DE2706593A1 - Vorrichtung zum beheizen, belueften und kuehlen von grossen fahrzeugraeumen - Google Patents
Vorrichtung zum beheizen, belueften und kuehlen von grossen fahrzeugraeumenInfo
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- B60H2001/00235—Devices in the roof area of the passenger compartment
Description
Konrad G. Schulz GmbH & Co.
6933 Mudau / Odenwald
Unser, Akte: 1010-1-9883
Ihr Zeichen:
Patentanmeldung
Vorrichtung zum Beheizen, Belüften und Kühlen von großen Fahrzeugräumen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beheizen, Belüften und Kühlen von großen Fahrzeugräumen, insbesondere
Fahrgasträumen in Omnibussen, bestehend aus einem Gehäuse zur Anbringung im Dach, das einen Lufteintritt und zwei Luftaustritte
aufweist, die in zwei unterhalb des Fahrzeugdaches angebrachte Kanäle münden, und in dem ein Wärmetauscher,
Gebläse und der Verdampfer einer Klimaanlage angeordnet sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind die seitlichen Dachkanäle bis an die Frontseite des Fahrzeuges gezogen und
dort mit Frischluft-Einlaßklappen versehen, die während der Fahrt vom Staudruck beaufschlagt sind. Zwischen den beiden
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Dachkanälen ist ein Gehäuse angeordnet, das hinter einer zentralen Frischluft-Einlaßklappe einen Wärmetauscher
aufweist, der sich nur über einen Teil der Frischluft-Einlaßöffnung erstreckt. An den Schmalseiten des Gehäuses
befinden sich zu beiden Seiten des Wärmetauschers Gebläse, die Frischluft und erwärmte Luft unmittelbar in die seitlichen
Dachkanäle blasen, in denen diese auch umgelenkt wird. Auf der Rückseite des Gehäuses befinden sich zwischen
den Dachkanälen Umluft-Einlaßöffnungen, hinter denen der Verdampfer angeordnet ist. Die klimatisierte Umluft
wird von den seitlichen Gebläsen angesaugt und direkt in die Dachkanäle zurückgeleitet. Die bekannte Vorrichtung
hat den Nachteil, daß sie nicht nachträglich eingebaut werden kann und der Karosseriebauer beim Entwurf und der
Auslegung der Dachkanäle auf die einzelnen Stellglieder und Bauelemente sowie ihre Anordnung Rücksicht nehmen muß.
Aus diesem Grunde können auch keine serienmäßigen Teile, beispielsweise für die Dachkanäle, verwendet werden. Der
gleiche Nachteil ergibt sich bei unmittelbar in die Dachkanäle eingebauten Vorrichtungen zum Beheizen, Belüften
und Kühlen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile auszuschalten und insbesondere eine Vorrichtung
zum Beheizen, Belüften und Kühlen zu schaffen, die als fertige Einheit beim Bau eines Fahrzeugs oder nachträglich
eingebaut werden kann und die es von der Auslegung und Leistung her gestattet, für kürzere Fahrzeuge oder kleinere
Leistungen allein und für längere Fahrzeuge in doppelter Ausführung eingebaut zu werden.
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·?■
Bei der eingangs näher erläuterten Vorrichtung wird dieses erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Gehäuse einen
von klimatisierbarer Umluft und/oder steuerbarer Frischluft beaufschlagten Eintrittsbereich aufweist, an den sich ein
Bereich mit Gebläsen und verschließbaren Bypass-Öffnungen anschließt, dem ein mit Wärmetauschern versehener Austrittsbereich nachgeschaltet ist, und daß die Bypass-Öffnungen in
Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen dem Eintrittsbereich und dem Austrittsbereich verschließbar sind.
Eine derartige Vorrichtung wird an der Frontseite des Fahrzeuges oberhalb des Fahrersitzes unmittelbar unterhalb
der Dachhaut angeordnet. Die gleiche Einheit kann spiegelsymmetrisch an der Heckseite des Fahrzeuges angeordnet
werden. Das Gehäuse der Vorrichtung erstreckt sich jeweils
über die gesamte Fahrzeugbreite und ist zwischen seitlichen Längsspanten und zwei benachbarten Querspanten vorgesehen.
Zwischen zwei Gehäusen erstrecken sich die beiden seitlichen Dachkanäle mit quergerichteten Luftaustrittsöffnungen. Da
die Frischluft den gesamten Eintrittsbereich mit Staudruck beaufschlagt, beginnen die Schließorgane der Bypass-Öffnungen
bereits bei geringen Geschwindigkeiten von etwa 35 km/h zu öffnen, so daß - sofern jeweils zwei Gebläse vorgesehen
sind - ein Gebläse abgeschaltet werden kann. Bei Fahrgeschwindigkeiten zwischen 60 und 70 km/h können die Gebläse
vollständig abgeschaltet werden. Das Abschalten kann durch Fühler erfolgen, die bei bestimmten Stellungen der Schließorgane
ansprechen. Alternativ kann das Abschalten der Gebläse direkt von dem die Fahrgeschwindigkeit messenden
Tachometer gesteuert werden. In jedem Fall ist unabhängig von dem jeweiligen Fahrverhalten innerhalb der Dachkanäle
ein konstanter Druck erreichbar, so daß an den quergerichteten Luftaustrittsöffnungen und den Austrittsdüsen im
Bereich der Fahrgastplätze eine konstante Strömungsgeschwindigkeit sichergestellt ist, die von jedem Fahrgast
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an der Düse selbst variierbar ist. Durch das Abschalten der Gebläse wird eine Geräuschminderung erreicht, der
Leistungsaufwand für die Gebläse ist erheblich herabgesetzt und die Lebensdauer der Motoren entsprechend gesteigert.
Die Gebläse sind nur von Frischluft und/oder Umluft beaufschlagt und in drei nebeneinanderliegende
Baugruppen unterteilt, von denen den beiden außen liegenden Baugruppen jeweils ein Wärmetauscher nachgeschaltet
ist. Für den reinen Kühlbetrieb in südlichen Zonen können die Wärmetauscher entfallen. Die mittlere Baugruppe weist
grundsätzlich keinen Wärmetauscher auf, sondern eine
steuerbare Luftaustrittsklappe, wodurch beispielsweise beim Anfahren eine intensive Klimatisierung des zentralen
Bereiches des Fahrzeugraumes ermöglicht ist. Während der Fahrt kann die Luftaustrittsklappe geschlossen werden, so
daß eine zugfreie Belüftung ausschließlich über die seitlichen Dachkanäle erfolgt. Zur selbsttätigen, zentralen Entlüftung
im Bereich der mittleren Baugruppe kann diese mit einem permanent offenen Abluftkanal versehen sein,
der mit dem mitueren Bereich des Fahrzeugraumes in Verbindung
steht und ständig aus diesem Abluft ansaugt. An den Abluftkanal der mittleren Baugruppe können sich ein
oder zwei zentrale Dachkanäle anschließen, die im Heckbereich des Fahrzeuges Lufteintrittsöffnungen haben.
Der Verdampfer für die Klimatisierung kann nachträglich
eingebaut werden. Er ist ausschließlich von Umluft beaufschlagt, die durch eine sich selbsttätig aufgrund der
Druckdifferenz zwischen dem Fahrzeugraum und dem Gebläsebereich öffnenden Klappe dem Verdampfer zugeführt wird.
Die Vorrichtung umfaßt damit eine kompakte Gehäuseeinheit
geringer Bauhöhe und geringer Längenausdehnung. Dachaux-
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sätze entfallen auch bei nachträglichem Einbau. Der während der Fahrt stets vorhandene Staudruck wird für
die Fahrzeugbelüftung ausgenutzt. Der sich im Bereich der Außenhaut des Fahrzeugs ergebende Unterdruck wird
insbesondere zur Entlüftung des Heckraumes verwendet. Auch das geparkte Fahrzeug kann belüftet werden. Die
Beheizung, Belüftung und Klimatisierung kann auf beiden Fahrzeugseiten unterschiedlich gesteuert v/erden. Durch
Querstrombelüftung im Bereich der quergerichteten Luftaustrittsöffnungen der Dachkanäle können die Scheiben
auch bei hoher Luftfeuchtigkeit beschlagfrei gehalten werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, das anhand der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 einen Omnibus - stark schematisiert - in Draufsicht, wobei die Dachhaut entfernt ist,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II
in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III
in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt den Grundriß eines Omnibusses mit einer Front 10, einem Heck 11 und Seitenwänden 12. Die Dachhaut 13 ist in
Fig. 1 weggelassen. An der Frontseite 10 befindet sich ein breiter Lufteinlaßgrill 14.
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•Μ-
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Vorrichtungen 20 zum Beheizen, Belüften und Kühlen vorgesehen,
wobei die in Fig. 1 mit 20 bezeichnete Vorrichtung unmittelbar hinter der Front 10 und die mit 21
bezeichnete Vorrichtung unmittelbar vor dem Heck 11 angeordnet sind. Die Vorrichtung 20 ist ebenso wie die
Vorrichtung 21 in einem Gehäuse angeordnet, das sich von einer Stirnwand 22 bis zu Luftaustrittsöffnungen 23
erstreckt. Das Gehäuse paßt zwischen zwei nicht dargestellte Querspanten und ruht seitlich auf zwei nicht
dargestellten Längsspanten im Bereich der Seitenwände Das Gehäuse hat zu diesen parallele Seitenwände 24,einen
Boden 25 und eine Decke 26, die der Dachhaut 13 angepaßt ist und unter dieser zweckmäßigerweise unter Zwischenschaltung
einer Wärmeisolierung 27 angeordnet ist. In der Stirnwand 22 ist eine Frischlufteintrittsöffnung
ausgebildet, die durch eine schwenkbare Klappe 29 verschließbar ist. Die pendelnd aufgehängte Klappe 29 ist
durch einen elektrischen Stellmotor oder einen pneumatischen Arbeitszylinder verstellbar, die nicht gezeigt
sind.
Unmittelbar an die Frischlufteintrittsöffnung 28 schließt sich ein Eintrittsbereich 30 an. Dieser ist der Frischluft
unter Staudruck ausgesetzt, wobei der Druck und das Volumen
die/
durch'Klappe 29 steuerbar sind. Außerdem befindet sich in dem Eintrittsbereich 30 ein Verdampfer 31 zur Luftklimatisierung, an den ein Kondensator und ein Kompressor angeschlossen sind, die im Unterflurbereich bzw. Motorraum angeordnet sein können. Der Verdampfer 31 ist austauschbar in die Vorrichtung 20 eingesetzt und erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Gehäuses. Unterhalb des Verdampfers 31 ist eine Entwässerungsrinne 32
durch'Klappe 29 steuerbar sind. Außerdem befindet sich in dem Eintrittsbereich 30 ein Verdampfer 31 zur Luftklimatisierung, an den ein Kondensator und ein Kompressor angeschlossen sind, die im Unterflurbereich bzw. Motorraum angeordnet sein können. Der Verdampfer 31 ist austauschbar in die Vorrichtung 20 eingesetzt und erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Gehäuses. Unterhalb des Verdampfers 31 ist eine Entwässerungsrinne 32
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42-
vorgesehen, die mit seitlichen Entwässerungsöffnungen versehen ist, die durch die Seitenwände 12 und 24 hindurchgeführt
sind. Innerhalb des Eintrittsbereichs 30 erstreckt sich von der Unterkante der Stirnwand 22 her
schräg nach oben eine Wand 33, die oberhalb des Verdampfers 31 in einen Flansch 34 übergeht und die Frischluft
über den Verdampfer 31 hinweg und die Umluft durch den Verdampfer 31 hindurch leitet. Für den Eintritt der
Umluft ist in dem Boden 25 eine Öffnung 35 vorgesehen, die durch ein Gitter verschlossen sein kann. Auf dem
Gitter liegt ein biegsamer Lappen 36 auf, der sich aufgrund
der Druckdifferenz zwischen dem Fahrzeugraum und einem nachgeschalteten Gebläsebereich von dem Durchlaßgitter
abhebt und Umluft durch die Öffnung 35 und den Verdampfer 31 hindurch in den Gebläsebereich 40 strömen
läßt.
Für die Anordnung der Vorrichtung 21 an dem Heck 11 kann eine Frischlufteintrittsöffnung 37 in der Decke 26 des
Gehäuses ausgebildet sein, wobei die Öffnung 37 mit einem Flansch 38 versehen ist, der die Wärmeisolierung 27 und
eine Ausnehmung 17 in dem Dach 13 durchsetzt. Dem Flansch 38 ist ein Deckel 39 zugeordnet, der von dem Flansch
abhebbar ist und so die Frischlufteintrittsöffnung 37 freigibt. Der Deckel 39 ist durch nicht dargestellte
Organe elektrisch oder pneumatisch heb- und senkbar. Der Deckel 39 befindet sich unterhalb einer Haube 19, die
gewöhnlich am Heck 11 eines Omnibusses vorgesehen und im Bereich eines Schmutzfanggitters 18 vom Staudruck
beaufschlagt wird. Dieser herrscht in dem gesamten Raum unterhalb der Haube 19, die zum Heck 11 und zu den Seitenwänden
12 hin abgeschlossen ist, so daß sich der Staudruck durch die Öffnung 37 ebenso in den Eintrittsbereich 30
hineinerstreckt v/ie der durch die Frischlufteintrittsöffnung 28 in den Bereich 30 gelangende Staudruck.
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Der Bereich 40 umfaßt drei nebeneinanderliegende Baugruppen 41, 42, 43. Jede Baugruppe hat zwei Gebläse
44 mit jeweils einem Antriebsmotor 45. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Gebläse 44 doppelflutige Radialgebläse. Alternativ können zwei benachbarte
Gebläse 44 einer Baugruppe durch einen einzigen Kotor 45 angetrieben v/erden. Die Gebläse 44 sind an einer Montageplatte
46 angeordnet, die als Einheit in das Gehäuse der Vorrichtung 20 bzw. 21 einsetzbar ist. Zu diesem Zweck
können an den Seitenwänden 24 geeignete Anschlußelemente vorgesehen sein. Außerdem befinden sich in der Montageplatte
46 Bypass-üffnungen 47, die zu den Gebläsen 44 parallel angeordnet und durch ein selbsttätig arbeitendes
Schließorgan 48 abgedeckt sind. Jeweils zwei Gebläsen 44 einer Baugruppe 41, 42, 43 ist eine Bypasc-Öffnung 47 und
ein Schließorgan 48 zugeordnet, an das sich bei den beiden außen liegenden Baugruppen 41 und 43 jeweils ein Wärmetauscher
51 und 53 eines Austrittsbereichs 50 anschließe. Die mittlere Baugruppe 42 ist in Richtung des Fahrzeugraumes
durch eine !/and 52 abgeschlossen, in der sich eir^e
durch einen pneumatischen Arbeitszylinder 55 steuerbare Luftaustrittsklappe 54 befindet. Außerdem ist die mittlere
Baugruppe 42 - wie aus Fig. 2 ersichtlich - mit einem permanent offenen Abluftkanal 49 versehen, der durch die
Wand 52 und die Decke 26 des Gehäuses der Vorrichtung 20 hindurchgeführt ist und durch eine Ausnehmung 16 in der
Dachhaut 13 im Bereich der Front 10 ragt und durch einen Wasser- und Schmutzabweiser 15 teilweise abgedeckt sein
kann. Durch die Strömung gemäß Pfeil P während der Fahrt wird in dem Abluftkanal 49 ständig ein Unterdruck aufrecht
erhalten, der in dem zentralen Bereich des Fahrzeugraums
wirksam ist. Um Abluft aus dem Heckbereich anzusaugen, kann unterhalb des Daches 13 mindestens ein Abluftkanal
62 angeordnet sein, der sich an den Kanal 49 bzw. die Wand 52 anschließt und bis in den Ileckbereich bzw. bis
nahe an die Wand 52 der Vorrichtung 21 geführt ist und
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dort eine Einlaßöffnung 64 aufweist. Anstelle der Einlaßöffnung
64 oder zusätzlich zu dieser kann der Kanal 62 an seinen Längsseiten Löcher oder Schlitze aufweisen,
deren Querschnitt vom Heck 11 in Richtung der Front 10 abnimmt.
Der Austrittsbereich 50 hat bei den Baugruppen 41 und 43 hinter den Wärmetauschern 51 und 53 einen Trichter 56,
der in die Luftaustrittsöffnung 23 ausläuft. An die Luftaustrittsöffnung 23 schließt sich ein Dachkanalabschnitt
57 an, der sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispicl bis zu einem Treffpunkt 58 erstreckt. Der Treffpunkt58 befindet
sich etwa in der Mitte zwischen der Front 10 und
dem Keck 11 des Omnibusses. Die Baugruppen 41 und 43 sind
sie/ -z
so ausgelegt, daß'jeweils 1500 mfh klimatisierte Luft in
jeden der Dachkanalabschnitte 57 leiten können. Innerhalb mindestens eines Dachkanalabschnittes 57 kann ein Wärmefühler
59 angeordnet sein, der die Wasserbeaufschlagung der Wärmetauscher 51 und 53 steuert. Die Wärmetauscher 51
und 53 sind parallelgeschaltet und befinden sich in einem
Nebenkreis, der an einen nicht dargestellten Verteilerring angeschlossen ist. Der Verteilerring hat gemäß DT-PS
1 454 373 zwischen vier Anschlüssen gleich bemessene und strömungstechnisch gleichwertige Wege, wobei zwei benachbarte
Anschlüsse als Zuläufe und die beiden anderen als Abläufe vorgesehen sind. Der Kühlmittelkreislauf der
Verbrennungskraftmaschine ist über die dieser zugeordneten Pumpe in Reihe mit zwei gegenüberliegenden Anschlüssen
des Verteilerringes geschaltet. Zv/ischen die beiden Anschlüsse ist der Nebenkreis mit den Wärmetauschern 51 und
53 geschaltet, der eine Umwälzpumpe aufweist.
Durch die mittlere Baugruppe 42 gelangt nur klimatisierte Luft in den zentralen Bereich des Fahrzeugraumes, wobei
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♦ AS-
in Fig. 1 und 2 die Luftaustrittsklappen 54 teilweise geöffnet gezeigt sind. Der Austrittsstutzen des Gebläses
44 und die Bypass-Öffnung 47 sind so gerichtet, daß der im Bereich der Austrittsklappe 54 austretende Kühlluftstrom
etwas in Richtung des Fahrzeugdaches 13 gerichtet ist, so daß sich auch in dieser Betriebsphase eine zugfreie Belüftung
ergibt.
Die Dachkanalabschnitte 57 können aus stranggepreßten Kunststoff- oder Aluminium-Profilen bestehen, die in bekannter
Yfeise seitliche Austrittsschlitze haben, um die Seitenfenster in den Seitenwänden 12, auch bei starker
Feuchtigkeit, beschlagfrei zu halten. Außerdem sind weitere Düsen vorgesehen, die die klimatisierte bzw. beheizte
Luft in den zentralen Bereich unter dem Dach 13 lenken. Schließlich können die Dachkanalabschnitte 57 mit verstellbaren
Düsen versehen sein, die jedem Fahrgastplatz zugeordnet sind und die es dem Fahrgast gestatten, die
Belüftung entsprechend seinen persönlichen Bedürfnissen zu regulieren.
An dein Strangpreßprofil der Daclikanalabschnitte 57 kann
ein Nebenkanal unmittelbar angeformt sein, durch den Abluft aus dem Heckbereich in den Frontbereich gesaugt wird. Alternativ
kann in den Dachkanal ein Schlauch 61 gelegt werden, der bei 63 eine Öffnung aufweist und durch eine Trennwand
hindurchgeführt ist. Der Schlauch 61 führt zu einer Öffnung 65, die im Bereich der Vorrichtung 20 an der Front 10 des
Fahrzeuges vorgesehen ist und durch die Seitenwände 12 vnd 24 reicht. In Fig. 1 ist der Schlauch 61 mit den Öffnungen
63 und 65 nur in einem Dachkanal 57 gezeigt, er Isnn jedoch
in beiden Dachkanälen vorgesehen sein. Wenn ein oder zwei Schläuche 61 eingebaut werden, kann der Abluftkanal 62 mit
der Öffnung 64 entfallen.
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In dem Boden 25 ist eine Revisionsklappe 75 angeordnet, die nach unten wegschwenkbar ist und auf der die Steuer-
und Regelelemente 76 für die gesamte Vorrichtung angeordnet sein können.
In dem Boden 25 oder in der Revisionsklappe 75 ist oberhalb des Fahrersitzes ein DeckenlUfter 74 vorgesehen,
der mit einem Tellerverschluß versehen ist, dessen Teller zum öffnen aus der Ebene des Bodens 25 nach unten absenkbar
ist. Der DeckenlUfter 74 kann auch mit einem Gebläse
versehen sein, das beim öffnen des Tellerverschlusses
einschaltbar ist. Kühle Luft aus dem Eintrittsbereich 30 tritt bei geöffnetem Dachlüfter etwa parallel zu dem
Boden 25 aus dem Gebläsebereich 40 aus, so daß der Fahrersitz zugfrei belüftet wird.
Die Vorrichtungen 20 und 21 sind durch ein zentrales Steuerelement von Hand voreinstellbar, und die einzelnen
Organe stellen sich selbsttätig in Abhängigkeit von den äußeren Bedingungen ein. Die Luftströmung passiert die
Vorrichtungen 20 und 21 im wesentlichen geradlinig, so daß die Fühler schnell ansprechen und wenig Verwirbelungsverluste
entstehen, die gleichzeitig eine unerwünschte Geräuschbelästigung darstellen können.
Fertigungstechnisch ergibt sich der Vorteil, daß der Eintrittsbereich
30 mit dem Gehäuse 22 bis 26, 32 bis 36 und 75 eine Einheit darstellt, in die die Montageplatte 46
mit den Gebläsen 44 und den Bypass-Öffnungen 47 einsetztbar ist. Die Wärmetauscher 51 und 53 und der Verdampfer 31
können wahlweise - auch nachträglich - eingesetzt werden.
- Ansprüche -
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Claims (20)
- AnsprücheVorrichtung zum Beheizen, Belüften und Kühlen von oßen Fahrzeugräumen, insbesondere Fahrgasträumen in Omnibussen, bestehend aus einem Gehäuse zur Anbringung im Dach, das einen Lufteintritt und zv/ei Luftaustritte aufweist, die in zwei unterhalb des Fahrzeugdaches angebrachte Kanäle münden, und in dem ein V/ärmetauscher, Gebläse und der Verdampfer einer Klimaanlage angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22 bis 26) einen von klimatisierbarer Umluft und/oder steuerbarer Frischluft beaufschlagten Eintrittsbereich (30) aufweist, an den sich ein Bereich (40) mit Gebläsen (44) und verschließbaren Bypass-Öffnungen (47) anschließt,! dem ein mit Wärmetauschern (51, 53) versehener Austrittsbereich (50) nachgeschaltet ist,| und daß die Bypass-Öffnungen (47) in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zv/ischen dea Eintrittsbereich (30) und dem Austrittsbereich (50) verschließbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischlufteintrittsöifnung (28 bzw. 37) des Eintrittsbereichs (50) ein steuerbares Verschlußorgan (29 bzw. 39) aufweist, das an der Stirnwand (22) oder an der Decke (26) des Gehäuses (22 bis 26) angeordnet ist.
- 3„ Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichneb, daß das Verschlußorgan (29) eine schwenkbare Klappe ist, die an der Stirnv/and (22) des Gehäuses pendelnd aufgehär.jt und durch einen pneumatischen Arbeitszylinder verstellbar ist.809833/0 616 INSPECT£D■ a-
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischlufteintrittsöffnung (37) in der Decke (2£) des Gehäuses angeordnet, von einem senkrecht abstehenden Flansch (38) umschlossen und durch einen Deckel (39) verschließbar ist, der elektrisch oder pneumatisch heb- und senkbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Eintrittsbereich (30) ein Verdampfer (31) zur Luftklimatisierung angeordnet ist, der sich etwa über die gesamte Breite des Gehäuses (22 bis 26) erstreckt,
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsbereich (30) durch eine von der ünterkante der Stirnwand (22) her schräg nach oben verlaufende Wand (33) geteilt ist, die die Umluft durch den Verdampfer (31) hindurch und die Frischluft über den Verdampfer (31) hiuweg leitet.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dodurch gekennzeichnet., daß unterhalb der schrägen Wand (33) zwischen der Stirnband (22) des Gehäuses und dem Verdampfer (31) eine Klappe angeordnet ist, die aus einem biegsamen Lappen (36) besteht, der sich aufgrund der Druckdifferenz zwischen dem Fahrzeugraum und dem Gebläsebereich (40) von einer Durchlaßöffnung (35) in dem Boden (25) des Gehäuses in Richtung der schrägen Wand (33) abhebt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (31) nachträglich einsetzbar und unterhalb von ihm eine schräg verlaufende Entwüsserungsrinne (32) vorgesehen ist, die mit mindestens einer seitlichen Entwässerungsöffnung in der Seitenwand (12 bi:w. 24) versehen ist,809833/061$
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (40) mit den Gebläsen (44) und den Bypass-Öffnungen (47) in drei nebeneinanderliegende Baugruppen (41, 42, 43) unterteilt ist.
- 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Baugruppe (41, 42, 43) mindestens ein gesondert steuerbares Gebläse (44) oberhalb von jeweils einem selbsttätig arbeitenden Schließorgan (48) angeordnet ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schließorgan (48) als Klappe oder biegsamer Lappen ausgebildet ist, der auf einem schrägen Gitter der Bypass-Öffnung (47) unter Schwerkraft ruht.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden außen liegenden Baugruppe;! (41 und 43) jeweils ein Wärmetauscher (51 und 53) und ein Überleittrichter (56) zu den seitlichen Dachkanälen (57) nachgeschaltet ist.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der mittleren Baugruppe (42) eine steuerbare Luftaustrittsklappe (54) nachgeschaltet ist, die unmittelbar in den Fahrzeugraum führt.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich der mittleren Baugruppe (42) ein permanent offener Abluftkanal (49) vorgesehen ist, der mit dem mittleren Bereich des Fahrzeugraumes und einer im Frontbereich (10) des Daches (13) vorgesehenen Öffnung (16) in Verbindung steht.809833/0616
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch g&i ennzeichnet, daß mindestens im Gebläsebereich (40) der Boden (25) des Gehäuses (22 bis 26) eine nach unten schwenkbare Revisionsklappe (75) aufweist, die gleichzeitig die Steuer- und Regelelemente (76) trägt.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß in dem Boden (25) oder in der Revisionsklappe (75) oberhalb des Fahrersitzes ein Dachlüfter (74) angeordnet ist, der mit einem Tellerverschluß versehen ist, dessen Teller zum Öffnen aus der Ebene des Bodens (25) nach unten absenkbar ist, und der ein Gebläse aufweisen kann, das beim öffnen des Tellerverschlusses einschaltbar ist.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläse (44) an und die Bypass-Öffnungen (47) in einer Montageplatte (46) angeordnet sind, die als Einheit in das Gehäuse (22 bis 26) einsetzbar ist, und daß die Wärmetauscher (51, 53) an die Einheit ansetzbar sind.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Omnibus zwei Vorrichtungen (20 und 21) jeweils an der Front- und Heckseite (10 und 11) unmittelbar unter der Dachhaut (13) angeordnet sind, wobei die Bereiche (50) mit den Wärmetauschern gegeneinander bzw. in Richtung der Dachkanäle (57) gerichtet sind, und daß innerhalb der Dachkanäle (57) etwa in der Mitte sich ein Treffpunkt (58) ergibt, der die Dachkanäle (57) in zwei getrennte Abschnitte unterteilt.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich über die gesamte Kanallänge ein Nebenkanal erstreckt, der einstückig mit dem Dachkanal (57) ausgebildet809833/0616oder ein lose in diesen eingelegter Schlauch (61) ist, und daß in den Seitenwänden (12) des Gehäuses mindestens eine Öffnung (65) vorgesehen ist, durch die durch den Schlauch zugeführte Abluft im Bereich der Stirnseite des Fahrzeuges nach außen gleitet wird.
- 20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscher (51 und 53) parallelgeschaltet sind und in einem Nebenkreis mit einer einzigen Umwälzpumpe und einem Verteilerring in Reihe geschaltet sind, der in an sich bekannter Weise zwischen vier Anschlüssen in allen vier Ringabschnitten gleiche Strömungswiderstände aufweist und bei dem an gegenüberliegenden Anschlüssen der Ilebenkreis und an den beiden anderen gegenüberliegenden Anschlüssen der Kühlmittelkreislauf der Verbrennungskraftmaschine mit dessen drehzahlabhängiger Umwälzpumpe angeschlossen ist.809833/0616
Priority Applications (5)
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