DE270739C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/32—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having springs of different kinds
- B60G11/34—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having springs of different kinds including leaf springs
- B60G11/36—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having springs of different kinds including leaf springs and also helical, spiral or coil springs
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Einrichtungen zur Schonung des Antriebsmechanismus, insbesondere der
Antriebskette von Motorwagen, bekannt geworden, bei denen die Treibrad er ach se in der
Längsrichtung des Wagens verschiebbar gelagert ist und unter dem unmittelbaren Einfluß
einer Feder steht, die stoßartige oder plötzliche Beanspruchungen der Antriebskette
aufnimmt. Diese Einrichtungen haben den
to Nachteil, daß die Feder infolge der unmittelbaren Wirkung sehr stark sein muß, wodurch
sich übrigens auch noch durch die Konstruktion selbst eine verhältnismäßig schwierige
Montage der ganzen Vorrichtung ergibt.
Durch vorliegende Erfindung wird der oben erwähnte Nachteil dadurch beseitigt, daß unter
Beibehaltung der bekannten verschiebbaren Lagerung der Treibräderachse in der Längsrichtung
des Wagens· diese Treibräderachse an dem einen Ende eines am Wagengestell
gelagerten zweiarmigen Hebels angreift, an dessen anderem Ende irgendeine am Gestell
angeordnete Federeinrichtung, z. B. ein Feder-, Gummi- oder Gaspuffer, wirksam ist, die
stoßartige und größere Beanspruchungen der Antriebskette aufnimmt. Dieser zweiarmige
Hebel kann auf der Achse des Antriebsrades gelagert sein, in welchem Falle er mit der
Treibräderachse durch eine Stange verbunden ist, die, um ein Nachspannen der Antriebskette zu ermöglichen, verlänger- und verkürzbar
eingerichtet ist.
In der Zeichnung ist ein Teil des rückwärtigen Gestelles eines Motorwagens mit der
Antriebsvorrichtung dargestellt.
Die Treibräderachse 1 ist in an sich bekannter Weise in der \ Längsrichtung des Wagens
verschiebbar gelagert, und zwar, wie schematisch angedeutet, in der Weise, daß die Wagenfeder
2 durch je einen an jedem Ende angeordneten Lenker 3 mit dem Wagengestell 4
verbunden ist, so daß die Treibräderachse innerhalb geringer Grenzen hin und her
schwingen kann. Diese Achse wird von dem Bund 5 einer zweiteiligen Stange 6, 7 umfaßt,
deren Teil 7 an dem einen Arm 8 eines um ,io drehbaren, zweiarmigen Hebels 8, 9 angelenkt
ist. Dieser zweiarmige Hebel besitzt mit dem Antriebsrad 11 eine gemeinsame
Achse 10, die in einem am Gestell 4 angeordneten Lager 12 gelagert ist. Der Arm 9 des
zweiarmigen Hebels ist durch eine Zugstange 13 mit einer Scheibe 14 verbunden, die in bekannter
Weise zwischen zwei schraubenförmigen Federn 15, 16 in einem am Wagengestell 4 befestigten
Gehäuse 17 untergebracht ist. Das Antriebskettenrad 11 wirkt mittels der Kette
18 auf das an dem Laufrad 19 befestigte Kettenrad 20. Der Teil 7 der Stange 6, 7 besitzt
als Verlängerung eine mittels Kopfes 21
verdrehbare Schraube 22, die in das längsgeschlitzte und zu einer Schraubenmutter ausgebildete
Ende des Teiles 6 eingreift. Durch Anziehen der Klemmschrauben 23 kann die Schraube 22 festgestellt werden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Beim Anfahren eines Motorwagens, beim Steigern der Geschwindigkeit o. dgl. wird ein
stoßartiger Zug auf das obere Trum der Kette 18 in der eingezeichneten Pfeilrichtung ausgeübt.
Diese stoßartige Wirkung wird nicht sofort in eine Drehbewegung des Kettenrades umgesetzt, sondern. bewirkt vor allem eine
Verschiebung der Achse 1 in der eingezeichneten Pfeilrichtung gegen das Antriebszahnrad
11 hin. Infolge dieser Bewegung wird der Hebel 8, 9 in der angedeuteten Pfeilrichtung
verdreht und dadurch die Feder 16 mehr gespannt. Infolgedessen nimmt die Feder
die schädlichen Beanspruchungen des ganzen Ubertragungsmechanismus, insbesondere
der Antriebskette 18, auf und schont sie daher
und verhindert sogar deren Reißen.
Hat sich die Stoß wirkung auf die Kette in eine normale Beanspruchung umgewandelt,
dann verdreht die Feder'16 den Hebel 8, 9 entgegen der eingezeichneten Pfeilrichtung und
das Treibrad 19 wird vom Hebel abgeschoben. Die zweite Feder 15 hat den Zweck,
der Feder 16 entgegenzuwirken und dadurch das Treibrad 19 während einer normalen Beanspruchung
des Übersetzungsmechanismus in einer bestimmten Lage zu halten, somit auch eine bestimmte Spannung der Antriebskette
zu sichern. Die Feder 15 kommt aber auch beim Bremsen der Hinterräder bei der Vorwärtsfahrt
des Wagens zur Wirkung, weil sich sodann das Wagengestell gegenüber den Hinterrädern
nach vorn verschiebt.
Die Anordnung des zweiarmigen Hebels gewährt den Vorteil der Anwendung von schwachen
Federn 16, 17, da ein beliebiges, für diese Zwecke günstiges Verhältnis der Hebelarme
8, 9 eingehalten werden kann; infolgedessen wird auch die Montage und Handhabung
eine einfachere. Aber auch das Nachspannen der Antriebskette erfolgt ohne Beeinflussung
der Federn 16, 17. Beim Verdrehen der Schraube 21, 22 wird bei am Boden
auf ruhenden Wagenrädern das Rad 19 unter Abwälzung am Boden gegen oder vom Hebel
8, 9 bewegt.
Aus den obigen Darlegungen ergibt sich, daß der Hebel 8, 9 nicht an der Achse des
Antriebsrades 11 gelagert sein muß, sondern näher gegen die Treibräderachse 1, ja sogar
bis zu dieser gerückt werden kann, wenn man durch Fortfall der Stange 6, 7 auf ein
Nachspannen der Kette verzichtet.
Claims (3)
1. Einschaltung eines nachgiebigen Mittels zwischen der in der Längsrichtung des
Wagens verschiebbaren Treibräderachse und dem Gestell von Motorwagen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Treibräderachse (1) mit dem einen Ende eines am Wagengestell
gelagerten zweiarmigen Hebels (8, 9) verbunden ist, dessen anderes Ende mit einer am Gestell angeordneten Federeinrichtung
(16) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige
Hebel (8, 9) mit dem Antriebskettenrad (11) eine gemeinsame Achse besitzt und
mit der Treibräderachse durch eine in ihrer Länge veränderliche Stange (6, 7)
verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung aus zwei einander entgegenwirkenden Federn (15, 16) besteht, von denen
die eine (16) zur Schonung des Antriebsmechanismus dient und die zweite (15)
eine bestimmte Spannung der Antriebskette sichert und beim Bremsen der Hinterräder
zur Wirkung kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE270739C true DE270739C (de) |
Family
ID=527451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT270739D Active DE270739C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE270739C (de) |
-
0
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