DE1680271B2

DE1680271B2 - Heizungs- und Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1680271B2
Application number: DE1680271A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Regie Nationale des Usines Renault
Current assignee: Regie Nationale des Usines Renault
Priority date: 1966-10-25
Filing date: 1967-10-14
Publication date: 1975-06-12
Also published as: OA02504A; US3448674A; DE1680271A1; GB1166885A; ES345932A1

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Heizungs- und Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einer einem Wärmetauscher vorgelagerten Frischluftkammer. Diese Frischluftkammer empfängt Frischluft einerseits — bei geringen Fahrzeuggeschwindigkeiten — von einem Lüfter und andererseits — bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten — über ein in einer Stauzone des Fahrzeugs mündendes Stauluft-Eintrittsabteil.

Bei einer aus der FR-PS 13 98 105 bekannten Heizungs- und Belüftungseinrichtung ist zu beiden Seiten der Frischluftkammer je ein Stauluft-Eintrittsabteil vorgesehen, die gleichzeitig auch für die Zuführung der von Lüftern geförderten Luft dienen. Der Nachteil der bekannten Heiz- und Belüftungseinrichtung besteht darin, daß bei abgeschaltetem oder langsam laufendem Lüfter dessen Flügelrad die Zufuhr der Stauluft behindert, was dem Wirkungsgrad der Einrichtung abträglich ist.

Mit der älteren DT-PS 15 80 659 wird eine Heizungsund Belüftungseinrichtung vorgeschlagen, bei der das Stauluft-Eintrittsabteil oberhalb des Wärmetauschers f>5> angeordnet und durch eine Trennwand von der Frischluftkammer abgeteilt ist. Die Verbindung zwischen Eintrittsabteil und Frischluftkammer erfolgt über eine öff-

_nung in der Trennwand, d.c durch eine an der Ta-,,,,-wand angelenkte, frei bewegliche ste.te klappe abdeckba, ist. wenn der Luftdruck m der f nschluhKammer den Luftdruck im Eintrittsabten uberstcigi. Der I _üf,er mündet neben dem Wärmetauscher m d.c Frischluftkammer. Er empfangt seine LuIt aus eiern L_1n. trittsabtcil. das mit Lufischlit/en m eine l.uiisu.u/onc des Kraftfahrzeuges recht. Die Mundungsoflnur;.- des I üfters in die Frischluftkammer ist standig ollen ,,:so nicht durch eine Klappe abdeckbar.

Bei der Heizungs- und Belüitungsemnchiur.f na.n der «lieren DT-PS 15 80b59 ist man daran gebunden. daß die Ansaugseite des Lufters "in die l.ufistau/one ües Kraftfahrzeuges reicht, von der aus auch das Lmirmsabteil mit Frischluft versorgt wird. Andernfalls konme bei fahrendem Kraftfahrzeug und stillgesetztem Luiter St-uluf' aus der Frischluftkammer durch den i.ultcr •iustreten was eine Wirkungsgradverschlechterung der Einrichtung zufolge hätte. Nachteilig ·" ^j!«^ ^[-^ führung da sowohl der Luftweg durch die OfInung m der Trennwand als auch der Luftweg über den l.iiher eine mehrfache Luftumlenkung bedingt. |ede Luhumle/ikung verschlechtert aber den Wirkungsgrad.

Auf Grund der Bauausführung der Klappen unu uer Anordnung der Luftwege kann die Frischluitversureung des Kraftfahrzeuginnenraums auf ürunci ties Staudrucks erst bei relativ hoher Fahrzeuggesduun digkeit einsetzen. Die steifen Klappen sind namheh relativ schwer, so daß sie erst bei überschreiten eines Mindestdrucks in dem Eintrittsabieii die Öffnung m der Trennwand freigeben. Der Druckaufbau im Emtrittsabteil erfolgt jedoch bei laufendem Lüfter sein langsam. da der Lüfter die Staiiluft aus dem Eintrittsabtei! standig absaugt. .

Die aus der US-PS 22 57 9b7 bekannte Hei/ungs- und Belüftungseinrichtung besitzt im wesentlichen clic gleichen Nachteile. Auch hier ist erforderl-ch. dall ehe Ansaugöffnung des Lüfters in einer Stau/cme des Kraftfahrzeuges mündet, um bei fahrendem I ahrzeug und stillgesetztem Lüfter einen Rückfluß von Siaulult über den Lüfter zu verhindern. Die Klappe zum Verschließen der Stauluftleitung ist wiederum steil ausgebildet und durch eine zusätzliche Feder -belastet, was einer, erhöhten Bauaufwand bedeutet und zur l-olge hat daß die Klappe eine Drosselstelle bildet und dadurch den Wirkungsgrad der Einrichtung vcrschlcch-

Aus der FR-PS 14 42 468 ist bei einer Entlüftungsöffnung für den Innenraum eines Kraftfahrzeuges die Anordnung einer frei beweglichen Membranklappe bekannt. Diese Membranklappe öffnet die Entlüftungsöffnung bei einem Überdruck im Fahrzeuginnenraum, und sie schließt die Entlüftungsöffnung bei einem überdruck auf der Außenseite der Entlüftungsöffnung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizungs- und Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge nach der Art des Vorschlages in dem genannten älteren deutschen Patent derart auszubilden, daß sie bei einfachem Aufbau einen besseren Wirkungsgrad besitzt.

Diese Aufgabe wird bei einer Heizungs- und Belüftungseinrichtung gemäß Anspruch 1 erfindungsgemäß mit den dort gekennzeichneten Maßnahmen gelöst.

Durch die Anordnung einer Klappe auch dort, wo der Auslaß des Lüfters in die Frischluftkammer eintritt, kann man die Lüfteranssaugöffnung dahin legen, wo sie konstruktiv am geeignetsten erscheint. Die Ausbildung der Klappen als biegsame Folien bringt nicht nur den Vorteil, daß sich durch den Wegfall von Scharnieren

eine bauliche Vereinfachung ergibt, sundern dali auch der Wirkungsgrad infolge der Leichligkeii der· Bewegung dieser Folien verbessert wird.

Eine weitere Wirkungsgradverbesserung bringt die vorteilhafte Anordnung des Stuuiiift-EintnitsabteiK an einer dem Wärmetauscher gegenüberliegenden Trennwand und der Anschluß des Lüfters an eine der Seiten wände der Frischluftkammer, da hierdurch die l.ufuimienkung auf einem Minimum geh:'!'.e."A ird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachiolgend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. F-zeigt

F i g. 1 eine schematische Gesamtansicht eine: ersten Ausfuhr, ngsform der eriindungsgemäßen llei/ungs- und Belüftungseinrichtung und

F i g. 2 eine schematische Ansicht einer /weiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hei/ungs- und Belüftungseinrichtung.

Gemäß F i g. 1 schließt eine Frischiuftkanimer ί längs einer ihrer Seiten an ein Stauluft-tlintrittsabicil 2 :in. Gegenüberliegend dem Stauli.it-F.inmttsabteil ist ein Wärmetauscher 4 mittels eines Luf"austriusabtei!s 3 geeigneter i^:orm an die Frischluftkammer 1 angetchlossen. An eine der Seitenwände der Frischlufikarnmer t ist ferner ein Lüfter 5 angebracht, welcher dazu bestimmt ist. bei ruhendem oder langsam fahrendem Fahrzeug Luft in die Frisc'iluf tkammer /u fördern.

Das Siauluft-Eintrilisabteil 2 besitzt Lul'teinlässe 6. tue in einer Stau/one des Fahrzeugs münden, und es weist in der Trennwand 7 zur Frischluftkammer 1 erste l.ufteintrittsöffnungen 8 auf. durch welche die bei β einströmende Siauluft in die Frischluftkammer eintreten kann. Die l.ufteintritisöffnungen 8 sind mit nachgiebigen Klappen 9 versehen, die sich unter dem Druck der bei 6 einströmenden Stauluft öffnen können.

Fine zweite Lul'ieir.trittsöffnung 1.3 in der Seitenwand, an die das Gehäuse 10 des Lüfters 5 anschließt, ist ebenfalls mit einer nachgiebigen Klappe 11 versehen, die sich unter dem Druck der von dem Lüfter geförderten Luitöflnen kann.

Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Trennwand 7 herausnehmbar und sind die nachgiebigen Klappen 9 für die ersten Lufteintrittsöifnungen 8 an einem ihrer Ränder in Falten 12 der Trennwand eingeklemmt.

Die Wirkungsweise der Einrichtung im wie folgt: Bei geringer Fahrzeuggeschw indigkeit > >ue^r ruhendem Fuhrzeug wird der Lüfter 5 eingeschalte!, so daß dieser Lull fördert, deren Verlauf zum Wärmetauscher durch den Pfeil B angedeutet ist. Die nachgiebigen Klappen 9 verschließen auf Grund des Überdrucks i'i der Frischluitkammer 1 die ersten LufteinirinsöftnungL-n 8 in der Trennwand 7. Hierbei ist kein Druck verlust möglich.

Be- höheren Fahr/eiiggeschwindigkeit;.·:'; ;;flr;.; die durch die Hmlässe 6 einströmende Luft die Klappen 9. so dali sich der durch die Pfeile Λ dargestellte Stromur.gsverliiui i-rgitM. Die Wirkung des Luders kann die Stauv. irkung ergänzen.

Die Klappen bestehen aus biegsamen FHien. die eine sehr hohe Dauerhaftigkeit besitzen und gegen Temperaiurveränderungcn unempfindlich sind. Als Folienmaterial kommt beispielsweise Polyätlnlenterephtalat in Frage.

Bei der in F i g. 2 dargestellten Auslührungsform einer erfindungsgemäßen Heizungs- und Belüftungseinrichtung sind längs ihrem oberen waagerechten Rand angeschlagene Klappen verwendet, die sich an ihren veriikalen Randern überdecken.

Zwischen Frischluftkammer 1 und Stauiuft-Eintrittsabteil 2 ist wie zuvor eine Trennwand 7 angeordnet. In dieser Trennwand ist eine einzige Öflnung 8^! vorgesehen, der nachgiebige Klappen 9¹ von geeigneter Anzahl zugeordnet sind. Die Klappen überdecken einander längs ihrer vertikalen Ränder 9^: und sie sind an der Trennwand längs ihrem oberen waagerechten Rand befestigt. Die Befestigung der Klappen kann durch Einspannen ihres oberen Randes in einer waagerechten Falie der Trennwand oder durch beliebige andere Mittel realisiert sein.

Wenn der Lüfter 5 in der Frischiuftkanimer 1 einen Überdruck erzeugt, dann schließen die Klappen 9¹ die Öffnung 8'. da sie sich gegeneinander abstützen.

Die an der Seitenwand der Frischluftkammer ! zur Abdeckung der /weiten Lufieintrittsöffniing 12¹ vorgesehene nachgiebige Klappe 11' kann ebenfalls an ihrem oberen Rand angelenkt sein, wobei eine Deckleiste 11-ihre Befestigung gewährieisiei.

Die in der Trennwand 7 vorgesehene einzige Öffnung 8¹ könnte wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. I auch durch mehrere Öffnungen ersetzt werde);

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: ₍

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« 1. Heizungs- und Belüftungseinrichtung lür Kraftfahrzeuge, mil einer einem Wärmetauscher vorgelagerten Frischluftkammer, die über eine erste Lufteintrittsöffnung mit einem Stauluft-Eintrittsabteil und über eine zweite Lufteintrittsöffnung mit dem Auslaß eines Lüfters verbunden ist, und mit einer in der Frischluftkammer an der ersten Lufteintrittsöff- ic nung angeordneten, frei beweglichen Klappe, die bei durch den Lüfter aufgebrachtem Überdruck in der Frischluftkammer gegenüber dem Stanluft-Eintrittsabteil schließt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Frischluftkammer (I) an der zweiten Lufteintriusöffnung (13. 12¹) ebenfalls eine frei bewegliche Klappe (11. W) angeordnet ist. die schließt, wenn der bei der Fahrt des Kraftfahrzeuges in der Frischluftkammer aufgebrachte dynamische Luftdruck den durch den Lüfter (5) auigebrachten Luftdruck übersteigt und daß in an sich bekannter Weise beide Klappen (9. 9¹; 11, II¹) aus biegsamen Folien bestehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stauluft-Eintrittsabteil (2) an eine dem Wärmetauscher (4) gegenüberliegende Trennwand (7) und der Lüfter (5) an eine der Seilenwände der Frischluftkammer (1) angeschlossen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennv and (7) abnehmbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (9. 9': 11, 11') in Falten (12, H²) der Trenn- bzw. Seitenwand der Frischluftkammer (1) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2. 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (7) eine einzige Öffnung (8) aufweist und die Klappen (9) längs deren oberen Rand angelenkt sind und sie sich mit ihren vertikalen Rändern (9^:) überlappen.

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