DE1580659B - Heizungs- und Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Heizungs- und Belüftungseinrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine, Heizungs-. und
Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, im-wesentlichen bestehend aus einem in einer Trennwand angeordneten
Wärmetauscher, welche Trennwand zwischen dem zu beheizenden bzw. zu belüft,ende:nfF,ahrgastraum
und einer mit der Außenluft über "eine erste Lufteintrittsöffnung in Verbindung stehenden Frischluftkammer
angeordnet ist, und aus einem elektrisch betriebenen, Frischluft ansaugenden und -zum-Wärmetauscher
fördernden Lüfter.
Bei bekannten'■ ^'derartigen: ':Heizungs-'i?'und
Belüftungseinrichtungen ist der elektrisch betriebene Lüfter im Strom der durch die erste Lufteintrittsöffnung
in die Frischluftkammer eintretenden und durch den Wärmetauscher gedrückten Frischluft angeordnet.
Der notwendige Druck zum Durchdrucken der Frischluft durch den Wärmetauscher und zur
Deckung sonstiger Strömungsverluste wird bei stehendem Kraftfahrzeug durch den elektrisch betriebenen
Lüfter aufgebracht, während bei zunehmend schneller fahrendem Kraftfahrzeug hierzu mehr und
mehr der dynamische Luftdruck herangezogen werden kann. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit des
Kraftfahrzeugs genügt der dynamische Luftdruck zur Aufrechterhaltung des Luftdurchsatzes in der Heizungs-
und Belüftungseinrichtung, so daß der Lüfter abgestellt werden kann. Es ist auch bekannt, die Drehzahl
des Lüfters in Abhängigkeit vom steigenden dynamischen Luftdruck progressiv zu vermindern und
umgekehrt.
Der im Strömungsweg der durch den dynamischen Luftdruck geförderten Frischluft angeordnete Lüfter
wirkt ab einem bestimmten dynamischen Luftdruck
ίο nicht mehr fördernd, sondern bremsend, wodurch der
Wirkungsgrad der Heizungs- und Belüftungseinrichtung verringert wird. Ebenso treten bei einer nur auf
Grund des dynamischen Luftdrucks arbeitenden Heizungs- und Belüftungseinrichtung im stehenden Lüfter
Strömungsverluste auf, die die Wirksamkeit der Einrichtung beeinträchtigen. Dies ist besonders nachteilig,
da der Kraftfahrzeugführer aus Gründen der Geräuschentwicklung
des Lüfters diesen nur selten anstellt, so daß über den weitaus größten Teil der Betriebsdauer
der Heizungs- und Belüftungseinrichtung der Lüfter einen nachteiligen Strömungswiderstand
darstellt, anstatt den Frischluftstrom zu unterstützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
mit dynamischem Luftdruck und mit von einem elektrisch
betriebenen Lüfter aufgebrachten Luftdruck arbeitende Heizungs- und Belüftungseinrichtung der
eingangs genannten Bauart zu schaffen, bei der ein Abfall des dynamischen Drucks infolge des zur Förderung
von Frischluft angeordneten, elektrisch betriebenen Lüfters vermieden und damit eine Verbesserung
des Wirkungsgrades der Vorrichtung erzielt
wird. ■■■-- - -
'
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lüfter über eine zweite Lufteintrittsöffnung
mit der Frischluftkammer in Verbindung steht, und die erste Lufteintrittsöffnung mit einer
Klappe versehen ist, die auf die Druckdifferenz zwischen dem bei der Fahrt des Kraftfahrzeugs vor der
Klappe in deren Öffnungsrichtung aufgebrachten dynamischen Luftdruck und dem durch den Lüfter aufgebrachten
Luftdruck in der Frischluftkammer anspricht.
Dadurch, daß der Lüfter nicht im Strom der infolge dynamischen Drucks geförderten Frischluft,
4'5 sondern parallel hierzu angeordnet ist, und durch die
Anordnung der Klappe vor der ersten Lufteintrittsöffnung wird erreicht, daß am Wärmetauscher jeweils
der höchstmögliche Druck herrscht. Übersteigt der
,. durch den Lüfter, erzeugte. Luftdruck den dynamisehen
Druck, so ist die Klappe geschlossen, und die gesamte Frischluft wird über den Lüfter durch den
Wärmetauscher gefördert. Übersteigt dagegen der dy-
namische Luftdruck den-vom-Lüfter-erzeugten Luftdruck,
so kann dieser dynamische Luftdruck in voller
'55SHöhe «im-Wärmetauscher wirksam werden, ohne daß
der Strömungswiderstand eines elektrisch betriebenen Lüfters zu überwinden wäre. -
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt ■- - ' - -
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht des vorderen Karosserieabschnitts eines Kraftfahrzeugs mit eingebauter
Heizungs- und Belüftungseinrichtung gemäß der Erfindung und
F i g. 2 einen Teil einer Vorderansicht der Heizungs- und Belüftungseinrichtung nach F i g. 1.
Aus F i g. 1 erkennt man, daß sich an dem vorderen Karosserieabschnitt eines Kraftfahrzeuges zwi-
sehen der Windschutzscheibe 1 und der Motorhaube 2 ein Gitter mit Luftschlitzen 3 befindet, das über einer
Vorkammer 4 angeordnet ist. Diese Vorkammer 4 liegt neben einer größeren Kammer, der Frischluftkammer
5; die Verbindung zwischen beiden Kammern wird durch eine Öffnung 6 hergestellt, die durch
eine bewegliche Klappe 7 verschließbar ist. Die Frischluftkammer 5 ist von einem Wärmetauscher 8
von großer Länge begrenzt, der horizontal in einer Trennwand zu dem zu beheizenden bzw. zu belüftenden
Fahrgastraum angeordnet ist. Eine schwenkbare Klappe 9 regelt den Luftdurchsatz am Wärmetauscher
und kann den Luftdurchsatz vollständig unterbinden; die Klappe ist an den Wärmetauscher angelenkt und
kann mit jedem beliebigen Betätigungselement eingestellt werden. Wenn die Luft den Wärmetauscher
durchströmt hat, gelangt sie in eine Kammer 10, welche mit ihrem oberen Abschnitt an eine Leitung 11
für die Entfrostung und Belüftung der Windschutzscheibe und mit ihrem unteren Abschnitt an eine
Heizleitung 12 anschließt, die in der Gegend des. Fußbretts ins Innere des Fahrgastraums mündet.
Die Kammern 4 und 5 sind so ausgebildet, daß von Regen oder Wagenwäsche zurückbleibendes Wasser
durch Ablaufleitungen seitlich weggeführt wird.
Die aus dem Wärmetauscher 8 austretende und in die Kammer 10 gelangende Luft wird mittels einer
Klappe 13, die sich in der Kammer 10 befindet und auf beliebige Weise betätigt werden kann, zu den Leitungen
11 und 12 gelenkt.
Die zum Klimatisieren erforderliche Luft kann auf verschiedene Weise in die Anlage gelangen. Ein Zentrifugallüfter
14, der, wie in F i g. 2 zu erkennen, seitlich angeordnet ist, saugt die Luft durch die Luftschlitze
3 in die Vorkammer 4 und stößt sie unmittelbar in die Frischluftkammer 5 aus; diese Luft tritt sodann
durch den Wärmetauscher 8 und wird anschließend, wie beschrieben, auf die Leitungen 11 und 12
verteilt.
Die Heizungs- und Belüftungseinrichtung arbeitet in folgender Weise:
Infolge dynamischen Drucks tritt bei fahrendem Kraftfahrzeug die L§ft durch die quer über das Kraftfahrzeug
angeordneten Luftschlitze 3 ein, strömt in die Vorkammer 4 und nach Anheben der Klappe 7 in
ίο die Frischluftkammer 5, durchströmt den Wärmetauscher
8 und teilt sich dann in die Leitungen 11 und 12 auf. Dabei folgt die Luft dem durch die Pfeile F angezeigten
Weg.
Wenn der Lüfter 14 benutzt wird, bläst dieser die Luft unmittelbar in die Frischluftkammer 5 ein, und der von der geförderten Luft erzeugte Druck sucht die Klappe 7 an der Lufteintrittsöffnung 6 zu schließen; die vom Lüfter angesaugte Luft durchsetzt den Wärmetauscher 8 und verteilt sich wie oben angegeben. Die durch, den Lüfter geförderte Luft folgt in der Anordnung dem durch die Pfeile F1 angegebenen Weg. Wenn der Lüfter arbeitet und gleichzeitig bei bewegtem Fahrzeug der in der Vorkammer 4 herrschende Druck den durch den Betrieb des Lüfters erzeugten Druck übersteigt, wird die Klappe 7 unter der Wirkung dieses höheren Drucks geöffnet, und man verfügt für die Sicherstellung der Belüftung bzw. Beheizung über den höchsten Druck.
Der Lüfter braucht in diesem Fall nicht zu arbeiten, und man kann ihn abstellen. Das Abstellen des Lüfters kann übrigens selbsttätig vor sich gehen, indem man in Reihe zu dem üblichen Lüfterschalter einen Schalter legt, der durch die Auslenkbewegung der Klappe 7 betätigt wird, wodurch der Speisestrom für den Lüfter bei einer vorgegebenen öffnungsweite der Klappe unterbrochen wird.
Wenn der Lüfter 14 benutzt wird, bläst dieser die Luft unmittelbar in die Frischluftkammer 5 ein, und der von der geförderten Luft erzeugte Druck sucht die Klappe 7 an der Lufteintrittsöffnung 6 zu schließen; die vom Lüfter angesaugte Luft durchsetzt den Wärmetauscher 8 und verteilt sich wie oben angegeben. Die durch, den Lüfter geförderte Luft folgt in der Anordnung dem durch die Pfeile F1 angegebenen Weg. Wenn der Lüfter arbeitet und gleichzeitig bei bewegtem Fahrzeug der in der Vorkammer 4 herrschende Druck den durch den Betrieb des Lüfters erzeugten Druck übersteigt, wird die Klappe 7 unter der Wirkung dieses höheren Drucks geöffnet, und man verfügt für die Sicherstellung der Belüftung bzw. Beheizung über den höchsten Druck.
Der Lüfter braucht in diesem Fall nicht zu arbeiten, und man kann ihn abstellen. Das Abstellen des Lüfters kann übrigens selbsttätig vor sich gehen, indem man in Reihe zu dem üblichen Lüfterschalter einen Schalter legt, der durch die Auslenkbewegung der Klappe 7 betätigt wird, wodurch der Speisestrom für den Lüfter bei einer vorgegebenen öffnungsweite der Klappe unterbrochen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Heizungs- und Belüftungseinrichtung'·■:für
Kraftfahrzeuge, im wesentlichen bestehend aus einem in einer Trennwand angeordneten Wärmetauscher,
welche Trennwand zwischen dem zu beheizenden bzw. zu belüftenden Fahrgastraum und
einer mit der Außenluft über eine erste Lufteintrittsöffnung in Verbindung stehenden Frischluftkammer
angeordnet ist, und aus einem elektrisch betriebenen, Frischluft ansaugenden und
und zum Wärmetauscher fördernder Lüfter, d a durch gekennzeichnet^ daß der Lüfter
(14) über eine zweite Lufteintrittsöffnung mit der Frischluftkammer (5) in Verbindung steht und die
erste Lufteintrittsöffnung (6) mit einer Klappe versehen ist, die auf die Druckdifferenz zwischen
dem bei der Fahrt des Kraftfahrzeugs vor der Klappe (7) in deren Öffnungsrichtung aufgebrachten
dynamischen Luftdruck und dem durch den Lüfter (14) aufgebrachten Luftdruck in der
Frischluftkammer (5) anspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lufteintrittsöffnung (6)
die Frischluftkammer (5) mit einer Vorkammer
(4) verbindet, welche ihrerseits über Luftschlitze (3) in einer Fahrzeugzone in die Außenluft imündet,
in der dynamischer Druck auftritt, und die zweite Lufteintrittsöffnung die Frischluftkammer
(5) über den Lüfter (14) mit der Vorkammer (4) verbindet. ... ■ ■ - ■ .
3. Einrichtung nach Anspruch.1 oder·.2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappe mit einem elektrischen Schalter verbunden ist, der die Stromzufuhr
zum Lüfter bei einer bestimmten öffnungsweite
der Klappe unterbricht.
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2706593A1 (de) * | 1977-02-16 | 1978-08-17 | Schultz Gmbh Aurora | Vorrichtung zum beheizen, belueften und kuehlen von grossen fahrzeugraeumen |
DE3335083A1 (de) * | 1982-09-30 | 1984-04-05 | Nihon Radiator Co., Ltd., Tokyo | Ansaugeinheit fuer eine automobil-klimaanlage |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2706593A1 (de) * | 1977-02-16 | 1978-08-17 | Schultz Gmbh Aurora | Vorrichtung zum beheizen, belueften und kuehlen von grossen fahrzeugraeumen |
DE3335083A1 (de) * | 1982-09-30 | 1984-04-05 | Nihon Radiator Co., Ltd., Tokyo | Ansaugeinheit fuer eine automobil-klimaanlage |
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