DE2704310C2 - Verfahren zur Herstellung wäßriger Suspensionen von feinteiligen, zum Kationenaustausch befähigten wasserunlöslichen Silikaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wäßriger Suspensionen von feinteiligen, zum Kationenaustausch befähigten wasserunlöslichen SilikatenInfo
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- C01B33/2815—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures of type A (UNION CARBIDE trade name; corresponds to GRACE's types Z-12 or Z-12L)
Description
a) die Vermischung der Lösungen bei einer Temperatur im Bereich von 60 bis 85° C innerhalb e»its Zeltraumes
von 3 Sekunden bis 5 Minuten vornimmt,
b) wobei die Alumlnatlösung und/oder Silikatlösung auf eine Temperatur Im angegebenen Bereich vorgewärmt
eingesetzt werden.
c) die beim Vermischen erhaltene Suspension wenigstens solange welter stark rührt, bis Ihr Vlskosttätsmaximum
überschritten, das Viskositätsminimum aber noch nicht erreicht Ist,
d) die Suspension nach Überschreiten Ihres Viskositätsmaximums wenigstens einmal and wenigstens
solange, bis die Lösungen vollständig vermischt sind recycllerend durch eine Zerkleinerungsvorrichtung
fuhrt,
e) die Suspension anschließend durch Einblasen von Dampf oder durch externe Beheizung rasch auf eine Temperatur im Bereich von 90 bis 95° C erhitzt,
e) die Suspension anschließend durch Einblasen von Dampf oder durch externe Beheizung rasch auf eine Temperatur im Bereich von 90 bis 95° C erhitzt,
0 die Suspension In einem Krlstalllsatlonsschrltt wenigstens bis zur Einstellung des gewünschten Krlstalllsatlonsgrades
des suspendierten Alumlnlumslllkats bei einer Temperatur Im Bereich von 70 bis 95° C
hält,
■*" g) wobei die Suspension durch Rühren gerade fließfähig beziehungsweise pumpbar gehalten wird,
■*" g) wobei die Suspension durch Rühren gerade fließfähig beziehungsweise pumpbar gehalten wird,
h) die Suspension nach dem Krlstalllsatlonsschrltt durch Auswaschen von überschüssigem Alkall mil
Wasser und/oder durch Zusatz einer Säure auf einen pH-Wert unterhalb von 12,5 einstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Suspension nach dem Krlstalllsa-
·'* tlonsschrltt zunächst durch Auswaschen mit Wasser auf einen pH-Wert Im Bereich von 11,5 bis 13,5 und
anschließend durch Zusatz von Säure auf einen pH-Wert Im Bereich von 8 bis 11 einstellt.
3. Verwendung der Suspension nach Anspruch 1 und 2 zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wäßriger, zur Weiterverarbeitung zu Wasch- und Reinigungsmitteln
geeigneter Suspensionen von felntelllgen, zum Kationenaustausch befähigten, noch gebundenes
Wasser enthaltenden wasserunlöslichen Silikaten der allgemeinen Formel
(KatjO)o.8., j · (Al2O3) · (SIOj)1-75. w (1)
In dieser Formel bedeutet Kat ein Alkallkatlon. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der nach dem
Verfahren erhältlichen Suspensionen zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind zum Kationenaustausch mit den Härtebildnern des Wassers,
also Magnesium- und Calclumlonen befähigt. Ihr Calclumblndevermögen Hegt Im Bereich von 100-200 mg
CaO/g Aktivsubstanz. Das Calclumblndevermögen kann nach dem Im Belspleltell angegebenen Verfahren
ermittelt werden; unter »Aktivsubstanz« wird der durch einstündiges Trocknen bei 800° C erhaltene Feststoff
" verstanden.
Die vorstehend beschriebenen wasserunlöslichen Silikate sind als Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln
von besonderem Interesse, da sie dazu befähigt sind, die heute noch überwiegend eingesetzten Phosphat-Gerüststoffe
ganz oder teilweise zu ersetzen.
Zum Kationenaustausch befähigte Alumlnlumslllkate der vorstehend angegebenen Formel sind bekannt. Ihre
(>(i Synthese erfolgt Im allgemeinen dadurch, daß eine wäßrige Synthesemischung, die rechnerisch aus Al2Oj und
SlO2 Im angegebenen Verhältnis und ferner Kat2O und Wasser besteht, durch Vereinigung von Lösungen einzelner
Komponenten hergestellt wird. Zumeist dienen Lösungen von Alkallalumlnat und Alkallsilikat als die
Ausgangskomponenten.
Eine Vielzahl verschiedener Verfahren zur Herstellung derartiger Verbindungen Im oben skizzierten Rahmen
steht bereits zur Verfügung. So Ist aus der DE-PS 10 38 017 ein Verfahren zur Herstellung von zeollthlschen
Alkallalumlnlumslllkaten bekannt, wobei als Ausgangskomponenten Natrlumslllkat, Natrlumalumlnat und
Natronlauge Verwendung finden. Die Ausgangskomponenten werden dabei unter Rühren vermischt und
anschließend bei höherer Temperatur kristallisiert. Weiter.1 In Ist es aus der DE-OS 23 33 068 bekannt, auf die
(S
Synthesemischung während und/oder nach deren Bereitung und/oder während der Kristallisation Scherkräfte
einwirken zu lassen.
Die hierbei erforderlichen Zelten sind jedoch Im Hinblick auf ein Im großtechnischen Maßstab durchzuführendes
Syntheseverfahren erheblich zu lang und damit unwirtschaftlich. Demgegenüber 1st es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, welches bei besonders kurzer Reaktionsdauer und hoher s
Raum-Zelt-Ausbeute AlumlnlumsÜlkate der oben angegebenen Formel liefert, die äußerst feinteilig sind, dabei
aber ein enges Korngrößenspektrum aufweisen.
Gegenstand der Erfindung Ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung wäßriger, zur Weiterverarbeitung
zu Wasch- und Reinigungsmitteln geeigneter Suspensionen von felntelligen, zum Kationanaustausch befähigten,
noch gebundenes Wasser enthaltenden wasserunlöslichen Silikaten der allgemeinen Formel
(KaI2O)0-8. u (Al2O3) · (S!O2),.7j.w
In der Kat ein Alkalikation, Insbesondere ein Natriumion bedeutet, weiche ein Calciumbindevermögen von
100-200 mg CaO/g Aktivsubstanz aufweisen, durch Vermischen von wassergelöstem Alkalialumlnat mit wassergelöstem
Alkalisilikat In Gegenwart von überschüssigem Alkali unter starkem Rühren, wobei die rechnerische
Gesamtzusammensetzung der wäßrigen Lösungen hinsichtlich Ihres Al2Oj- und ihres SiO2-Gehaites der oben
angegebenen Formel entspricht, diese aber Insgesamt wenigstens 2,5 Mol Kat2O pro Mol Al2Oj und höchstens
80 MoI Wasss? pro Mol Al2Oj der Formel aufweisen, welches dadurch gekennzeichnet Ist, daß man
a) die Vermischung der Lösungen bei einer Temperatur Im Bereich von 60 bis 85° C innerhalb eines Zeitraumes
von 3 Sekunden bis 5 Minuten vornimmt,
b) wobei die Aluminatlösung und/oder Silikatlösung auf eine Temperatur im angegebenen Bereich vorgewärmt
eingesetzt werden,
c) die beim Vermischen erhaltene Suspension wenigstens solange weiter stark rührt, bis Ihr Viskositätsmaxi- ^5
mum überschritten, das Viskositätsminimum aber noch nicht erreicht Ist,
d) die Suspension nach Überschreiten Ihres Viskositätsmaximums wenigstens einmal und wenigstens solange,
bis die Lösungen vollständig vermischt sind recycHerend durch eine Zerkleinerungsvorrichtung führt,
e) die Suspension anschließend durch Einblasen von Dampf oder durch ixterne Beheizung rasch auf eine
Temperatur Im Bereich von 90 bis 95° C erhitzt, w
Γ) die Suspension In e'nem K ,stalllsationsschrltt wenigstens bis zur Einstellung des gewünschten Kristalllsa-
tlonsgrades des suspendierten Alumlnjumslllkats bei einer Temperatur Im Bereich von 70 bis 95° C hält,
g) wobei die Suspension durch I uhren gerade fließfähig beziehungsweise pumpbar gehalten wird,
h) die Suspension nach dem Krlstalllsatlonsschritt durch Auswaschen von überschüssigem Alkall mit Wasser und/oder durch Zusatz einer Säure auf einen pH-Wert unterhalb von 12,5 einstellt.
g) wobei die Suspension durch I uhren gerade fließfähig beziehungsweise pumpbar gehalten wird,
h) die Suspension nach dem Krlstalllsatlonsschritt durch Auswaschen von überschüssigem Alkall mit Wasser und/oder durch Zusatz einer Säure auf einen pH-Wert unterhalb von 12,5 einstellt.
Vorzugswelse wird die Suspension nach dem Kristalllsatlonsschrltt zunächst durch Auswaschen mit Wasser
auf einen pH-Wert Im Bereich von 11,5 bis 13,5 und anschließend durch Zusatz von Säure aut einen pH-Wert
Im Bereich von 8 bis 11 eingestellt.
Als Metallkationen des Aluminiumsilikats kommen die Alkallkatlonen In Frage, unter diesen vorzugsweise
das Kalium- und Insbesondere das Natrium. Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Nairiumalumlnlumsillkate
Illustriert, die Angaben gelten jedoch sinngemäß auch für die Alumlnlumslllkate anderer Kationen.
Die Zusammensetzung der in den erfindungsgemäß hergestellten Suspensionen enthaltenen Aluminiumsilikate
läßt sich durch die übliche Elementaranalyse ermitteln, wozu die Aluminlumslllkate aus der Suspension
nach Auswaschen auf einen pH-Wert von 10 (in einer z. B. 30 Gew.-% Trockensubstanz enthaltenden Suspen- 4S
slon) Isoliert und bis zur Entfernung des anhaftenden Wassers getrocknet werden. Die oben angegebene Formel
umfaßt sowohl amorphe Verbindungen, als auch mehr oder weniger stark durchkrlstalllsierte Verbindungen der
gleichen Bruttozusammensetzung. Der Krlstalllsationsgrrd läßt sich ebenfalls an dem wie vorstehend beschrieben
Isolierten Alumlnlumslllkat durch Vergleich der Röntgenbeugungsdlagramme mit voll durchkristalllslerten
Proben (maximale intensität der Röntgenbeugungsllnlen) bestimmen.
Die Reihenfolge der Vermischung Ist an sich beliebig. Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung wird
die Vermischung der Reaktionslösungen aus z. B. Natrlumalumlnat bzw. Natriumsilikat so vorgenommen, daß
man In dem Reaktionsgefäß etwas Flüssigkeit vorlegt. Insbesondere Wasser oder wenigstens einen Teil der
Nntrlumalumlnatlösung, und die übrigen Reaktanten unter Rühren rasch einführt. Dabei wird vorteilhaft so
gearbeitet, daß Im Reaktionsgefäß, bis die Lösungen der Reaktanten miteinander vereinigt sind, ein rechnerlscher
Al2Oi-Überschuß besteht. Beispielsweise wird die Aluminatlösung vorgelegt und die Natriumsilikatlösung
rasch unter Rühren eingetragen. Die umgekehrte Reihenfolge Ist jedoch ebenfalls möglich, wobei z. B. eine
zunächst hochkonzentrierte Natrlumslllkatlösung zunächst mit etwas Wasser verdünnt wird.
Andererseits Ist es auch möglich, nur einen Teil der Aluminatlösung vorzulegen, also beispielsweise lOSb oder
mehr, und den Rest der Aluminatlösung während der Umsetzung der Reaktionslösungen miteinander In das w
Reaktionssystem zuzudosleren. Sämtliche Prozentangaben sind Gewichtsprozent, sofern nichts anderes angegeben
1st.
Durch Temperaturerhöhung kann die Reaktion beschleunigt werden; daher erfolgt die Vermischung der
Lösungen bei einer Temperatur Im Bereich zwischen 60 und 85° C. Dabei werden die Aluminatlösung und/oder
Slllkatlösung auf eine Temperatur im angegebenen Bereich vorgewärmt eingesetzt.
Im allgemeinen wird das Natrlumalumlnat In das Reaktionssystem als Lösung von Natrlumalumlnat eingetragen.
Das Verhältnis von Na2O : AI2Oj in der Natrlumalumlnatlösung muß dabei jedoch nicht notwendigerweise
der Formel NaAIO2 entsprechen; vielmehr kommen andere Verhältnisse von Na2O: Al2Oj In Frage, solange
gewährleistet Ist, daß die durch Vermischen der Alumlnatlösung mit der Silikatlösung hergestellte Synthesenilschung
die Zusammensetzung im angegebenen Bereich aufweist. Das Verhältnis Na2O/Ai2O3 kann also in der
Natriumaluminatlösung größer oder kleiner als 1 sein, wobei als Grenzfall das Alumlnat auch In Form reaktionsfähigen
Aluminiumhydrats eingesetzt werden kann, welches nämlich durch das dann in der Silikatlösung
entsprechend angerelchsrte Alkali beim Vermischen in situ In Natriumaluminat umgewandelt wird. Im allgemeinen
iiegt in der Aluminatlösung das Verhältnis von Alkalloxid zu Al2O3 oberhalb von 1,5, beispielsweise Im
Bereich zwischen 2,0 und 3,5. Bevorzugt 1st meist der Bereich zwischen 2,0 und 3,2.
Entsprechend der in weiten Grenzen variablen Zusammensetzung der Aluminatlösung kann auch die Zusammensetzung
der Silikatlösung in weiten Grenzen variiert werden. Im allgemeinen wird das Silikat als wasserlösllches
Silikat, beispielsweise Wasserglas, eingesetzt. Sofern die Gegenwart des erfindungsgemäß erforderlichen
Alkallüberschusses durch eine Anreicherung von Alkall In der Natriumaluminatlösung gewährleistet Ist, kann
auch ein alkaliarmes Silikat eingesetzt werden, wobei als Grenzfall die reaktionsfähige Kieselsäure zu erwähnen
Ist, die unter den Keaktionsbedlngungen In der Synthesemischung in situ in ein Alkalisilikat Oberführt wird.
Am vorteilhaftesten ist jedoch der Einsatz eines Alkallsilikats mit einem Molverhältnis Kat2O: SiO2 von etwa
1: 2,0 bis 1:4, insbesondere 1: 2,2 bis 1: 3,8.
Die Zusammensetzung der im Rahmen der Erfindung verwendeten Synthesemischung entspricht hinsichtlich
des Verhältnisses von SlO2: A12O3 rechnerisch dem oben angegebenen Verhältnis in den suspendierten Aluminiumsilikaten,
das 2,75 : I bis 2 : 1 beträgt. Die bevorzugten Aluminiumsilikate, Insbesondere die bevorzugten
Natriumaluminiumsilikate weisen häufig Verhältnisse von SiO2: Al2O3 Im Bereich von ' *? bis J,9 auf. Die
Zusammensetzung des suspendierien Aluminiurasilikais entspricht hinsichtlich des S!O2/A!2O3-Vcrhältn!3ses
der Zusammensetzung der Synth.esemlsj.hung, wobei geringfügige Abweichungen dadurch bedingt sein können,
daß neben dem ausgefällten AluminiumsJUkat noch eine geringe Menge von nicht umgesetztem Alumlnat bzw.
Silikat vorliegt, welches dann beim Auswaschen im wesentlichen entfernt wird. Derartige Abweichungen sind
jedoch geringfügig und liegen In Ihrer Größenordnung meis« im Bereich der Fehlergrenze der analytischen
Bestimmungen.
Ein besonderes wichtiger Parameter Ist die in der Synthesemischung vorliegende Alkalimenge; sie beträgt
wenigstens 2,5 MoI Alkalioxid prc Mol Al2O1. Bevorzugt ist dabei ein Verhältnis von 2,8 bis 3,8, Insbesondere
von 3,0 bis 3,6 Mol Alkalloxid pro Mol Al2O5. Der rechnerische Na2O-Gehalt bzw. Alkalloxid-Gehalt im Isolierten
Aluminiumsilikat liegt Im angegebenen Rahmen, und zwar meist bei etwa 0,8 bis 1,2, Insbesondere bei 0,9
3» bis 1,15 Mol Na2O pro MoI Al2Oi. Molverhältnisse oberhalb von 4 Mol Aikalioxld pro Mol AI2O. sind Im allgemeinen
Im Sinne der Erfindung nicht mehr vorteilhaft.
Ein weiterer wesentlicher Parameter Ist die vorliegende Wassermenge.
Ein weiterer wesentlicher Parameter Ist die vorliegende Wassermenge.
Der Wassergehalt der Synthesemischung soll unter etwa 80 Mol H2O pro Mol Al2O3 liegen. Die Untergrenze
des Wassergehalts ist dabei durch die Grenze der Rührbarkeit gegeben; d. h. es muß wenigstens soviel Wasser
JS in der Synihesernischung zugcgeri sein, daß die Mischung in sämtlichen Stadien des Verfahrens gerührt werden
kann. Dieser untere Grenzanteil von Wasser an der Synthesemischung kann unterhalb von 45 Mol Wasser pro
Mol Aluminiumoxid liegen.
Im allgemeinen haben sich jedoch Wassermengen Im Bereich zwischen 45 und 75 Mol Wasser/Mol Al2Oj
bewährt. Dieser Bereich ist besonders dann vorteilhaft, wenn es darauf ankommt. Produkte herzustellen, die das
bei der gegebenen Zusammensetzung höchstmögliche Iont.iaustauschvermögen, beispielsweise das höchstmögliche
Bindevermögen für die härteblldeirien Ionen des gewöhnlichen Wassers aufweisen. Derartige Produkte sind
vorzugsweise hochkristallln und weisen die Struktur des sogenannten Zeolith A auf. Je nach der Dauer des
Kristallisationsschrittes können neben dem Zeolith auch andere kristalline und/oder amorphe. Verbindungen beispielsweise
Hydrosodalith - vorliegen. Soweit es nicht auf die Einstellung des höchstmöglichen Ionenaustauscnvermögens
ankommt, können Im Rahmen der Erfindung auch Ansatzverhältnisse In der Synthesemischung
mit weniger als 45 MoI H2O pro Mol Al2O3 besonders bevorzugt sein; bei diesen wird eine besonders
günstige Raumzeltausbeute bei gleichzeitiger außerordentlicher Felntelligkeit und Abwesenheit von Agglomeraten
beobachtet. Besonders günstige Ansatzverhältnisse für die Einstellung höchstmöglichen Austauschvermögens
(bestimmt als Calclumblndevermögen) liegen bei Molverhältnissen H,O/A12O, Im Bereich zwischen 45 : 1
5ii und etwa 60 : 1 vor.
Bei der Vermischung der Reaktanten miteinander wird zunächst anfangs eine wasserklare Lösung erhalten,
die sich jedoch - je nach Vermischungstemperatur mehr od-i weniger schnell - trübt und gelartig verdickt. Es
erfolgt dabei *-.lne starke Erhöhung der Viskosität des Reaktionsgemisches, die jedoch bei 1-ortführen des starken
Rührens wieder zurückgeht. Der Viskositätsverlauf des Reaktionsgemische; läßt sich beispielsweise an Hand der
Energieaufnahme des Ruhrers verfolgen.
Wenn das Viskositätsmaximum überschritten 1st, wird das Reaktionsgemisch aus dem Reaktionsgefäß In eine
Zerkleinerungsvorrichtung geführt. In der sie hohen Scherkräften ausgeietzt wird. Dabei wird die Viskosität bis
zu Ihrem Minimum vermindert Vorzugswelse wird die Zerkleinerungsvorrichtung mehrfach - z. B. 2-7mal durchlaufen,
wobei beispielsweise sq verfahren werden kann, daß uie Suspension aus der Zerklelnerungsvorrich-
«> tung In das Reaktionsgefäß zurückgeführt wird, wo die Reaktantenlösungen, die zum Beginn der Überführung
der Suspensionen aus dem Reaktionsgefäß In die Zerkleinerungsvorrichtung noch nicht vollständig zugefüg«
worden waren, nachdosiert werden. Anschließend durchläuft das Reaktionsgemisch die Zerkleinerungsvorrichtung
erneut.
Wie bereits ausgeführt, ist die Reaktionsgeschwindigkeit, d. h. die Geschwindigkeit der Ausfällung, von der
Temperatur abhängig, das Viskositätsmaximum wird also je nach der Temperatur früher oder später erreicht,
und entsprechend «vlrd je nach der Temperatur der Abfall der Viskosität nach Überschreiten des Maximums
schneller oder langsamer erfolgen. Für die Entnahme des Reaktionsgemisches aus dem Reaktionsgefäß und die
Überführung in d's- Zerkleinerungsvorrichtung bedeutet dies, daß sie im allgemeinen etwa i bis 120 Sekunden
nach Überschreiten des Viskositätsmaximums begonnen wird.
Wird die Vermischung der Reaktanten bei Temperaturen Im Bereich zwischen 60 und 85° C vorgenommen,
so wird das Vlskosltatsmaxlmum außerordentlich schnei! erreicht, so daß es unter Umständen zweckmäßiger
sein kann, das Verfahren an Hand bestimmter Zeitangaben für die einzelnen Verfahrensabschnitte zu steuern,
als an Hand der Viskositätskontrolle. So erfolgt die Vermischung der Reaktanten miteinander Innerhalb eines
Zeltraumes von etwa 3 see bis 5 min, vorzugsweise von etwa 3 see bis 2 min, Insbesondere Innerhalb eines Zeltraumes
von etwa 4-60 see. Die Einhaltung der geeigneten Reaktionsbedingungen Ist gewährleistet, wenn Innerhalb
von etwa 0-120 see, vorzugsweise Innerhalb von etwa 0-60 see nach Vereinigung der für die Bildung der
halben vorgesehenen Produktmenge rechnerisch erforderlichen Reaktantenmengen damit begonnen wird, die
erhaltene Suspension durch die Zerkleinerungsvorrichtung zu führen. Die Behandlung In der Zerklelnerungsvor- |0
richtung wird Im allgemeinen nicht später als 60 see nach vollständiger Vereinigung der Reaktanten miteinander
begonnen.
Als Zerkleinerungsvorrichtungen werden Im Rahmen der Erfindung Vorrichtungen eingesetzt, die beispielsweise
dazu verwendet werden, eine mit der anderen Flüssigkeit nicht von selbst mischbare Flüssigkeit mit
dieser zu emulgieren, oder Feststoffe mit niedrigen TellchengröBen In Flüssigkeiten zu dispergieren. Die Phänomene,
die die Wirkung von Zerkleinerungsvorrichtungen Im Sinne der Erfindung von einfachen Rührern unterscheide!,
sind: hohe Seherkraft, Kavitation, Drall und Turbulenz !nsbesondp-n? handelt es sich hei den erfindungsgemäß
eingesetzten Zerkleinerungsvorrichtungen um solche, bei denen Kavitation bei der Bearbeitung von
Flüssigkelten auftritt.
Ein Beispiel für eine Zerkleinerungsvorrichtung, die gemäß der Erfindung eingesetzt werden kann. Ist ein
Hochdruck-Homogenlsator, bei welchem der Homogenisierungsprozeß In den sogenannten Homogenlslerventllen
stattfindet. In welchen das unter hohem Druck stehende Gemisch von Flüssigkelten bzw. im Rahmen der
Erfindung die unter hohem Druck stehende Suspension von Slllkattellchen In wäßrigem Medium schlagartig
entspannt, also einem sehr viel niedrigeren äußeren Druck ausgesetzt wird.
Die eingesetzten Zerkleinerungsvorrichtungen sind Insbesondere solche, die es ermöglichen. Suspensionen 25 g
unter Bedingungen zu behandeln, bei welchen an sich nicht mlscu.hare Flüssigkelten, wie Wasser und Benzol,
unter Bildung von - bei Abwesenheit von Tenslden bzw. Emulgatoren natürlich instabilen - Emulsionen mit »■
einer Teilchengröße zwischen 0,1 und 10 μ miteinander emulglert werden. |
Ein Beispiel für derartige, oben beschriebene Homogenisatoren sind die Gaulln-Homogenlsatoren bzw. Hochdruck-Homogenlsatoren
des Handels. W
Andere, erfindungsgemäß einsetzbare Zerkleinerungsvorrichtungen, also Homogenisiervorrichtungen sind die
sogenannten Flüssigmischer, die aus Stator- und Rotoreinheilen bestehen. Beispielsweise bestehen die sogenannten
Multlfrequenz-Flüsslgmlscher aus einem mehrstufigen System von Statorplatten und Rotorscheiben, wobei
die Startorplatten Lochkreise haben, durch deren Löcher das Mischgut In axialer Richtung hindurchströmt.
Diese Löcher liegen vertieft In symmetrisch auf beiden Selten der Statorplatten angeordneten ringförmigen
Kanälen. Die Flanken der Kanäle können speziell ausgebildete Verzahnungen aufweisen. In den Kanälen laufen
die ebenfalls ringförmig angeordneten Scherstifte der Rotorscheiben.
Für die meisten Verwendungen lonenaustauschender Alumlnlumslllkate sind kristalline Produkte bevorzugt,
entsprechend wird anschließend an die Beendigung der recycllerenden Führung der Suspension durch eine
Zerkleinerungsvorrichtung die Suspension einem Krlstalllsatlonsschrltt unterworfen. Dieser besteht darin, daß
man die Suspension des wasserlöslichen Aluminiumsilikats nach dem Zerkleinerungsschritt bis zur Einstellung
des gewünschten - röntgenographisch bestimmbaren - Kristallisationsgrades des suspendierten Aluminlumsillkats
auf einer Temperatur zwischen 70 und 95° C hält. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, während des
Krlstalllsatlonsschrlttes der Suspension nur sehr wenig Rührenergie zuzuführen. Als günstig hat sich die kontinuierliche
Durchführung des Kristalllsatlonsschrlttes erwiesen, bei welcher man den In diesem Stadium thlxo- 45 |
tropen Suspensionen vorzugsweise nur gerade soviel Rührenergie zuführt, daß sie gerade fließfähig bzw. pumpbar
oder förderbar gehalten werden. Sowohl bei kontinuierlicher wie bei diskontinuierlicher Durchführung des
Krlstalllsatlonsschrlttes wird der thlxotropen Suspension nur etwa soviel Ruhrenergie zugeführt, wie erforderlich
Ist. um sie fließfähig bzw. förderbar zu halten. ,
Auch die Kristallisation wird durch Temperaturerhöhung beschleunigt, so daß es zweckmäßig Ist, die Tempe- 50 g
raturen der Suspensionen zum Zwecke der Kristallisation wenigstens zeitweilig über die durch das Vermischen j§
der Alumlnat- und Silikatlösungen sich einstellende Temperatur anzuheben. Besonders geeignet für die Kristall!- f|
sation Ist ein Verfahren, bei welchem man die Temperatur der Suspension rasch durch Einblasen von Dampf g
oder durch externe Beheizung auf 90 bis 95° C anhebt und In diesem Temperaturbereich bis zur Einsteiiung des B
gewünschten Kristallisationsgrades Im suspendierten Alumlnlumslllkat hält, oder aber wieder auf eine Tempera- 55 g
tür zwischen 70 und 90° C abfallen läßt und in diesem Bereich bis zur Einstellung des gewünschten Kristallisa- I
tlonsgrades hält. Die Vermischung der Aluminat- und Silikatlösung, die dem Krlstallisatlonsschritt vorangegan- |j
gen ist, kann beispielsweise bei 60 bis 70c C erfolgt sein.
„ Im Rahmen des Kristallisationsschrittes können die Suspensionen auch länger auf erhöhter Temperatur gehal- κ
! ten werden, als bis zur Einstellung des gewünschten Kristallisationsgrades an sich erforderlich ist, weil gegebe-
j nenfalls erwünscht ist, dadurch andere Eigenschaften an der Suspension, beispielsweise die Tellchengrößenver-
* teilung der Alumlnlumsillkatpartikeln, zu beeinflussen. Die Dauer des Krlstalllsatlonsschrtttes kann zwischen
etwa 3 min und mehreren Stunden Hegen. Dabei hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei der beschriebenen
Kombination von Verfahrensmaßnahmen besonders hohe Werte für das Calciumbindevermögen schon bei
ungewöhnlich kurzen Kristallisationszelten erhalten werden. So liegt die Dauer des Kristallisationsschrittes meist
unter 2 Stunden, und zwar im allgemeinen bei etwa 5 bis 65 min.
Anschließend an den Kristallisationsschritt kann die Suspension abgekühlt werden, worauf die vorgesehene
Teilneutrallsiierung der Suspension durch Auswaschen und/oder Säurezugabe erfolgt. Zum Zwecke der vorgese-
henen Tellneutrallslerung kann die Suspension beispielsweise durch Auswaschen wenigstens von einem Teil
Ihres Gehal*s an überschüssigem Alkall befreit werden. Zu diesem Zweck wird die Suspension von wenigstens
einem Teil der Mutterlauge beispielsweise durch Abzentrlfugleren oder Abfiltrieren befreit, worauf Wasser zugegeben
wird und gegebenenfalls erneut die jetzt verdünnte Mutterlauge abgetrennt wird. Besonders vorteilhaft Ist
die Technik der Verdrängungswäsche. Hierbei wird der pH auf einen Wert unter 12,5 eingestellt.
Bei der Tellneutrallsatlon kann selbstverständlich die Konzentration der Suspension beeinflußt werden.
"Grundsätzlich läßt sich natürlich die Konzentration durch Zugabe der erforderlichen Wassermenge beliebig
gering einstellen. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens ist es jedoch, daß
Alumlnlumsillkattellchen erhalten vsrden, die ein ungewöhnlich günstiges Suspensionsverhalten zeigen. Es
l« lassen sich nämlich nicht nur vergleichsweise niedrig konzentrierte Suspensionen mit Feststoffgehalten von
beispielsweise 5 bis 20 oder Suspensionen mittlerer Konzentration von 20 bis 30 Gew.-% herstellen, sondern |
auch Suspensionen, die bei pH-Werten zwischen 7 und 11,5 noch bei Feststoffgehalten Im Bereich zwischen 30 'k
und etwa 53 Gew.-% handhabbar sind. In diesem Konzentrationsbereich sind die durch das Herstellungsverfah- |
ren bewirkten Vorteile besonders deutlich, so daß, wenn eine spätere Trocknung der Suspensionen beabsichtigt
und überschüssiges Wasser also nicht erwünscht Ist, mit besonderem Vorteil noch flüssige, ohne weiteres pumpbare
erfindungsgemäße Suspensionen mit Feststoffgehalten oberhalb von 35%. beispielsweise Im Bereich von 37
bis 50% eingesetzt werden können. Unter den Begriff »Suspenion« Im Sinne der Erfindung fallen allerdings auch
Alumlnlumslllkat/Wasser-Mlschungen, die nicht mehr pumpbar sind, also derartige Mischungen, die einen
Feststoffgehalt von bis zu 60 oder sogar bis 70 Gew.-% aufweisen.
2» Wenn hler von »Feststoffgehalt« gesprochen wird, so Ist damit durchweg der Gehalt an Verbindungen der
Formel 1 gemeint. Der Feststoffgehalt wird dadurch ermittelt, daß man die Aluminlumslllkate der Formel 1
abfiltriert, sorgfältig bis zu einem pH-Wert des Waschwassers von 10 auswäscht und sie dann zur Entfernung
des anhaftenden Wassers bei 800° C eine Stunde lang trocknet. Eine erfindungsgemäße Suspension, die
beispielsweise einen »Feststoffgehalt« von 31 Gew.-% aufweist, enthält also rechnerisch 31 Gew.-% an einem wie
vorstehend beschrieben abgetrennten und getrockneten Produkt, wobei zusätzlich selbstverständlich ferner von
der Herstellung her Produkte vorliegen können, die in reiner Form zwar Feststoffe sind, beim Auswaschen
jedoch als wasserlösliche Stoffe entfernt werden.
Im allgemeinen wird der pH-Wert der Suspension nach dem KristalÜsatlonsschrltt nicht allein durch Auswaschen
auf Werte unterhalb von 12,5 eingestellt. Vielmehr hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Teilneutralisa- |
tion wenigstens zu einem Teil durch Zugabe von Säure zu bewirken. Beispielsweise kann die Alumlnlumsillkat- : |
suspension ausgewaschen werden, bis sie bei einer Feststoffkonzentration von 30 Gew.-% oder mehr weniger als |
5% überschüssiges Alkall aufweist, und dann durch Zugabe von Säure neutralisiert werden. Bevorzugt wird bis j §
zu einem Alkallgehalt von 3% oder weniger. Insbesondere 2% oder weniger ausgewaschen. Die Prozentangaben |
beziehen sich auf das Gesamtgewicht der Suspension. Der pH-Wert der Suspension Hegt Im allgemeinen
zwischen etwa 6 und 11,5, meist oberhalb von 7 und vorzugsweise zwischen etwa 8 und 11.
Als freie Säure kommen Insbesondere die Mineralsäuren in Frage, also beispielsweise Schwefelsäure, Phosphorsäure
oder Salzsäure. Welche Säure im einzelnen zur Neutralisation bzw. Tellnculrallsallon eingesetzt wird.
Ist im wesentlichen von der vorgesehenen Verwendung der Suspension abhängig. Ist die Suspension beispielsweise
zur Herstellung alumlnlumslllkalhaltlger Wasch- und Reinigungsmittel vorgesehen, so Ist Im allgemeinen
·»" Schwefelsäure die Säure der Wahl, da sich bei der Neutralisation das Im Waschprozeß nicht störende Natriumsulfat
bildet.
Beim Säurezusatz Ist eine lokale übermäßige Ansäuerung der Suspension zu vermelden, da die Verfahrensprodukte
gegen freie Säuren empfindlich sind. Probleme treten hler jedoch nicht auf, da bei gutem Rohren
und/oder langsamer Zugabe örtliche pH-Absenkungen bis in den Bereich, bei dem die Produkte aufgelöst oder
beschädigt werden, vermieden werden können.
Ist die Verarbeitung zu Wasch- und Reinigungsmitteln vorgesehen, so 1st es besonders zweckmäßig, als Säure
eine Substanz einzusetzen, deren wasserlösliche Salze Oberflächenaktivität, Insbesondere Waschaktivität aufweisen.
Geeignete Säuren für die Neutralisation sind also die anionischen Tenside In Ihrer Säureform, und zwar
insbesondere anlonlsche Tenside vom Typ der Sulfate und der Sulfonate. Diese Tenside enthalten im Molekül
wenigstens einen hydrophoben organischen Rest und zwa. meist einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit
8 bis 26, vorzugsweise 10 bis 22 und insbesondere 12 bis 18 C-Atome oder einen aikylaromatlschen Rest mit 6
bis 18, vorzugsweise 8 bis 16 aliphatischen C-Atomen. Als Tenside vom Sulfat-Typ kommen Alkyibenzolsulfonate
(G,_i5-Alkyl), Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten, sowie Dlsulfonaten, wie man sie
beispielsweise aus Monoolefinen mit end- oder Innenständiger Doppelblndung durch Sulfonleren mit gasförmlgem
Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Suifonlerungsprodukte erhält. In
Betracht. Weiter eignen sich Aikansulfonate, die aus Alkanen durch Sulfochlorlerung oder Sulfoxidation und
anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisation bzw. durch Bisulfltaddltlon an Olefine erhältlich sind. Weitere
brauchbare Tenside vom Sulfonat-Typ sind die Ester von cr-Sulfofettsäuren, z. B. die «-Sulfonsäuren aus
hydrierten Methyl- oder Äthylestern der Cocos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
M) Geeignete Tenside vom Sulfat-Typ sind die Schwefelsäuremonoester primärer Alkohole (z. B. aus Cocosfettalkohol,
Talgfetlalkoholen oder Oleylalkohol) und diejenigen sekundärer Alkohole. Weiterhin eignen sich sulfatlerte
Fettsäurealkanolamide, Fettsäuremonoglyceride oder Umsetzungsprodukte von 1 bis 4 Mo! Äthylenoxid
mit primären oder sekundären Fettalkohoien oder Alkylphenolen.
Weitere geeignete anionische Tenside, die In Ihrer Säureform zur Neutralisation erfindungsgemäß herangezo-■
f'5 gen werden können, sind die Fettsäureester bzw. -amide von Hydroxy- oder Aminocarbonsäuren bzw. -sulfonsäuren,
wie z. B. die Fettsäuresarkoslde, -glykolate, -lactate, -taurlde oder -Isäthionate.
Die Verwendung von anionischen Tensiden In ihrer Säureform zur Neutralisation bzw. Teilneutralisation
überschüssigen Alkalis erweist sich insbesondere auch Insofern als vorteilhaft, als die so hergestellten Suspensio-
nen eine deutlich verbesserte Suspenslonsstabllltät aufweisen, was für Ihre Weiterverarbeitung, aber auch für
Ihre Lagerung von erheblichem Vorteil Ist.
Weitere zur Stabilisierung der Suspensionen geeigneten Verbindungen, die als freie Säuren eingesetzt werden,
und so zur Tellneutrallsatlon herangezogen werden - selbstverständlich aber auch In Form Ihrer Salze einsetzbar
sind - sind die polymeren, Insbesondere synthetischen Polycarbonsäuren. Unter diesen sind Insbesondere die S
Polyacrylsäure und die Poly-cr-hydroxyacrylsäure zu nennen. Das Molekulargewicht der geeigneten Verbindungen
dieser KJcsse liegt im allgemeinen oberhalb von 20 000.
Weitere geeignete Stabilisierungsmittel sind die Phosphonsäuren, Insbesondere die Dl- und Polyphosponsäuren,
wie beispielsweise die 1-Hydroxyäthan-l,l-dlphosphonsäure, die Dlmethylamlnomethandlphosphonsäure,
die Phosphnnobutantrlcarbonsäure, die Trimethylenmethantriphosphorsäure.
Eine Stabilisierung der Suspension kann auch dadurch erreicht werden, daß man den Suspensionen Stabilisierungsmittel
zusetzt, die keinen Säurecharakter besitzen, also beispielsweise anionische Tenside als wasserlösliche
Salze. In diesem Falle 1st selbstverständlich die Senkung des pH-Werts auf Werte unterhalb 12,5 oder Insbesondere
von 11,5 durch die vorstehend beschriebenen Maßnahmen durchzuführen. Beispielswelse kann die Absenkung
des pH-Wertes durch Auswaschen und/oder Zusatz einer Säure erfolgen. IS
Zur Stabilisierung kommen jedoch auch nichtionische Tenside in Frage, wobei sich die wasserunlöslichen
nichtionischen Tenside - Verbindungen mit Trübungspunkten in Wasser unterhalb von etwa 5O0C, Insbesondere
unterhalb von Raumtemperatur - besonders bewahrt haben.
Die erflndungsgemäß hergestellten Suspensionen sind für verschiedene Verwendungszwecke In besonderem
Maße geeignet. Auf Grund der Besonderheiten Ihrer Herstellung, Insbesondere durch die erfindungsgemäße
Kombination ganz bestimmter Ansatzverhältnisse mit der beschriebenen, ungewöhnlich schnellen Fallung und
praktisch sofortigen Welterbehandlung, weisen die Suspensionen bereits Stabilitäten und Theologische Eigenschaften
auf, die erheblich günstiger liegen, als die Eigenschaften von in herkömmlicher Welse hergestellten
Aluminlumslllkatsuspenslonen. Diese Suspensionen lassen sich deshalb bereits als solche - stabilisiert, wie oben
beschrieben z. B. durch Zusatz eines anlonlschen oder nichtionischen Waschaktivstoffs - als flüssige Scheuer- 2S
mittel einsetzen, die verbesserte Suspenslonsstabllltät aufweisen. Für die Verwendung als flüssige Scheuermittel
können selbstverständlich weitere Waschaktivsubstanzen oder sonstige übliche Bestandteile derartiger Mittel
zugesetzt werden, beispielsweise Gerüststoffe aus der Gruppe der anorganischen und organischen Komplexlerungsmittel
für die Härtebildner des Wassers.
Eine weitere, für die Praxis besonders wichtige Verwendung der erfindungsgemäßen Suspensionen Ist ihre
Weiterverarbeitung zu pulverförmiger trocken erscheinenden Produkten. Insbesondere geht man nach der
Erfindung so vor, daß man die Suspension einer Zerstäubungstrocknung unterwirft, bei welcher die Suspension
durch Düsen zerstäubt bzw. auf rotierende Scheiben aufgebracht und so fein verteilt wird, und die bei der
Zerstäubung gebildeten feinen Tröpfchen in einem heißen Luftstrom getrocknet werden. Die so erhaltenen
Produkte zeichnen sich durch ein besonders günstiges Resuspendlerverhalten aus. Ferner sind die nach der
Erfindung crhaiiciicn pülvcfförrnigen Produkte hervorragend für die Versandung in Wasch- und Reinigungsmitteln
geeignet. Auch bei der vorstehend beschriebenen Verwendung werden die Suspensionen bevorzugt stabilisiert
eingesetzt.
Eine besonders wichtige Verwendung der erflndungsgemäßen Suspensionen Ist ihre Weiterverarbeitung zu
pulverförmlgen Wasch- und Reinigungsmitteln.
Das Calclumblndevermögen der In den Beispielen hergestellten Aluminiumsilikate wurde In folgender Welse
bestimmt: ■ ·*5
I 1 einer wäßrigen, 0,594 g CaCl2 (= 300 mg CaO/1 = 30° dH) enthaltenden und mit verdünnter NaOH auf
einen pH-Wert von 10 eingstellten Lösung wird mit 1 g Alumlniumslllkat versetzt (auf AS bezogen). Dann wird
die Suspension 15' lang bei einer Temperatur von 22° C (± 2° C) kräftig gerührt. Nach Abflltrieren des Alumlnlumslllkates
bestimmt man die Resthärte χ des Filtrates. Daraus errechnet sich das Calciumbindevermögen in
mg CaO/g AS nach der Formel: (30 - x) · 10. Zur Bestimmung der Resthärte wird der Calclumgehalt durch so
Titration mit EDTA (siehe unten) bestimmt.
Die im folgenden verwendeten Abkürzungen bedeuten:
»TA + 5 ÄO« ein Anlagerungsprodukt von 5 Mol Äthylenoxid pro Mol eines durch Reduktion von Talgfettsäure
hergestellten, Im wesentlichen gesättigten Fettalkohols;
»ABS« das Salz einer durch Kondensierung von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so
entstandenen Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit etwa II bis 13 Kohlenstoffatomen in der
Alkylkette;
»OA + 10 ÄO« ein Anlagerungsprodukt von Äthylenoxid an technischen Oleylalkohol Im Molverhältnis
10:1;
»Wasserglas« ein Natriumsilikat (Na2O : SiO2 rechnerisch = 1:3,35); ω
»CMC« das Salz der Carboxymethylcellulose;
»EDTA« das Salz der Äthylendlamlntetraesslgsäure;
»Perborat« ein technisches Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBO2 ■ H1O2 · 3 H2O;
»Saiz« das Natriumsaiz einer gehärteten Taigieitsäure.
In einem Fällungsbehälter mit einem Fassungsvermögen von 60 1 wurden 32 kg einer auf 60° C vrrerwärmten
Alumlnatlösung der folgenden rechnerischen Zusammensetzung vorgelegt (Molverhältnisse):
2,68 Na2O : 1,0 AI2O1 : 35,55 H2O
Aus einem Vorratsgefäß wurden darauf bei kräftigem Rühren mit einem Propellerrührer (670 Upm) Innerhalb
i" von 6 bis 8 see 10,0 kg einer Natriumsilikatlösung, die ebenfalls auT 60° C vorerwärmt war, zugefügt, wobei die
Natriumsilikatlösung einen Feststoffgehalt von 35 Gew.-9b aufwies.
Insgesamt entsprach die Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung (Molverhältnisse):
Insgesamt entsprach die Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung (Molverhältnisse):
0.52 Na2O : 1,80 SlO2 : 14,45 H2O
Diese Molmentenangaben beziehen sich auf die Insgesamt In der Natrlumalumlnatlösung vorliegende rechnerische
Al2O)-Menge, die willkürlich mit 1,0 angesetzt wurde. Die Summe der Einzelangaben für Na2O, AI2Oi,
SiO2 und H2O ergibt aiso die ivfoiverhäitnisse, die in dem Reaktionsgemisch nach vollständiger Vereinigung eier
Reaktanten vorliegen, hler also:
3,2 Na2O : 1,0 Al2O, : 1,8 SlO2 : 50 H2O
Unmittelbar nach der Beendigung der Zugabe der Natrlumslllkatlösung befindet sich die Viskosität des wäßrigen
Systems bereits jenseits des Vlskosltätsmaxtmums und nimmt wieder ab. Es wird sofort damit begonnen,
das In diesem Stadium noch recht hochviskose Ge! über ein jetzt geöffnetes Ventil Im Boden des Reaktionsbehälters
einer Homogenisiervorrichtung (Zerkleinerungsvorrichtung) vom Stator/Rotor-Typ zuzuführen.
Die Umwälzmenge betrug etwa 1000 bis 1500 l/Stunde. Während der Behandlung In der Zerkleinerungsvorrichtung
verringerte sich dl-. Viskosität, um einen Grenzwert zu erreichen, der jedoch deutlich über der Viskosität
der eingesetzten Alumlnat- bzw. Silikatlösungen lag.
■"' Während des Abziehens der Suspension durch die Zerkleinerungsvorrichtung wurde Innerhalb von 10 bis
12 see der Rest der Natrlumslllkatlösung der oben angegebenen Zusammensetzung und Temperatur In den
Fällungsbehälter zugegeben. Insgesamt wurden für die vollständige Vereinigung der Reaktanten ungefähr 20 see
benötigt. Die Endtempcratur Im Reaktionsgemisch lag bei 70 bis 72° C.
Nach einem Umlauf von ca. 5 min - Krelslaufführung Fällungsbehälter-Verklelnerungsvorrlchtung-Fällungs-
•w behälter - wurde die erhaltene Suspension In ein KrlstalllsatlonsBefäß mit einem Fassungvermögen von etwa
150 1 — ein kleineres Gefäß könnte ohne weiteres verwendet werden — überführt D's t**'»·«·«-"*"- ι-— ι^-ι«*«ιιιμ
tlonsgefäß wird sofort durch Einblasen von Wasserdampf auf etwa 90° C angehoben, wozu etwa 5 min erforderlich
sind. Nach Erreichen dieser Temperatur wird die Suspension ohne Rühren 30 n.'ln bei etwa dieser Temperatur
belassen und anschließend auf ein Filter aufgegeben. Dabei wird ein erheblicher Teil der Mutterlauge zusam-
men mit etwa l/, des Insgesamt vorhandenen Alkali entfernt. Die entfernte Wassermenge wird zweimal durch
entsprechende Mengen Waschwasser ersetzt, worauf ein Filterrückstand der Zusammensetzung 1,12 Na2O · 1,0
Al2Oj · 1,8 SIO2 · 23 H2O erhalten wird. Dieses Produkt wird in etwas Wasser aufgerührt und die rnaltene
verdünntere Suspension kann durch Pumpen unmittelbar der Waschmittelproduktion zugeführt werden.
Das wie vorstehend beschrieben hergestellte Produkt wies ein Calciumbindevermögen von 163 mg CaO/g
■>5 Aktivsubstanz auf. Die Korngrößenverteilung war:
86% <5μ;94% <10μ; 99% <20μ.
Das Aluminiumsilikat der wie vorstehend beschriebenen Suspension zeigt im Röntgenbeugungsdlagramm
folgende Interferenzlinien:
12,4; 8,6·. 7,0; 4,1 (+); 3,68 (+); 3,38 (+);
3,26 (+); 2,96 (+); 2,73 (+); 2,60 (+).
3,26 (+); 2,96 (+); 2,73 (+); 2,60 (+).
Wenn das Aluminiumsilikat weniger stark durchkristallislert 1st: so nimmt die Intensität dieser Röntgenbeugungslinlen
ab. Die stärksten Interferenzlinien sind mit einem »(+)« gekennzeichnet. Sämtliche d-Werte sind
mit Cu-Kj-Strahlung aufgenommen und in Angstrom (A) angegeben.
Aus dem wie vorstehend beschrieben hergestellten kristallines Natriumaluminiumsilikat enthaltenden Filterrückstand
werden durch Vermischen mit tensldhaltigem Wasser stabilisierte Natriumaluminiumsilikatsuspenslonen
der folgenden Zusammensetzung hergestellt
a) Natriumaiurniniurnsilikat 33 Gew.-%; Aikyibenzoisulfonsaure iN-airiüinsaiz, C,,-C„-Aikyi) 0,5 Gew -%
« b) Natriumaluminiumsilikat 38 Gew.-96; Äthoxyllerungsprodukt von 5 MoI Äthylenoxid mit 1 Mol C,< ia-Fettalkohol 0,5 Gew.-%
« b) Natriumaluminiumsilikat 38 Gew.-96; Äthoxyllerungsprodukt von 5 MoI Äthylenoxid mit 1 Mol C,< ia-Fettalkohol 0,5 Gew.-%
c) NatriumalumlnlumsiÜkat 40 Gew.-ife; Äthoxyllerungsrprodukt von b) 0,25 Gew.-%.
d) Natriumaluminiumsilikat 35 Gew.-% Poly-ar-hydroxyacrylsäure (Molekulargewicht ca. 100 000) 0,5 Gew.-%
e) NatriumaluminiumsUikat 38 Gew.-Su l-Hydroxyäthan-Ul-diphosphonsäure 0,8 Gew.-96.
Im Falle der Varianten d) und e) trägt der Zusatz des Dispergiermittels zur Teilneutralisation der Suspension
bei.
Eine Suspension von kristallisiertem Natrtumaluminiumsillkat wurde wie Beispiel 1 beschrieben hergestellt,
jedoch mit dem Unterschied, daß nur soweit ausgewaschen wurde, daß die Suspension noch einen NaOH-Gehalt
von 1,15% und einen Feststoffgehalt von 36% aufwies. Der pH-Wert dieser Suspension lag noch oberhalb
von 13. Es wurde nun - bei gleichzeitigem Rühren in einem etwa 150 1 fassenden Gefäß - solange 20%Ige
wäßrige Schwefelsäure zudosiert, bis der pH-Wert in den Bereich von 10,3 bis 10,8 abgesenkt war. Die so erhaltene
Suspension wies einen Natriumaluminiumstlikatgehalt von 32 Gew.-%, einen Gehalt an Natriumsulfat von
2,4 Gew.-% und einen pH-Wert von 10,3 auf. Das Calciumbindevermögen des Nalriumaluminiumsilikats wurde
zu 157 mg CaO/g Aktivsubstanz bestimmt. Bei mikroskopischer Betrachtung der vorliegenden Natrlumaluminiumslllkale
wurde völlige Abwesenheit von unerwünschter Agglomeration der Primärteilchen zu größeren
Verbunden festgestellt.
Suspension von teilweise bis vollständig kristallinen Natriumalumlnlumsillkaten wurden wie in Beispiel I
beschrieben hergestellt, jedoch mit den nachstehend angegebenen Änderungen, wobei die Natrlumalumlnlumsi-Ilkate
durch Ihr tabellarisch aufgeführtes Calciumbindevermögen charakterisiert werden:
Rezeptur 2,8 Na2O · 1,0 AI2O1 · 1,8 SiO2 · 50 H2O
Na2O Al2Oj SiO2 H2O
Natriumsilikatlösung 0,52 1,80 14,45
Natriumaluminailösung 2,28 1,0 35,55
Fällung bei 60° C, Zerkleinerungsvorrichtung, 5 min Im Kreislauf betrieben, innerhalb von 5 min auf Krlstalllsaiionäternperatu-r
{80° bzw. 90°) aufgeheizt and weitere 60 rn!n unter Rühren kristallisiert. End· und Zwischenproben
wurden untersucht, wobei die Suspensionen nach dem Kristallisationsschritt wie angegeben jeweils auf
einen pH-Wert zwischen 9 und 11,5 ausgewaschen wurden.
Kristallisationstemperatur 80° C
Kristallisationszeit (min)
Calciumbindevermögen (mg CaO/g AS)
15 37
30 166
60 169
Kristallisationstemperatur 90° C
15 145
30 171
60 173
25
30 I
35
41)
45
50
Beispiel 4
Hs wurde wie Im Beispiel 3 verfahren, jedoch mit den angegebenen Abweichungen:
Hs wurde wie Im Beispiel 3 verfahren, jedoch mit den angegebenen Abweichungen:
55 j
Rezxptur 3,2 Na2O · 1,0 | Al2O3 · | 1,8 SiO2 · 60 H2O | «ο i |
Na2O | AI2Oj SiO2 H2O | 1 | |
Natriumsilikatlösung | 0,52 | 1,80 14,45 | i 65 I |
Natriumaluminatlösung | 2,68 | 1,0 45,55 | |
9 | j | ||
I |
Fällung bei 60° C, Zerkleinerungsvorrichtung, 5 min im Kreislauf betrieben, in 5 min auf Kristallisationstemperatur
(80° bzw. 90° C) aufgeheizt und 60 bzw. 90 min unter Rühren kristallisiert. End- und Zwischenproben
wurden untersucht:
Kristallisationstemperatur 80° C
Kristallisationszeit Calciumbinde- Kornverteiiung
(min) vermögen (Anteile in %)
(mg CaO/g AS) < 10 μ < 20 μ
30 59
60 148 96 99
90 162 98 99
Kristallisationstemperatur 90° C
15 105
30 161 98 99
60 163 99 >99
Es wurde wie im Beispiel 3 verfahren, jedoch mit den angegebenen Abweichungen:
Rezeptur 3,6 Na2O · 1,0 Al2O3 · 1,8 SiO2 · 70 H2O
Na2O Al2Oj SiO2 H2O
Natriumsilikatlösung 0,52 1,80 14,45
Natriumaluminatlösung 3,08 1,0 55,55
Fällung bei 60° C. Zerkleinerungsvorrichtung, S min Im Kreislauf betrieben, auf 90" C KristaJÜsationsterriperatür
aufgeheizt und weitere 90 min unter Rühren kristallisiert. End- und Zwischenproben wurden untersucht:
Kristallisationszeit Calciumbinde- Kornverteilung (min) vermögen (Anteile in %)
(mg CaO/g AS) 5 μ 10 μ 20 μ
30 | 163 | 45 | 99 | >99 |
60 | 165 | 52 | 99 | |
90 | 164 | |||
Es wurde wie Im Beispiel 3 verfahren, jedoch mit den angegrbenen Abweichungen:
Rezeptur 3,2 Na2O · 1,0 AI2Oj · 1,8 SiO2 · 70 H2O
Na2O Al2O3 SiO2 H2O
Natriumsilikatlösung 0,52 1,80 14,45
Natriumaluminatlösung 2,68 1,0 55,55
Falltemperätür zwischen \0° C und 90° Ovarllert. krlstalllsatlonsternperatürißel 9O±95° C.
27 04 310 | Calciumbinde- | |
Fälltemperatur | Kristallisationszeit | vermögen |
(0C) | (Stunden) | (rag CaO/g AS) |
148 | ||
10 | 5,5 | 158 |
30 | 1,0 | 161 |
45 | 1,0 | 170 |
2,0 | 158 | |
2,0 | 157 | |
60 | 1,0 | 162 |
2,0 | 159 | |
2,0 | 163 | |
75 | 1,0 | 169 |
2,-0 | 128 | |
90 | 0,5 | |
Beispiel 7 | ||
Puiverförmlge, riesclfählge Waschmittel der In Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung wurden wie folgt
hergestellt: Eine Stammsuspension, die durch Eintragen des gemäß Beispiel 1 A hergestellten, auf einen pH-Wert
von etwa 10,5 tellneutrallsierten Fllterrückstandes In eine auf etwa 70° C«erwärmte Dispersion eines mit 5
Mol Äthylenoxid pro MoI des Alkohols äthoxyllerten, hydrierten Talgfettalkohols hergestellt worden war und
einen Gehalt von 40 Gew.-S6 Alumlnlumslllkat und 0,5 Gew.-% des Dispergiermittels - jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der Suspension - aufwies, wurde aus einem Vorratsgefäß In einen Behälter gepumpt, In
welchem dann d)e Qbrlgen Komponenten und soviel Wasser nacheinander unter Rühren eingeführt wurden, daß
ein etwa 45 Gew.-% Wasser enthaltender Waschmittelansatz (Slurry) gebildet wurde. Dieser wurde durch
Pumpen den am oberen eines Zvrstäubungsturmes gelegenen Zerstäubungsdüsen zugeführt und durch Zerstäuber,
und Entgegenführung heißer Luft (ca. 260° C) In ein feines Pulver überführt.
A | 1,4% | B | 7,0% |
ABS | 8,0% | TA + 10 AO | 2,7% |
OA + 10 ÄO | 7,8% | TA + 5 ÄO 2) | 20,0% |
Natriumtriphosphat | 5,4"/, | Natriumtriphosphat | 5,0% |
Wasserglas | 0,8% | Soda | 3,0% |
CMC | Wasserglas | 1,8% | |
Aluminiumsilikat1) | 36,0% | CMC | |
(AS) | 0,45% | Aluminiumsilikat') | 18,0% |
TA + 5 ÄO ') | (AS) | 6,23% | |
Rest Wasser | TA + 5 ÄO ') | 0,5% | |
und Na2SO4 | ßDTA | 2,5% | |
MgSiO3 | 28,0% | ||
Perborat3) | 2,5% | ||
Seife | |||
Rest Wasser | |||
und Na^SOj | |||
1I mit Stammsuspension eingetragen
a) TA + 5 ÄO mit den übrigen Komponenten zugesetzt
1I nach der Zerstäubung zugesetzt
Anstelle elner-mlt TA +■ 5 ÄO stabilisierten Suspension kann bei der Herstellung eines B entsrpechenden
Waschmittels auch mit Suspensionen gearbeitet werden, die z. B. Polyacrylat, enthalten. Da Polyacrylat ein
Komplexbildner für Calcium Ist, kann der Natrlumtrlphophatantell etwa entsprechend reduziert werden. Bei der
Herstellung von ABS-haltlgem Waschmittel kann eine ABS-haltlge Suspension gemäß der Erfindung eingesetzt
werden, wobei Im konkreten Falle ein ABS mit 11 bis 13 C-Atomen Im Alkylrest verwendet wird.
Eine nach Beispiel 1 hergestellte, etwa 40 Gew.-S; Aluminiumsilikat enthaltende wäßrige Suspension wurde in
einem heißen Luftstrom zerstäubt und dadurch getrocknet, d. h. von anhaftendem Wasser befreit. Das erhaltene
5 pulverförmige Aluminiumsilikat 1st hervonagend als Wasserenthärtungsmittel und als Waschmittelgerüststoff
geeignet. Mit besonderem Vorteil verfährt man wie vorstehend beschrieben, jedoch mit einer Suspension, die
wie in Beispiel IBa angegeben - Aluminiumsilikatgehalt jedoch 40 Gew.-% - zusammengesetzt ist oder dem
Beispiel IBc entspricht. Man erhält In diesen Fällen besonders staubarme Produkte, die ebenfalls hervorragend
als Wasserenthärtungsmittel und als Waschmittelgerüststoff geeignet sind.
12
Claims (1)
1. Verfahren zur Hersteilung wäßriger, zur Welterverarbeitung zu Wasch- und Reinigungsmitteln geeigneter
Suspensionen von felntelllgen, zum Katlonanaustausch befähigten, noch gebundenes Wasser enthaltenden
wasserunlöslichen Silikaten der allgemeinen Formel
(KaI2O)0-8 . u · (Al2O3) · (SlO2)I-7J - 2.0
In der Kat ein Alkalikation, Insbesondere ein Natriumion bedeutet, welche ein Calclumblndevermögen von
i" 100-200 mg CaO/g Aktivsubstanz aufweisen, durch Vermischen von wassergelöstem Alkallalumlnat mit
wassergelöstem Alkallsilikat in Gegenwart von überschüssigem Alkall unter starkem Rühren, wobei die rechnerische
Gesamtzusammensetzung der wäßrigen Lösungen hinsichtlich Ihres Al2O1- und Ihres SlO2-GehaItes
der oben angegebenen Formel entspricht, diese aber Insgesamt wenlgsiens 2,5 MoI Kat2O pro Mol AI2O3 und
höchstens 80 Mol Wasser pro MoI Al2Oj der Formel aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß man
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT84276A AT356628B (de) | 1976-02-06 | 1976-02-06 | Verfahren zur herstellung waesseriger, zur weiterverarbeitung zu wasch- und reinigungs- mitteln geeigneter suspensionen von fein- teiligen, zum kationenaustausch befaehigten, noch gebundenes wasser enthaltenden wasser- unloeslichen silikaten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2704310A1 DE2704310A1 (de) | 1977-08-11 |
DE2704310C2 true DE2704310C2 (de) | 1985-08-22 |
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ID=3501024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772704310 Expired DE2704310C2 (de) | 1976-02-06 | 1977-02-02 | Verfahren zur Herstellung wäßriger Suspensionen von feinteiligen, zum Kationenaustausch befähigten wasserunlöslichen Silikaten |
Country Status (13)
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---|---|
JP (1) | JPS5295600A (de) |
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CH (1) | CH630044A5 (de) |
DE (1) | DE2704310C2 (de) |
ES (1) | ES455646A1 (de) |
FR (1) | FR2340128A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
DE2734296A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | Degussa | Verfahren zur herstellung von feinteiligen, zum kationenaustausch befaehigten wasserunloeslichen silikaten |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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