DE270437C

DE270437C -

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Publication number: DE270437C
Application number: DENDAT270437D
Authority: DE
Priority date: 1912-12-17
Also published as: NL2928C; GB191318527A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 270437 KLASSE 33 c. GRUPPE

LUISE FREY in MÜNCHEN.

Ondulationsschere. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1912 ab.

Die Erfindung betrifft eine Ondulationsschere mit elektrischer Heizvorrichtung. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Scherenhälften statt der Brennschenkel hohle, den elektrischen Heizwiderstand enthaltende Aufsteckröhrchen tragen, auf die fest oder in bekannter Weise drehbar besondere, zum Ondulieren dienende Teile verschiedenster Form auswechselbar aufgesetzt werden. Dadurch, daß die hohlen, mit der elektrischen Widerstandserhitzung eingelagerten Aufsteckröhrchen in den beiden Scherenhälften selbst angeordnet sind, können diese Röhrchen gleich als Lager für die eigentliehen, die Brennschenkel ersetzenden Ondulationswerkzeuge dienen, und man ist dadurch in der Lage, die Schere leicht mit verschiedenen Ondulationswerkzeugen auszurüsten, die drehbar oder feststehend sein können.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. ι ist eine Ansicht der Schere; Fig. 2 zeigt die Aufsteckröhren; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie A-B in Fig. 1.

Gemäß der Erfindung endigen die beiden Scherenschenkel 3 und 4 über der Schenkelverbindung 5 in zwei Aufsätzen 9 und 10. In diesen Aufsätzen sind zwei zylindrische hohle Röhrchen 11 und 12 befestigt. In die unten offenen Röhren ist je eine elektrische Zuleitung 13, 14 eingeführt, die den elektrischen Widerständen in den Röhren selbst Strom zuführen. Die elektrischen Leitungen 13, 14 sind mit einem Steckkontakt üblicher Ausführung verbunden (nicht dargestellt), der in jede Kontaktdose eingesetzt werden kann. Oben sind die Röhrchen 11, 12 mit Schraubkappen 15, 16 verschlossen.

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Die Röhren dienen als Träger für die eigentlichen Ondulationswerkzeuge, die in ihrer Ausführung und in ihrer Arbeitsweise ganz verschieden sein können. Die Ondulationswerkzeuge können beispielsweise auf den Röhren ii, 12 festsitzend angebracht werden. Mit der Schere wird dann in der üblichen Weise gearbeitet (Einklemmen der Haare und Drehen der Schere). Die Werkzeuge können dabei natürlich die verschiedenste Form haben, um je nach dem Aussehen und dem Geschmack der betreffenden Persönlichkeit Ondulations- ' wellen verschiedenster Form erzielen zu können.

Die Ondulationswerkzeuge können aber auch frei drehbar auf die Röhrchen 11, 12 aufgesetzt sein. Sie haben dann ζ. Β die besondere in der Zeichnung gezeigte Form von ineinandergreifenden Zahnrädern 17, 18. Das eine der Räder, oder allgemein, das eine der frei drehbaren Ondulationswerkzeuge ist dann mit einer Drehvorrichtung ig versehen, deren Drehknopf 20 wärmeisoliert ist. Die Drehvorrichtung wird, wie auf der Zeichnung dargestellt, am zweckmäßigsten immer in der Verlängerung der Röhrenachse angebracht sein.

' Bei Benutzung frei drehbarer Ondulationswerkzeuge wird die Schere festgehalten und das Haar nach dem Einlegen zwischen die beiden wirksamen Scherenteile durch Drehen derselben hindurchgezogen und dabei gewellt. Auch hier ist die Wellung ganz von der Form der beiden Werkzeuge abhängig. Je nach Beschaffenheit der Haare kann der zürn Ondulieren erforderliche Druck vermehrt oder vermindert werden. Es ist hierzu nur erfor-

Claims

derlich, die beiden Werkzeuge etwas mehr die Scherenhälften statt der Brennschen-

oder weniger stark zusammenzudrücken. J kel hohle, den elektrischen Heizwiderstand

enthaltende Aufsteckröhrchen (ii, 12) tra-

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.