DE270617C - - Google Patents

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DE270617C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B4/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by discontinuous stitching with filamentary material, e.g. wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
"PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270617 KLASSE 11 a. GRUPPE
CARL WEBER in ODENSE, Dänemark.
Drahtheftmaschine für Bücher. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1912 ab.
(Die Erfindung betrifft solche Heftmaschinen für Bücher, in denen das Heften mittels Drahtes geschieht, der in die Form von Klammern gebogen wird, deren freie Enden von innen durch den Rücken der einzelnen Lagen und durch ein für mehrere Lagen gemeinschaftliches Heftband oder einen Heftstreifen geführt und schließlich gegen den Rücken der Lage herabgebogen werden. Diese Arbeit wird
ίο von der Heftmaschine ausgeführt, indem die erste Lage auf einen Hefttisch gelegt wird, während der Arbeiter mit den Händen die ·, Hälfte der Bogen unterstützt und somit die Lage in der Mitte mit der inneren Seite gegen die Maschine hin und mit dem Rücken gegen den Arbeiter gekehrt offen hält, und zwar dicht an die in Verbindung mit dem Hefttisch angebrachten Heftbänder oder Heftstreifen gedrückt. Hierauf wird der Hefttisch gegen eine Anzahl Drahtköpfe, deren Anzahl derjenigen der Heftbänder entspricht, hinaufgehoben, so daß die Drahtköpfe die Rückenfalte der Lage auf ihrer inneren Seite treffen. In den Drahtköpfen geschieht das Abschneiden des Eisendrahtes und das Umbiegen seiner Enden, die, während die Lage zu den Drahtköpfen hinaufbewegt wird, durch die Mitte der Lage gedrückt und hierauf gegen den Rücken der Lage umgebogen werden, was von einer besonderen, am Hefttisch hinter den Heftbändern oder Heftstreifen angebrachten Umbiegevorrichtung geschieht. Der Hefttisch wird alsdann in die ursprüngliche Lage zurückgebracht. Falls jede Lage nur mit einer Klammer an jedem Band befestigt werden soll, wird hierauf die nächste Lage auf die erste gelegt, und die Maschine wirkt wieder wie oben angegeben. Soll dagegen jede Lage beispielsweise mit zwei Klammern geheftet werden, so findet eine seitliche Verschiebung des Tisches statt, indem der Tisch sich das erste Mal zurückbewegt.
Bei Benutzung der oben angegebenen Maschine muß der Arbeiter die oberste Hälfte der Lage mit den Händen unterstützen, um sie in der Mitte offen zu halten, während sich der Hefttisch gegen die Drahtköpfe hinaufbewegt. Die Finger des Arbeiters kommen dann in Gefahr, zwischen dem Hefttisch und den Drahtköpfen eingeklemmt zu werden. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die die geöffnete Lage während der Bewegung gegen die Drahtköpfe hinauf unterstützt und sie selbsttätig wieder freigibt, nachdem sie mit der gewünschten Anzahl von Klammern versehen worden ist. Durch eine solche Anordnung sollen Unglücksfälle vermieden und Zeit erspart werden. Bei der neuen Vorrichtung, die am Hefttisch angebracht ist, geschieht die selbsttätige Auslösung, indem die Vorrichtung gegen einen Ansatz stößt, der z. B. an der Kopfstange der Maschine, d. h. der obersten, die beiden Seitenwandungen der Maschine verbindenden Stange angebracht sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer mit der neuen Vorrichtung versehenen Drahtheftmaschine für Bücher im Querschnitt. Fig. 2 ist die Vorrichtung selbst in größerem Maßstab.
In Fig. ι bezeichnet 1 eine der festen Seiten-
wände der Maschine. 2 und 3 sind ein Paar derjenigen Bolzen oder Stangen, die die beiden festen Seitenwände verbinden. 4 ist der Hefttisch, der an einem Arm eines Hebels 5 befestigt ist, der sich um den Bolzen 3 drehen kann und am Ende seines zweiten Armes ein Gegengewicht 6 trägt. 7 ist das Heftband oder der Heftstreifen, der von einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Rolle über eine Leiste 8 und weiter über eine Leiste 9 herab bis zur Kante des Hefttisches 4 geführt ist, wo die Enden der Heftbänder oder Heftstreifen von einem Lineal 10 festgehalten werden. 11 und 12 bezeichnen eine auf dem Hefttisch 4 liegende Bogenlage, die in der Mitte geöffnet ist, und 13 einen Drahtkopf.
An den Enden der Leiste 9 ist mittels eines Bolzens 14 und einer Mutter 15 ein Rahmen 16,17 befestigt, der sich gegen den Drahtkopf 13 hinauf erstreckt und derart eingerichtet ist, daß er die obere Hälfte 11 der Lage 11,12 unterstützt und diesen Teil wieder freigibt, wenn das Heften der einzelnen Lage ausgeführt ist. Statt besonderer Bolzen 14 kann einer der Bolzen, die sich bereits an der Maschine befinden, benutzt werden. Bei der selbsttätigen Auslösung der Vorrichtung wirkt ein an der Stange 2 angebrachter Anschlag 18 mit.
Fig. 2 zeigt den Rahmen 16, 17 von vorn gesehen. 19 sind Löcher, durch die der Bolzen 14 geführt wird. In der Mitte der Rnhmenseite 17 ist ein Schlitz 20 vorgesehen, in dem ein Bolzen 21, der auf einer hinter dem Rahmen liegenden Platte 22 befestigt ist, verschoben werden kann, so daß die Vorrichtung mit Hilfe einer Mutter 23 entsprechend den verschiedenen Größen der Lagen eingestellt werden kann. Die Platte 22 trägt ferner zwei Drehzapfen 24 für zwei Arme 25, die für die Mutter 23 Aussparungen haben und ein Paar Ansätze 26 tragen. Die Arme 25 werden mittels einer Schraubenfeder 27 in der in Fig. 2 dargestellten Lage gegeneinander gehalten. Die Arme 25 können mit Stücken versehen sein, die etwas seitwärts von den Armen hinausgedreht werden und dadurch die Unterstützungsfläche vergrößern. Diese Stücke sind jedoch auf der Zeichnung nicht dargestellt. Der Anschlag 18 ist in einer Muffe 28 verstellbar angebracht, die die Stange 2 umgreift, auf' ihr verschoben und in einer beliebigen Lage, beispielsweise durch Festklemmen der aus zwei Teilen bestehenden Muffe, festgehalten werden kann.
Das Einstellen des Anschlages 18 geschieht durch Versuche, indem die Maschine mit der Hand bewegt wird. Falls jede Lage nur mit einer Klammer an jedem Band befestigt werden soll, geschieht die Auslösung der Lage in dem Augenblick, wo der Hefttisch zum ersten Male die Drahtköpfe erreicht. Soll hingegen jede Lage mit zwei Klammern geheftet werden, so geschieht die Auslösung erst, wenn der Hefttisch zum zweiten Male, also nach einer seitlichen Verschiebung, die Drahtköpfe erreicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Drahtheftmaschine für Bücher, gekennzeichnet durch am Hefttisch drehbar angebrachte Stützarme (25), welche die einzelne Bogenlage in der Mitte offen halten, während das Heften erfolgt, und auf einer Platte (22) sitzen, die längs des Rahmen-Stückes (17) eines am Hefttisch befestigten Rahmens (16, 17) verschoben und in einer beliebigen Lage am Rahmen festgeklemmt werden kann, wobei die Arme (25) von einer Feder (27) gegeneinander gezogen werden und Ansätze (26) tragen, die beim Anstoßen gegen einen am Maschinengestell sitzenden Anschlag (18) bewirken, daß die Arme (25) sich voneinander entfernen und die Bogenlage freigeben, wenn das Heften beendigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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