DE937809C - Begrenzung des Lenkeinschlages in Kraftfahrzeuglenkungen - Google Patents

Begrenzung des Lenkeinschlages in Kraftfahrzeuglenkungen

Info

Publication number
DE937809C
DE937809C DEO3477A DEO0003477A DE937809C DE 937809 C DE937809 C DE 937809C DE O3477 A DEO3477 A DE O3477A DE O0003477 A DEO0003477 A DE O0003477A DE 937809 C DE937809 C DE 937809C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steering
limitation
worm
stops
column shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO3477A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Doerper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adam Opel GmbH
Original Assignee
Adam Opel GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adam Opel GmbH filed Critical Adam Opel GmbH
Priority to DEO3477A priority Critical patent/DE937809C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE937809C publication Critical patent/DE937809C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D3/00Steering gears
    • B62D3/02Steering gears mechanical
    • B62D3/04Steering gears mechanical of worm type
    • B62D3/10Steering gears mechanical of worm type with worm engaging in sector or roller gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 12. JANUAR 1956
O 3477II163 c
Die Erfindung bezieht sich auf Mittel, die den Lenkeinschlag in Kraftfahrzeugen begrenzen.
Solche Mittel sind an sich bekannt. Man begrenzt den Lenkeinschlag z. B. dadurch, daß man unmittelbar an den Achsschenkeln eines jeden gelenkten Rades Anschläge anbringt, die ein Weiterdrehen der Räder und der Lenkung verhindern. Bei älteren Kraftfahrzeugen wurde hiermit im allgemeinen eine ausreichende Sicherheit erreicht.
In neueren Fahrzeugkonstruktionen jedoch werden zur Lagerung des Vorderradträgers oder der Vorderachse mehr und mehr elastische Mittel verwendet. Diese werden an den Befestigungsstellen zwischen Vorderachse und Rahmen eingebaut und haben die Aufgabe, Vibrationen, Erschütterungen u. dgl., die beim Abrollen der Räder auf der Straße entstehen, zu dämpfen und vom Fahrgastraum fernzuhalten. Je größer die Gummivolumina bzw. die Federungs- oder Dämpfungseigenschaften dieser elastischen. Mittel sind, desto größer werden auch zwangläufig die Bewegungen des Vorderachsträgers in bezug auf den Rahmen. Hierdurch kann nicht nur die Lenkungsgeometrie ungünstig beeinflußt werden, sondern es besteht vor allem die Gefahr, daß keine sichere Begrenzung des Lenkeinschlages mehr erreicht wird. Infolge der sehr weichen Lagerung des Vorderradträgers am Rahmen ist es nämlich möglich, daß der Fahrer das Lenkhandrad über die vorgesehene Anschlagstellung hinausdreht und dadurch keinen deutlichen Anschlag mehr empfindet. Er dreht das Lenkrad weiter und verformt ohne größeren Widerstand die elastischen Mittel zwischen Vorderradträger und Rahmen. Der Fahrer wird getäuscht und die miteinander kämmenden Getriebeteile können außer Eingriff kommen.
Bei anderen Konstruktionen wird eine sichere Anschlagstellung dadurch erreicht, indem man im Innern der Lenkgetriebegehäuse Anschläge vor-
sieht, gegen die sich Teile der Lenkstockwelle oder, je nach dem Aufbau des Lenkungsgetriebes, auch eine Zahnrolle oder ein Zahnsegment legt. Diese Ausführungen verhindern zwar mit Sicherheit, daß die untereinander kämmenden Getriebeteile außer Eingriff kommen. Sie gewährleisten auch einen vom Fahrer deutlich wahrzunehmenden Anschlag, aber sie haben den Nachteil, daß in den Endstellungen unzulässig hohe Belastungen an den Flanken der verzahnten Lenkgetriebeteile auftreten können. Bei diesen Ausführungen liegen nämlich die Mittel zur Begrenzung des Lenkeinschlages im Bereich des hohen Drehmomentes, d. h. hinter der Schneckenübersetzung, wodurch unnütz hohe Lagerbelastungen erzeugt werden. Auch das Lenkgetriebegehäuse kann unzulässig stark verformt werden.
Nach der Erfindung werden alle diese genannten Nachteile bekannter Ausführungen vermieden, indem die Anschläge, die die Lenkeinschläge begrenzen, so angeordnet sind, daß die a.uf die Anschläge wirkenden Kräfte von der Übersetzung der Lenkung nicht beeinflußt werden.
Hierdurch wirken in den Endstellungen der Lenkung keine zusätzlichen Belastungen mehr auf die Flanken der verzahnten Getriebeteile.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß der eine Begrenzungsanschlag an der Lenkschnecke oder der Lenkspindel und der andere Anschlag an den mit ihr im Eingriff befindlichen Teilen bzw. an den sich mit ihr bewegenden Teilen angebracht ist. Der Fahrer empfindet einen deutlichen Anschlag, wobei die hierdurch eingeleiteten Kräfte nicht über die Verzahnung, sondern über diese Anschläge übertragen werden. Dadurch, daß die Mittel zur Begrenzung des Lenkeinschlages vor der Übersetzung liegen, d. h. im Bereich niedrigen Drehmomentes, sind auch die Lagerbelastungen klein.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Es stellen dar
Fig. ι einen Schnitt durch ein Lenkgetriebe bekannter Bauart, in welchem die Mittel zur Begrenzung des Lenkeinschlages nach der Erfindung eingebaut sind,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie 2-2 der Fig. 1.
Die Lenkbewegungen werden vom Lenkhandrad (nicht dargestellt) her über die Lenkspindel 10 auf eine Globoidschnecke 11 und von dieser auf eine Lenkstockwelle 12 übertragen.
Die Lenkstockwelle 12' ist als Schmiedestück ausgebildet und weist eine Aushöhlung 13 auf. In dieser Aushöhlung 13 ist eine Zahnrolle 14 über eine Büchse 15 auf der Achse 16 drehbar gelagert. Die Zahnrolle 14 greift in bekannter Weise in das Gewinde der Globoidschnecke 11 ein und überträgt die Lenkbewegungen auf einen (nicht dargestellten) Lenkstockhebel, welcher die Bewegungen über Gestänge zu den gelenkten Rädern weiterleitet. Die Globoidschnecke 11 ist beiderseits ihrer Verzahnung durch zwei Wälzlager 17 und 18 im Gußgehäuse 19 gelagert.
Der Außenring 20 des rechten Wälzlagers 17 ruht unmittelbar im Gehäuse 19 und der Außenring 21 des linken Wälzlagers 18 in einer hutartig ausgebildeten Lagerkappe 22, welche mittels eines Gewindes 23 in das Gehäuse 19 eingeschraubt ist.
Die Globoidschnecke 11 weist ferner unmittelbar im Anschluß an ihre Verzahnung zwei Anschläge
24 und 25 auf, die in einem bestimmten Winkel zueinander angeordnet sein können. Dieser Winkel ist einerseits abhängig von der Übersetzung des Lenkgetriebes und andererseits abhängig von demjenigen Winkel, bei welchem der Einschlag der gelenkten Räder begrenzt sein soll. Um die Zeichnung zu vereinfachen, liegen die beiden Anschläge 24 und
25 in der Schnittebene der Fig. 1.
Die Anschläge 24 und 25 sind ferner so angeordnet, daß der eine Anschlag, z. B. 25, in Richtung des Uhrzeigers weist und der andere, z. B. 24, gegen den Uhrzeigersinn zeigt, je nachdem, ob die Schnecke 11 rechts- oder linksgängig ist. Zu beiden Seiten der Zahnrolle 14 sind in die Lenkstockwelle Bolzen 26 und 27 eingepreßt und ragen ein Stück über die äußere Kontur der Lenkstockwelle 12 hinaus. In den Endstellungen, die den Lenkeinschlag begrenzen, legen sich diese Bolzen 26 und 27 gegen die Anschläge 24, 25, so daß der Fahrer einen deutlichen Widerstand verspürt.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie läßt sich z. B. ohne go weiteres auch auf solche Lenkgetriebe anwenden, bei welchen die Lenkbewegungen von einer Schnecke auf ein Lenksegment, statt wie hier auf eine Zahnrolle 14, übertragen werden. Auch ist es z. B. möglich, die beiden Bolzen 26 und 27 einzusparen, indem man die Achse 16 für die Zahnrolle 14 so weit verlängert, daß sie, bei entsprechender Umgestaltung des Getriebes, die Funktion der Bolzen 26 und 27 übernehmen kann.

Claims (5)

100 PATENTANSPRÜCHE:
1. Begrenzung des Lenkeinschlages in Lenkgetrieben für Kraftfahrzeuge durch Anschläge, vorzugsweise in Lenkgetrieben, bei welchen eine auf der Lenkspindel angeordnete Schnecke die Lenkbewegung auf eine Zahnrolle, ein Lenksegment od. dgl. überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Anschläge wirkenden Kräfte von der Übersetzung der Lenkung nicht beeinflußt werden.
2. Begrenzung des Lenkeinschlages nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Begrenzungsanschlag an der Lenkschnecke oder der Lenkspindel und der andere Anschlag an den mit ihr im Eingriff befindlichen Teilen bzw. an den sich mit ihr bewegenden Teilen angebracht ist.
3. Begrenzung des Lenkeinschlages nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke an ihren Enden Anschläge besitzt, gegen die sich in den Endstellungen der Lenkung Teile der Lenkstockwelle, des Lenksegmentes od. dgl. legen.
4. Begrenzung des Lenkeinschlages bei solchen Kraftfahrzeuglenkungen, wo eine auf der Lenk-
spindel sitzende Schnecke die Lenkbewegung auf eine an der Lenkstockwelle gelagerte Zahnrolle überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (n) an ihren Enden Anschläge (24, 25) aufweist, gegen die sich in den Endstellungen der Lenkung Bolzen (26, 27) legen, die in der Lenkstockwelle (12) zu beiden Seiten der Zahnrolle (14) befestigt sind.
5. Begrenzung des Lenkeinschlages nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (26, 27) in Bohrungen der Lenkstockwelle (12) eingepreßt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 616 1.56
DEO3477A 1954-03-06 1954-03-07 Begrenzung des Lenkeinschlages in Kraftfahrzeuglenkungen Expired DE937809C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO3477A DE937809C (de) 1954-03-06 1954-03-07 Begrenzung des Lenkeinschlages in Kraftfahrzeuglenkungen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2775136X 1954-03-06
DEO3477A DE937809C (de) 1954-03-06 1954-03-07 Begrenzung des Lenkeinschlages in Kraftfahrzeuglenkungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE937809C true DE937809C (de) 1956-01-12

Family

ID=25989272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO3477A Expired DE937809C (de) 1954-03-06 1954-03-07 Begrenzung des Lenkeinschlages in Kraftfahrzeuglenkungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE937809C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014443B (de) * 1956-04-24 1957-08-22 Teves Kg Alfred Begrenzung des Lenkeinschlages, insbesondere bei hydraulischen Hilfskraftlenkungen fuer Fahrzeuge
DE1084144B (de) * 1958-04-26 1960-06-23 Leo Sauer Einachszugmaschine
DE1104362B (de) * 1958-06-23 1961-04-06 Otto Wedel Lenkvorrichtung fuer Schlepper, selbstfahrende Arbeitsmaschinen od. dgl. fuer landwirtschaftliche Zwecke
DE1131108B (de) * 1960-02-26 1962-06-07 Zahnradfabrik Friedrichshafen Lenkgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Globoidschnecke und Lenkrolle

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014443B (de) * 1956-04-24 1957-08-22 Teves Kg Alfred Begrenzung des Lenkeinschlages, insbesondere bei hydraulischen Hilfskraftlenkungen fuer Fahrzeuge
DE1084144B (de) * 1958-04-26 1960-06-23 Leo Sauer Einachszugmaschine
DE1104362B (de) * 1958-06-23 1961-04-06 Otto Wedel Lenkvorrichtung fuer Schlepper, selbstfahrende Arbeitsmaschinen od. dgl. fuer landwirtschaftliche Zwecke
DE1131108B (de) * 1960-02-26 1962-06-07 Zahnradfabrik Friedrichshafen Lenkgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Globoidschnecke und Lenkrolle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60303081T2 (de) Handradstellglied
EP3700799B1 (de) Lenksäule für ein kraftfahrzeug
EP2233381B1 (de) Kostengünstiges Zahnstangenlenkgetriebe
DE3723204C2 (de) Verstellvorrichtung für einen Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, zur Neigungseinstellung der Rückenlehne
DE10242552B4 (de) Vorrichtung zum elektromechanischen Verstellen
DE102012219888A1 (de) Zahnstange für eine Zahnstangenlenkung eines Kraftfahrzeuges
DE1215010B (de) Lenkgetriebe fuer Kraftfahrzeuge
DE102015118132A1 (de) Zahnstangeneinheit einer Fahrzeuglenkvorrichtung
DE10233499B4 (de) Geteilter, aktiver Kraftfahrzeugstabilisator mit einem Aktuator zur Wankregelung
DE69405202T2 (de) Untersetzungsgetriebe und Kraftübertragung mit zwei Gangstufen für ein Kraftfahrzeug
WO2014037579A1 (de) Zahnstange für ein lenksystem eines kraftfahrzeugs, lenkgetriebe und druckstück
DE937809C (de) Begrenzung des Lenkeinschlages in Kraftfahrzeuglenkungen
DE102011006816A1 (de) Zahnstangenlenkgetriebe
DE102021213069B3 (de) Antrieb für eine Lenkachse eines Flurförderzeugs, Lenkachse und Flurförderzeug
DE20316602U1 (de) Servolenkventil
EP3966072B1 (de) Beschlag für einen fahrzeugsitz
DE1103153B (de) Als Planetenradgetriebe ausgebildetes Lenkgetriebe fuer Gleiskettenfahrzeuge
DE2104037C3 (de) Servolenksystem
DE19936539B4 (de) Zahnstangengetriebe einer Zahnstangenlenkung
DE102012211777B4 (de) Lenksystem eines Kraftfahrzeugs mit mechanischem Durchtrieb
DE10254129B4 (de) Elektromotorischer Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander
DE102016212812A1 (de) Lenkung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Nutzfahrzeug, mit Lenkwelle und Kugelgewindemutter
DE102015211629A1 (de) Hinterachslenkung für ein Kraftfahrzeug
DE2324347A1 (de) Rueckstelleinrichtung fuer kraftfahrzeuglenkungen
DE102008050012B4 (de) Kugelgelenk