DE2707891B2 - Behälter mit einem Tank - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft mit einem Tank versehene Behälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Behälter weist in an sich bekannter Weise einen etwa zylindrischen Tank und eine etwa quaderförmige Tragekonstruktion auf, welch letztere diesen Tank von allen Seiten umgibt und den Transport und das Stapeln der Gesamtanordnung ermöglicht.

Im Betrieb sind solche Behälter sehr verschiedenen Belastungen ausgesetzt, z. B. auf Schiffen, auf Eisenbahnwaggons, Lastwagen oder in Lagerhäusern. Eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird deshalb darin gesehen, den Tank so in der Tragekonstruktion anzuordnen, daß die Verformungen und Stöße, welche auf die Tragekonstruktion einwirken, keine nachteiligen Wirkungen auf den Tank haben.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen. Der Tank ist also mit den etwa halbkreisförmigen Gestellen nicht etwa fest verbunden, wie das bisher regelmäßig gemacht wurde, sondern er wird in diesen Gestellen gehaltert unter Zwischenfügung von elastischen Elementen aus Gummi oder einem analogen Elastomer, insbesondere nach Art eines Gummibelags oder einer Gummidichtung. Zum Festhalten des Tanks dienen dabei etwa halbkreisförmige Befestigungsglieder, die ebenfalls in die Verstärkungsringe eingreifen und die, beispielsweise durch einstellbare Spannglieder, mit der Tragekonstruktion verbunden sind, Die elastischen Elemente können hierbei als Ringe ausgebildet sein, die einfach (durch Dehnen) auf die Verstärkungsringe des Tanks aufgespannt werden.

Mit besonderem Vorteil geht man hierbei nach den Merkmaien der Ansprüche 3 und 4 vor, d. h. die Verstärkungsringe, die Gummielemente und die etwa halbkreisförmigen Befestigungsglieder haben jeweils einen etwa U-förmigen Querschnitt und passen ineinander, d. h. sind ineinander verschachtelbar, so daß von einer solchen Anordnung nicht nur radiale Kräfte, sondern auch Querkräfte aufgenommen werden kön nen.

Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 8 wird wenigstens einer der Verstärkungsringe mit einem Anschlag versehen, welcher eine Verdrehung des Tanks um seine Längsachse und relativ zur Tragekonstruktion verhindert.

Durch die Erfindung ergibt sich in sehr einfacher Weise auch eine Wärmeisolation zwischen Tank und Tragegestell. Die Erfindung ermöglicht temperaturbedingte Ausdehnungen und Kontraktionen sowohl in Längs- wie in Umfangsrichtung, und sie dämpft und filtert die Übertragung schädlicher Schwingungen auf den Tank und sein Zubehör. Ferner ist es sehr leicht, den Tank zur Säuberung oder zu Reparaturzwecken aus der Tragekonstruktion herauszunehmen.

Besondere Vorteile ergibt die Verwendung bei Tanks mit Innenauskleidung, z. B. aus Hartgummi, Glas oder Email, sowie bei der Anwendung für Tanks, die zum Transport aggressiver Medien dienen, z. B. von Säuren,

Basen, Laugen, etc, denn die Gefahr der Spannungskorrosion wird sehr stark verringert.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellt und erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine raumbildliche Gesamtdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Behälters mit einem Tank,

Fig.2 eine teilweise geschnittene und teilweise in Draufsicht gezeigte Darstellung des Behälters der Fig. 1, ίο

Fig.3 einen in größerem Maßstab dargestellten Schnitt der Einzelheit IH in F i g. 2,

F i g. 4 eine Seitenansicht des in F i g. 3 dargestellten Ausschnitts, wobei das senkrechte Element 5 der F i g. 3 weggeschnitten dargestellt ist, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der F i g. 3,

F i g. 6 eine teilweise Draufsicht, welche eine Vorrichtung zeigt die dazu dient, den Tank relativ zur Tragekonstruktion zu zentrieren, und

Fig. 7 einen Schnitt gesehen längs der Linie VIl-VlI der F i g. 6.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Behälter eine quaderförmige Tragekonstruktion 1 und einen Tank 9 auf. Die Tragekonstruktion 1 weist Längsträger 2 auf, die an Endrahmen 3 angeschweißt 2s sind und die unten durch Querträger 4 und seitlich durch senkrechte Elemente 5 verbunden sind. Querstreben 6 und 7 versteifen das Ganze, so daß man eine robuste, verwindungssteife Konstruktion erhält. Die verschiedenen Elemente der Tragekonstruktion 1 sind vorzugsweise hohl ausgebildet und haben vorzugsweise ei non rechteckigen oder quadratischen Querschnitt.

Die Tragekonstruktion 1 ist, wie in F i g. 1 dargestellt zur horizontalen Lagerung bestimmt, gegebenenfalls auf einer ähnlichen Tragekonstruktion oder einem ähnlichen Behälter. Sie weist eine oder mehrere Leitern 8 auf, über die man auf ihre Oberseite gelangen kann. Die Oberseite hl offen, damit man dort den Tank 9 einführen kann, den die Tragekonstruktion 1 umgibt und schützt

Der Tank 9 kann die übliche Zylinderform mit gewölbten Böden (z. B. Korbbogenform) haben. Oben hat er ein Spund- bzw. Mannloch 10, und unten eine Entleerungsöffnung 11 (F i g. 2).

Der Tank 9 ist, z- B. an zwei Stellen in der Nähe seiner Enden, mit Verstärkungsringen 12 versehen, welche eine breite Außennut bilden und beispielsweise aus U-Profilen gebildet sind, welche mit dem Rücken gegen den Tank 9 anliegen und bei denen die Enden 13 der Schenkel rechtwinklig nach außen abgebogen sind, wie das die F i g. 5 und 7 klar zeigen.

Die Verstärkungsringe 12 dienen zur Verbindung des Tanks 9 mit der Tragekonstruktion 1 und zu seiner Befestigung in dieser. Dies kann in der im einzelnen ■*.. B. in den F i g. 3 bis 7 dargestellten Weise erfolgen, aber naturgemäß auch in äquivalenter Weise.

Zwischen zwei einander gegenüberliegenden senkrechten Elementen 5 und oberhalb des zugehörigen Querträgers 4 sind in die Tragekonstruktion 1 jeweils Gestelle bzw. Aufnahmen 14 von etwa halbkreisförmiger Gestalt eingeschweißt, die man auch als Lafetten für die Aufnahme des Tanks 9 bezeichnen könnte. Diese Tragegestelle 14 haben nach oben gewandte halbkreisförmige Stützflächen, deren Achse etwa mit der Längsachse der Tragekonstruktion 1 zusammenfällt bzw. zu dieser parallel verläuft und deren Breite in Richtung dieser Achse jeweils kleiner ist als die Breite der auf der Außenseite des zugeordneten Verstärkungsrings 12 vorgesehenen Nut Ihr Halbmesser ist etwas größer als der des Bodens der genannten Nuten. Der Abstand der Gestelle 14 ist so bemessen, daß, wenn man den Tank 9 in die Tragekonstruktion 1 absenkt die unteren Abschnitte der Verstärkungsringe 12 auf die zugeordneten Gestelle 14 zu liegen kommen.

Die Verstärkungsringe 12 sind außerdem auf ihrer Innenseite jeweils mit einem elastischen Element 15 ausgekleidet das z. B. ein Ring aus Gummi oder einem analogen Elastomer sein kann. Die Elemente 15 haben ebenfalls, wie in Fig.5 dargestellt einen U-förmigen Querschnitt welcher den Boden und die Flanken der im Verstärkungsring 12 vorgesehenen Außennut überdeckt Die Maße der Elemente 15 sind so gewählt daß die Gestelle 14 mit geringem Spiel in diese Ringe 15 passen, wenn man den Tank 9 in die Tragekonstruktion 1 einbringt

Die Elemente 15 haben zweckmäßig eine Länge, die etwas kleiner ist als der Umfang der Verstärkungsringe 12, so daß man sie auf letztere durch leichtes Dehnen aufspannen kann, was die Montage sehr erleichtert

Wenn der Tank 9 in die Tragekonstruktion 1 eingebracht ist wird er durch etwa C- bzw. halbkreisförmige Befestigungsglieder 16 in seiner Lage gehalten. Die Glieder 16 haben ebenfalls U-förmigen Querschnitt vgl. F i g. 5, und ihr Halbmesser und ihre Breite sind so gewählt, daß sie etwa gleich groß sind wie die entsprechenden Maße der beiden Tragegestelle 14. Die Glieder 16 werden von oben in die Ringe 15 eingesetzt wie das besonders die F i g. 3 und 5 klar zeigen.

Mit Hilfe von Spanngliedern 17 werden die Glieder 16 an beiden Enden an der Tragekonstruktion 1 befestigt Die Spannglieder 17 sind jeweils über eine Längsachse 18 am zugeordneten senkrechten Element 15 angelenkt und haben jeweils einen Längsbolzen 19, der in eine geeignete Ausnehmung einer robusten, am Glied 15 festgeschweißten Traverse 20 eingeführt wird, um die Traverse 20 und damit das Glied 15 mittels einer Mutter 21 spannen zu können. Zwischen der Mutter 21 und der Traverse 20 liegt eine Unterlegscheibe 22 und eine elastische Buchse 23, vgl. die F i g. 3 und 4. Die Mutter 21 wird vorzugsweise nur mäßig angezogen.

Die Enden der Glieder 15 sind in der in Fig.3 dargestellten Weise abgeschrägt bzw. verjüngt und sie sind in der dargestellten Weise mit Stoßdämpferelementen 24 aus Neopren oder einem sonstigen geeigneten Elastomer versehen. Wenn die Muttern 21 angezogen werden, werden die Pufferklötze 24 gegen die senkrechten Elemente 5 gepreßt, um eine zusätzliche Stoßdämpfung zu bewirken.

Es ist ferner sehr zweckmäßig und vorteilhaft, den Tank 9 daran zu hindern, sich um seine Längsachse zu drehen, wobei in ihm aber keine Spannungen oder Verwindungen erzeugt werden sollen. Zu diesem Zweck hat einer der Verstärkungsringe 12 an seinem unteren Abschnitt Anschläge 25, die in den Fig.6 und 7 dargestellt sind und die bei eingebrachtem Tank 9 zu beiden Seiten eines Gegenanschlags 26 zu liegen kommen, welch letzterer an das zugeordnete Tragegestell 14 angeschweißt ist. An dieser Stelle ist der Verstärkungsring 12 in der dargestellten Weise durch ein Knotenblech 27 versteift, das mit dem Tank 9 und dem Rand 13 verschweißt ist. Die Enden 28 des Knotenblechs 27 sind in der in F i g. 6 dargestellten, sehr vorteilhaften Weise halbmondförmig eingekerbt, um zu verhindern, daß sich der Tank 9 beim Schweißen verformt.

Wenn der Tank 9 in der Tragekonstruktion 1 befestigt

ist, schließt man deren offene Oberseite. Hierzu dienen entfernbare Teile 29, die mittels Bolzen 30 (F i g. 2) mit den Längsträgern 2 und den Rahmen 3 verbunden werden. Die Teile 29 weisen Traversen auf, welche über den etwa halbkreisförmigen Befestigungsgliedern 16 verlaufen und diese so vor Stoßen und Beschädigungen schützen. Sie können eine (nicht dargestellte) Steuerplattform tragen, welche über die Leiter 8 zugänglich ist und einen Zugang zum Spundloch 10 ermöglicht.

Naturgemäß sind zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen möglich, insbesondere durch Substitution von technischen Äquivalenten.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Behälter mit einem Tank, welch letzterer auf etwa halbkreisförmigen Gestellen einer Tragekonstruktion unter Zwischenfügung von Elementen aus Gummi oder dergleichen aufruht,

dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (9) mit Verstärkungsringen (12) versehen ist, die außen eine Nut aufweisen, in der das ι ο als Ring ausgebildete Element (15) aus Gummi oder dergleichen angeordnet ist,

und daß zum Festhalten des Tanks (9) in der Tragekonstruktion (1) etwa halbkreisförmige Befestigungsglieder (16) dienen, welche in die Verstär- kungsringe (12) eingreifen und mit der Tragekonstruktion (1) verbunden sind.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die halbkreisförmigen Gestelle (14) in die von den Verstärkungsringen (12) begrenzten Nuten eingreifen.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut und das Element (15) aus Gummi oder dergleichen jeweils einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die öffnung des U vom Tank (9) wegweist.

4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsringe (12) aus U-Profilen ausgebildet sind, deren Flanken (13), vorzugsweise unter einem etwa rechten Winkel, nach außen umgebogen sind.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder (16) mittels Spanngliedern (17) an der Tragekonstruktion (1) befestigt sind.

6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannglieder (17) an der Tragekonstruktion (1) angelenkt sind, und daß sie mit den Befestigungsgliedern (16) über schraubend zu betätigende Spannancrdnungen (19 bis 23) verbunden sind.

7. Behalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa halbkreisförmigen Befestigungsglieder (16) an senkrechten Elementen (5) der Tragekonstruktion (1) befestigt sind, welche Elemente (5) ihrerseits fest mit den Gestellen (14) der Tragekonstruktion verbunden sind,

und daß diese Befestigungsglieder (16) Stoßdämpfelemente (24) zum Einspannen zwischen ihren Enden und den senkrechten Elementen (5) der Tragekonstruktion (1) aufweisen (F i g. 3).

8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa halbkreisförmigen Befestigungsglieder (16) jeweils ein etwa U-förmiges Profil aufweisen, welches zum Eingriff in die Elemente (15) aus Gummi oder dergleichen ausgebildet ist, wobei die Schenkel des U nach außen weisen (F i g. S).

S. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Verstärkungsringe (12) in seinem unteren Bereich mit einem Anschlag (25) versehen ist, welcher mit einem am Tragegestell (14) vorgesehenen Gegenanschlag (26) in Eingriff steht und dadurch den Tank (9) an einer Drehung um seine Längsachse hindert.