DE2707484C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ortgangverkleidung für Flachdächer od. dgl., bestehend aus einem im Quer­ schnitt etwa C-förmigem Verkleidungsprofil sowie aus im Abstand voneinander am Dachrand befestigten Haltern, die jeweils mit einem Halteprofil zwischen die beiden gegen die Dachfläche hin abge­ bogenen Flansche des Verkleidungsprofils eingreifen und gegen diese Flansche mittels einer vertikal ver­ schieblich an dem Halteprofil angeordneten federbelasteten Stütze verspannt sind, welche bei aufgesetztem Verkleidungsprofil mittels eines Sperrgliedes verriegelt, das an der der Dach­ fläche zugekehrten Stützenseite vorgesehen und durch Ausschwenken lösbar ist.

Ortgangverkleidungen dieser Art sind durch die DE-OS 19 64 467 sowie durch die DE-OS 20 11 556 bekannt. Zur Arre­ tierung der Stützen im fertig montierten Zustand des Verkleidungsprofils ist bei diesen Ausgestaltungen, um eine Sturmsicherung zu schaffen, jeweils am unteren Ende des Halteprofils eine Feder angebracht, die auf die federbelastete Stütze einwirkt. Dazu ist an der Stütze eine vorspringende Nase angeformt, bzw. diese Stütze ist mit einer Durchbrechung versehen, mit der die aus dem Halteprofil vorstehende Feder zusammenwirkt. Auf diese Weise soll erreicht werden, daß bei großen auf das Verkleidungsprofil einwirkenden Windkräften, insbe­ sondere bei einer Sogbelastung, dieses nicht von den Haltern gelöst wird und vom Dachrand fallen kann.

Bei diesen bekannten Ortgangverkleidungen mit Sturmsicherung ist jedoch das mit der federbelasteten, verschiebbaren Stütze zusammenwirkende Sperrglied am Halteprofil angebracht. Dazu ist in dieses z. B. eine Aufnahmenut einzuarbeiten, in die das als winklig gebogene Feder ausgebildete Sperrglied einzusetzen ist. Auch er­ fordert die Befestigung des Sperrgliedes in dem Halte­ profil einen zusätzlichen Arbeitsgang. Bereits montierte Halter können somit nur mit großem Aufwand nachträglich mit einer Sturmsicherung versehen werden.

Des weiteren liegt das von dem Halteprofil abstehende Sperrglied frei und wird bei der Montage und beim Transport oftmals verbogen. Eine einwandfreie Funktion ist dann nicht mehr gewähr­ leistet. Bei einer evtl. Demontage des Verkleidungs­ profils ist bei diesen bekannten Konstruktionen jedes einzelne Sperrglied mit einem Hilfswerkzeug solange von der Stütze wegzudrücken, bis die an dieser angeformte Nase bzw. die Durchbrechung aus dem Wirkungsbereich des Sperrgliedes gelangt. Diese Handhabung ist äußerst umständ­ lich und bedeutet in der Praxis, daß an jedem Halter ein Monteur tätig werden muß.

Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, bei einer Ortgang­ verkleidung der eingangs angegebenen Art das Sperrglied so auszubilden, daß dieses bei Transport und Montage möglichst nicht verbogen werden kann, daß dieses auch nachträglich einbaubar ist und daß es bei einer Demontage des Verkleidungsprofils möglichst einfach entriegelt werden kann.

Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Ortgangverkleidung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß das Sperrglied mit der Stütze verbunden ist und einen Anschlag aufweist, der sich in der Ver­ riegelungsstellung gegen das Halteprofil abstützt, und daß das Sperrglied außerdem einen gegen das Verkleidungsprofil hin gerichteten profilierten Steg hat, der im ausgeschwenk­ ten Zustand des Sperrgliedes mit dem unteren Flansch des Verkleidungsprofils verrastbar ist.

Vorteilhaft ist es hierbei, das Sperrglied aus einem federnden Material herzustellen und dieses an einem oder beiden seiner vertikalen Ränder mit einer senkrecht zu diesen gerichteten Anschlagschulter auszustatten, die in der Verriegelungsstellung an der Unterseite des Halteprofils anliegt.

Um das Sperrglied zur Entriegelung der Stütze ausschwenken zu können, ist es angebracht, dieses mit einer an seinem horizontalen oberen Rand vorgesehenen Abkantung an einem die Feder aufnehmenden Ansatz der Stütze einzuhängen, wobei sich die Feder auf der Abkantung abstützt.

Nach einer anderen Ausgestaltung ist es aber auch möglich, das aus einem federnden Material bestehende Sperrglied mittels Niete od. dgl. an der Stütze zu befestigen.

Zur Erleichterung bei der Demontage ist es ferner zweck­ mäßig, das Sperrglied an seiner der Dachfläche zugekehrten Seite mit einem Griffstück zu versehen.

Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Ortgangverkleidung ist nicht nur äußerst funktionssicher und gewährleistet eine stets sturmsichere Halterung seines Verkleidungs­ profils auch bei hohen Windbelastungen, sondern sie ist auch einfach in der konstruktiven Ausgestaltung und in der Handhabung. Wird nämlich das Sperrglied an der Stütze angebracht und stützt sich dieses in fertig montiertem Zustand der Verkleidung an dem Halteprofil ab, so ist sicherge­ stellt, daß die Stütze unverschiebbar arretiert ist. Damit ist auch das Verkleidungsprofil zuverlässig gehalten. Der dazu erforderliche Bauaufwand ist gering, da lediglich das in einfacher Weise zu fertigende Sperrglied, das bei der bevorzugten Ausgestaltung nur auf die Stütze aufzu­ stecken ist, benötigt wird, um eine Sturmsicherung zu schaffen.

Da das Sperrglied zumindest teilweise an der Stütze anliegt, wirkt diese als versteifende Unterlage. Beschädi­ gungen beim Transport und bei der Montage sind auf diese Weise so gut wie ausgeschlossen. Auch ist ein Nach­ rüsten von Haltern ohne Schwierigkeiten und ohne großen Aufwand in kurzer Zeit vorzunehmen, da in diesem Fall lediglich die Stützen auszutauschen sind. Außerdem sind die Sperrglieder in ausgeschwenktem Zustand mittels des angeformten Steges leicht zu fixieren, so daß es für einen einzelnen Monteur möglich ist, das Verkleidungs­ profil ohne zusätzlichen Aufwand und ohne besondere Hilfsmittel auch zu demontieren. Die gemäß der Erfindung ausgebildete Ortgangverkleidung bietet somit gegenüber den bisher bekannten Konstruktionen bei einfacher Hand­ habung erhebliche Vorteile wirtschaftlicher Art und ermöglicht dennoch eine stets einwandfreie Funktion.

In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Ortgangverkleidung für Flachdächer od. dgl. dargestellt, die nachfolgend im enzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt

Fig. 1 die Ortgangverkleidung in einem achssenkrechten Schnitt durch einen Halter und

Fig. 2 das Halteprofil des Halters nach Fig. 1 von dem Dachrand aus gesehen.

Die in Fig. 1 dargestellte Ortgang­ verkleidung 1 besteht aus mehreren im Abstand voneinander am Dachrand 2 eines Gebäudes befestigten Haltern 4 sowie aus einem mit diesen verspannten Verkleidungsprofil 11. Da­ zwischen ist eine Abdeckfolie 9 gehalten. In die Halteprofile 6 der Halter 4, die an auf der Dachfläche 3 befestigten Haltewinkeln 5 angebracht sind, ist dazu eine federbelastete Stütze 21 verschiebbar eingesetzt, mittels der die Halteprofile 6 zwischen den beiden gegen den Dachrand 2 hin abgebogenen Flanschen 12 und 13 des Ver­ kleidungsprofils 11 verspannt sind. Zur Halterung der Abdeckfolie 9 dient ein mit dem Halteprofil 6 verbundener Halterkopf 7 sowie ein in diesen eingesetztes Auflageprofil 8. Mittels Klemmfedern 10 ist die Abdeckfolie 9 auf dem Halterkopf 7 bzw. dem Auflageprofil 8 sicher gehalten.

Die Stütze 21 ist, wie dies auch der Fig. 2 entnommen werden kann, an ihrem unteren Ende mit zwei etwa V-förmig ausgebildeten Armen 22 versehen, die eine offene Ausnehmung 23 einschließen. In fertig montiertem Zustand der Ortgangverkleidung 1 greift der abgewinkelte Steg 14 des unteren Flansches 13 des Verkleidungsprofils 11 in die Ausnehmung 23 ein, so daß das Verkleidungsprofil 11, da sein oberer Flansch 12 des Auflageprofil 8 umgreift, durch die Kraft der auf die verschiebbar in das Halteprofil 6 eingesetzten Stütze 21 einwirkenden Feder 27 gehalten ist. Zur Führung der Feder 27 ist an der Stütze 21 ein in eine Ausnehmung 25 ragender Ansatz 26 angeformt, und das Halteprofil 6 ist mit einer Ausklinkung 15 ausgestattet, die ebenfalls einen zapfenförmigen Ansatz 16 aufweist, auf den die Feder 27 gesteckt ist.

Um eine sturmsichere Halterung des Verkleidungsprofils 11 zu gewährleisten, d. h. damit die Kraft der Feder 27 auch bei hohen Windbelastungen, insbesondere bei Sogkräften, nicht überwunden werden kann, ist an der Stütze 21 ein Sperrglied 31 angebracht, mit dem diese verriegelbar ist. Das Sperrglied 31 besteht hierbei aus einem platten­ förmigen Teil 32 und einer Abkantung 33, die in die Aus­ nehmung 25 der Stütze 21 hineinragt und auf der sich die Feder 26 abstützt. Außerdem sind an den beiden in Verschiebe­ richtung der Stütze 21 verlaufenden vertikalen Rändern des Sperrgliedes 31 Anschlagschultern 34 angearbeitet, die mit der horizontal verlaufenden Unterseite 19 des Halteprofils 6 zusammenwirken.

In fertig montiertem Zustand der Ortgangverkleidung 1 liegen die Anschlagschultern 34 des aus federndem Material hergestellten Sperrgliedes 31 an der Unterseite 19 des ortsfesten Halteprofils 6 an, so daß auf diese Weise die Stütze 21 unverschiebbar arretiert ist. Das Verkleidungsprofil 11 kann somit auf keinen Fall, da die Arme 22 der verriegelten Stütze 21 den Steg 14 seines unteren Flansches 13 festhalten, selbsttätig gelöst werden und evtl. herunterfallen.

Die Montage der Ortgangverkleidung 1 ist in der Weise vorzunehmen, daß zunächst die Stütze 21 entgegen der Kraft der Feder 27 in dem Halteprofil 6 nach oben verschoben wird, bis ein an der Stütze 21 angebrachter federnder Auslöser 20 in einer Ausnehmung 17 des Halteprofils 6 einrastet. Die durch eine Abwinklung geschaffene Anschlag­ nase 20′ des Auslösers 20 liegt in dieser Lage an einer Anschlagfläche 18 des Halteprofils 6 an. Wird sodann das Verkleidungsprofil 11 aufgesetzt, so wird der Auslöser 20 zu der Stütze 21 hin geschwenkt und rastet aus. Durch die Feder 27 wird die Stütze 21 nach unten gedrückt, wobei in der Endstellung deren Arme 22 selbsttätig den Steg 14 des Verkleidungsprofils 11 aufnehmen.

Um bei aufgesetztem Verkleidungsprofil 11 die Stütze 21 aber dennoch entriegeln zu können, ist das Sperrglied 31 ausschwenkbar gehalten. Dies wird mittels der Abkantung 33 bzw. mittels der plattenförmigen Ausgestaltung des Sperrglieds 31 aus federndem Werk­ stoff bewerkstelligt. Da an dem freien Ende des Sperr­ gliedes 31 ein zum Verkleidungsprofil 11 hin gerichteter wellenförmig ausgebildeter Steg 35 angeformt ist, der in eine Aussparung 24 der Stütze 21 hineinragt, ist es ohne weiteres möglich, das Sperrglied 31 in der in Fig. 1 strich­ punktiert dargestellten ausgeschwenkten Lage zu fixieren. Der Steg 14 greift dabei in eine Ausnehmung 36 des Steges 35 ein, so daß das Sperrglied 31 auf diese Weise festgehalten ist. In dieser Stellung des Sperrgliedes 31 liegen dessen Anschlagschultern 34 nicht mehr an der Unterseite 19 des Halteprofils 6 an, so daß die Stütze 21 ohne weiteres nach oben geschoben und das Verkleidungsprofil 11 abgenommen werden kann. Mittels eines an dem unteren Ende des Sperr­ gliedes 31 des weiteren angeformten Griffstückes 37 ist das Ausschwenken und Verrasten des Sperrgliedes 31 leicht vorzunehmen.

Claims (6)

1. Ortgangverkleidung für Flachdächer od. dgl., bestehend aus einem im Querschnitt etwa C-förmigen Verkleidungsprofil so­ wie aus im Abstand voneinander am Dachrand befestigten Haltern, die jeweils mit einem Halteprofil zwischen die beiden gegen die Dachfläche hin abgebogenen Flansche des Verkleidungsprofils eingreifen und gegen diese Flansche mittels einer vertikal verschieblich an dem Halteprofil ange­ ordneten federbelasteten Stütze verspannt sind, welche bei aufgesetztem Verkleidungsprofil mittels eines Sperrglieds verriegelt ist, das an der der Dachfläche zugekehrten Stützen­ seite vorgesehen und durch Ausschwenken lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (31) mit der Stütze (21) verbunden ist und einen Anschlag aufweist, der sich in der Verriegelungsstellung gegen das Halteprofil (6) abstützt, und daß das Sperrglied (31) außerdem einen gegen das Ver­ kleidungsprofil (11) hin gerichteten profilierten Steg (35) hat, der im ausgeschwenkten Zustand des Sperrglieds (31) mit dem unteren Flansch (13) des Verkleidungsprofils (11) ver­ rastbar ist.

2. Ortgangverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Sperrglied (31) an einem oder beiden seiner vertikalen Ränder eine senkrecht zu diesen gerichtete An­ schlagschulter (34) aufweist, die in der Verriegelungs­ stellung an der Unterseite (19) des Halteprofils (6) anliegt.

3. Ortgangverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (31) aus einem federnden Material be­ steht.

4. Ortgangverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (31) mit einer an einem horizontalen oberen Rand vorgesehenen Abkantung (33) an einem die Feder (27) aufnehmenden Ansatz (26) der Stütze (21) eingehängt ist, wobei sich die Feder (27) auf der Abkantung (33) abstützt.

5. Ortgangverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (31) durch Niete od. dgl. an der Stütze (21) befestigt ist.

6. Ortgangverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (31) an seiner der Dachfläche zugekehrten Seite mit einem Griffstück (37) versehen ist.