DE2705233A1 - Schussfaden-steuereinrichtung fuer webmaschine - Google Patents

Schussfaden-steuereinrichtung fuer webmaschine

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DE2705233A1
DE2705233A1 DE19772705233 DE2705233A DE2705233A1 DE 2705233 A1 DE2705233 A1 DE 2705233A1 DE 19772705233 DE19772705233 DE 19772705233 DE 2705233 A DE2705233 A DE 2705233A DE 2705233 A1 DE2705233 A1 DE 2705233A1
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weft
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reed
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Erik Carlsson
Hans Gunnar Fritzon
Staffan Hagstroem
Anton Kerff
Karel Pejchal
Lars Wide
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Iro AB
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/24Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick by gripper or dummy shuttle
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Description

  • Schußfaden-Steuereinrichtung für Webmaschine
  • Die Erfindung betrifft eine Schußfadensteuereinrichtung für eine Webmaschine, bei der neben beiden Waren-Seitenrändern wenigstens je ein Fadenvorrat und ggf. je ein Schußfadenspeicher angeordnet ist, von dem aus mittels eines Greiferschützen ein Schußfaden als U-förmige Schleife in das Fach eingetragen, bei Erreichen etwa der Mitte der Warenbreite an einem Warenseitenrand abgeschnitten und mit dem freien Ende über den anderen Warenseitenrand hinaus geführt wird.
  • Aus der US-PS 3 494 384 ist eine Schußfaden-Steuereinrichtung bekannt, die in einer Webmaschine verwendet wird, in der ein Riet die wechselseitig in das lSebfach eingetragenen Schußfäden an den Warenrand anschlägt. Die Schußfäden werden5zum Eintragen von einem Greiferschützen aus je einem seitlichen Fadenspeicher aufgenommen und in Form einer U-förmigen Schleife bis etwa in die Warenmitte transportiert.
  • Zur Führung und zum Einlegen der Schußfäden sind verstellbare Fadenösen vorgesehen, die die Schußfäden wechselweise in die Bewegungsbahn des Greiferschützen führen. Zwischen den Fadenösen und den Fadenspeichern sind Fadenbremsen angeordnet, die mit im Bereich der Warenseitenrändern angeordneten Schneideinrichtungen für die Schußfäden derart zusammen arbeiten, daß die Schußfadenzuführung zum Greiferschützen dann abgebremst wird, wenn die Schneideinrichtung den Schußfaden geschnitten hat.
  • Auf diese Weise trägt dann der Greiferschütze das durch den Schnitt entstandene freie Scllußfadenende über den anderen Warenseitenrand hinaus. An der Seite der Warenbahn, von der dieser Schußfaden eingetragen wurde, steht er noch mit dem Schußfadenspeicher in Verbindung. Beim nächsten Hub des Greiferschützen trägt dieser in umgekehrter Richtung wieder zuerst eine U-förmige Schleife bis etwa zur Warenmitte ein, wonach diese einer seits geschnitten und andererseits abgebremst und mit ihren freien Ende bis über den Warenseitenrand herausgeführt wird.
  • Der Greiferschützenerfaßt somit bei jedem Bewegungshub den jeweils vorletzten Schußfaden in dem Bereich, in dem dieser noch mit dem Schußfadenspeicher in Verbindung steht. Bei dieser bekannten Schußfaden-Steuereinrichtung ist nachteilig, daß der vom Greiferschützen beim Eintragen der U-förmigen Schleife ausgeübte Zug direkt auf den Warenseitenrand einwirken kann unc in diesem Bereich unerwünschte Webfehler durch verzogene oder verschobene freie Enden erzeugt. Ein besonderes Problem liegt auch in der Bewegungssteuerung der Schneideinrichtungen,da sich diese beim Abschneiden des Schußfadens innerhalb des Bewegungsbereiches des Riets befinden und vor dessen Anschlagen am Warenrand zurückgezogen werden müssen. Da moderne Webmaschinen mit schnellen Webtakten und hoher Geschwindigkeit arbeiten, sind aufwendige Steuerorgane für die Bewegung der Schneideeinrichtungen notwendig und werden die auf den Warenseitenrand durch den Zug des Greiferschützen auf die umgelenkten Schußfäden bewirkten Kräfte unerwünscht groß.
  • Ber Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schußfaden-Steuereinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit deren ililfe die G@fahr von BeschädIungen im Bereich der Warenscitenränder vollständig vermieden wird, und die mit technisch geringem Aufwand und ohne aufwendige Steuereinrichtungen, auch bei schnellen Webtakten, zuverlässig arbeitet.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe gelöst durch ein quer zur Schußfadenrichtung beweglich gelagertes Fangorgan für den eingetragenen Schußfaden, in dessen Bewegungsbahn ein ortsfestes Halteelement und die Schneideinrichtung angeordnet sind, denen das Fangorgan vor dem jeweils nächsten Durchlauf des Greiferschützen den sich vom Warenseitenrand zum Schußfadenspeicher erstreckenden Abschnitt des Schußfadens zuführt, wobei das Halteelement den Schußfadenabschnitt unter Spannung abstützt, bis die Schlleideinrichtung ihn abschneidet.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Schußfaden-Steuereinrichtung wird eine Reihe von Vorteilen erzielt.
  • Da dem ortsfesten Halteelement der Schußfaden durch das Fangorgan zugeführt wird, kommen aufwendige Steuereinrichtungen für das Halteelement in Wegfall. Beim Zuführen wird in den in das Webfach eingetragenen Schußfaden eine Streckkraft ein geleitet, die diesen aus einer ungespannten gewellten oder gewundenen Form in eine zweckmäßig gerade Form bringt.Von nicht gestreckten Schußfäden herrührende Unregelmäßigkeiten in der fertigen Ware werden dadurch unterbunden. tie Streckkräfte wirken dabei in einer solchen Richtung, caß sie auch UnregelmäßIgkeiten im Bereich der Warenseitenränder vermeiden und daß die Schneidvorgänge infolge der zwischen zwei relativ festen Punkten abgestützen Schußfadenabschnitte sauber und bei jedem Webtakt an der gleichen Stelle der Schußfäden erfolgen.
  • Außerdem wird durch das feste Halteelement eine dem Greiferschützen das Aufnehmen des Schußfadens erleichternde Fadengeometrie erhalten.
  • Bei einem bevorzugten Äusführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß das Halteelement als Umlenkhaken für den jewells vom Fangorgan eingehängten Schußfaden ausgebildet ist, um den dieser vom Greiferschützen beim Einlaufen ins Fach unter Spannung herumgelegt wird.
  • Ein derart ausgebildetes Halteelement ist billig und einfach herstellbar und arbeitet trotzdem mit hoher Zuverlässigkeit.
  • Der Umlcnkhaken nimmt einen überwiegenden Teil cer durch die Bewegung des Greiferschützen erzeugten Schußfadenspannung auf, der verbleibende Rest dieser Spannung wird zum Ausbilden eines gleichmäßigen Warenseitenrandes genutzt. Die Gefahr, das durch den Fachwecnsel bereits festgehaltene Schußfäden durch den ZuU des Greiferschützens nachrutschen könnten, wird zuverlässig beseitigt.
  • Selbstverständlich wäre denkbar, anstelle eines Umlenkhakens auch einen üblichen Fadengreifer anzuordnen, der ebenfalls die vom Greiferschützen herrührende Schußfadenzugkraft aufnehmen könnte. Es hat sich in der Praxis jedoch als günstig erwiesen, wenn nur ein Teil der kraft durc ein als Umlenkhaken ausgebildetes Haltelement aufgenommen wird.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist weiterhin vorgesehen, daß der Umlenkhaken in Webrichtung hinter dem Warenrand und mit seitlichem Abstand zum Warenseitenrand angeordnet ist.
  • Die vom Schußfaden über den Umlenkhaken auf den Seitenrand der Ware ausgeübte Zugkraft verläuft somit annähernd in Verlängerung des Warenrandes bzw. diesem gegenüber schräg voreilend. Lamit wird das Anschlagen des jeweils nachfolgenden Schußfadens erleichtet.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die besonders für eine Webmaschine geeignet ist, in der die Schußfäden mittels eines, sich zumindest über die gesamte Warenbreite erstreckenden, Riets eingeschlagen werden, zeichnet sich dadurch aus, daß das Fangorgan mit dem Riet in Bewegungsverbindung steht oder mit ihm baulich vereinigt ist.
  • Mit Hilfe dieses Kunstgriffes werden komplizierte Betatigungeeinrichtungen für das Fangorgan, das bei jedem zweiten Webtakt einen Schußfaden in den Umlenkhaken einbringen muß, in Fortfall gebracht. Der üblicherweise über die Warenseitenränder stehende Rahmen des Riets ist hervorragend zur Aufnahme des Fangorganes geeignet. Die Funktion des Riets bzw. die Abstützung der Rietstäbe wird durch das am Riet gelagerte Fsngorgan in keiner Weise beeinträchtigt.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Fangorgan als ein Haken oder eine Gabel mit einer in Richtung auf den Schußfaden zu V-förmig erweiterten Fangkerbe ausgebildet ist.
  • Dann bleibt näXlich sichergestellt, daß trotz unterschiedlicher Schußfadenspannung in Bezug auf die Bewegungsbahn des Fangorgans auch versetzt liegende Schußfäãer. einwandfrei eingafangen und zum Umlenkhaken geführt werden.
  • Bei einem weiteren, bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schußfaden-Steuereinrichtung ist vorgesehen, daß das Fangorgan über ein federbelastetes Gelenk mit dem Riet verbunden ist, derart, daß es in seiner Bewegungsbahn mit der Fangkerbe eine Relativbewegung gegenüber dem Riet auszuführen vermag.
  • Die gelenkige Halterung des Fangorganes ist dann zweckmäßig, wenn die Laufbahn des Greiferschützen den Bereich durchsetzt, in dem die Fangkerbe des Fangorganes den Schußfaden aufnimmt, ehe sie ihn dem Halteelement zuführt.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung dieser vorgenannten Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß in der Bewegungsbahn des Fangorganes ein ortsfester Anschlag angeordnet ist, an dem das Fangorgan gegen Ende der Anschlagbewegung des Riets unter Auslenkung zur Anlage kommt.
  • Damit wird eine Zwangs steuerung der Bewegung des Fangorganes erreicht, die zum einen ein schonendes Einlegen des ergriffenen Schußfadens in das Halteelement sicherstellt und andererseits beim Durchlauf des Greiferschützen dessen Laufbahn frei hält.
  • In der Regel sind die Platzverhältnisse im Bereich der Laufbahn des Greiferschützens und dem unteren Rietrahmen sehr beschränkt. Jedoch ist es häufig erforderlich, in diesen Bereich einzugreifen und beispielsweise den Greiferschützen aus seinem Schützenkasten bzw. seiner Umkehrstellung von Hand herauszunehmen. Das Entfernen des Greiferschützens nach oben bzw. in Verlängerung seiner Laufbahn nur schwer möglich.
  • Diesem Umstand wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch Rechnung getragen, daß das Fangorgan mittels einer Feder in einer ersten Stellung gehalten ist, in der seine Fangkerbe - von der fertigen Wagenbahn aus gesehen - im wesentlichen mit der Ebene der Rietstäbe abschließt, und daß das Fangorgan von dem Anschlag in eine zweite Stellung bringbar ist, in der die Fangkerbe in Richtung auf die Warenbahn vor die Ebene der Rietstäbe tritt. In diesem Fall ist die Fangkerbe und damit das Fangorgan während nahezu der ganzen Rietbewegung und dem Durchlauf des Greiferschützen hinter dem Riet festgelegt und tritt nur dann in Aktion, wenn der Greiferschützen in seiner Umkehrstellung steht bzw. im Schützenkasten festgehalten wird. Die Anbringung des Fangorgans gewährt zu dem ein leichtes manuelles Herausnehmen des Greiferschützen.
  • Bei einer an@eren Ausführungsform der erfindungsgemäßen. Schußfaden-Steuereinrichtung wird vorgeschlagen, daß die Schneideinrichtung zwischen dem Umlenkhaken und dem Warenseitenrand angeordnet ist.
  • Diese Anordnung begünstigt besonders saubere Schnitte, da der Schußfadenabschnitt beim Schneiden zwischen festen punkten straff gespannt ist Als Schneideinrichtung kann hier eine fremdbetätigte Schere Verwendung finden.
  • Alternativ czzu ist es jedoch auch möglich, die Schnei@-einrichtung mit dem Umlenkhaken baulich zu vereinigen.
  • Da, wie bereits erwähnt wurde, cer Umlenkhaken ortsfest gelagert ist, ist es zweckmäßig, daß die Schneideinrichtung an ihm befestigt wird. Dann läßt sich nicht nur die Steuerung der Schneideinrichtung sehr präzise durchführen, sondern wird der zur Verfügung stehende Platz optimal ausgenutzt.
  • Da trotz hoher Geschwindigkeit der einzelnen Webtakte sichergestellt sein muß, daß der Umlenkhaken jeden ihm zugeführten Schußfaden zuverlässig festhält und daß die übergabe vom Fangergan zum Umlenkhaken für den Schußfaden möglichst schonena erfolgt, wird nach einem citeren Ausführungsbeispiel ces Erfindung gegenstandes vorgeschlagen, daß der Umlenkhaken eine schräg zurückweichende Nase und eine hinter der Nase liegende Haltenut aufweist. Der quer zugeführte Schußfaden gleitet leicht über die NaLe e unü fällt von selbst in die Haltenut.
  • Im Hinblick auf die schenene Übergabe des Schußfadens ist dabei wichtig, ag die Nase eine schräge Auflauffläche für den Schußfaden aufweist und die Haltenut von einer sich auf der Nase abstützenden Zunge überdeckt ist deren vorderes Ende nach oben gebogen ist, derart, daß die Auflauffläche und das Zungenende ein V-förmig geöffnetes und sich zur Haltenut verengendes Maul bilden. Das Maul fängt den zugeführten Schußfaden, so daß er nicht am Umlenkhaken vorbeigleitet. Andererseits hindert ihn die Zunge, sich selbsttätig wieder von dem Umschubhaken zu lösen.
  • Bei einem weiteren erfindunJsgremäSon Ausführungsbeispiel ist ferner vorgesehen, daß am Umlenkhaken, an der Haltenut seitlich vorbei scherbar, eine Schneid- oder Scherklinge gelagert ist. Diese Zusammenfassung des Umlenkhakens mit der Schneideinrichtung ist in der Lage, zuverlåssige Schnitte durchzuführen, da die Klinge bei ihrer Schwenkbewegung auf alle Fälle den Schußfaden erfassen muß, egal an welcher Stelle der Haltenut sich dieserbefindet.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die vorteilhaft für eine Webmaschine mit inaseninenfesten Breithaltern verwendbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkhaken mit einem Schaft am Breithalter befestigt und die Schneidklinge am Hakenschaft um ein Drehlager über die Haltenut schwenkbar gelagert ist, und daß an Breithalter ein Betätigungsorgan gelagert ist, das über eine Betätigungsstange und ein Drehlager mit der Schneidklinge verbunden ist. Dieser kompakte und herstellungs- sowie montagetechnisch günstige aufbau der Umlenk- und Schneideinrichtung garantiert saubere schnitte bei sehr stabilem Schußfadenmaterial einerseits und sehr nach giebigem und deshalb an sich schwierig zu schneidendem Material andererseits. Dabei wird mit nur einer einzigen Scherklinge gearbeitet, deren Gegenfläche durch den Umlenkhaken selbst gebildet ist. Liese Ausbildung ist speziell auch zur Umrüstung von bereits im Betrieb befindlichen Webmaschinen geeignet.
  • Zweckmäßigerseise wird bei einen weiteren,erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß das Betätigungsorgan einen Elektro-Magneten enthält und die Betätigungsstange, der Tsagnetbetätigung entgegengesetzt, von einer Rückstellfeder besufschlagt ist.
  • Dieser Elektro-Magnet kann einfach und billig einseitig wirkend ausgelegt sein, da in der Löserichtung die Rückstellfeder ein sicheres Freigeben der Haltenut des Umlenkhakens bewirkt.
  • Selbstverständlich können auch mechanisch betätigte Organe vorgesehen sein, die die Bewegung der Scherklinge steuern.
  • Wie weiterhin erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, ist der Umlenkhaken gegenüber der Bewegungsrichtung des Fangorgans schräg nach unten geneigt angeordnet.
  • Diese Maßnahme begünstigt das Einführen des gefangenen Schußfadens in die Haltenut des Umlenknakens.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Es zeigen: Fig. 1 bis 5 schematisch den Webbereich einer Webmaschine,in verschiedenen Stellungen während eines Webtaktes, in rraufsicht, Fig. 6 eine perspektivische tarstellung von Teilen der Schußfaden-Steuereinrichtung unmittelbar vor dem Einführen eines Schußfadens in den Umlenkhakent Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Umlenkhaken gemäß Fig. 6, mit bereits eingelegtem Schußfaden, Fig. 8 den Umlenkhaken nach Fig. 7,beim Durchschneiden des Schußfadens, Fig. 9a - c ein Detail der Schußfaden-Steuereinrichtung, während zweier verschiedener Webtakte und Fig. 10 a u. b ein gegenüber Fig. 9 abgeändertes Detail, ebenfalls während zweier Webtakte.
  • In den Fig, 1 bis 5 ist mit 1 der Teil einer Webmaschine aargestellt, in dem eine Warenbahn2 aus Kettfäden 3 und Schußfäden 4 in bekannter Weise hergestellt; wird. Dabei sind insbesondere die beiden zuletzt eingebrachten schußfäden 4' und 4'' hervorgehoben gezeigt, die am Warenrand in das mit 5 bezeichnete und durch eben eines eils der Kettfäden und Senken des anderen Teils der Kettfäden 3 ausgebildeten Fech eingebracht sind.
  • Unter dem Warenrand wird hierbei der quer zur Warenlängsrichtung liegende Bereich verstanden, an dem die fertige Ware entsteht.
  • Jeder der Schußfäden 4' und 4 " wird mit Hilfe eines sich im Webtakt bewegenden Rict 6 mit seinen Riet,stäben 7 an den Warenrand engeschlagen, wobei sich die Kettfäden zwischen den Rietstäben 7 durcherstrecken. Das Fach 5 wird mit jedem Webtakt geschlossen und umgekehrt geöffnet, so daß jeder einzelne Schußfaden für sic allein angeschlagen und eingewebt ist.
  • Die Bewegung des Riets 6 ist durch einen Doppelpfeil 8 angedeutet.
  • Zu beiden Seitenrändern der Warenbahn 2 sind vorzugsweise Schußfadenspeicher 9 mit einem Schußfadenvorrat 9a angeordnet, von denen Schußfadenabschnitte 4" b, 4' b über Fadenbremsen 16 federbelastete Fadenstrecker 46 und ggf. je eine Fadenöse 11 in das Fach 5 führen. Die Fadenösen 11 sind mittels Halteorganen 12 gehalten und können eine etwa vertikale Bewegung ausführen. Die Fadenbremsen 10 gestatten in gelöster Stellung den Ablauf der Schußfäden; hingegen sperren sie in ihrer durch Pfeile 13. symbolisierten Stellung eine weitere Zuführung.
  • Mit einer strichlierten Linie 14 ist der Weg eines Greiferschützen 15 angedeutet, der sich durch das Fach hindurch erstreckt. Der Greiferschützen 15 wird von nicht näher dargestellten, konventionellen Antriebsvorrichtungen so beaufschlagt, daß er in tbereinstimmung mit den Webtakten durch das Fach 5 hindurchfährt und jeweils außerhalb der Fadenösen 11 in seiner Bewegungsrichtung umgekehrt wird. Die Bewegungsumkehr kann auch in nicht dargestellten, konventionellen Schützenkästen erfolgen.
  • Am Riet 6 sind Fengorgane 16 angeordnet, die sich mit dem Riet 6 mitbewegen. Der Weg der Fangorgane 16 kreuzt den Verlauf der Scbußfadenabschnii;te 4'' b bzw. 4' b. Annähernd parallel zu ihren Bewegung sb ahnen liegt in Webrichtung hinter dem Waranrand je ein Halteelement 17, das in nicht dargestellter Weise ortsfest am Maschinenrahmen befestigt ist. Kiit dem Halteelement 17 ist eine Schneideinrichtung 18 baulich verbunden, die mit einem Antrieb 19 betätigt werden kann. Alternativ dazu ist es auch möglich, die Schneideinrichtung zwischen dem Halteelement 17 und dem Werenseitenrand anzuordnen; dies ist strichliert mit einer Schere 18 angedeutet.
  • Der Aufbau und die Wirkungsweise des Fangorgans 16, des Halteelements 17 und der Schneideinrichtung 18 wird später erläutert werden.
  • Die vorbeschriebene Schußfaden-Steuereinrichtung arbeitet wie folgt: In Fig. 1 steht das Riet 6 in einer zwischen Stellung und ist im Begriff, sich gegen den Warenrand hinzubewegen. Das Fach 5 ist nach dem Einbringen des letzten Schußfadens 4' noch geöffnet. Der Greiferschützen 15 hat das freie Ende 41a des Schußfadens4' über den in der Zeichnung linken Warenseitenrand hinaus geführt und befindet sich in seiner Umkehrstellung außerhalb der Fadenöse 11. Der vorletzte Schußfaden 4 " ist über seinen Abschnitt 4''b durch die Fadenöse 11 und die Fadenbremse 10 mit dem Fadenspeicher 9 verbunden.
  • In Fig. 2 ist das Riet 6 in seine fast vorderste Stellung verfahren und schlägt im nächsten Augenblick den den Schußfaden 4' an den Warenrand an, wonach das Fach 5 geschlossen und in der entgegengesetzten Richtung geöffnet wird. Mit der Anschlagbewegung des Riets hat das Fangorgan 16 den Schußfadenabschnitt 4" b ergriffen und führt ihn dem Halteelement 17 zu, von dem dieser ergriffen und abgestützt wird.
  • Die Fadenbremse 10 ist offen und die Fadenöse 11 wird noch - senkrecht zur Zeichnungsebene - in die Bewegungsbahn 14 des Greiferschützens 15 verschoben. Dieser setzt sich in Richtung eines Pfeils 21 in Bewegung.
  • In Fortsetzung des Bewegungsablaufs (siehe Fig. 3) ist das Riet 6 im Begriff, wieder nach rückwärts, und zwar in Richtung eines Pfeils 23, zu schwenken. Das Fangorgan 16 gibt den Schußfadenabschnitt 4 "b frei, der im Halteelement 17 abgestützt bleibt. Der Greiferschützen 15 nimmt von der Fadenöse 11 den Schußfadenabschnitt 4''b auf, sobald die Fadenöse 11 wegbewegt wurde, und fährt, (siehe Fig. 4) unter Ausbildung einer U-förmigen Schleife, in das Fach 5 ein, Der Schußfadenabschnitt 4 " b wird dabei vom Halteelement 17 abgestützt und um dieses umgelenkt. Sobald der Greiferschützen 15 etwa in der Mitte der Warenbahn angelangt ist, wird auf die Schnejdeinrichtung 18 ein Schneidimpuis gegeben, wodurch diese in Richtung eines Pfeils 24 verschoben wird unddas durch die Halteeinrichtung 17 abgestützte Ende der Schleife abschneidet. Im selben Moment wird die Fadenbremse 10 angezogen (Pfeile 13), so daß vom Fadenspeicher 9 kein Schußfaden mehr nachgeführt werden kann. 6 Vielmehr zieht der Greiferschützen 15 das freie Ende 4''# durch das Fach 5, bis es (siehe Fig. 5) über den anderen Warenseitenrand hinausgeführt ist. Dort gibt der Greiferschützen 15 den Schußfaden 4' b frei und fährt bis in seine Umlenkposition. Das Riet 6 ist bereits wieder in seiner Vorwärtsbewegung.
  • Nachfolgend ergreift das Fangorgan 16 den in der Zeichnung rechten Schußfadenabschnitt 4' b und führt ihn zurn Halteelement 17, worsuf der vorstehend beschriebene Verfahrensablauf in a ekehrter Richtung eingeleitet wird.
  • Bei diesen Schritten kann dafür Sorge getragen werden, daß jeweils nur der auf einer Seite für den Greiferschützen 15 bereitzustellende Schußfadenabachnitt in das Halteelement 17 eingebracht wird. An der jeweils gegenüberliegenden Seite wird beispielsweise mit Hilfe der Fadenöse 11 der dort verlaufende Schußfadenabschnitt um ein kleines Maß beiseitegeschwenkt, so daß das dort vom Riet hingeführte Fangorgan diesen Schußfadenabschnitt nicht ergreifen kann. Es ist aber genauso möglich, den Schußfadenabschnitt 4'b zu belassen, so daß auch er vom Fangorgan 16 (rechts) in das Halteelement 17 einbracht wird. Das dieses Einbringen des rechten Abschnitts synchron mit der Anschlagbewegung des ganzen Schußfadens4'erfolgt, ist die Fadenstreckung gering und vernachlässigbar, bzw. wird vom Fadenspanner 46 kompensiert. Die in der Zeichnung strichliert angedeutete (4'b) Umlenkung ist in Wirklichkeit wesentlich geringer.
  • Bei dieser Arbeitsweise wird jeder Fadenabschnitt 4'b, 4''b somit zweimal vom Fangorgan 16 berührt.
  • In Fig. 6 ist ein Detail des Verfahrensablaufs vergrößert dargestellt, und zlsa entspricht hier die Stellung des Fangorgans 16 gegenüber dem Halteelement 17 einer Verfahrenaphase kurz nach der in Fig. 5 anGedeuteten, wo das Riet 6 gerade im Beriff ist, den zuletzt eingebrachten Schußfaden A" an den Warenrand anzuschlagen.
  • Es ist erkennbar, daß die Webmaschine mit seitlichen Breithaltern 25 ausgerüstet ist, die die Warenbahn in Bereich der Seitenränder stützen und quer zur Webrichtung strecken. Sie sind über eine Stange 26 miteinander verbunden und iii nicht dargestellter Weise am Maschinenrahmen gelagert.
  • Auf der Stange 26 ist ein Support 27 befestigt, der unterseitig einen tunnelartigen Schirm 28 trägt, in dem eine Breithalterrolle 28,zweckmäßigerweise eine kratzenartige Oberfläche aufweisend, drehbar gelagert ist. Die Warenbahn 2 wird über die Rolle 29 innerhalb des Schirms 28 geführt.
  • Mit dem Support 27 ist das Halteelement 17 verbunden, das als Umlenkhaken 30 mit einer Haltenut 31 und einer schrägen Nase 32 versehen ist. Die Nase 32 besitzt an ihrem vorderen Erstreckungsbereich eine zurückweichende Auflauffläche 33 . Uber der Haltenut 31 ist eine federnde Zunge 34 mit aufgebogenem Ende befestigt, so daß zwischen der Auflauffläche 33 und der Zunge 34 ein V-förmig geöffnetes Maul entsteht, das sich zur Haltenut 31 hin veengt.
  • Der Umlenkhaken 30 ist über seinen Schaft 35 mit dem Support 27 verbunden. Im Schafft 35 ist ein Lrehgelenk 36 angeordnet, um das eine Scherklinge 37, an der Haltenut 31 vorbei scherbar,schwenkbar gelagert ist. Die Haltenut 31 bildet für die Scherklinge 37 eine Gegenfläche, so daß ein Schneidorgan entsteht.
  • Die Scherklinge 37 ist über ein weiteres Drehgelenk 38 mit einer Betätigungsstange 39 verbunden, die in ein Gehäuse 40 führt, in dem Betätigungsorgane für die Scherklinge angeordnet sind.
  • Wenn die Betätigungsstange 39 in Richtung auf die Spitze des Umlenkhakens 30 verschoben wird, schwenkt die Scherklinge 37 über die Haltenut 31 hinweg und kann dann einen in der Haltenut 31 geborgenen Schußfaden abschneiden. Bei einer entgegengesetzt gerichteten Bewegung der Bstätigungsstange 39 wird die Scherklinge 37 wieder zurückgezogen und die lialtenut freigelegt.
  • Das in seiner Bewegung in Richtung eines Pfeils 22 auf den Umlenkhaken 30 zukommende Fangorgan 16 ist als Haken oder Cabel 42 mit einem V-förmig geöffneten Fangmaul 43 ausgebildet, der in diesem Ausführungsbeispiel mittels eines Distanzstücks 41, in nicht näher dargestellter Weise, mit dem Rietrahmen verbunden ist. Das Fangmaul 43 hat den Schußfadenabschnitt 4'b ergriffen und führt diesen in das Maul des Umlenkhakens 30 ein, wo er dann, wie Fig. 7 zeigt, hinter der Nase 32 in der Haltenut 31 festgehalten wird.
  • Aus Fig. 7 ist der Gesamtsufbau der am Support 27 des Breit-.
  • halters 25 angeordneten Schneideinrichtung 18 und dem Halteelement 17 ersichtlich. Im Gehäuse 40 ist ein Elektro-Magnet 45 gelagert, der die Betätigungstangc 39 in eine die Scherklinge 37 nach vorne schwenkende Stellung zu beaufscnlagen vermag. In der dazu entgegengesetzen Rückstellungsrichtung wird die Betätigungsstange 39 von einer Druckfeder 44 belastet, so daß die Klinge immer nur für den kurzen Moment über die Haltenut 31 schwenkt, in dem der Elektro-Magnet 45 erregt ist.
  • In Fig. 8 ist die Anordnung gemäß Fig. 7 in der Schneidstellung gezeigt, in der der Schußfadenabschnitt 4'b nach Anziehen des Elektro-Magneten 45 abgenotten wird. Das Einbringen des Schußfadenabschnitts in die Haltenut 31 wird dann erleichtert, wenn wie in Fig. 6 angedeutet ist, der Umlenkhaken 30 unter einem Winkel 46, schräg nach unten geneigt, angeordnet ist.
  • Selbstverständlich kann an Stelle der magnetbetätigten Schneideinrichtung eine andere, gleichwertige Schneideinrichtung verwendet sein, die auch getrennt vom Umlenkhaken 30 angeordnet werden kann. An Stelle des beschriebenen Unlenkhakens kann auch ein Fadengreifer eingesetzt werden, der den Schußfadenabschnitt für den zum Einbringen der U-förmigen Schleife notwendigen Zeitraum festhält. Der Umlenkhaken 30 kann darüber hinaus auch unabhängig von dem Breithalter 25 am Maschinenrahmen befestigt werden. Ebenso ist es möglich, das Fangorgan nur in Bewegungsverbindung mit dem Riet 6 zu betätigen. Der seitliche Abstand des Umlenkhakens von der arenbahn wird zweckmäßigerweise an die jeweiligen Betriebsbedingungen bzw. an den zur Verfügung stehenden rlatz angepaßt l;;ercen. Es ist weiterhin möglich, daß der Rietrahmen selbst als Fangorgan für den Schußfadenabschnitt fungiert, da er in seiner Bewegung ohnehin an dem Umlenkhaken vorbei schwenken muß und die Lage des Schußfadenabschnitts durch die Fadenöse und den Warenrand eindeutig feststeht, so daß bei entsprechender Anordnung, des Umlenkhakens, auch bei Weglassen eines speziellen Fangorgans, der Schußfaden immer in die lialtenut eingeklinkt wird.
  • Die Schußfaden-Steuereinrichtung ist im Prinzip in jeder modernen Greiferschützen-Webmaschine verwendbar. In erster Linie ist sie aber zur Verbesserung einer konventionellen Schützenwebmaschine mit Schußfadenspulen im Webschützen gedacht. Diese muß dafür mit einfachen Mittel derart umgebaut sein, daß Sie außerhalb des Webfaches angeordnet je einen Schußfadenvorrat hat und mit einem Greiferschützen arbeitet, entsprechend dem in der US-PS 3494 384 beschriebenen Prinzip.
  • Bei einer solchen, umgebauten Webmaschine werden dann die Schußfadenvorräte 9a und die Schußfadenspeicher 9 mit den Fadenbremsen 10 und den Fadenstreckern 46 außerhalb der in der Webmaschine beweglichen Teile stationär angeordnet.
  • Der konventionelle Webschützen ist durch den Greiferschützen 15 ersetzt. Der Lauf des und die Antriebsvorrichtungen für den Greiferschützen 15 sind gleich, wie bei der Webmaschine.
  • Wie aus Fig. 9 und 10,insbesondere Fig. 9a und Fig. 10a erkennbar ist, läuft der Greiferschützen 15 auf dem Rahmen des Riets 6. Die nicht gezeigten Schützenkästen sind einschließlich der Antriebsvorrichtungen mit dem Riet 6 in Bewegungsverbindung. Das Fangorgan 16 muß in diesem Fall während des Durchlaufs des Greiferschützen außerhalb der Laufbahn bleiben, so daß es nicht mit dem Greiferschützen kollidieren kann. Wenn - das Fangorgan 16 außerhalb der Laufbahn des Greiferschützen 15 fest am Riet 6 angeordnet ist, sozusagen in Voreilung zu den Rietstäben 7, siehe Fig. 6, ist es ungünstig, da der sich vom Warenseitenrand zum Schußfadenspeicher 9 erstreckende, bereits ergriffene Fadenabschnitt vom Fangorgan 16 zu stark nachgestreckt wird, sobald das Riet 6 sich zum Anschlagen des eingetragenen Schußfadens noch weiter vorwärts bewegt.
  • Diese Streckung könnte zwar von den Fadenstreckern 46 aufgenommen werden und beim Zurückkehren des Riets 6 kompensiert werden, trotzdem ist zweckmäßig, daß das Fangorgan 16, wie Fig. 9 undl0 zeigt, schwenkbar am Riet 6 gelagert ist, und so ein Nachstrecken des ergriffenen Schußfadenabschnitts vermeidet.
  • In den Fig. 9 a bis c ist das Fangorgan 16 über ein Ge-Gelenk 53 mit dem Rahmen des Riets 6, der als Träger der Rietstäbe dient,verbunden. Es liegt vom eingetragenen Schußfaden 4 aus gesehen, vor der Ebene der Rietstäbe 7.
  • Im Gelenk 53 wirkt eine Feder 48 , die die Fangkerb e 43 am unteren, schwenkbaren Ende des Fangorgans 16 mit geringer Spannung in Richtung auf den zu ergreifenden Schußfaden hin belastet, sodaß das Gelenk 53 gestreckt wird und damit dic Fangkerbe 43 außerhalb der als strichliertes Viereck angedeuteten Laufbahn des Greiferschützen 15 steht (Fig. 9a). Dies entspricht annähernd der Webphase nach Fig. 1, in der das Fangorgan 16 gerade im Begriff ist, den vom Greiferschützen 15 eingetragenen Schußfaden 4 bzw. dessen Schußfadenabschnitt 4"b, zu fangen.
  • In Fig. 9 b, entsprechend der Webphase gemäß Fig. 2, hat das in Richtung auf das Warenrand hin weiterbewegte Riet 6 das Fangorgan 16 über das Halteelement 17 bewegt, das den ergriffenen Schußfaden hält und umlenkt. Das Riet befindet sich dabei noch nicht in seiner Endstellung. Würde beim Weiterbewegen des Riets zum Anschlagen des Schußfadens das Fangorgan 16 in der gezeichnet, gestreckten Lage bleiben, würde der Schußfaden 4 weit umgelenkt und nachgestreckt (angedeutet durch Bezug 54), obwohl die Haltenut 31 des Halteelementes 17 wesentlich näher hinter dem Warenrand 54 bereit steht. Dies wird hier jedoch durch einen ortsfesten Anschlag 47 verhindert, an dem das Fangorgan 16 unter Knicken des Gelenks 53 abgefangen, so daß die. Fangkerbe 43 den Schußfaden 4 im Bereich der Haltenut 31 ablegt und dieser dadurch um einen kleinen Betrag umgelenkt bzw. nachgestreckt wird.
  • Beim Zurückweichen des Riets 6 kommt der Anschlag 47 außer Eingriff mit dem Fangorgan, so bald die Fangkerbe 43 über den über der Haltenut 31 liegenden Schußfaden 4 geführt ist, wonach die Feder 48 das Gelenk wieder streckt. Das Fangorgan 16 ist damit wieder außerhalb der Laufbahn des Greiferschützen 15, so daß dieser beim nächsten Durchlauf nicht behindert wird. Während der Zeitspanne, in der das Fangorgan 16 geknickt ist, steht der Greiferschützen in seiner Umkehrstellung bzw. im Schützenkasten.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 a und 10 b ist das Fangorgan 16 auf der hinteren Seite des Riets bzw. dessen Rahmens 6 in dem Gelenk 53' schwenkbar gelagert. Die kerbe 43 ist auf einem Arm eines zweiarmigen Schwenkhebels 50 angeordnet. Für den Fall, daß die Rietstäbe 7 über den Warenseitenrand hinaus angeordnet sind, ist die Fangkerbe 43 so schmal ausgeführt, daß sie. zwischen zwei Rietstäben 7 duriführbar ist. Der andere Arm des Hebels 50 erstreckt sich nach oben, wo er von einer Zugfeder 52 belastet ist. Sein freies Ende ist zur Zusammenarbeit mit einem ortsfesten Anschlag 51 verlängert.
  • Nahezu während der ganzen Bewegung des Riets 6 befindet sich die Fangkerbe 43 in der Ebene der bzw. unmittelbar dahinter den Rietstäben 7 (Fig. 10 a), wo sie außerhalb der Laufbahn des Greiferschützen 15 liegt. Kurz vor dem in Fig. 2 angedeuteten Zeitpunkt kommt das Ende des Schwenkhebels 50 mit dem Anschlag 51 in Berührung, wodurch die Fangkerbe 43 zwischen zwei Rietstäben 7 durch gegen den Schußfaden bewegt wird, ihn auffängt und dem Halteelement 17 zuführt (Fig. 10b).
  • Nach dem Wendepunkt des Riets 6 kommt der Anschlag 51 ausser Eingriff und das Fangorgan 16 wird durch die Feder 52 wieder in die Stellung gemäß Fig. 10 a geschwenkt. Der Greiferschützen kann kurz danach ohne Störungen in das Fach geschossen werden. Auch in diesem Fall wird der Schußfaden nur gering gestreckt oder umgelenkt. Außerdem ist das Herausnehmen des Greiferschützen aus seiner Laufbahn bzw.
  • dem Schützenkasten erleichtert, weil das Fangorgan hinter den Rietstäben angeordnet ist und diese platzbeschränkte Zone frei zugänglich dargeboten ist.
  • L e e r s e i t e

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Schußfaden-Steuereinrichtung für eine Webmaschine, bei der neben beiden Waren-Seitenrändern wenigstens je ein Schußfadenvorrat und ggf. je ein Schußfadenspeicher angeordnet ist, von wo aus wechselseitig mittels eines Greiferschützen ein Schußfaden als U-förmige Schleife in das Fach eingetragen, bei Erreichen etwa der Mitte der Warenbreite an einem Warenseitenrand abgeschnitten und mit dem freien Ende über den anderen Warenseitenrand hinaus geführt wird, g e k e n n z e i c h n e t durch ein quer zur Schußfadenrichtung beweglich gelagertes.
    Fangorgan (16) für den eingetragenen Schußfaden (4", 4'), in dessen Bewegungsbahn ein ortsfestes Halte-Element (17) und die Schneideinrichtung (18, 18') angeordnet sind, denen das Fangorgan (16) vor dem jeweils nächsten Durchlauf des Greiferschützen (15) den sich vom Waren-Seitenrant zum Schußfadenspeicher (9) erstreckenden Abschnitt (4"b, 4'b) des Schußfadens (4 " , 4') zuführt, wobei das Halteelement (17) den Schußfadenabschnitt unter Spannung abstützt, bis die Schneideinrichtung (18) ihn abschneidet.
  2. 2. Sctuߣaden-Steuereinricbtun0 nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h ne t, daß das Halte-Element (17) als Umlenkhaken (5V) für den jeweils vom Fangorgan (16) eingehängten Schußfaden ausgebildet ist, um den dieser vom Greiferschützen (15) beim Einlaufen ins Fach (5) unter Spannung herumgelegt wira.
  3. 3. Schußfaden-Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Umlenkhaken (30) in Webrichtung hinter dem Warenrand und mit seitlichem Abstand zum Warenseitenrand angeordnet ist.
  4. 4. Schußfaden-Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3 für eine Webmaschine, in der jeder Schußfaden mittels eines sich zumindest über die gesamte Warenbreite erstreckenden Riets angeschlagen wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Fangorgan (16) mit dem Riet (6) in Bewegungsverbindung steht oder mit ihm baulich vereinigt ist.
  5. 5. Schußfaden-Steuereinrichtung nach den Ansprüche 1,2 und 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Fangorgan (16) als ein Haken oder eine Gabel (42) mit einer in Richtung auf den Schußfaden zu V-förmig erweiterten Fangkerbe (43) ausgebildet ist.
  6. 6. Schußfaden-Steuereinrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Fangorgan (16) über ein federbelastetes Gelenk (53, 53') mit dem Riet (6) verbunden ist, derart, daß es in seiner BewegungsbAhn mit der Fangkerbe (43) eine Relativbewegung gegenüber dem Riet (6) auszuführen vermag.
  7. 7. Schußfaden-Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Bewegungsbahn des Fangorgans (16) ein ortsfester Anschlag (47,51) angeordnet ist, an dem das Fangorgan (16) gegen Ende der der Anschlagbewegung des Riets (6) unter Auslenkung zur Anlage kommt.
  8. 8. Schußfaden-Steuereinrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Fangorgan (16) mittels einer Feder (52) in einer ersten Stellung gehalten ist, in der seine Fangkerbe (43)-von der fertigen Warenbahn aus gesehen- im wesentlichen mit der Ebene der Rietstäbe abschließt, und daß das Fangorgan von dem Anschlag (51) in eine zweite Stellung bringbar ist, in der die Fangkerbe (43) in Richtung auf die Warenbahn vor die Ebene der Rietstäbe (7) tritt.
  9. 9. Schußfaden-Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, cilaß die Schneideinrichtung (18') zwischen dem Umlenkhaken (30) und dem Waren-Seitenrar,G angeordnet ist.
  10. 10.Schußfaden-Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß die Schneideinrichtung (18) mit dem Umlenkhaken (30) baulich vereinigt ist.
  11. 11. Schußfaden-Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Umlenkhaken (30) eine schräg zurückweichende Nase (32) und eine hinter der Nase liegende Haltenut (31) aufweist.
  12. 12.Schußfaden-Steuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e -k e n z e i c h ne t, daß die Nase (32) eine schräge huflauffläche (33) für den Schußfaden aufweist und die Haltenut (31) von einer sich auf der Nase federnd abstützenden Zunge (34) überdeckt ist, deren vorderes Ende nach oben gebogen ist, derart, daß die Auflauffläche und das Zungenende ein V-förmig geöffnetes und sich zur daltenut verengendes Maul bilden.
  13. 13 Schußfaden-Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dsß am Umlenkhaken (30), an der Haltenut (31) seitlich vorbei scherbar,eine Schneid-oder Scherklinge (37) beweglich gelagert ist.
  14. 14. Schu3faden-Steuereinricntung nach den vorhergehenden Ansprüchen, für eine Webmaschine mit maschinenfesten Breithaltern, dadurch g e k e n n z e ich ne t , daß der Umlenkhaken (30) mit einem Schaft (3) am Breithalter (25) befestigt ist und wie Schneidklinge (37) am Hakenschaft um ein Drehlager (36) über die Haltenut (31) schwenkbar gelagert ist,und daß am Breithalter ein Betätigungsorgan (40, 45) gelagert st, das über eine Betätigungsstange (39j und ein Drehlager (38j mi der Schneidklinge (37) verbunden ist.
  15. 15. Schußfaden-Steuereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß das Betätigungsorgan einen Elektro-Magneten (45) enthält und die Betätigungsstange (39), der Magnetbetätigung entgegengesetzt, von einer Rückstellfeder (44) beaufschlagt ist.
  16. 16. Schußfaden-Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Umlenkhaken (30) gegenüber der Bewegungsrichtung des Fangorgans (16) schräg nach unten geneigt angeordnet ist.
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FR1479900A (fr) * 1966-05-13 1967-05-05 Nuovo Pignone Spa Dispositif de coupe positive de la trame, sur un métier sans navette à alimentationcontinue
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