DE2706149B2 - Verfahren zur Ermittlung der wirtschaftlichsten Schnittführung bei Besäumanlagen für Bretter o.dgl - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung der wirtschaftlichsten Schnittführung bei Besäumanlagen für Bretter o.dglInfo
- Publication number
- DE2706149B2 DE2706149B2 DE19772706149 DE2706149A DE2706149B2 DE 2706149 B2 DE2706149 B2 DE 2706149B2 DE 19772706149 DE19772706149 DE 19772706149 DE 2706149 A DE2706149 A DE 2706149A DE 2706149 B2 DE2706149 B2 DE 2706149B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- board
- saw
- trimming
- reference line
- narrower
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q7/00—Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
- B23Q7/16—Loading work on to conveyors; Arranging work on conveyors, e.g. varying spacing between individual workpieces
- B23Q7/18—Orienting work on conveyors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B31/00—Arrangements for conveying, loading, turning, adjusting, or discharging the log or timber, specially designed for saw mills or sawing machines
- B27B31/06—Adjusting equipment, e.g. using optical projection
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Sawing (AREA)
Description
Die bekannten Verfahren nach dem Gattungsbegriff arbeiten mit unterschiedlich ausgebildeten Tastorganen,
die auch auf verschiedene Weise an die abzutastenden
ίο Brettkanten herangeführt werden. Generell können die
bekannten Verfahren jedoch in zwei Kategorien eingeteilt werden, nämlich solche, bei denen nur Bretter
von untereinander gleicher Dicke unmittelbar aufeinanderfolgend besäumt werden können und ein Wechsel
der Brettdicke eine Unterbrechung des Arbeitsprozesses zwecks Umstellung der Anlage erfordert, und solche,
die es ermöglichen, wahllos Bretter unterschiedlicher Dicke unmittelbar hintereinander zu verarbeiten.
Verfahren der erstgenannten Kategorie bzw. die Anlagen zu ihrer Durchführung sind dann nicht einsetzbar, wenn die die Gattersäge verlassenden Bretter ohne Dickensortierung gleich der Besäumanlage zugeführt werden und die Gattersäge gleichzeitig Bretter, Bohlen u. dgl. von unterschiedlicher Dicke schneidet, wie dies eine wirtschaftliche Ausnutzung des Rundholzes häufig erfordert. Für den letztgenannten Fall sind nur Verfahren der zweiten Kategorie brauchbar.
Verfahren der erstgenannten Kategorie bzw. die Anlagen zu ihrer Durchführung sind dann nicht einsetzbar, wenn die die Gattersäge verlassenden Bretter ohne Dickensortierung gleich der Besäumanlage zugeführt werden und die Gattersäge gleichzeitig Bretter, Bohlen u. dgl. von unterschiedlicher Dicke schneidet, wie dies eine wirtschaftliche Ausnutzung des Rundholzes häufig erfordert. Für den letztgenannten Fall sind nur Verfahren der zweiten Kategorie brauchbar.
Ein Verfahren der zweiten Kategorie ist bereits bekannt (DE-OS 24 60 741). Bei der nach diesem
Verfahren arbeitenden Anlage ist nur eines der beiden Besäumsägeblätter verstellbar, so daß das zu besäumende
Brett in von Brett zu Brett unterschiedlicher Weise bezüglich des feststehenden Sägeblattes ausgerichtet
J5 werden muß. Außerdem werden bei diesem Verfahren die Brettkanten sowohl beiderseits der schmaleren als
auch beiderseits der breiteren ebenen Brettfiäche jeweils abgetastet, wobei die Tastorgane für die oben
liegende ebene Brettfläche, die entweder die schmalere oder die breitere Fläche sein kann, auf besondere Weise
an die Brettkanten herangeführt werden müssen, weil die obere Fläche je nach der Dicke des Brettes o. dgl.
von der unteren ebenen Brettfläche einen mehr oder minder großen Abstand hat. Die hiermit verbundene
Verknüpfung der von den einzelnen Tastorganen abgegebenen Signale wie auch die Führung der
Tastorgane selbst erfordert einen hohen baulichen Aufwand, und die Anlage arbeitet im Verhältnis zu der
2!eitdauer, während welcher das ausgerichtete und abgetastete Brett dann die eigentliche Besäumsäge
durchläuft, langsam.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren nach dem Gattungsbegriff zu
schaffen, das der vorstehend erwähnten zweiten Kategorie angehört und das bei hoher Meßgenauigkeit
des Abtastvorgangs mit wesentlich geringerem baulichen Aufwand als das zuletzt genannte bekannte
Verfahren so rasch durchführbar ist, daß das Ausrichten des Brettes und das Einstellen der Sägeblätter auf das
ausgerichtete Brett zusammen nur einen geringen Bruchteil der Zeitdauer ausmachen, den die einzelnen
Bretter im Durchschnitt zum Durchlaufen der mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden modernen Besäumsägen
benötigen.
t>3 Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale zuverlässig gelöst. Hierbei stellt es keinen Nachteil dar, daß
die Bretter, Bohlen o. dgl. der Besäumanlage in
vorgegebener Seitenlage, d. h. mit stets auf der gleichen
Seite befindlicher schmalerer ebener Schnittfläche, zugeführt werden, weil der Besäumanlage in der Regel
eine Kappstation vorgeschaltet ist, an der die Bretter
zum Feststellen der Position eines svtL nötigen Kappschnittes ohnehin in eine vorbestimmte Seitenlage
gewendet werden. Abgesehen davoi; wäre ein hiervon unabhängiges Wenden des Brettes vor der Besäumanlage
mit geringem baulichen Aufwand leicht durchführbar.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kommen die abzutastenden Brettkanten unabhängig von der Brettdicke stets in die gleiche Ebene zu
liegen, so daß die Tastorgane in dieser Ebene nur noch den Abstand der Kanten von der Tischbezugslinie zu
ermitteln brauchen. Dies ist mit einem einfachen Bewegungsvorgang und demgemäß mit einem verhältnismäßig
geringen baulichen Aufwand realisierbar. Das Überstellen des Brettes in der geschilderten Weise in
der Maschine kann ebenfalls mit einem in vernünftigen Grenzen bleibenden Aufwand in den ohnehin erforderlichen
Übergabeablauf des Brettes vom Querförderer auf den Sägeneinzugstisch eingeordnet werden, so daß der
Meßvorgang nur einen geringfügigen zeitlichen Mehraufwand bedingt Die vollautomatische Durchführung
der Richtarbeit zur Erzielung der wirtschaftlichsten Schnittführung erfordert nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren kaum mehr Zeit als das einfache \uflegen eines Brettes von dem anzuliefernden Querförderer auf
den Sägeneinzugstisch, wobei es nicht darauf ankommt, welche Dicke die aufeinanderfolgenden zu besäumenden
Werkstücke innerhalb des die Bedürfnisse eines Sägewerkes voll erfassenden Dicken-Nennbereiches
aufweisen.
Die Erfindung schafft auch eine besonders betriebssi- J5
chere und hinsichtlich des baulichen Aufwandes günstige Besäumanlage zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Die wesentlichen Merkmale dieser Besäumanlage bilden den Gegenstand des
Patentanspruchs 2.
Die Patentansprüche 3 und 4 kennzeichnen bevorzugte Weiterbildungen der Vorrichtung nach Patentanspruch
2.
Die Ausführung der Tastorgane jeweils als Kegelstumpf ist für sich bereits bekannt (DE-GM 76 06 727).
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vom Prinzip her nicht darauf festgelegt daß die schmalere ebene
Schnittfläche des Brettes für den Abtastvorgang oben liegt, wie di&s bei der Vorrichtung gemäß den
Patentansprüchen 2 bis 4 der Fall ist. Eine solche Brettlage wird aber in der Regel schon deswegen
zweckmäßig sein, weil die Bretter an der oben erwähnten Kappstation, ggf. nach entsprechendem
Wenden, in dieser Brettlage, in der die Waldkantenseite von oben zu sehen ist, dahingehend begutachtet werden,
ob ein Kappschnitt zu legen ist oder nicht. Bei den begutachteten und erforderlichenfalls gekappten Brettern
befindet sich also die schmalere ebene Schnittfläche stets oben, wenn sie an der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren arbeitenden Besäumanlage ankommen.
Die Erfindung schafft auch eine besonders betriebssichere und hinsichtlich des baulichen Aufwandes
günstige Besäumanlage zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Besäumanlage ist
dadurch gekennzeichnet daß die Holzauflagen, unter- (j>
einander jeweils höhengleich, eine erste Betriebsstellung, in der sie fiber die Brettauflagenebene des
Sägeneinzugstisches angehoben und gegen eine elastische Gegenkraft durch Drück auf das daraufliegende
Brett mit diesem in Richtung zum Sägeneinzugstisch hin
niederdrückbar sind, und eine zweite BetriebssteUung, in der sie unter die Brettauflageebene des Sägeneinzugstisches
abgesenkt sind, aufweisen und daß oberhalb der Bre'tauflageebene über den Sägeneinzugstisch der
Länge nach verteilt DruckroSlen oddgL angeordnet
sind, die mit höhengleicher unterer Angriffslinie od. dgl.
gegen das mit oben liegender schmalerer ebener Schnittfläche auf den Holzauflagen angeordnete Brett
drückbar und unter Mitnahme von diesem zunächst in eine definierte Meßposition, in der ihre untere
Angriffslinie od. dgL in der MeBebene liegt und nach
Beendigung des Abtastvorgangs weiter bis zur festen reibungsschlüssigen Auflage des Brettes auf dem
Sägeneinzugstisch absenkbar sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist jedes Tastorgan in für sich bekannter Weise
(DE-GM 76 06 727) die Form eines Kegelstumpfes auf und ist darüberhinaus so angeordnet daß die Basis des
Kegelstumpfes zur Meßebene etwa parallel verläuft und sich in der Abtaststellung des Tastorgans darüber
befindet, während seine Mantelfläche bis unter die Meßebene reicht.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zum Ausrichten des auf die Holzauflagen
aufgelegten Brettes bezüglich der Tischbezugslinie über die Länge des Sägeneinzugstisches verteilt angeordnete
Zentrierarmpaare vorgesehen sind, die in jeweils zur Einzugsrichtung der Besäumsäge etwa senkrechter
Ebene zangenartig sowie bezüglich der Tischbezugslinic symmetrisch schließen und dabei mit den Waldkanten
des Brettes in Berührung treten, wobei für jedes Brett jeweils nur die beiden Zentrierarmpaare aktiviert
werden, die den Enden des Brettes innerhalb von dessen Länge am nächsten liegen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vom Prinzip her nicht darauf festgelegt, daß die schmalere ebene
Schnittfläche des Brettes für den Abtastvorgang oben liegt, wie dies bei der vorstehend geschilderten
besonderen Besäumanlage gemäß der Erfindung der Fall ist. Eine solche Brettlage wird aber in der Regel
schon deswegen zweckmäßig sein, weil die Bretter gewöhnlich hinter der Gattersäge eine Kappanlage
durchlaufen, vor der ein Arbeiter die einzelnen Bretter auf dem Querförderer, der sie der Kappanlage zuführt,
so ausrichtet, daß unbrauchbare Bretteile abgeschnitten werden, wozu er die Bretter mit obenliegender
schmalerer Schnittfläche begutachten muß, damit er die Waldkantenseite, die ihm die benötigte Information
liefert, sieht. Im Bedarfsfalle werden die Bretter dort
gewendet so daß sie alle bereits mit oben befindlicher schmalerer ebener Schnittfläche an der Besäumanlage
ankommen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht der Besäumanlage,
F i g. 2 die Draufsicht auf die Besäumanlage nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Besäumanlage,
F i g. 4 einen Teilquerschnitt zur Veranschaulichung des Abtastvorganges für ein in der Meßposition
befindliches dünnes Brett, und
Fig.5 einen Teilquerschnitt zur Veranschaulichung
des Abtastvorgangs für ein in der Meßposition befindliches dickes Brett.
Die Besäumanlage weist als Sägeneinzugstisch einen
Rollentisch 1 auf, dessen angetriebene Rollen 2 mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Vorschub der
eigentlichen Besäumsäge 3 laufen. Unmittelbar neben den Rouen 2, die zweckmäßigerweise als Spurrollen
ausgebildet sind, sind in allen Stellungen parallel zu diesen Rollen verlaufende, heb- und senkbare Holzauflagen
4 angeordnet, die durch ein Gestänge 5 so miteinander verbunden sind, daß sie durch eine
Betätigungseinrichtung 6 (z. B. einen Hydraulikzylinder) in eine Höchstposition Ober der Oberkante der Rollen 2
(in F i g. 1 dargestellt) angehoben oder in eine tiefste Position unterhalb der Oberkante der Rollen 2
abgesenkt werden können.
Die Besäumanlage enthält weiterhin eine Reihe von Zentrierarmpaaren 7, deren Anzahl und Abstände
voneinander sieh nach den zu erwartenden Längendiffcrenzen
der zu bearbeitenden Rohbretter oder dgl. richten. Jedes dieser zangenähnlich wirkenden Zentrierarmpaare
7 besitzt ein eigenes Betätigungsorgan 8 (Fig· 3).
Über den angetriebenen Rollen 2 sind Druckrollen 9 angeordnet, welche an in der vertikalen Ebene (also
parallel zur Zeichenebene der F i g. 1) verschwenkbaren Winkelhebeln 12 gelagert sind und durch ein zweistufiges
Betätigungsorgan 11, z.B. einen Tandemzylinder, über ein Gestänge 10 angehoben bzw. in zwei Stufen
abgesenkt werden können.
Etwa in der Ebene der Transportrollen 2 sind beiderseits des auf dem Rollentisch 1 abzulegenden
Brettes parallel zur Brettebene verschwenkbare Tastarme 13 mit jeweils einem über die Transportebene nach
oben ragenden Tastorgan 14 gelagert Die Tastorgane 14 sind in einer Weise an den beiden Seiten des
Rollentisches 1 verteilt, die es erlaubt, den unregelmäßigen Verlauf der Waldkanten der Rohbretter mit
hinreichender Genauigkeit zu erfassen. Dabei ist es wesentlich, daß die Tastarme 13 der einen Seite
unabhängig von denjenigen der anderen Seite bewegt werden. Zu diesem Zweck ist die dazu erforderliche
Betätigungseinrichtung doppelt vorhanden. Sie besteht aus einem Gestänge 15, an das die Tastarme 13 jeweils
mittels eines gegen die Vorspannkraft einer Schraubenfeder 18 verschiebbaren Gleitstückes 17 angelenkt sind.
Dieses Gestänge 15, das aus einzelnen, mit Gelenken verbundenen Abschnitten (je Tastarm 13 ein Abschnitt)
besteht, wird durch ein Betätigungsorgan 16 in die beiden möglichen Endlagen »geöffnet« bzw. »abtasten«
bewegt.
Im betriebsbereiten Zustand der beschriebenen
Anlage befinden sich die Holzauflagen 4 in ihrer obersten Position, die Zentrierarmpaare 7 und die
Tastarme 13 sind geöffnet, d. h. in ihrer nach außen geschwenkten Stellung, und die Druckrollen 9 sind
angehoben.
Eine in bekannter Weise arbeitende Quertransporteinrichtung 30 bringt die Rohbretter so zu der Anlage,
daß deren dünne Enden bündig, d. h. jeweils in einer vorgegebenen Längsposition bezüglich des Rollentisches
1, liegen und der Besäumsäge 3 zugekehrt sind, wobei sich die Waldkantenseite, d. h. die örettseite mit
der schmaleren Schnittfläche, oben befindet Eine Zuteilvorrichtung 21 übergibt jeweils ein Brett auf die in
der oberen Stellung befindlichen Holzauflagen 4, wo es dann eine zufällige Seitenlage einnimmt Durch eine in
bekannter Weise arbeitende, nicht näher dargestellte Längenabtasteinrichtung, die zweckmäßigerweise aus
einer Anzahl von Endschaltern oder Lichtschranken besteht, welche in der Anordnung der Zentrierarmpaare
7 entsprechenden Abständen angebracht sind, werden die der jeweiligen Längsposition der beiden Brettenden
zugeordneten Zentrierarmpaare aktiviert und schieben dabei die in der Schließstellung zwischen ihren beiden
Armen befindliche maximale Brettbreite in eine symmetrische Stellung bezüglich einer vorgegebenen
Mittellinie 31. Dieser Vorgang löst das Absenken der Druckrollen 9 aus, die das Brett oder dgl. auf den
Holzauflagen 4 fixieren, während sich die Zentrierarmpaare 7 wieder öffnen. Bei diesem ersten Absenkvorgang
der Druckrollen 9 wird nur die erste Stufe des Betätigungsorgans U wirksam, so daß die Druckrollen 9
nach diesem ersten Absenken eine genau definierte Höhenlage einnehmen. Außerdem ist dafür gesorgt, daß
die Kraft, welche die Druckrollen 9 auf das Brett oder dgl. ausüben, größer ist, ist die durch die Betätigursgsorgane
6 hervorgerufene elastische Hubkraft der Holzauflagen 4. Damit ist sichergestellt, daß die nach oben
weisende Brettoberfläche unabhängig von der Brettdikke stets in der gleichen Ebene — der Meßebene 20 —
liegt.
Sobald die Druckrollen 9 diese Lage erreicht haben, wird der Abtastvorgang ausgelöst: Die Betätigungsorgane
16 drücken die beiden Abtastarm-Reihen nach innen, wobei die Federn 18 jedem einzelnen Tastarm 13
erlauben, entsprechend der unregelmäßigen Brettkontur mehr oder minder weit einwärts zu schwenken. Die
an den Tastarmen 13 befindlichen Tastorgane 14, die zweckmäßigerweise eine konische Form mit einem
Neigungswinkel von ca. 30 Grad aufweisen, berühren das Rohbrett oder dgl. jeweils an derjenigen Kante, die
durch den Übergang zwischen der oberen gesägten ebenen Brettfläche und der schrägen, unregelmäßig
geformten Waldkante gebildet wird. Dadurch, daß diese gesägte ebene Brettfläche (Schnittfläche) stets in der
Meßebene 20 liegt, berühren die Tastorgane 17 die vorgenannte Brettkante im wesentlichen stets an
derselben Umfangslinie, so dall Verfälschungen des
Meßergebnisses durch unterschiedliche Brettdicken ausgeschlossen sind. Aus diesem Grunde können ohne
die Notwendigkeit irgendwelcher vorhergehender Umstellungen an der Abtasteinrichtung unterschiedlich
dicke Bretter in beliebiger Reihenfolge verarbeitet werden.
Die Tastarme 13 sind mit je einem Meßwertgeber (Digital- oder Analogwertgeber) ausgestattet. Die
Meßsignale werden einer aus bekannten Bausteinen der elektronischen Meß- und Regelungstechnik aufgebauten
Einrichtung zugeführt, die für jede Brettlängsseite denjenigen Wert auswählt, der dem geringsten Abstand
zwischen Tastorgan 14 und Mittellinie 31 entspricht. Diese beiden Meßsignale werden der Steuer- und
Positionierungseinrichtung für die beiden verstellbaren Sägeblätter 22 und 23 der Besäumanlage 3 zugeführt.
Die Beendigung der beiden Einstellvorgänge löst das Absenken der Holzablagen 4 unter die Ebene der
Oberkante der Rollen 2 bei gleichzeitigem Nachführen der Druckrollen 9 durch die zweite Stufe des
Betätigungsorganes 11 aus, so daß das Rohbrett oder
ω dgl. von den angetriebenen Rollen 2 erfaßt und der
Besäumsäge 2 zugeführt wird. Sobald es den Rollentisch
1 verlassen hat kehren die Holzauflagen 4 in ihre höchste Position zurück und das Arbeitsspiel beginnt
von Neuem.
Da für den Abtastvorgang die schmalere ebene Schnittfläche des Brettes bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel bei jedem Brett in der gleichen Ebene, nämlich der Meßebene 20. liegt, ist der Abstand
der breiteren ebenen Schnittfläche des Brettes von der Meßebene und damit die Höhenlage der Brettauflagen 4
in der Abtastposition charakteristisch für die Dicke des Brettes. Von diesem Charakteristikum kann die
Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit und der Höhe der Vorschubwalze der Besäumsäge 3 abgeleitet
werden.
Die vorstehend beschriebene Ausführung mit ge-
Die vorstehend beschriebene Ausführung mit ge-
trennten Organen für das Ausrichten bzw. Zentrieren des Brettes bezüglich der Tischbezugslinie 31 einerseits
und das Abtasten bzw. Messen des Brettes andererseits erlaubt ein feinfühligeres Ermitteln der Besäumbreite im
Gegensatz zu Anlagen, die beide Funktionen in einem Organ vereinen und deshalb mit erheblich größeren
Kräften (auch während des Meßvorganges) arbeiten müssen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Ermittlung der wirtschaftlichsten Schnittführung bezüglich eines Brettes einer Bohle
o. dgl. mit Waldkante vor dem eigentlichen Besäumvorgang in einer Besäumanlage, in der das
betreffende Brett zunächst auf dem Sägeneinzugstisch bezüglich einer vorgegebenen, zur Einzugsrichtung
parallelen Tischbezugslinie für das Einführen in die Besäumsäge ausgerichtet wird und danach die
beiden verstellbaren Besäumsägeblätier bezüglich des ausgerichteten Brettes o. dgl. entsprechend der
wirtschaftlichsten Schnittführung eingestellt werden, die dadurch ermittelt wird, daß das Brett o. dgl.
an über seine Länge diskret verteilten Stellen beiderseits der Tischbezugslinie jeweils mittels eines
Tastorgans abgetastet und auf jeder Längsseite des Brettes o. dgl. der Abstand festgestellt wird, tien das
dort am nächsten bei der Tischbezugslinie mit dem Brett o. dgl. in Berührung kommende Tastorgan von
der Tischbezugslinie aufweist, wobei die Tastorgane an denjenigen Längskanten jedes Brettes zur Anlage
gebracht werden, die jeweils durch den Übergang zwischen der ebenen schmaleren Schnittfläche von
diesem und der angrenzenden, schrägen, unregelmäßig geformten einen bzw. anderen Waldkante
gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Brett nach dem Ausrichten bezüglich der
Tischbezugslinie (31) des Sägeneinzugstisches (2) und vor dem Abtastvorgang mit anschließendem
Einführen in die Besäumsäge auf Brettauflagen (4) ruhend zwischen den Tastorganen (14) der Höhe
nach so eingestellt wird, daß sich seine schmalere ebene Schnittfläche (32) mit den abzutastenden
Kanten in einer vorbestimmten, in ihrer Lage gleichbleibenden Meßebene (20) befindet.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brettauflagen (4), untereinander jeweils höhengleich, eine erste Betriebsstellung, in der sie über die
Brettauflageebene des Sägeneinzugstisches (2) angehoben und gegen eine elastische Gegenkraft
durch Druck auf das darauf liegende Brett mit diesem in Richtung zum Sägeneinzugstisch (2) hin
niederdrückbar sind, und eine zweite Betriebsstellung, in der sie unter die Brettauflageebene des
Sägeneinzugstisches (2) abgesenkt sind, aufweisen und daß oberhalb der Brettauflagen (4) über den
Sägeneinzugstisch (2) der Länge nach verteilt Druckrollen (9) o. dgl. angeordnet sind, die gegen das
mit oben liegender schmalerer ebener Schnittfläche auf den Holzauflagen (4) angeordnete Brett
drückbar und unter Mitnahme von diesem mindestens bis in eine definierte Meßposition, in der ihre
untere Angriffslinie in der Meßebene (20) liegt, abwärts bewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen (9) außer in die
definierte Meßposition willkürlich in eine weitere Position abwärts verlagerbar sind, in der sie das in
der Meßposition abgetastete Brett von oben her reibungsschlüssig gegen die vorzugsweisen aus
angetriebenen Rollen (2) bestehenden Transportmittel des Sägeneinzugstisches drücken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tastorgan (14) die Form eines
Kegelstumpfes aufweist, dessen Basis zur Meßebene etwa parallel verläuft und sich in der Abtaststellung
darüber befindet, während seine Mantelfläche bis unter die Meßebene (20) reicht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772706149 DE2706149C3 (de) | 1977-02-14 | 1977-02-14 | Verfahren zur Ermittlung der wirtschaftlichsten Schnittführung bei Besäumanlagen für Bretter o.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772706149 DE2706149C3 (de) | 1977-02-14 | 1977-02-14 | Verfahren zur Ermittlung der wirtschaftlichsten Schnittführung bei Besäumanlagen für Bretter o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2706149A1 DE2706149A1 (de) | 1978-08-17 |
DE2706149B2 true DE2706149B2 (de) | 1979-10-11 |
DE2706149C3 DE2706149C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=6001132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772706149 Expired DE2706149C3 (de) | 1977-02-14 | 1977-02-14 | Verfahren zur Ermittlung der wirtschaftlichsten Schnittführung bei Besäumanlagen für Bretter o.dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2706149C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT385711B (de) * | 1983-05-11 | 1988-05-10 | Esterer Ag Maschf | Saegewerksanlage mit besaeummaschine |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI54772C (fi) * | 1977-09-27 | 1979-03-12 | Ahlstroem Oy | Foerfarande och anordning foer kantning av braede |
DE2933909C2 (de) * | 1979-08-22 | 1986-08-14 | Maschinenfabrik Esterer AG, 8262 Altötting | Vorrichtung zum automatischen Ausrichten von Hölzern |
FI67317C (fi) * | 1980-11-14 | 1985-03-11 | Ahlstroem Oy | Anordning foer inriktning av ett saogvarustycke i synnerhet et block |
US4462443A (en) * | 1982-06-14 | 1984-07-31 | Kockums Industries, Inc. | Positioning and feeding apparatus for lumber edger including improved clamp means |
DE3317303C3 (de) * | 1983-05-11 | 1996-10-17 | Esterer Ag Maschf | Richttisch |
-
1977
- 1977-02-14 DE DE19772706149 patent/DE2706149C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT385711B (de) * | 1983-05-11 | 1988-05-10 | Esterer Ag Maschf | Saegewerksanlage mit besaeummaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2706149C3 (de) | 1980-06-26 |
DE2706149A1 (de) | 1978-08-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0056874B2 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Papier, Pappe oder dgl | |
EP1724078B1 (de) | Vorrichtung zum Abschieben mindestens eines Teilstapels mit mindestens einem plattenförmigen Werkstück von einem Reststapel | |
EP3227072B1 (de) | Plattenaufteilanlage zum aufteilen von plattenförmigen werkstücken, sowie verfahren zu deren betrieb | |
DE3107436A1 (de) | "einrichtung an auflagetischen fuer werkzeugmaschinen zum ausrichten von grossformatigen streifen- oder plattenfoermigen werkstuecken" | |
DE3830857C1 (de) | ||
DE3521210C1 (de) | Vorrichtung zum Abstuetzen eines auf einer Plattenaufteilsaege hergestellten langen und schmalen Werkstueckpakets | |
EP0438736B1 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von gestapeltem, blattförmigem Gut mit einem Frontaufstosser zum Ausrichten des Gutes an einer Vorschubeinheit | |
DE3716666A1 (de) | Plattenaufteilanlage mit einer laengssaege und einer quersaege | |
DE2706149C3 (de) | Verfahren zur Ermittlung der wirtschaftlichsten Schnittführung bei Besäumanlagen für Bretter o.dgl | |
AT397224B (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vierkantern aus baumstämmen od. dgl. | |
DE4339953A1 (de) | Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen | |
DE3830856C1 (de) | ||
DE102017001703B4 (de) | Vorrichtung zur Bearbeitung von Plattenkanten und Verfahren zum Besäumen einer Platte | |
EP0489681B1 (de) | Verfahren zum Verschieben kantenbündig aufeinandergestapelter streifen- oder plattenförmiger Werkstücke auf einer reibungsarmen Werkstückauflage, sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2637524C2 (de) | Vorrichtung an Zuführungsvorrichtungen für Besäumsägen | |
DE2354858A1 (de) | Auflagevorrichtung an plattenbearbeitungsmaschinen | |
EP1365899B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zerlegen von in einer ebene gekrümmten rundhölzern in holzerzeugnisse | |
DE3630908A1 (de) | Doppelgehrungssaegevorrichtung zum zuschneiden von profilen | |
DE2928086C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Besäumen von baumkantigen Brettern | |
DE19701028C2 (de) | Vorrichtung zum Besäumen von Schnittgutstücken aus Holz | |
AT502040B1 (de) | Ablegewerkzeug | |
DE1453200A1 (de) | Maschine zum Abrichtholen und Hobeln von Winkelkanten | |
EP1626846B1 (de) | Vorrichtung zum ablängen von umleimern | |
CH685002A5 (de) | Vorrichtung an Mehrseitenhobelmaschinen. | |
AT383078B (de) | Anlage zum bearbeiten von schwarten laengsgeschnittener baumstaemme |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |