetische « Niederhaltevorrichtung vorgesehen werden. Ist der Heft- und Aufschiebevorgang beendet, so wird das durch die Elektrodenhörner 1 gebildete Drehkreuz zweckmäßig selbsttätig, beispielsweise durch ein Malteserkreuzgetriebe, geschal- 50 tet, so daß nunmehr die geheftete Zarge in die Stellung II gelangt. In dieser Stellung wirkt auf die Schweißränder der Blechzarge in an sich bekannter Weise eine Elektrodenrolle, die während des Schweißvorgangs in der 55 Längsrichtung der Ränder bewegt wird. Für das Fertigschweißen steht somit soviel Zeit zur Verfügung, wie das Aufbringen eines neuen Werkstückes auf die Führungsschiene 9 und die Vorheftung durch Punktschweißung in 60 Anspruch nimmt. In der nächsten Stellung III kann eine Glättrolle oder eine rotierende Drahtbürste zum Entgraten der Schweißnaht wirken, in der Stellung IV eine Auswerfvorrichtung irgendwelcher bekannter oder ge- 65 eigneter Art.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zum elektrischen Widerstandslängsnahtschweißen, insbesondere von Blechgefäßen, mit durch Schablone festgelegter Überlappungsbreite des Bleches und unter Verwendung von in Form eines Drehkreuzes angeordneten Elektrodenhörnern, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Stellung eines Elektrodenhornes die Naht während des Aufschiebens des Werkstückes auf das Horn unter einer feststehenden Elektrodenrolle vorgeheftet und in der zweiten Stellung (nach Weiterdrehen des Kreuzes) mittels einer die Naht entlang laufenden Elektrodenrolle fertig geschweißt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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