DE27061C - Frei einstellbarer, indirekt übertragender Centrifugalregulator - Google Patents

Frei einstellbarer, indirekt übertragender Centrifugalregulator

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DE27061C
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Germany
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Application number
DENDAT27061D
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English (en)
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H. BORGSMÜLLER in Berlin W., Lützowstr. 13
Publication of DE27061C publication Critical patent/DE27061C/de
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

PATENTAMT.
Die bisher bekannt gewordenen Regulatoren mit indirecter Uebertragung arbeiten theils mit konischen Zahnrädern oder Reibrädern, theils mit hydraulischen oder Dampfkolben. Zahn- und Reibräder gestatten wegen starker Flächenreibung nach Einstellung des betreffenden Steuerorganes eine Rückverlegung des Stellzeuges nicht schnell genug. Andererseits ist die Stärke der Uebertragung bei ebenen Reibrädern nur gering und bedarf es, zur Einstellung von Expansionsschiebern z. B., starker Hebelübersetzungen. Endlich macht das Zwischenschalten von hydraulischen oder Dampfkolben den Mechanismus complicirt.
Durch den auf beiliegender Zeichnung dargestellten Regulator werden diese Uebelstände vermieden. Vermittelst der Stange η in der oben hohlen Spindel ο wird bei einer Aenderung der Geschwindigkeit des Motors die Knaggenmuffe m entweder an das obere Knaggenzahnrad α oder an das untere Knaggenzahnrad b geführt. Beide Räder sitzen auf der Spindel lose, und so wird bald das erstere, bald das letztere gedreht und dadurch auch eine Drehung des in beide eingreifenden konischen Rades c bald nach der einen, bald nach der anderen Richtung bewirkt.
Nun wird bei den gewöhnlichen Einrichtungen durch die Achse eines solchen Zahnrades c mittelst Uebertragungsmechanismen das betreffende Steuerorgan verstellt. Sind diese Organe sehr schwergängig, so resultirt offenbar ein sehr bedeutender Druck auf die Knaggen der Räder und der Muffe m, so dafs diese gefesselt gehalten wird und ihrem Bestreben, bei Geschwindigkeitsänderungen entsprechend sich zu verschieben, nicht folgen kann.
Urn diesem Uebelstände zu begegnen, sind Hülfszahnräder d und e angeordnet, von welchen ersteres nur zum Theil und letzteres voll verzahnt ist.
Die Verzahnung ist stark zu wählen und in der Art, dafs, wenn beispielsweise, wie in Fig. 2 dargestellt, der Zahn 2 von Rad d den Zahn 1 von Rad e abgerückt hat, alsdann der Zahn 3 von d in eine Lücke von c eintritt. Ist diese Bedingung erfüllt, so kann sich d, der Wirkung der Muffe m folgend, beliebig hin- und herdrehen, ohne dafs der Eingriff durch Zusammentreffen der Zahnspitzen beider Räder fehlschlägt.
Vom Rad e wird die Schraubenspindel ί gedreht und dadurch die Mutter u einer Stange oder eines Hebels verschoben. Sollte der Motor etwa längere Zeit langsam gehen (was beim Stillsetzen vorkommt), so tritt die Mutter auf den das Gewinde auf beiden Seiten begrenzenden gewindelosen Theil über, wird durch diesen in der Achse der Spindel weitergeführt und drückt dabei einen elastischen Buffer / oder f1 zusammen, je nachdem der Motor gerade nach der einen oder anderen Richtung umläuft. Die Mutter spielt dann einfach zwischen dem Buffer und dem Gewinde und verschiebt sich nicht mehr wesentlich. Setzt man dann den Motor wieder in Gang, so wird infolge Hebung der Schwungkugeln bei zunehmender Geschwindigkeit die Spindel s entgegengesetzt gedieht und läuft dabei infolge Andruckes des Buffers die Mutter auf das Gewinde wieder auf. Wird dann die Maximalgeschwindigkeit überschritten,

Claims (2)

so begiebt sich die Mutter gegen die dem kleinsten Füllungsgrade entsprechende Mitte der Spindel, der Gang des Motors verlangsamt sich dadurch und die Muffe in erhält nun das Bestreben, zu steigen. Diesem Bestreben giebt sie momentan Folge, wenn die zwischen den Zähnen 2 und 3 von Rad d geschaffene Lücke gegen Rad e tritt, denn dann hat die Muffe keine Knaggenreibung mehr zu überwinden, wie grofs auch der von der Spindel zu überwindende Widerstand sein mag. Natürlich könnte man auch mit gleichwirkender Lücke versehene Reibräder an Stelle der Zahnräder d und e anordnen, ohne das Wesen der Sache zu ändern. Der Apparat functionirt, wie aus folgendem hervorgeht, für jede Drehungsrichtung des Motors. Wie schon bemerkt) entspricht die Lage der Mutter auf der Mitte der Spindel der Minimalfüllung, also würde in den beiden Endlagen Maximalfüllung eintreten, wenn es sich beispielsweise um Einstellung eines. Expansionsschiebers handelt. Wenn man nun bei links vor dem Gewinde liegender Mutter den Motor entgegengesetzt seiner letzten Drehungsrichtung umlaufen läfst, so schraubt sich offenbar die Mutter u auf das Gewinde der Spindel sofort auf und passirt die Mittellage, so dafs während weniger Umdrehungen der Motor wegen starken Expandirens an Geschwindigkeit nicht zunehmen wird. Nach Ueberschreitung der Mittellage erhält der Motor aber stärkere Füllung und überschreitet dann die vom Regulator gestattete Maximalgeschwindigkeit, so erhält infolge Ausschlages der Kugeln die Muffe m mit dem unteren Rad b Eingriff und arbeitet nun an der Einstellung der Mutter u so lange, bis dem Motor die der betreffenden Belastung entsprechende Füllung gegeben ist. Setzt man wiederum bei Linkslage der Mutter den Motor entsprechend dem Sinne der letzten Drehung in Bewegung, so bleibt die Maximalfüllung so lange erhalten, bis die Muffe m wieder mit dem Rad b Eingriff erhält, wenn ein Ueberschreiten der Maximalgeschwindigkeit eintritt. Patenτ-Anspküche:
1. Bei indirect übertragenden Regulatoren Hülfszahnräder d e, von welchen das eine nur zum Theil verzahnt ist, zum Zweck, durch periodisches Aufheben des Zahndruckes dem Stellzeug freie Einstellung zu ermöglichen, eventuell den Ersatz der Zahnräder durch Reibräder gleicher Wirkung.
2. Bei derartigen Regulatoren eine Spindel s mit dünneren Theilen an den Enden und mit elastischen Widerlagern (Buffern, Federn) ff, zum Zweck, die Verschiebung der Mutter u zu begrenzen und ihren Selbstauflauf zu bewirken.
Hierzu ι Blatt Zeichnunpen.
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