DE1680271C3 - Heizungs- und Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Heizungs- und Belüftungseinrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Heizungs- und Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge,
mit einer einem Wärmetauscher vorgelagerten Frischluftkammer. Diese Frischluftkammer empfängt Frischluft
einerseits — bei geringen Fahrzeuggeschwindigkeiten — von einem Lüfter und andererseits — bei höheren
Fahrzeuggeschwindigkeiten — über ein in einer Stauzone des Fahrzeugs mündendes Stauluft-Eintrittsabteil.
Bei einer aus der FR-PS 13 98 105 bekannten Heizungs- und Belüftungseinrichtung ist zu beiden Seiten
der Frischluftkammer je ein Stauluft-Eintrittsabteil vorgesehen,
die gleichzeitig auch für die Zuführung der von Lüftern geförderten Luft dienen. Der Nachteil der
bekannten Heiz- und Belüftungseinrichtung besteht darin, daß bei abgeschaltetem oder langsam laufendem
Lüfter dessen Flügelrad die Zufuhr der Staultift behindert,
was dem Wirkungsgrad der Einrichtung abträglich ist.
Mit der älteren DT-PS 15 80 659 wird eine Heizungs
und Belüftungseinrichtung vorgeschlagen, bei der das Stauluft-Eintrittsabteil oberhalb des Wärmetauschers
angeordnet und durch eine Trennwand von der Frischluftkammer abgeteilt ist. Die Verbindung zwischen Eintrittsabteil
und Frischluftkammer erfolgt über eine öffnung in der Trennwand, die d".rch eine an der Trennwand
angelenkte, frei bewegliche steife Klappe abdeckbar ist. wenn der Luftdruck in der Frischluftkammer
den Luftdruck im timriiisabiei! übersteigt. Der
Lüfter mündet neben dem Wärmetauscher in die Frischluftkammer. Er empfängt seine Luft aus dem Eintrittsnbteil
das mit Luftschlitzen in eine Luftstauzone de«· Kraftfahrzeuges reicht. Die Mündungsöffnung des
Lüfters in die Frischluftkammer ist ständig offen, also
nicht durch eine Klappe abdeckbar.
Bei der Heizungs- und Belüftungseinrichtung nach der älteren DT-PS 15 80 659 ist man daran gebunden,
daß die Ansaugseite des Lüfters in die Luftstauzone des Kraftfahrzeuges reicht, von der aus auch das Eintrittsabreil
mit Frischluft versorgt wird. Andernfalls könnte bei fahrendem Kraftfahrzeug und stillgesetztem Lüfter
St'iuluft aus der Frischluftkammer durch den Lüfter austreten was eine Wirkungsgradverschlechterung der
Einrichtung zufolge hätte. Nachteilig ist auch die Luftführung, da sowohl der Luftweg durch die Öffnung in
der Trennwand als auch der Luftweg über den Lüfter eine mehrfache Luftumlenkung bedingt. Jede Luftumlenkung
verschlechtert aber den Wirkungsgrad.
Auf Grund der Bauausführung der Klappen und der 2, Anordnung der Luftwege kann die Frischluftversorgung
des Kraftfahrzeuginnenraums auf Grund des Staudrucks erst bei relativ hoher Fahrzeuggeschwindipkeit
einsetzen. Die steifen Klappen sind nämlich relal'iv schwer so daß sie erst bei Überschreiten eines
v, Mindestdrucks in dem Eintrittsabteil die Öffnung in der Trennwand freigeben. Der Druckaufbau im Eintrittsabteil
erfolgt jedoch bei laufendem Lüfter sehr langsam, da der Lüfter die Stauluft aus dem Eintriitsabteil ständig
absaugt.
Die aus der US-PS 22 57 967 bekannte Heizungsund Belüftungseinrichtung besitzt im wesentlichen die
gleichen Nachteile. Auch hier ist erforderlich, daß die Ansaugöffnung des Lüfters in einer Stauzone des
Kraftfahrzeuges mündet, um bei fahrendem Fahrzeug und stillgesetztem Lüfter einen Rückfluß von Stauluft
über den Lüfter zu verhindern. Die Klappe zum Verschließen der Stauluftlcitung ist wiederum steif ausgebildet
und durch eine zusätzliche Feder belastet, was einen erhöhten Bauaufwand bedeutet und zur Folge
hat daß die Klappe eine Drosselstelle bildet und dadurch den Wirkungsgrad der Einrichtung verschlech-
tert.
Aus der FR-PS 14 42 468 ist bei einer Entlüftungsöffnung für den Innenraum eines Kraftfahrzeuges die An-
Ordnung einer frei beweglichen Membranklappe bekannt.
Diese Membranklappe öffnet die Entlüftungsöffnung bei einem Überdruck im Fahrzeuginnenraum, und
sie schließt die Entlüftungsöffnung bei einem Überdruck auf der Außenseite der Entlüftungsöffnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizungs- und Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge
nach der Art des Vorschlages in dem genannten älteren deutschen Patent derart auszubilden, daß sie bei einfachem
Aufbau einen besseren Wirkungsgrad besitzt.
Diese Aufgabe wird bei einer Heizungs- und Belüftungseinrichtung gemäß Anspruch 1 erfindungsgemäß
mit den dort gekennzeichneten Maßnahmen gelöst.
Durch die Anordnung einer Klappe auch dort, wo der Auslaß des Lüfters in die Frischluftkammer eintritt,
kann man die Lüfteranssaugöffnung dahin legen, wo sie konstruktiv am geeignetsten erscheint. Die Ausbildung
der Klappen als biegsame Folien bringt nicht nur den Vorteil, daß sich durch den Wegfall von Scharnieren
eine bauliche Vereinfachung ergibt, sondern daß auch
der Wirkungsgrad infolge der Leichiigkcit der Bewegung
dieser Folien verbessert wird.
Eine weitere Wirkungsgradverbesserung bringt die vorteilhafte Anordnung des Stauluft-Eintriitsabteils ai;
einer dem Wärmetauscher gegenüberliegenden Trennwand
und der Anschluß des Lüfters an eine der Seiicnwände
der Frischluftkamn.er. da hierdurch die Luftumlenkung
auf einem Minimum gehalten wird.
Ausiührungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Gesamtansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heizungsund
Belüftungseinrichtung und
F i g. 2 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäße!. Heizungs- und Belüftungseinrichtung.
Gemäß Fig.! schließt eine Frischluftkammer 1
längs einer ihrer Seiten an ein Stauluft-Eintrittsabteil 2 an. Gegenüberliegend dem Stauluft-Eintrittsabtei] ist
ein Wärmetauscher 4 mittels eines Luftaustriitsabteils 3 geeigneter Form an die Frischluiikammer 1 angeschlossen.
An eine der Seilenwände der Frischluftkammer 1 ist ferner ein Lüfter 5 angebracht, welcher dazu
bestimmt ist. bei ruhendem oder langsam fahrendem
Fahrzeug Luft in die i ; ischluftkammer zu fördern.
Das Stauluft-Eintrittsabteil 2 besitzt Lufteii.lasse 6,
die in einer .Stauzone des Fahrzeugs münden, und es weist in der Trennwand 7 zur Frischlultkammer ! erste
Lufieintrittsöffnungen 8 auf. durch welche die bei 6 einströmende Stauluft in die Frischluftkammcr eintreten
kann. Die Lufteintrittsöffnungen 8 sind mit nachgieb: gen Klappen 9 versehen, die sich unter dem Druck der
bei 6 einströmenden Stauluft öffnen können.
Eine zweite Lufteintrittsöffnung 13 in der Seitenwand,
an die das Gehäuse 10 des Lüfters 5 anschließt, ist ebenfalls mit einer nachgiebigen Klappe it versehen,
die sich unter dem Druck der von dem Lüfter geförderten Luft öffnen kann.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Trennwand 7 herausnehmbar und sind die nachgiebigen
Klappen 9 für die ersten Lufteintrittsöffnungen 8 an einem ihrer Ränder in Falten 12 der Trennwand
eingeklemmt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Bei geringer Fahrzeuggeschwindigkeit oder ruhendem
Fahrzeug wird der Lüfter 5 eingeschaltet, so daß dieser Luft fördert, deren Verlaut zum wärmetauscher durch
den Pfeil B angedeutet ist. Die nachgiebigen Klappen 9 verschließen auf Grund des Überdrucks in der Frischluftkammer
1 die ersten Lufteintrittsöffnungen 8 in der Trennwand 7. Hierbei ist kein Druckverlust möglich.
Bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten öffnet die durch die Einlasse 6 einströmende Luft die Klappen 9.
so daß sich der durch die Pfeile -4 dargestellte Strömungsverlauf
ergibt. Die Wirkung des Lüfters kann die Stauwirkung ergänzen.
Die Klappen bestehen aus biegsamen Folien, die eine sehr hohe Dauerhaftigkeit besitzen und gegen Temperaiurveränderungen
unempfindlich sind. Als Folienmaterial kommt beispielsweise Polyäthylenterephtalat in
Frage.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Heizungs- und Belüftungseinrichtung
sind längs ihrem oberen waagerechten Rand angeschlagene Klappen verwendet, die sich an ihren
vertikalen Rändern überdecken.
Zwischen Frischluftkammer 1 und Stauluft-Eintrittsabteil 2 ist wie zuvor eine Trennwand 7 angeordnet. In
dieser Trennwand ist eine einzige Öffnung 81 vorgesehen,
der nachgiebige Klappen 91 von geeigneter Anzahl zugeordnet sind. Die Klappen überdecken einander
längs ihrer vertikalen Ränder 92 und sie sind an der "I rennwand längs ihrem oberen waagerechten Rand
befestigt. Die Befestigung der Klappen kann durch Einspannen ihres oberen Randes in einer waagerechten
Falte der Trennwand oder durch beliebige andere Mittel realisiert sein.
Wenn der Lüfter 5 in der Frischluftkammer 1 einen Überdruck erzeugt, dann schließen die Klappen 91 die
Öffnung 8', da sie sich gegeneinander abstützen.
Die an der Seitenwand der Frischluftkammer 1 zur Abdeckung der zweiten Lufteintrittsöffnung 121 vorgesehene
nachgiebige Klappe H1 kann ebenfalls an ihrem oberen Rand angelenki sein, wobei eine Deckleiste 11:
ihre Befestigung gewährleistet.
Die in der Trennwand 7 vorgesehene einzige Öffnung 8' könnte wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
F i g. 1 auch durch mehrere Öffnungen ersetzt werden
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Heizungs- und Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einer einem Wärmetauscher vorgelagerten
Frischluftkammer, die über eine erste LuIteintrittsöffnung
mit einem Stauluft-Eintnttsabteii
und über eine zweite Lufteintrittsöffnung mit dem Auslaß eines Lüfters verbunden ist. und mit einer in
der Frischluftkammer an der ersten Lufteintrittsoflnung angeordneten, frei beweglichen Klappe die
bei durch den Lüfter aufgebrachtem Überdruck in der Frischluftkammer gegenüber dem Stauluft-Eintrittsabteil
schließt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Frischluftkammer (!) an der zweiten
Lufteintrittsöffnurig (13. 12') ebenfalls eine frei
bewegliche Klappe (11. 11') angeordnet ist. die
schließt, wenn der bei der Fahrt des Kraftfahrzeuges in der Frisch!"ftkammer aufgebrachte dynamische
Luftdruck den durch den Lüfter (5) aufgebrachten Luftdruck übersteigt und daß in an sich
bekannter Weise beide Klappen (9. 9'; II, U1) aus
biegsamen Folien bestehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stanluft-Eintrittsabteil (2) an eine dem Wärmetauscher (4) gegenüberliegende Trennwand
(7) und der Lüfter (5) an eine der Seitenwande der Frischluftkammer (I) angeschlossen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (7) abnehmbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (9, 9'; ti. 11') in
Falten (12, II2) der Trenn- bzw. Seitenwand der
Frischluftkammer (1) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (7) eine
einzige Öffnung (8) aufweist und die Klappen (91) längs deren oberen Rand angelenkt sind und sie sich
mit ihren vertikalen Rändern (92) überlappen.
Applications Claiming Priority (5)
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FR81443 | 1966-10-25 | ||
FR81443A FR1504715A (fr) | 1966-10-25 | 1966-10-25 | Boîte de distribution d'air pour installation de climatisation de véhicule |
FR86911 | 1966-12-09 | ||
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Publications (3)
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DE1680271A1 DE1680271A1 (de) | 1971-07-15 |
DE1680271B2 DE1680271B2 (de) | 1975-06-12 |
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