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Ortgangverkleidung für Flachdächer od.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ortgangverkleidung für Flachdächer
od. dgl,, bestehend aus einem im Querschnitt etwa C-förmigem Verkleidungsprofil
sowie aus im Abstand voneinander am Dachrand befestigten Haltern, in denen jeweils
eine vertikal verschiebbar angeordnete federbelastete Stütze eingesetzt ist, mittels
denen die Halter zwischen den beiden gegen die Dachkante hin abgebogenen Flansche
des Verkleidungsprofils verspannbar und wobei die Stützen in fertigmontiertem Zustand
der Ortgangverkleidung jeweils mittels eines Slærrgliedes unverschiebbar arretiert
sind.
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Eine Dachrandverkleidung dieser Art ist durch die DT-OS 19 64 467
bekannt. Zur Arretierung der Stützen im fertigmontierten Zustand ist bei dieser
Ausgestaltung, um eine Sturmsicherung zu schaffen, jeweils an der Unterseite des
Halteprofils eir Feder angebracht, die auf die federbelastet Stütze einwirkt. Dazu
ist an der Stütze eine vorspringende Nase angeformt, an der sich die aus dem Halteprofil
vorstehende Feder anlegt. Auf diese Weise soll erreicht werden1 daß bei großen auf
das Verkleidungsprofil einwirkenden Windkräften, insbesondere bei einer Sogbelastung,
dieses nicht
von den Haltern gelöst wird und somit nicht vom Dachrand
fallen kann.
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Nachteilig ist bei dieser bekannten Dachrandverkleidung mit Sturmsicherung,
daß das mit der federbelasteten verschiebbaren Stütze zusammenwirkende Sperrglied
am Halteprofil angebracht ist. Dazu ist in dieses eine Aufnahmenut einzuarbeiten,
in die das als winkelig gebogene Feder ausgebildete Sperrglied einzusetzen ist.
Auch erfordert die Befestigung des Sperrgliedes in dem Halteprofil einen zusätzlichen
Arbeitsgang. Bereits montierte lialter können somit nur mit großem Aufwand nachträglich
mit einer Sturmsicherung versehen werden.
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Des weiteren ist es als nachteilig anzusehen, daß das von dem Halteprofil
abstehende Sperrglied freiliegt und bei der Montage und beim Transport oftmals verbogen
wird. Eine einwandfreie Funtion ist dann nicht mehr gewährleistet. Und bei einer
evtl. De montage des Verkleidungsprofils ist bei dleseqbekannten Konetruktion jedes
einzelne Sperrglied mit einem ililfswerkzeug solange von der Stütze wegzudrücken,
bis die an dieser angeformte Nase aus dem Wirkungsbereich des Sperrgliedes gelangt.
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Diese Handhabung ist äul)erst umständlich und bedeutet in der Praxis,
daß an jedem lIdlter ein Monteur tätig werden muß.
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Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Ortgangverkleidung für
Flachdächer od.dgl. der eingangs genannten Art mit einer Sturmsicherung zu schaffen,
die diese Nachteile nicht aufweist.
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Vor allem soll hierbei erreicht werden1 daß eine Beschädigung des
Sperrgliedes nahezu ausgeschlossen ist, so daß sich stets eine hohe Funktionssicherheit
ergibt. Des weiteren soll der Bauaufwand äußerst gering gehalten werden und es soll
ohne Schwierigkeiten auch ein nachträglicher Einbau der erforderlichen Bauteile
vorzunehmen sein, um eine sturmsichere Halterung
des Verkleidungsprofils
@ erreichen. Auch soll .eine einfache Handhabung bei der Montage und bei einer evtl.
Lemontage der Ortganyvui:kleidung gegeben sein.
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Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Ortgangverkleidung für Flachdächer
od. dyl. der vorgenannten Art dadurch erreicht, daß das Sperrglied auf der dem Dachrand
zugekehrten Seite der vertikal verschiebbaren Stütze angeordnet und an dieser angebracht
ist und daß zur Arretierung der Stütze das Sperrglied über einen Anschlag unntittelbar
oder über Zwischenglieder an dem Ilalter abgestiitst ist.
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Zweckmässig ist es hierbei, das Sperrglied auf einer oder beiden in
Verstellrichtung der Stütze verlaufenden Seiten jeweils mit einer senkrecht dazu
gerichteten Anschlagfläche z. B. in Form einer Schulter zu verseilten, die mit dem
Halter, vorzugsweise mit der unteren Fläche eines an einem Haltewinkel befestigten
Halteprofils zur Arretierung der Stütze zusammenwirkt.
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Angebracht ist es auch, das Sperrglied zur Entriegelung der Stütze
ausachwenkbdr an dieser atizubringen.
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Besonders vorteilhaft ist es ferner, das Sperrglied an der Stütze
einzuhängen. Um dies zu bewerkstelligen, kann in sehr einfacher Weise die Stütze
mit einem in die auf diese einwirkenden Feder eingreifenden Ansatz und das Sperrglied
mit einer Abkantung versehen sein, die den Ansatz ganz oder teilweise umgreift und
auf der die Feder abgestützt ist.
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Nach einer anderen Ausgestaltung ist es alter auch möglich, das Sperrglied
mittels Nieten od. dgl. an der Stütze anzubringen.
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Das Sperrglied kann bei der erfindungsgemässen Sturmsicherung ale
Flachstück, z. B. in Form einer Platte ausgebildet werden, besonders vorteilhaft
ist es aber auch, dieses aus federndem Material herzustellen.
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Zur Erleichterung bei der Demontage ist es zweckmäßig, das Spe.rglied
vorzugsweise an seinem freien Ende mit einem sich in Richtung des Verkleidungsprofils
erstreckenden mit einer vorzugsweise wellenförinig ausgebildeten Abkantung zu versehen,
die zur Entriegelung der Stütze mit dom unteren abgewinkelten Flansch des Verkleidungsprof
ils oder über einen Nocken od. dgl, mit der Stütze verrastbar
ist
und/oder an dem freien Ende des Sperrgliedes ein gegen die Dachkante hin gerichtetes
Griffatiick anzuformen.
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Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Ortgangverkleidung ist nicht
nur äußerst funktionssicher und gewährleistet eine stets sturmsichere Halterung
eines Verkleidungsprofils auch bei hohen Windbelastungen, sondern sie ist auch einfach
in der konstruktiven Ausgestaltung und in der Handhabung. Wird nämlich das Sperrglied
an der Stütze angebracht und stützt sich dieses in fertigmontiertem Zustand der
Verkleidung über einen Anschlag an dem Halter ab, izt sichergestellt, dan die Stützen
unverschiebbar arretiert sind. Damit ist auch das Verkleidungsprofil zuverlässig
gehalten, Der dazu erforderliche Bauaufwand ist gering, da lediglich das in einfacher
Weise zu fertigende Sperrglied, das bei der bevorzugten Ausgestaltung nur auf die
Stützen aufzustecken ist, benötigt wird, um eine Sturmsicherung zu schaffen.
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Und da das Sperrglied zumindest teilweise an der Stütze anliegt, wirktdiese
als versteifende Unterlage.befichädigungen beim Transport und bei der Montage sind
auf diese Weise so gut wie ausgeschlossen. Auch ist ein Nachrüsten von Haltern ohne
Schwierigkeiten und ohne großen Aufwand in kurzer Zeit vorzunehmen, da in diesem
Fall lediglich die Stützen auszutauschen sind. Und da die Sperrglieder in ausgerasteter
Stellung mittels der angeformten Abkantung leicht zu fixieren sind, ist es für einen
einzelnen Monteur möglich, das Verkleidungaprofil ohne zusätslichen Aufwand und
ohne besondere Hilfsmittel auch zu demontlren. Die gemäß der Erfindung ausgebildete
Ortgangverkleidung bietet somit gegenüber der bisher bekannten Konstruktion bei
einfacher Handhabung erhebliche Vorteile wirtschaftlicher Art und ermöglicht dennoch
eine stets einwandfreie Funktion.
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Weitere Einzelheiten der gemän der Erfindung ausgebildeten Ortgangverkleidung
für Flachdächer od.dgl. sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel,
das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen, Hierbei zeigt:
Fig.
1 die Ortgangverkleidung in einem achssenkrechten Schnitt durch einen Halter und
Fig. 2 den Halter nach Figur 1 von der Dachkante aus gesehen.
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Die in Fig. 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Dachrandverkleidung
besteht aus mehreren im Abstand voneinander an der Dachkante 2 eines Gebäudes befestigten
Haltern 4 sowie einem mit diesen verspannbaren Verkleidungsprofil 11, zwischen denen
auch eine Abdeckfolie 9 gehalten ist. In die Halte-profile 6 der Halter 4, die an
auf der Dachfläche 3 befestigten Haltewinkeln 5 angebracht sind, ist dazu eine federbelastete
Stütze 21 verschiebbar eingesetzt, mittels der die Halter 4 zwischen den beiden
gegen die Dachkante 2 hin abgebogenen Flansche 12 und 13 des Verkleidungsprofils
11 verspannbar sind. Zur halterung der Abdeckfolie dient ein mit dem Halte-profil
6 verbundener Haltekopf 7 sowie ein in diesen eingesetztes Auflageprofil 8.Mittels
Klemmfedern 10 ist die Abdeckfolie 9 auf dem Halte-kopf 7 bzw.
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dem Auflageprofil 8 sicher gehalten.
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Die Stütze 21 ist, wie dies auch der Fig. 2 entnommen werden kann,
an ihrem unteren Ende miL zwei etwa V-förmig ausgebildeten Armen 22 versehen, die
eine offene Ausnehmung 23 einschliessen. Uiid in fertigmontiertem Zustand der Ortgangverkleidung
1 greift dei abgewinkelte Steg 14 des Flansches 13 in die Ausnehmung 23 ein, so
da[ das Verkleidungsprofil 11, da auch der obere Flansch 12 das Auflageprofil 8
umgreift, durch die Kraft der auf die verschiebbar in den Halte-kopf 6 eingesetzten
Stütze 21 einwirkenden Feder 27 gehalten ist. Zur Führung der Feder 27 ist an der
stütze 21 ein in eine Ausnehmung 25 ragender Ansatz 26 angeforlat und das Halte-profil
6 ist mit einer Ausklinkung 15 ausgestattet, die ebeiifalls einen zapfenförmigen
Ansatz 16 aufweist, auf den die Feder 27 gesteckt ist,
Um eine
stufmsichere Halterung des Verkleidungsprofils 11 zu gewährleisten, d.1i. damit
die Kraft der Feder 27 audi bei hohen Windbelastungen, insbesondere bei Sogkräften
nicht überwunden werden kann, ist an der Stütze 21 ciii Sperrglied 31 angebracht,
mittels dem diese verriegelbar ist. Das Sperrglied 31 besteht hierbei aus einem
plattenförmigen Teil 32 und einer Abkantung 33, die in die Ausnehmung 25 der Stütze
21 hineinragt und auf der sich die Feder 27 abstützt. Außerdem sind an den beiden
in Verschieberichtung der Stütze 21 verlaufenden Seiten des Sperrgliedes 31 Anschlagflächen
34 in Form von Schultern angearbeitet, die mit der unteren horizontal verlaufenden
Fläche 19 des Halte-profils 6 zusammenwirken.
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In fertigmontiertem Zustand der Ortgangverkleidung 1 gemäß Fig. 1
liegen die Anschlagflächen 34 des aus federndem Material hergestellten Sperrgliedes
31 an der Fläche 19 des ortsfesten Halterprofils 6 an, so daß auf diese Weise die
Stütze 21 unverschiebbar arretiert ist. Das Verkleidungspror il 11 kann somit auf
keineii Fall, da die Arme 22 der verriegelten Stütze 21 den Steg 14 des Flansches
13 festhalten, selbsttätig gelöst werden und evtl. herunterfallen.
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Die Montage der Ortgangverkleidung 1 ist in der Weise vorzunehmen,
daß zunächst die Stütze 21 entgegen der Kraft der Feder 27 in dem Halte-profil 6
nach ohen verschoben wird, bis ein an der Stütze 21 angebrachter federnder Auslöser
20 in einer Ausrit-lunung 17 des Halte profil3 6 einrastet. Die durch eine Abwinkelung
geschaffene Anschlagkante 2U' des Auslösers 20 liegt iii dieser Lage der Stütze
21 an einer Anschlagfläche 18 des Halte-profils 6 an. Wird sodann das Verkleidungsprofil
11 aufgesetzt, so wird der Auslöser 20 zu der Stütze 21 hingeschwenkt und rastet
aus, so dan durch die Feder 27 die Stütze 21 nach unten gedrückt wird und somit
deren Arme 22 selbsttätig den Steg 14 des Verkleidungsprofils 11 aufnehmen.
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Um bei aufgesetztem Verkleidungsprofil 11 die Stützen 21 aber dennoch
entriegeln zu können, ist das Sperrglied 21 ausschwenkbar gehalten. Dies wird mittels
der Abkantung 33 bzw. der plattenförmigen Ausgestaltung aus federndem Werkstoff
bewerkstelligt. Und da an dem freien nde des Sperrgliedes 31 eine zum Verkleidungsprofil
11 hin gerichtete wellenförmig ausgebildete Abkantung 35 angeformt ist, die in eine
Aussparung 24 der Stütze 2ì hineinragt, ist es ohne weiteres möglich, das Sperrglied
31 in der in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten ausgeschwenkten Lage zu fixieren.
Der Steg 14 greit dabei in eine Ausnehmung 36 der Abkantung 35 ein, so daß das Sperrglied
31 auf diese Weise gehalten ist.
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In dieser Stellung dem Sperrgliedes 31 liegen dessen Anschlagflächen
34 nicht in der Ebene der Fläche 19 des Halterprofils 6, so daß die Stützen 21 ohne
weiteres nach oben geschoben unddas Verkleidungsprofil 11 abgenommen werden kann.
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Mittels einem an dem unteren Ende des Sperrgliedes 31 des weiteren
angeformten Griffstückes 37 ist das Ausschwenken und Verrasten des Sperrgliedes
31 leicht vorzunehmen.
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L e e r s e i t e