DE2705615B2

DE2705615B2 -

Info

Publication number: DE2705615B2
Application number: DE2705615A
Authority: DE
Inventors: Rodolfo Gandria Lugano Cicatelli (Italien)
Original assignee: AUTOVOX SpA ROM
Current assignee: AUTOVOX SpA ROM
Priority date: 1976-02-16
Filing date: 1977-02-10
Publication date: 1978-11-30
Also published as: NL168642B; DE2705615C3; ATA100177A; DE2705615A1; BE851483A; FR2341175A1; AT351792B; NL168642C; GB1577552A; JPS52122105A; IT1062567B; CH613551A5; NL7701498A; FR2341175B1; US4101949A; ES455989A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen von Betriebsarten bei Tonbandgeräten der im Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen Art.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 09 822 bekannt Auf die Betätigung des Steuerelements ist dort nicht eingegangen.

Es ist bekannt (AT-PS 2 98 106), für die Betriebsarten »Schnellvorlauf« und »Schnellrücklauf« eine Drehknopfanordnung mit einer Hohlachse vorzusehen, wobei in der Hohlachse eine weitere Drehknopfanordnung drehbar und in Achsrichtung verschiebbar für die Betriebsarten »Wiedergabe«, »Stop« und »Aufnahme« gelagert ist An den innerhalb der Vorrichtung befindlichen Enden der beiden Wellen der Drehknopfanordnungen befinden sich Nockenscheiben, die Schieber und Anschläge in Längs- und Querrichtung verstellen und/oder verschwenken. Dieses erfordert einen erheblichen konstruktiven Aufwand und führt zu einem schnellen Verschleiß der zahlreichen Getriebeelemente, zumal diese erheblichen Reibungskräften ausgesetzt sind. Um ein sicheres Rückstellen der Drehknöpfe zu erreichen, sind deshalb ziemlich starke Federn erforderlich, die auch entsprechend höhere Einstellkräfte erforderlich machen

Bei, einer weiterhin bekannten Anordnung (DE-AS 22 59 758) ist für die Betriebsarten »Schnellvorlauf« und »Schnellrücklauf« ein Schwenkhebel vorgesehen, der beim Drücken den Kassettenschlitten steuert Die übrigen Betriebsarten sind durch einen Drehknopf steuerbar. Auch hierbei sind zahlreiche Getriebeelemente erforderlich, denen ebenfalls die genannten Nachteile anhaften.

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für die im Oberbegriff angegebene Vorrichtung eine einfache Betätigung des Steuerhebels und des Betätigungsgliedes mittels des Steuerelements sowie eine einfache Arretierung des Steuerelements zu erreichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 vorgeschlagen.

Nach Weiterbildungen der Erfindung wird durch die Verwendung nur einer einzigen Steuertaste für alle Betriebsarten die Anordnung vereinfacht und am Ende der Betriebsarten »Schnellvorlauf« und »Schnellrücklauf« wird das Steuerelement selbsttätig und unter geringem Kraftaufwand in die Ruhestellung zurückgeführt

In den Unteransprüchen werden diese vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung unter Schutz gestellt

Die Hebel und der Schwenkarm erfordern geringe Stellkräfte und machen Schiebeglieder oder sonstige Getriebeelemente entbehrlich, ermöglichen jedoch eine ziemlich hohe Kraft zum Fixieren der Steuertaste und des Steuerelements sowie des Steuerhebels beim Schnellauf. Trotzdem erfolgt das Rückstellen in die Ruhestellung am Ende des Schnellaufs automatisch, wenn die Wirkung der Feder des Schwenkarms auf den zweiarmigen Hebel beispielsweise durch das Bandende aufgehoben wird und das von dem Steuerhebel auf einen der Nocken aufgebrachte Drehmoment größer ist als das von dem zweiarmigen Hebel allein auf die Steuerscheibe aufgebrachte Haltemoment Durch die Ausbildung des Steuerelements ist in einfachster Weise sichergestellt, daß der Tonkopf und die Druckrolle von dem Tonband abgehoben sind, bevor der Steuerhebel das Laufwerk für den Schnellauf in Tätigkeit setzt Die Steuertaste ist sowohl in der unwirksamen Ruhestellung als auch in den beiden symmetrischen Betriebsstellungen für die Betriebsarten »Schnellvorlauf« und »Schnellrücklauf« genau und gleichbleibend fixiert

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, das anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigt

F i g. 1 schematisch in perspektivischer Ansicht die Vorrichtung und

F i g. 2a, 2b, 2c verschiedene Stellungen der Steuer-

scheibe in Verbindung mit dem Steuerhebel und dem DoppelhebeL

Gemäß Fig. 1 ist eine Steuertaste 11 an einer Steuerwelle 12 angeordnet, die als Steuerelement eine Steuerscheibe 13 trägt Die Steuerscheibe 13 hat einen rechteckigen Querschnitt und ist mit zwei Nocken 14,15 versehen, die einen in Richtung der Steuerscheibe 13 weisenden Vorsprung 16 eines Steuerhebels 17 eines bekannten Laufwerks zur Bandgeschwindigkeit- und/ oder Laufrichtungseinstellung übergreifen. Der Hebel 17 wird von cJuer Rückholfeder 18 in der Ruhestellung gehalten. Eine Druckrolle 19 und ein Tonkopf 20 sind in bekannter Weise an einem Schwenkarm 21 angeordnet, der von einer Rückholfeder 22 in einer Stellung gehalten wird, in der die Druckrolle 19 an einer Tonwelle 26 anliegt Der Schwenkarm 21 ist mit einem in Richtung eines zweiarmigec Hebels 24 weisenden Vorsprung 23 versehen. An der Steuerscheibe 13 liegt das Ende eines Arms 24' des Doppelhebels 24 an, der schwenkbar gelagert ist und von einer Rückholfeder 25 gegen die Steuerscheibe 13 gedrückt wird. Zwischen dem Ende des zweiarmigen Hebels 24, das dem zuvor erwähnten Arm 24' entgegengesetzt ist, und dem Vorsprung 23 des Schwenkarmes 21 besteht bei der in F i g. 1 gezeigten Ruhestellung ein Zwischenraum. Die Schwenkachsen der Hebel 17 und 24 und des Schwenkarms 21 sind ebenso wie die Tonwelle 26 an dem Rahmen des Tonbandgerätes gelagert

Der Arm 24' des zweiarmigen Hebels 24 steht unter der Wirkung der Feder 25 ständig mit den Seitenflächen der Steuerscheibe 13 in Eingriff. Daraus folgt, daß in der Ruhestellung der Steuertaste 11 und damit der Steuerscheibe 13 der Doppeihebel 24 so gelagert ist, daß das Ende des Arms 24' an der Steuerscheibe 13 anliegt, während das entgegengesetzte Ende von dem Vorsprung 23 des Schwenkarms 21 etwas entfernt ist Somit sind der zweiarmige Hebel 24 und der Vorsprung 16 des Steuerhebels 17 in der in F i g. 2a gezeigten Stellung.

Wenn die Steuertaste 11 und damit die Steuerscheibe 13 um einen Winkel von etwa 45° gedreht werden, ergibt sich die in Fig.2b gezeigte Stellung, in der der Vorsprung 16 des Steuerhebels 17 an der Innenseite des Nockens 15 zur Anlage kommt und der Hebel 24 um einen entsprechenden Winkel um seine Schwenkachse gedreht worden ist, wobei das Ende des Arms 24' des zweiarmigen Hebels 24 an dem oberen Rand der Steuerscheibe 13 anliegt An dieser Stelle wirkt gegen diesen Rand die Federkraft, die von der Feder 25 ausgeübt wird, zu der sich die Federkraft der Feder 22 addiert, die über den Vorsprung 23 auf den zweiarmigen Hebel 24 wirkt Die Bewegung des zweiarmigen Hebels 24 beseitigt zunächst den Zwischenraum zwischen seinem Ende und dem Vorsprung 23 und führt danach die Bewegung des Schwenkarms 21 und die sich ergebende Verstellung der Druckrolle 19 und des Tonkopfes 20 aus der Arbeitsstellung heraus durch. Bei fortgesetzter Drehung der Steuerscheibe 13 legt sich

der /JTn 24' gegen die flache obere Seite der Steuerscheibe 13, während der Steuerhebel 17 aufgrund seines Vorsprungs 16 an dem Rand des Nockens 15 der Steuerscheibe 13 anliegt An dieser Stelle wirken die elastischen Kräfte der Federn 25 und 22 gegen die Steuerscheibe 13 und haben das Bestreben, den Doppelhebel 24 gegen die zuvor erwähnte Seite der Steuerscheibe 13 zu drücken, während die Kraft der Feder 18 mittels des Vorsprungs 16 gegen den Rand des Nockens 15 wirkt Daher wird die Steuerscheibe festgeklemmt, wobei das von der Feder 18 ausgeübte Drehmoment nicht ausreicht, um die Drehmomente der zusammenwirkenden Federn 22 und 25 zu überwinden. Die Vorrichtung befindet sich so gemäß F i g. 2c in der Betriebsart »Schnellvorlauf«.

Wenn dagegen »Schnellrücklauf« erwünscht ist, genügt es, die Steuertaste 11 in der entgegengesetzten Richtung zu drehen. Dies führt zur gleichen Folge von Vorgängen, jedoch sind der Nocken 14 und die untere Seite der Steuerscheibe 13 beteiligt In beiden Betriebsstellungen wird, wenn aus irgendeinem Grund wie durch Betätigung irgendeines Steuermechanismus am Ende des Bandes dieses anhält, die Kraft der Feder 22 aufgehoben, da das Drehmoment, das von der Feder 18 ausgeübt wird, höher als das ist, das von der Feder 25

allein ausgeübt wird. Die Steuerscheibe 13 hat dann das Bestreben, sich wieder aus der in Fig.2c gezeigten Stellung in die in F i g. 2b gezeigte Stellung zu drehen, in der die Kraft der Feder 25 allein nur in der Lage ist, die Steuerscheibe 13 in die in F i g. 2a gezeigte Ruhestellung zurückzubringen.

Die Steuerwelle 12 wird von einem Element 27 geführt, das an dem Rahmen fest ist und gegenüber dem die Welle 12 und deren zugehörige Elemente einen axialen Hub ausführen können, um eine oder mehrere andere Betriebsarten auszulösen, die eingangs erwähnt wurden und für die bekannte und nicht gezeigte Mechanismen vorgesehen sind.

Der beschriebene Schaltmechanismus kann auch mit der Oberseite nach unten zurückgedreht werden, ohne dadurch die Richtung der Schnellaufbetriebsarten, wie die Drehung im Uhrzeigersinn für den Schnellvorlauf, zu ändern. Eine automatische Federrückholung der Steuertaste in die Ruhestellung tritt in jeder Stellung ein, in der der Schwenkarm 21 von der Tonwelle 26 (z. B. ohne eine Kassette) entfernt ist Die Anzeige der jeweiligen Betriebsart erfolgt durch ein einziges Bezugselement, wie einen Zeiger, der sich zusammen mit der Steuertaste dreht (F ig. 2a, 2b, 2c).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einstellen der Betriebsarten »Schnellvorlauf« und »Schnellrücklauf« bei Tonbandgeräten mit einem in zwei Richtungen drehbaren Steuerelement, das entsprechend der Drehrichtung einen durch erste Federkraft vorgespannten Steuerhebel für das Laufwerk des Tonbandgerätes betätigt und das beim Drehen ein durch eine zweite Federkraft vorgespanntes Betätigungsglied zum Abheben eines Tonkopfes und einer Druckrolle vom Band betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (13) senkrecht zur Drehachse einen rechteckigen Querschnitt aufweist und an einer der Schmalseiten zwei unter einem Winkei von 90° angeordnete, den Steuerhebel (17) betätigende Nocken (14,15) trägt und daß in der Mittelstellung des Steuerelements (13) ein Arm (24') des Betatiggungsglieds an der Breitseite des Steuerelements (13) anliegt (F i g. 2a) und in den Schnellaufstellungen des Steuerelements (13) der Arm (24') an jeweils einer Schmalseite des Steuerelements (13) anliegt (F i g. 2c), wobei in den Schnellaufstellungen das von der ersten Federkraft auf das Steuerelement (13) ausgeübte Rückstellmoment nicht ausreicht, um die von der zweiten Federkraft auf die Schmalseite des Steuerelements (13) ausgeübte Klemmwirkung zu überwinden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied zum Abheben des Tonkopfes (20) und der Druckrolle (19) aus einem durch eine erste Feder (25) beaufschlagten, zweiarmigen Hebel (24) und einem damit über einen Vorsprung (23) gekoppelten, den Tonkopf (20) und die Druckrolle (19) tragenden, von einer zweiten Feder (22) beaufschlagten Schwenkarm (21) besteht, wobei durch Aufheben der Kraft der zweiten Feder (22) die durch die erste und zweite Feder ausgeübte zweite Federkraft so weit vermindert ist, daß das Rückstellmoment die Klemmwirkung überwindet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (17) an dem freien Ende des Arms, an dem die erste Federkraft angreift, einen Vorsprung (16) aufweist, der sich in der Ruhestellung in der Mitte zwischen den beiden Nocken (14,15) befindet und mit dem zum Auslösen des Schnellaufs nach einer Drehung der Steuertaste (11) um 45° einer der Nocken (14, 15) in Eingriff kommt, der beim Drehen um weitere 45° den Vorsprung (16) und damit den Steuerhebel (17) so mitnimmt

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch axiales Verstellen der die Steuertaste (11) und das Steuerelement (13) tragenden Steuerwelle (12) ein oder mehrere andere Betriebsarten auslösbar sind.