DE2704310A1 - Verfahren zur herstellung waessriger suspensionen von feinteiligen, zum kationenaustausch befaehigten wasserunloeslichen silikaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung waessriger suspensionen von feinteiligen, zum kationenaustausch befaehigten wasserunloeslichen silikatenInfo
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Description
HENKEL & CIE. GmbH 27043 IQ
4OOO Düsseldorf, den 1. Februar 1977 Henkelstraße 67
DEUTSCHE GOLD- UND SILBERSCHEIDEANSTALT VORMALS ROESSLER
6000 Frankfurt/Main 1
Weißfrauenstraße 9
6000 Frankfurt/Main 1
Weißfrauenstraße 9
Patentanmeldung D 5150
"Verfahren zur Herstellung wäßriger Suspensionen von feinteiligen, zum Kationenaustausch
befähigten wasserunlöslichen Silikaten"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wäßriger, zur Weiterverarbeitung zu Wasch- und Reinigungsmitteln geeigneter
Suspensionen von feinteiligen, zum Kationenaustausch befähigten, noch gebundenes Wasser enthaltenden wasserunlöslichen
Silikaten der allgemeinen Formel
<Kat2O)O,8 - 1,3 · {A12°3) * (SiO2>1,75 - 2,0
(D
In dieser Formel bedeutet Kat ein Alkalikation. Die Erfindung betrifft ferner die nach dem Verfahren erhältlichen Suspensionen
und deren Verwendung insbesondere zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind zum Kationenaustausch
mit den Härtebildnern des Wassers, also Magnesium-und Calciumionen befähigt. Ihr Calciumbindeverroögen liegt im allgemeinen
oberhalb von 50 mg CaO/g Aktivsubstanz (AS), vorzugsweise im
Bereich von 100 - 200 mg CaO/g Aktivsubstanz. Das Calciumbindevermögen
kann nach dem im Beispielteil angegebenen Verfahren ermittelt werden; unter "Aktivsubstanz" wird der durch einstündiges
Trocknen bei 800 0C erhaltene Feststoff verstanden. Die vorstehend beschriebenen wasserunlöslichen Silikate sind
als Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln von besonderem Interesse, da sie dazu befähigt sind, die heute noch
überwiegend eingesetzten Phosphat-Gerüststoffe ganz oder teilweise
zu ersetzen.
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Blatt 1 zur Patentanmeldung 5150 ^. / U.*» J J U
Zum Kationenaustausch befähigte Aluminiumsilikate der vorstehend angegebenen Formel sind bekannt. Ihre Synthese erfolgt
im allgemeinen dadurch, daß eine wäßrige Synthesemischung, die rechnerisch aus Al3O3 und SiO_ im angegebenen
Verhältnis und ferner Kat_0 und Wasser besteht, durch Vereinigung von Lösungen einzelner Komponenten hergestellt wird. Zumeist
dienen Lösungen von Alkalialuminat und Alkalisilikat als die Ausgangskomponenten.
Eine Vielzahl verschiedener Verfahren zur Herstellung derartiger Verbindungen im oben skizzierten Rahmen steht bereits
zur Verfügung. Dennoch besteht ein Bedürfnis für ein Verfahren, welches bei besonders kurzer Reaktionsdauer und hoher Raum-Zeit-Ausbeute
Aluminiumsilikate der oben angegebenen Formel liefert, die äußerst feinteilig sind, dabei aber ein enges
Korngrößenspektrum aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der obengenannten Verbindungen, die im folgenden kurz als
"Aluminiumsilikate11 bezeichnet werden, durch Vermischen von in Wasser gelöstem Alkalialuminat mit in Wasser gelöstem Alkalisilikat
in Gegenwart von überschüssigem Alkali, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die wäßrigen Lösungen, deren
rechnerische Gesamtzusammensetzung hinsichtlich ihres Al2O--
und ihres SiO_-Gehaltes der oben angegebenen Formel - und
insbesondere der Zusammensetzung des gewünschten Produkts entspricht, die aber insgesamt wenigstens 2,5 Mol Kat2O pro
Mol Al2O3 und höchstens 80 Mol Wasser pro Mol Al3O3 der Formel
auf v/eisen, rasch und unter starkem Rühren durchmischt, und daß man die erhaltene Suspension - gegebenenfalls vor
der vollständigen Vereinigung der Lösungen - vorzugsweise wenigstens so lange weiter stark rührt, bis ihr Viskos!tätsmaximum
überschritten, das Viskositätsminimum aber vorzugsweise noch nicht erreicht ist, worauf man sie wenigstens
einmal - und wenigstens bis die Lösungen vollständig vermischt
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Batt t zur Patentanmeldung D 5150 *■ ' 0.4 3 I Q
-f.
sind recyclierend - durch eine Zerkleinerungsvorrichtung führt, dann gegebenenfalls bis zur wenigstens teilweisen Kristallisation
bei erhöhter Temperatur hält. Vorzugsweise wird die Suspension anschließend durch Auswaschen von überschüssigem Alkali
- Entfernung wenigstens eines Teiles der anhaftenden Mutterlauge und wenigstens teilweisen Ersatz durch Wasser - und/oder
durch Zusatz einer Säure auf einen pH-Wert unterhalb von 12,5 eingestellt.
Als Metallkationen kommen die Alkalikationen in Frage, unter
diesen vorzugsweise das Kalium- und insbesondere das Natriumion. Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Natriumaluminiumsilikate
illustriert, die Angaben gelten jedoch sinngemäß auch für die Aluminiumsilikate anderer Kationen.
Die Zusammensetzung der in den erfindungsgemäß hergestellten Suspensionen enthaltenen Aluminiumsilikate läßt sich durch
die übliche Elementaranalyse ermitteln, wozu die Aluminiumsilikate aus der Suspension nach Auswaschen auf einen pH-Wert
von 10 (in einer z.B. 30 Gew.-% Trockensubstanz enthaltenden
Suspension) isoliert und bis zur Entfernung des anhaftenden Wassers getrocknet werden. Die oben angegebene Formel umfaßt
sowohl amorphe Verbindungen, als auch mehr oder weniger stark durchkristallisierte Verbindungen der gleichen Bruttozusammensetzung.
Der Kristallisationsgrad läßt sich ebenfalls an dem wie vorstehend beschrieben isolierten Aluminiumsilikat durch
Vergleich der Röntgenbeugungsdiagramme mit voll durchkristallisierten Proben (maximale Intensität der Röntgenbeugungslinien)
bestimmen.
Die Reihenfolge der Vermischung ist an sich beliebig. Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung wird die Vermischung
der Reaktionslösungen aus z.B. Natriumaluminat bzw. Natriumsilikat so vorgenommen, daß man in dem Reakticnsgefäß
etwas Flüssigkeit vorlegt, insbesondere Vfesser oder wenigstens
einen Teil der Natriumaluminatlösung, und die übrigen Reaktanten
unter Rühren rasch einführt. Dabei wird vorteilhaft
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zur Patentanmeldung D 5150 2 / Ü.4 3 1 Q
• /ff- . ■
so gearbeitet, daß im Reaktionsgefäß, bis die Lösungen der
Reaktanten miteinander vereinigt sind, ein rechnerischer Al-O--Uberschuß
besteht. Beispielsweise wird die Aluminatlösung vorgelegt und die Natriumsilikatlösung rasch unter Rühren eingetragen.
Die umgekehrte Reihenfolge ist jedoch ebenfalls möglich, wobei z.B. eine zunächst hochkonzentrierte Natriumsilikatlösung
zunächst mit etwas Wasser verdünnt wird.
Andererseits ist es auch möglich, nur einen Teil der Aluminatlösung
vorzulegen, also beispielsweise 10 % oder mehr, und den Rest der Aluminatlösung während der Umsetzung der
Reaktionslösungen miteinander in das Reaktionssystem zuzudosieren. Sämtliche Prozentangaben sind Gewichtsprozent, sofern
nichts anderes angegeben ist.
Grundsätzlich läßt sich die Reaktion bei beliebigen Temperaturen
durchführen, wobei selbstverständlich der Temperaturbereich, in welchem Wasser bei Normaldruck flüssig vorliegt,
bevorzugt ist. Meist liegen die Temperaturen oberhalb von Raumtemperatur.
Durch Temperaturerhöhung kann die Reaktion beschleunigt werden, und es ist bevorzugt, die Vermischung der Lösungen bei
einer Temperatur im Bereich zwischen 55 und 100 0C, vorzugsweise
zwischen 60 und 85 0C vorzunehmen. Dabei werden die Aluminatlösung
und/oder Silikatlösung vorzugsweise auf eine Temperatur im angegebenen Bereich vorgewärmt eingesetzt.
Im allgemeinen wird das Natriumaluminat in das Reaktionssystem
als Lösung von Natriumaluminat eingetragen. Das Verhältnis von Na2O : Al2O, in der Natriumaluminatlösung muß dabei
jedoch nicht notwendigerweise der Formel NaAlO2 entsprechen;
vielmehr kommen andere Verhältnisse von Na2O : Al2O, in
Frage, solange gewährleistet ist, daß die durch Vermischen der Aluminatlösung mit der Silikatlösung hergestellte Synthesemischung
die Zusammensetzung im angegebenen Bereich aufweist. Das Verhältnis Na20/Al20, kann also in der Natriumaluminatlösung
größer oder kleiner als 1 sein, wobei als Grensfall
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das Aluminat auch in Form reaktionsfähigsn Aluminiunhydrats
eingesetzt werden kann, welches nämlich durch das dann in der Silikatlösung entsprechend angereicherte Alkali beim
Vermischen in situ in Natriumaluminat umgewandelt wird. Im allgemeinen liegt in der Aluminatlösung das Verhältnis von
Alkalioxid zu Al3O3 oberhalb von 1,5, beispielsweise im Bereich
zwischen 2,0 und 3,5. Bevorzugt ist meist der Bereich zwischen 2,0 und 3,2. \
Entsprechend der in weiten Grenzen variablen Zusammensetzung der Aluminatlösung kann auch die Zusammensetzung der
Silikatlösung in weiten Grenzen variiert werden. Im allgemeinen wird das Silikat als wasserlösliches Silikat, beispielsweise
Wasserglas, eingesetzt. Sofern die Gegenwart des erfindungsgemäß erforderlichen Alkaliüberschusses durch eine
Anreicherung von Alkali in der Natriumaluminatlösung gewährleistet ist, kann auch ein alkaliarmes Silikat eingesetzt
werden, wobei als Grenzfall die reaktionsfähige Kieselsäure
zu erwähnen ist, die unter den Reaktionsbedingungen in der Synthesemischung in situ in ein Alkalisilikat überführt wird.
Am vorteilhaftesten ist jedoch der Einsatz eines Alkalisilikats mit einem Molverhältnis Kat_0 : SiO7 von etwa 1 : 2,0
bis 1:4, insbesondere 1 : 2,2 bis 1 : 3,8.
Die Zusammensetzung der im Rahmen der Erfindung verwendeten
Synthesemischung entspricht hinsichtlich des Verhältnisses
von SiOp : Al2O, rechnerisch dem oben angegebenen Verhältnis
in den suspendierten Aluminiumsilikaten, das 1,75 : 1 bis
2 : 1 beträgt. Die bevorzugten Alurainiumsilikate, insbesondere
die bevorzugten Natriumaluminiumsilikate weisen häufig Verhältnissevon SiO2 : Al2O, im Bereich von 1,8 bis 1,9
auf. Die Zusammensetzung des suspendierten Aluminiumsilikats entspricht hinsichtlich des SiO2/Al2O,-Verhältnisses der
Zusammensetzung der Synthesemischung, wobei geringfügige Abweichungen dadurch bedingt sein können, daß neben dem
ausgefällten Aluminiumsilikat noch eine geringe Menge von nicht umgesetztem Aluminat bzw. Silikat vorliegt, welches
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Blatt jtf zur Patentanmeldung D515O
9 7 Π Λ ^ 1 Ω
dann beim Ausv/asehen im wesentlichen entfernt v/ird. Derartige
Abweichungen sind jedoch geringfügig und Liegen in ihrer
Größenordnung raeist im Bereich der Fehlergrenze der analytischen Bestimmungen.
Ein besonders wichtiger Parameter ist die in der Synthesemischung vorliegende Alkalirr.enge; sie beträgt wenigstens 2,5
Mol Alkalioxid pro Mol Al2O3. Bevorzugt ist dabei ein Verhältnis
von 2,8 bis 3,8, insbesondere von 3,0 bis 3,6 Mol Alkalioxid pro Mol Al„0_. Der rechnerische Na?0-Gehalt bzw.
Alkalioxid-Gehalt im isolierten Aluminiumsilikat liegt im angegebenen Rahmen, und zwar meist bei etwa 0,8 bis 1/2/
insbesondere bei 0,9 bis 1,15 Mol Na3O pro Mol Al3O3. Molverhältnisse
oberhalb von 4 Mol Alkalioxid pro Mol Al-O3
sind im allgemeinen im Sinne der Erfindung nicht mehr vorteilhaft.
Ein weiterer wesentlicher Parameter ist die vorliegende
Wassermenge.
Der Wassergehalt der Synthesemischung soll unter etwa 80 Mol H9O pro Mol AIpO,, liegen. Die Untergrenze des Wassergehalts
ist dabei durch die Grenze der Rührbarkeit gegeben; d.h. es muß wenigstens soviel Wasser in der Synthesemischung zugegen
sein, daß die Mischung in sämtlichen Stadien des Verfahrens gerührt v/erden kann. Dieser untere Grenzanteil von V/asser
an der Synthesemischung kann unterhalb von 45 Mol Wasser
pro Mol Aluminiumoxid liegen.
Im allgemeinen haben sich jedoch Wasserirengen im Bereich
zwischen 45 und 75 Mol Wasser/Mol Al?0, bewährt. Dieser
Bereich ist besonders dann vorteilhaft, wenn es darauf ankommt, Produkte herzustellen, die das bei der gegebenen
Zusammensetzung höchstmögliche Ionenaustauschvermögen, beispielsweise das höchstmögliche Bindevennögen für die
härtebildenden Ionen des gewöhnlichen V/assers auf v/eisen. Derartige Produkte sind vorzugsweise hochkristallin
und weisen die Struktur des sogenannten Zeolith A auf. Je nach der Dauer des Kristallisationsschrittes können
neben dem Zeolith auch andere kristalline und/oder amorphe
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Verbindungen - beispielsweise Hydrosodalith - vorliegen. Soweit
es nicht auf die Einstellung des höchstmöglichen lonenaustauschvermögens
ankommt, können im Rahmen der Erfindung auch Ansatzverhältnisse in der Synthesemischung mit weniger
als 45 Mol H-O pro Mol Al-O- besonders bevorzugt sein; bei
diesen wird eine besonders günstige Raumzeitausbeute bei gleichzeitiger außerordentlicher Feinteiligkeit und Abwesenheit
von Agglomeraten beobachtet. Besonders günstige Ansatzverhältnisse
für die Einstellung höchstmöglichen Austauschvermögens (bestimmt als Calciumbindevermögen) liegen bei Molverhältnissen
H_0/Al-03 im Bereich zwischen 45 : 1 und etwa
60 : 1 vor.
Bei der Vermischung der Reaktanten miteinander wird zunächst
anfangs eine wasserklare Lösung erhalten, die sich jedoch je nach Vermischungstemperatur mehr oder weniger schnell trübt
und gelartig verdickt. Es erfolgt dabei eine starke Erhöhung der Viskosität des Reaktionsgemisches, die jedoch
bei Fortführen des starken Rührens v/ieder zurückgeht. Der Viskositätsverlauf des Reaktionsgemisches läßt sich beispielsweise
an Hand der Energieaufnahme des Rührers verfolgen.
Wenn das Viskositätsmaximum überschritten ist, wird das Reaktionsgemisch
aus dem Reaktionsgefäß in eine Zerkleinerungsvorrichtung geführt, in der sie hohen Scherkräften ausgesetzt
wird. Dabei wird die Viskosität bis zu ihrem Minimum vermindert. Vorzugsweise wird die Zerkleinerungsvorrichtung mehrfach
- z.B. 2-7 mal - durchlaufen, wobei beispielsweise so verfahren werden kann, daß die Suspension aus der Zerkleiner
ungsvorrichtung in das Reaktionsgefäß zurückgeführt wird,
wo die Reaktantenlösungen, die zum Beginn der Überführung der Suspensionen aus dem Reaktionsgefäß in die Zerkleinerungsvorrichtung
noch nicht vollständig zugefügt worden waren, nachdosiert werden. Anschließend durchläuft das Reaktionsgemisch
die Zerkleinerungsvorrichtung erneut.
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Blatt JB zur Patentanmeldung D 5 : 50 2 V Ü A 3 1 Q
Wie bereits ausgeführt, ist die Reaktionsgeschwindigkeit, d.h. die Geschwindigkeit der Ausfällung, von der Temperatur abhängig,
das Viskositätsmaximum wird also je nach der Temperatur früher
oder später erreicht und entsprechend wird je nach der Temperatur früher oder später erreicht und entsprechend v/ird je nach
der Temperatur der Abfall der Viskosität nach überschreiten des Maximums schneller oder langsamer erfolgen. Für die Entnahme des
Reaktionsgemisches aus dem Reaktionsgefäß und die Überführung in die Zerkleinerungsvorrichtung bedeutet dies, daß sie im allgemeinen
etv/a 1 bis 120 Sekunden nach überschreiten des Viskositätsmaximums begonnen wird.
Wird - wie es im allgemeinen bevorzugt ist - die Vermischung der Reaktanten bei Temperaturen im Bereich zwischen 55 und 100 C,
vorzugsweise zwischen 60 und 85 0C vorgenommen, so v/ird das Viskositätsmaximum
außerordentlich schnell erreicht, so daß es unter Umständen zweckmäßiger sein kann, das Verfahren an Hand bestimmer
Zeitangaben für die einzSLnen Verfahrensabschnitte zu
steuern, als an Hand der Viskositätskontrolle. So erfolgt die Vermischung der Reaktanten miteinander im allgemeinen innerhalb
eines Zeitraumes von etwa 3 see bis 5 min, vorzugsweise von etwa 3 see bis 2 min, insbesondere innerhalb eines Zeitraumes
von etwa 4-60 see. Die Einhaltung der geeigneten Reaktionsbedingungen
ist gewährleistet, wenn innerhalb von etwa 0 120 see, vorzugsweise innerhalb von etv/a 0-60 see nach Vereinigung
der für die Bildung der halben vorgesehenen Produktmenge rechnerisch erforderlichen Reaktantenmengen damit begonnen
wird, die erhaltene Suspension durch die Zerkleinerungsvorrichtung zu führen. Die Behandlung in der Zerkleinerungsvorrichtung
wird im allgemeinen nicht später als 60 see nach vollständiger Vereinigung der Reaktanten miteinander begonnen.
Als Zerkleinerungsvorrichtungen v/erden im Rahmen der Erfindung, Vorrichtungen eingesetzt, die beispielsweise dazu verwendet
werden, eine mit der anderen Flüssigkeit nicht von selbst mischbare Flüssigkeit mit dieser zu emulgieren, oder Feststoffe mit
niedrigen Teilchengrößen in Flüssigkeiten zu dispergieren. Die Phänomene, die die Wirkung von Zerklei^nerungsvorrichtungen im
Sinne der Erfindung von einfachen Rührern unterscheidet,
709832/OSOO
Blatt ^zur Patentanmeldung D .5150 2 / ÜmA 3 1 Q
sind: hohe Scherkraft, Kavitation, Drall und Turbulenz. Insbesondere
handelt es sich bei den erfindungsgemäß eingesetzten Zerkleinerungsvorrichtungen um solche, bei denen Kavitation
bei der Bearbeitung von Flüssigkeiten auftritt.
Ein Beispiel für eine Zerkleinerungsvorrichtung, die gemäß der Erfindung eingesetzt werden kann, ist ein Hochdruck-Homogen
isator, bei welchem der Homogenisierungsprozeß in den sogenannten Homogenisierventilen stattfindet, in welchen
das unter hohem Druck stehende Gemisch von Flüssigkeiten bzw. im Rahmen der Erfindung die unter hohem Druck stehende
Suspension von Silikatteilchen in wäßrigem Medium schlagartig entspannt, also einem sehr viel niedrigerem äußeren Druck
ausgesetzt wird.
Die eingesetzten Zerkleinerungsvorrichtungen sind insbesondere solche, die es ermöglichen, Suspensionen unter Bedingungen
zu behandeln, bei welchen an sich nicht mischbare Flüssigkeiten, wie Wasser und Benzol unter Bildung von
- bei Abwesenheit von Tensiden bzw. Emulgatoren natürlich instabilen - Emulsionen mit einer Teilchengröße zwischen
0,1 und 1Oilmiteinander emulgiert werden.
Ein Beispiel für derartige, oben beschriebene Homogenisatoren sind die Gaulin-Homogenisatoren bzw. Hochdruck-Homogenisatoren
des Handels.
Andere, erfindungsgemäß einsetzbare Zerkleinerungsvorrichtungen, also Homogenisiervorrichtungen sind die sogenannten Flüssigmischer,
die aus Stator- und Rotoreinheiten bestehen. Beispielsweise bestehen die sogenannten Multifrequenz-Flüssigmischer
aus einem mehrstufigen System von Statorplatten und Rotorscheiben,
wobei die Statorplatten Lochkreise haben, durch deren Löcher das Mischgut in axialer Richtung hindurchströmt. Diese Löcher
liegen vertieft in symmetrisch auf beiden Seiten der Statorplatten angeordneten ringförmigen Kanälen. Die Flanken der
Kanäle können speziell ausgebildete Verzahnungen aufweisen. In den Kanälen laufen die ebenfalls ringförmig angeordneten
Scherstifte der Rotorscheiben.
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Blatt rf zur Patentanmeldung D f'150 2 / U 4 3
Für die meisten Verwendungen ionenaustauschender Aluminiurasilikate
sind kristalline Produkte bevorzugt, entsprechend v/ird anschließend an die Beendigung der recyclierenden
Führung der Suspension durch eine Zerkleinerungsvorrichtung die Suspension vorzugsweise einem Kristallisationsschritt
unterworfen. Dieser besteht darin, daß man die Suspension des wasserunlöslichen Aluminiumsilikats nach dem Zerkleinerungsschritt bis zur Einstellung des gewünschten - röntgenographisch
bestimmbaren - Kristallisationsgrades des suspendierten Aluminiumsilikats auf einer Temperatur zwischen 50 und 100 C,
vorzugsweise zwischen 70 und 95 0C hält. Es hat sich als
vorteilhaft - wenn auch keineswegs unbedingt erforderlich herausgestellt,
während des Kristallisationsschrittes der Suspension keine, oder nur sehr wenig Rührenergie zuzuführen.
Als günstig hat sich die kontinuierliche Durchführung des Kristallisationsschrittes erwiesen, bei welcher man den in
diesem Stadium thixotropen Suspensionen vorzugsweise nur gerade soviel Rührenergie zuführt, daß sie gerade fließfähig
bzw. pumpbar oder förderbar gehalten v/erden. Allgemein ist sowohl bei kontinuierlicher wie bei diskontinuierlicher Durchführung
des Kristallisationsschrittes bevorzugt, der thixotropen Suspension nur etwa soviel Rührenergie zuzuführen, v/ie
erforderlich ist, um sie fließfähig bzw. förderbar zu halten.
Auch die Kristallisation wird durch Temperaturerhöhung beschleunigt,
so daß es zweckmäßig ist, die Temperaturen der Suspensionen zum Zwecke der Kristallisation wenigstens
zeitweilig über die durch das Vermischen der Aluminat- und Silikatlösungen sich einstellende Temperatur anzuheben.
Besonders geeignet für die Kristallisation ist ein Verfahren, bei welchem man die Temperatur der Suspension rasch, beispielsweise
durch Einblasen von Dampf oder durch externe Beheizung, auf 90 bis 95 0C anhebt und in diesen Temperaturbereich
bis zur Einstellung des gewünschten Kristallisations-
- 11 -
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Blatt Vlzur Patentanmeldung D 51 50 27 0. A 3 1 Q
4)
grades im suspendierten Aluminiumsilikat hält, oder a.bsr ·
wieder auf eine Temperatur zwischen 50 und 90 C abfallen läßt und in diesem Bereich bis zur Einstellung des gewünschten
Kristallisationsgrades hält. Die Vermischung der Aluminat- und Silikatlösung, die dem Kristallisationsschritt
vorangegangen ist, kann beispielsweise bei 60 bis 70 0C erfolgt
sein.
Im Rahmen des Kristallisationsschrittes können die Suspensionen auch länger auf erhöhter Temperatur gehalten werden, als bis zur
Einstellung des gewünschten Kristallisationsgrades an sich erforderlich ist, weil gegebenenfalls erwünscht ist, dadurch andere
Eigenschaften an der Suspension, beispielsweise die Teilchengrößenverteilung der Aluminiumsilikatpartikeln, zu beeinflussen.
Die Dauer des Kristallisationsschrittes kann zwischen etwa 3 min und mehreren Stunden liegen. Dabei hat sich überraschenderweise
gezeigt, daß bei der beschriebenen Kombination von Verfahrensmaßnahmen besonders hohe Werte für das Calciurabindevermögen
schon bei ungewöhnlich kurzen Kristallisationszeiten erhalten werden. So liegt die Dauer des Kristallisationsschrittes
meist unter 2 Stunden, und zwar im allgemeinen bei etwa 5 65 min. ■ - "
Nach der - ggf. mehrfachen - Behandlung in der Zerkleinerungsvorrichtung
bzw., wenn vorgesehen, anschließend an den Kristallisationsschritt kann die Suspension abgekühlt werden, worauf
die vorgesehene Teilneutralisierung der Suspension durch Auswaschen und/oder Säurezugabe erfolgt. Zum' Zwecke der vorgesehenen
Teilneutralisierung kann die Suspension beispielsweise durch Auswaschen wenigstens von einem Teil ihres Gehalts an
überschüssigem Alkali befreit werden. Zu diesem Zweck wird die Suspension von wenigstens einem Teil der Mutterlauge beispielsweise
durch Abzentrifugieren oder Abfiltrieren befreit, worauf Wasser zugegeben wird und gegebenenfalls erneut die jetzt verdünnte
Mutterlauge abgetrennt wird. Besonders vorteilhaft ist die Technik der Verdrängungswäsche. Im allgemeinen wird der pH
auf einen Wert unter 12,5 eingestellt." Die Suspensionen können.
jedoch auch bei höheren pH-Werten zu Wasch- und Reinigungsmitteln verarbeitet werden.
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2 7 Π A 'ί 1
Dlntt J<izur Patentanmeldung D 5150 *
Bei der Teilneutralisation kann selbstverständlich die Konzentration
der Suspension beeinflußt werden. Grundsätzlich läßt sich natürlich die Konzentration durch Zugabe der erforderlichen
Wassermenge beliebig gering einstellen. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens ist es jedoch, daß
Aluminiumsilikatteilchen erhalten werden, die ein ungewöhnlich
günstiges Suspensionsverhalten zeigen. Es lassen sich nämlich nicht nur vergleichsweise niedrig konzentrierte Suspensionen
mit Feststoffgehalten von beispielsweise 5-20 oder Suspensionen mittlerer Konzentration von 20 - 30 Gew.-% herstellen, sondern
auch Suspensionen, die bei pH-Werten zwischen 7 und 11,5 noch bei Feststoffgehalten im Bereich zwischen 30 und etwa 53 Gew.-%
handhabbar sind. In diesem Konzentrationsbereich sind die durch das Herstellungsverfahren bewirkten Vorteile besonders deutlich,
so daß, wenn eine spätere Trocknung der Suspensionen beabsichtigt und überschüssiges Wasser also nicht erwünscht ist, mit besonderem
Vorteil noch flüssige, ohne weiteres pumpbare erfindungsgemäße Suspensionen mit Feststoffgehalten oberhalb von 35 %,
beispielsweise im Bereich von 37 - 50 % eingesetzt werden können. Unter den Begriff "Suspension" im Sinne der Erfindung fallen
allerdings auch Aluminiumsilikat/Wasser-Mischungen, die nicht mehr pumpbar sind, also derartige Mischungen, die einen Feststoff
gehalt von bis zu 60 oder sogar bis zu 70 Gew.-% aufweisen.
Wenn hier von "Feststoffgehalt" gesprochen wird, so ist damit
durchweg der Gehalt an Verbindungen der Formel I gemeint. Der Feststoff gehalt wird dadurch ermittelt, daß man die Aluminiumsilikate
der Formel I abfiltriert, sorgfältig bis zu einem pH-Wert des Waschwassers von 10 auswäscht und sie dann zur Entfernung
des anhaftenden Wassers bei 800 °C eine Stunde lang trocknet. Eine erfindungsgemäße Suspension, die beispielsweise einen
"Feststoffgehalt" von 31 Gew.-% aufweist, enthält also rechnerisch
31 Gew.-% an einem wie vorstehend beschrieben abgetrennten und getrockneten Produkt, wobei zusätzlich selbstverständlich ferner
von der Herstellung her Produkte vorliegen können, die in reiner Form zwar Feststoffe sind, beim Auswaschen jedoch als wasserlösliche
Stoffe entfernt werden.
709832/0900 , -13-
Blatt*3 zur Patentanmeldung D i 5150 *- ' U.4 310
Im allgemeinen v;ird der pH-Wert der Suspension nach dem Zerkleinerungsschritt
und gegebenenfalls dem anschließenden Kristallisationsschritt nicht allein durch Auswaschen auf Werte
unterhalb von 12,5 eingestellt. Vielmehr hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Teilneutralisation wenigstens zu einem Teil durch Zugabe von Säure zu bewirken. Beispielsweise kann
die Aluminiumsilikatsuspension ausgewaschen werden, bis sie bei einer Feststoff konzentration von 30 Gev/,-% oder mehr
weniger als 5 % überschüssiges Alkali aufweist, und dann durch Zugabe von Säure neutralisiert werden.Bevorzugt wird bis zu
einem Alkaligehalt von 3 % oder weniger> insbesondere 2 % oder weniger ausgewaschen. Die Prozentangaben beziehen sich
auf das Gesamtgewicht der Suspension. Der pH-Wert der Suspension liegt im allgemeinen zwischen etwa 6 und 11,5, meist
oberhalb von 7 und vorzugsweise zwischen etwa 8 und 11.
Als freie Säuren kommen insbesondere die Mineralsäuren in Frage, also beispielsweise Schwefelsäure j Phosphorsäure
oder Salzsäure. Welche Säure im einzelnen zur Neutralisation bzw. Teilneutralisation eingesetzt wird, ist im wesentlichen
von der vorgesehenen Verwendung der Suspension abhängig. Ist die Suspension beispielsweise zur Herstellung aluminiumsilikathaltiger
V/asch- und Reinigungsmittel vorgesehen, so ist im allgemeinen Schwefelsäure die Säure der Wahl, da
sich bei der Neutralisation das im Waschprozeß nicht störende Natriumsulfat bildet.
Beim Säurezusatz ist eine lokale übermäßige Ansäuerung der Suspension zu vermeiden, da die Verfahrensprodukte gegen freie
Säuren empfindlich sind. Probleme treten hier jedoch nicht auf, da bei gutem Rühren und/oder langsamer Zugabe örtliche pH-Absenkungen
bis in den Bereich,bei dem die Produkte aufgelöst oder beschädigt werden, vermieden v/erden können.
- 14 -
7 09832/0900
Blatt Vi zur Patentanmeldung D 5150 Z / IM J I U
Ist die Verarbeitung zu Wasch- und Reinigungsmitteln vorgesehen, so ist es besonders zweckmäßig, als Säure eine Substanz
einzusetzen, deren wasserlösliche Salze Oberflächenaktivität, insbesondere Waschaktivität aufweisen. Geeignete
Säuren für die Neutralisation sind also die anionischen Tenside in ihrer Säureform, und zwar insbesondere anionische
Tenside vom Typ der Sulfate und der Sulfonate. Diese Tenside enthalten im Molekül v/enigstens einen hydrophoben organischen
Rest und zwar meist einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 26, vorzugsweise 10 bis 22 und insbesondere 12 bis
18 C-Atome oder einen alkylaromatischen Rest mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 16 aliphatischen C-Atomen. Als Tenside
vom Sulfat-Typ kommen Alkylbenzolsulfonate (Cq_-c-Alkyl),
Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten, sowie Disulfonaten,wie man sie beispielsweise aus Monoolefinen
mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische
oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält,in
Betracht. Weiter eignen sich Alkansulfonate, die aus Alkanen
durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation und anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisation bzw. durch Bisulfitaddition an
Olefine erhältlich sind. Weitere brauchbare Tenside vom Sulfonat-Typ sind die Ester von cO-Sulfofettsäuren, z.B. die
°6-Sulfonsäurenaus hydrierten Methyl- oder Äthylestern der
Cocos-j Palmkern- oder Talgfettsäuren.
Geeignete Tenside vom Sulfat-Typ sind die Schwefelsäuremonoester primärer Alkohole (z.B. aus Cocosfettalkohol, Talgfettalkoholen
oder Oleylalkohol) und diejenigen sekundärer Alkohole. Weiterhin eignen sich sulfatierte Fettsäurealkanolamide,
Fettsäuremonoglyceride oder Umsetzungsprodukte von 1 bis h Mol Äthylenoxid mit primären oder sekundären Fettalkoholen
oder Alkylphenolen.
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709832/0900
Blatt ^β Zllr Patentanmeldung D 51SO
? 7 Ω Α *ϊ 1 Π
Weitere geeignete anionische Tenside, die in ihrer Säureform zur Neutralisation erfindungsgemäß herangezogen werden können,
sind die Fettsäureester bzv/. -amide von Hydroxy- oder Aminocarbonsäuren bzw. -sulfone" on, wie z.B. die Fettsäuresarkoside,
-glykolate, -lactate, -taui fle oder -isäthionate.
Die Verwendung von anionischen Tensidcn in ihrer Säureform zur
Neutralisation bzw. Teilneutralisation überschüssigen Alkalis erweist sich insbesondere auch insofern als vorteilhaft, als
die so hergestellten Suspensionen eine deutlich verbesserte Suspensionsstabilität aufweisen, was für ihre Weiterverarbeitung,
aber auch für ihre Lagerung von erheblichem Vorteil ist.
Weitere zur Stabilisierung der Suspensionen geeignete Verbindungen,
die als freie Säuren eingesetzt v/erden, und so zur Teilneutralisation herangezogen werden - selbstverständlich aber auch
in Form ihrer Salze einsetzbar sind - sind die polymeren, insbesondere synthetischen Polycarbonsäuren. Unter diesen sind insbesondere
die Polyacrylsäure und die Poly-CC-hydroxyacrylsäure
zu nennen. Das Molekulargewicht der geeigneten Verbindungen dieser Klasse liegt im allgemeinen oberhalb von 20 000.
Weitere geeignete Stabilisierungsmittel sind die Phosphonsäuren, insbesondere die Di- und Polyphosphonsäuren, wie beispielsweise
die 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure, dio Dimethylaminomethandiphosphonsäure,
die Phosphonobutantricarbonsäure, die Triraethylenmethantr
iphosphonsäur e.
Eine Stabilisierung der Suspensionen kann auch dadurch erreicht werden, daß man den Suspensionen Stabilisierungsmittel
zusetzt, die keinen Säurecharakter besitzen, also beispielsweise anionische Tenside als wasserlösliche Salze.
In diesem Falle ist selbstverständlich die Senkung des pH-Werts auf Werte unterhalb 12»5 oder insbesondere von 11,5 durch ΔίΒ
vorstehend beschriebenen Maßnahmen durchzuführen. Beispielsweise kann die Absenkung des pll-Wertss durch Auswaschen und/oder Zusatz
einer Säure erfolgen.
709832/0900
Blatt ybzur Patentanmeldung D / 5130 /i f UmH ö \
Zur Stabilisierung kommen jedoch auch nichtionische Tenside in
Frage, wobei sich die wasserunlöslichen nichtionischen Tenside Verbindungen mit Trübungspunkten in Wasser unterhalb von etwa
50 0C, insbesondere unterhalb von Raumtemperatur - besonders
bewährt haben.
Zu den nichtionischen Tensiden, die im Sinne der Erfindung zur Stabilisierung der Suspensionen geeignet sind, ist folgendes
auszuführen:
Gemeinsam ist den bevorzugten nichtionischen Suspendierung smitteln, daß sie einen Trübungspunkt - bestimmt
nach DIN 53917 in wäßriger Butyldiglykollösung - im Bereich von etwa 40 - 85 0C, insbesondere von 55 - 85 °C aufweisen.
Besonders geeignete nichtionische Tenside sind die Äthoxylierungsprodukte
von gesättigten, 16-18 Kohlenstoffatome aufweisenden
Alkoholen mit 1 - 8 Mol Äthylenoxid pro Mol des Alkohols. Geeignete nichtionische Stabilisierungsmittel werden
jedoch allgemein in der Gruppe von Verbindungen gefunden, die als hydrophoben Rest einen langkettigen, meist 10 - 20, vorzugsweise
12-18 C-Atome enthaltenden Alkyl- bzw. Alkenylrest aufweisen, wobei dieser meist geradkettig ist, aber auch
verzweigtkettig sein kann. Ungesättigte hydrophobe Reste sind meist einfach ungesättigt wie der besonders häufig anzutreffende
ölsäurerest. Die hydrophile Gruppe wird .meist durch Polyalkoholreste
wie Äthylenglykol-, Propylenglykol-, Polyäthylenglykol-
oder Glycerinreste gebildet, die über Ester-, Amid-, Ätheroder Aminogruppen mit dem hydrophoben Rest verbunden sind. Besonders
hervorzuheben sind die Äthylenoxidaddukte. Dabei sind unter den Athylenoxidaddukten von gleichem Trübungspunkt gewöhnlich
diejenigen mit dem längeren hydrophoben Rest - von C14 ~ C18 ~ bevorzu9t· Geeignete Stabilisierungsmittel sind
709832/0900
Blatt ^f1 zur Patentanmeldung D 51 5 Ω
.15. ·
beispielsweise neben den besonders hervorzuhebenden Äthylenoxidaddukten
an Fettalkohol die Mono- und Diäthanolamide von Carbonsäuren mit 10 - 20, vorzugsv/eise 12-18 und insbesondere
12-14 Kohlenstoffatomen. Diese Verbindungen leiten sich vorzugsweise von gesättigten und geradkettigen Carbonsäuren ab.
Die am besten geeigneten Amide können als Reaktionsprodukte von Carbonsäureamiden mit Äthylenoxid aufgefaßt werden, wobei,
die Zahl der Äthylenoxideinheiten meist bei 1-6 und insbesondere bei 1-4 liegt.
Geeignet als esterartige Suspensionsstabilisatoren sind die Produkte, die als Additionsprodukte der Carbonsäuren mit Äthylenoxid
aufgefaßt werden können, z.B. die Additionsprodukte von Carbonsäuren mit 1-10 Mol Äthylenoxid pro Mol der Carbonsäure.
Als Alkoholkomponente im Ester kommen jedoch auch Polyalkohole mit mehr als zwei Hydroxylgruppen in Frage, so beispielsweise
Glycerin.
Anstelle der genannten Äthoxylierungsprodukte von Alkoholen lassen sich auch die entsprechenden Äthoxylierungsprodukte von
Fettaminen einsetzen, also insbesondere Äthoxylierungsprodukte von vorzugsweise gesättigten, 16-18 Kohlenstoffatome aufweisenden
primären Aminen mit 1-8 Mol Äthylenoxid pro Mol des Amins. Als geeignet haben sich hier auch die nichtäthoxylierten
Amine erwiesen. Es sind jedoch auch Produkte mit 2 bis 5 Mol Äthylenoxid pro Mol des Amins besonders gut geeignet.
Ferner sind als stabilisierende Zusätze die äthoxylierten Alkylphenole mit einem Trübungspunkt in Wasser unterhalb von Raumtemperatur
bzw. einem Trübungspunkt in wäßriger Butyldlglykollösung
unterhalb von 85 0C (DIN 53917) zu nennen. Diese Produkte
weisen etwa 5-8 Mol Äthylenoxid pro Mol des Phenols auf, wobei Addukte mit 6-7 Mol Äthylenoxid bevorzugt sind.
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709832/0900
Blatt Xfcur Patentanmeldung D 5150 ·
Als Einzelverbindungen, die die vorstehend genannten Klassen nichtionischer Suspendierungsrnittel illustrieren, seien genannt:
Laurinsäure-, Kokosfettsäure-, Myristinsäure-, Palmitinsäure-,
Stearinsäure- und ölsäuremonoäthanolamid; Laurin-Myristinsäurediäthanolamid
- das Diäthanolamid eines Fettsäuregemisches aus Laurinsäure und Myristinsäure - und ölsäurediäthanolamid;
ein Äthoxylierungsprodukt von 5 Mol Äthylenoxid pro Mol eines gesättigten, von Talgfettsäure abgeleiteten Alkohols
bzw. Amins, wobei das nichtäthoxylierte Amin ebenfalls geeignet ist; das Addukt von 7 Mol Äthylenoxid an Nonylphenol.
Als zur Stabilisierung geeignete Verbindungen, die weder Säurenoch
Tensidcharakter haben, kommen die polymeren, vorzugsweise synthetischen Polyhydroxyverbindungen wie z.B. Polyvinylalkohol
in Frage.
Werden stabilisierende Zusätze im Rahmen der Erfindung eingesetzt, also insbesondere die vorstehend genannten
anionischen bzv/. nichtionischen Tenside, so kann deren Mengenanteil an den erfindungsgemäßen Suspensionen außerordentlich
niedrig sein, wobei gleichwohl die angestrebte Stabilisierung bewirkt wird. Auch dies ist ein besonderer Vorteil der Erfindung.
Beispielsweise v/eisen stabilisierte Suspensionen, die nach der Erfindung hergestellt sind, mit Vorteil einen Aluminiumsilikatgehalt
zwischen 30 und 55 Gew.-% auf, und dabei einen Gehalt an anionischen und/oder nichtionischen Tensiden im Bereich
von 0,1-1 Gew.-%. Die Konzentrationen können selbstverständlich von den angegebenen in der eine'n oder anderen Richtung
abweichen, der angegebene Bereich ist jedoch meist deutlich bevorzugt,
insbesondere der Bereich von 0,2 - 0,7 Gew.-%.
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515C 270A310
Die erfindungsgemäß hergestellten Suspensionen sind für verschiedene
Verwendungszwecke in besonderem Maße geeignet. Auf Grund der Besonderheiten ihrer Herstellung, insbesondere durch
die erfindungsgemäße Kombination ganz bestimmter Ansatzverhältnisse
mit der beschriebenen, ungewöhnlich schnellen Fällung und praktisch sofortigen V/ei ter behänd lung, weisen die Suspensionen
bereits Stabilitäten und rheologische Eigenschaften auf, die erheblich günstiger liegen, als die Eigenschaften von in
herkömmlicher Weise hergestellten Aluminiumsilikatsuspensionen. Diese Suspensionen lassen sich deshalb bereits als solche - stabilisiert,
wie oben beschrieben z.B. durch Zusatz eines anionischen oder nichtionischen Waschaktivstoffs - als flüssige
Scheuermittel einsetzen, die verbesserte Suspensionsstabilität aufweisen. Für die Verwendung als flüssige Scheuermittel können
selbstverständlich weitere Waschaktivsubstanzen oder sonstige übliche Bestandteile derartiger Mittel zugesetzt werden, beispielsweise
Gerüststoffe aus der Gruppe der anorganischen und organischen Komplexierungsmittel für die Härtebildner des Wassers.
Eine weitere, für die Praxis besonders wichtige Verwendung der erfindungsgemäßen Suspensionen ist ihre Weiterverarbeitung zu
pulverförmigen, trocken erscheinenden Produkten. Insbesondere
geht man nach der Erfindung so vor, daß man die Suspension einer Zerstäubungstrocknung unterwirft, bei welcher die Suspension
durch Düsen zerstäubt bzw. auf rotierende Scheiben aufgebracht und so fein verteilt wird, und die bei der Zerstäubung
gebildeten feinen Tröpfchen in einem heißen Luftstrom getrocknet werden. Die so erhaltenen Produkte zeichnen sich durch ein besonders
günstiges Resuspendierverhalten aus. Ferner sind die nach der Erfindung erhaltenen pulverförmigen Produkte hervorragend
für die Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln geeignet. Auch bei der vorstehend beschriebenen Verwendunq werden
die Suspensionen bevorzugt stabilisiert eingesetzt.
Eine besonders wichtige Verwendung der erfindungsgemäßen Suspensionen
ist ihre Weiterverarbeitung zu pulverförmigen Wasch- und Reinigungsmitteln. . ° ■
709832/0900 - 2o -
Blatt ty zur Patentanmeldung D "<150 · ' "
Das Calciumbindevermögen der in den Beispielen hergestellten Aluminiumsilikate wurde in folgender Weise bestimmt:
1 1 einer wäßrigen, 0,594 g CaCl2 (= 300 mg CaO/1 = 30 dH)
enthaltenden und mit verdünnter NaOH auf einen pH-Wert von 10 eingestellten Lösung wird mit 1 g Aluminiumsilikat versetzt
(auf AS bezogen). Dann wird die Suspension 15' lang bei einer Temperatur von 22 °C (- 2 °C) kräftig gerührt. Nach Abfiltrieren
des Aluminiumsilikates bestimmt man die Resthärte χ des Filtrates. Daraus errechnet sich das Calciumbindevermögen
in mg CaO/g AS nach der Formel: (30 - x) .10. Zur Bestimmung'
der Resthärte wird der Calciumgehalt durch Titration mit EDTA (siehe unten) bestimmt.
Die im folgenden verwendeten Abkürzungen bedeuten;
"TA + 5 ÄO" ein Anlagerungsprodukt von 5 Mol Äthylenoxid pro Mol eines durch Reduktion von Talgfettsäure hergestellten,
im wesentlichen gesättigten Fettalkohols;
"A3S" das Salz einer durch Kondensierung von geradkettigen
Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen Alkylbenzole erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit etwa 11 - 13
Kohlenstoffatomen in der Alkylkette;
"OA +10 ÄO" ein Anlagerungsprodukt von Äthylenoxid an technischen Oleylalkohol im Molverhältnis 10 : 1;
"Wasserglas" ein Natriumsilikat (Na2O ι SiO, rechnerisch = 1 s
3,35);
"CMC" das Salz der Carboxymethylcellulose; "EDTA" das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure;
■Perborat" ein technisches Produkt der ungefähren Zusammensetzung
NaBO- . H0O . 3 H0O;
"Salz" das Natriumsalz einer gehärteten Talgfettsäure.
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Patentanmeldung C 51SO. Z/ UA 310
Beispiel 1: 0 %)>.
In einem Fällungsbehälter mit einem Fassungsvermögen von 60 1
wurden 32 kg einer auf 60 °C vorerwärmten Aluminatlösung der folgenden rechnerischen Zusammensetzung vorgelegt (Molverhältnisse)
:
Na2O : 2,68; Al3O3 : 1,0; H3O : 35,55.
Aus einem Vorratsgefäß wurden darauf bei kräftigem Rühren
mit einem Propellerrührer (670 Upm) innerhalb von 6 bis 8 see
10,0 kg einer Natriumsilikatlösung, die ebenfalls auf 60 0C
vorerwärmt war, zugefügt, wobei die Natriumsilikatlösung einen Feststoffgehalt von 35 Gew.-% aufwies.
Insgesamt entsprach die Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung (Molverhältnisse):
O: 0,52; SiO2: 1,80; H3O: 14,45.
Diese Molmengenangaben beziehen sich auf die insgesamt in der
Natriumaluminatlosung vorliegende rechnerische Al2O.-Menge, die
willkürlich mit 1,0 angesetzt wurde. Die Summe der Einzelangaben für Na2O, Al2O3, SiO2 und H3O ergibt also die Molverhältnisse,
die in dem Reaktionsgemisch nach vollständiger Vereinigung der Reaktanten vorliegen, hier also:
Na2O: 3,2; Al3O3: 1,0; SiO3: 1,8; H3O: 50.
Unmittelbar nach der Beendigung der Zugabe der Natriumsilikatlösung
befindet sich die Viskosität des wäßrigen Systems bereits jenseits des Viskositätsmaximums und nimmt wieder ab. Es
wird sofort damit begonnen, das in diesem Stadium noch recht hochviskose Gel über ein jetzt geöffnetes Ventil im Boden des
Reaktionsbehälters einer Homogenisiervorrichtung (Zerkleinerungsvorrichtung) vom Stator/Rotor-Typ zuzuführen. Es wurde dabei
eine Zerkleinerungsvorrichtung vom Typ "Supraton", Hersteller: Firma Auer & Zucker, Bundesrepublik Deutschland, verwendet.
709832/0900 -22-
Blatt 3« zur Patentanmeldung D 51 ÜO 2704310
Die Umwälzmenge betrug etwa 1000 bis 1500 l/Stunde. Während
der Behandlung in der Zerkleinerungsvorrichtung verringerte sich die Viskosität, um einen Grenzwert zu erreichen, der jedoch
deutlich über der Viskosität der eingesetzten Aluminat- bzw. Silikatlösungen lag.
Während des Abziehens der Suspension durch die Zerkleinerungsvorrichtung
wurde innerhalb von 10 bis 12 see der Rest der Natriumsilikatlösung
der oben angegebenen Zusammensetzung und Temperatur in den Fällungsbehälter zugegeben. Insgesamt wurden ·
für die vollständige Vereinigung der Reaktanten ungefähr 20 see benötigt. Die Endtemperatur im Reaktionsgemisch lag bei 70 72
0C.
Nach einem Umlauf von ca. 5 min - Kreislaufführung Fällungsbehälter-Verkleinerungsvorrichtung-Fällungsbehälter
- wurde die erhaltene Suspension, die auch in diesem Stadium zu Wasch- und Reinigungsmitteln
verarbeitet werden kann, auf ein Filter aufgegeben, wobei die Mutterlauge teilweise - ca. 40 % des insgesamt
vorliegenden Wassers - entfernt wurde. Der Filterrückstand wurde auf dem Filter solange mit Frischwasser behandelt, bis das ablaufende
Wasser einen pH von 10 aufwies. Das erhaltene Produkt - nur Feststoff - entsprach der Formel 1,1 Na 0 . 1,0 Al3O3 .
1,8 SiO2.
Alternativ wurde zur Herstellung eines vollkristallinen Produkts die zunächst erhaltene Suspension in ein KristallisationsgefäO
mit einem Fassungsvermögen von etwa 150 1 - ein kleineres Gefäß könnte ohne weiteres verwendet werden - überführt. Die Temperatur
im Kristallisationsgefäß wird sofort durch Einblasen von Wasserdampf auf etwa 90 0C angehoben, wozu etwa 5 min erforderlich
sind. Nach Erreichen dieser Temperatur wird die Suspension ohne Rühren 30 min bei etwa dieser Temperatur belassen und anschließend
auf ein Filter aufgegeben. Dabei wird ein erheblicher Teil der Mutterlauge zusammen mit etwa 1/3 des insgesamt vorhandenen
Alkali entfernt. Die entfernte Wassermenge wird zweimal durch entsprechende Mengen Waschwasser ersetzt, v/orauf ein FiI-
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709832/0900
terrückstand der Zusammensetzung 1,12 Na9O . 1,0 Al3O3 .1,8
SiO. . 23 H2O erhalten wird. Dieses Produkt wird in etwas Wasser
aufgerührt und die erhaltene verdünntere Suspension kann durch Pumpen unmittelbar der Waschmittelproduktion zugeführt werden.
Das wie vorstehend beschrieben hergestellte Produkt wies ein Calciumbindeverraögen von 163 mg CaO/g Aktivsubstanz auf. Die
Korngrößenverteilung war:
86 % <5yu; 94 % OO/i; 99 % 4.20/1.
Das Aluminiumsilikat der wie vorstehend beschriebenen Suspension zeigt im Röntgenbeugungsdiagramm folgende Interferenzlinien:
12,4; 8,6; 7,0; 4,1 (+); 3,68 (+); 3,38 (+); 3,26 (+); 2,96 (+); 2,73 (+); 2,60 (+).
Wenn das Aluminiumsilikat weniger stark durchkristallisiert ist, so nimmt die Intensität dieser Röntgenbeugungslinien ab.
Die stärksten Interferenzlinien sind mit einem "(+)" gekennzeichnet. Sämtliche d-Werte sind mit Cu-K^-strahlung aufgenommen und in Angstrom (8) angegeben.
Aus dem wie vorstehend beschrieben hergestellten, kristallines Natriumaluminiumsilikat enthaltenden Filterrückstand werden
durch Vermischen mit tensidhaltigem Wasser stabilisierte Natriuiaaluminiumsilikatsuspensionen der folgenden Zusammensetzung hergestellt*
a) Natriumaluminiumsilikat 33 Gew.-%; Alkylbenzolsulfonsäure (Natriumsalz, C11-C13-AIkYl) 0,5 Gew.-%
b) Natriumaluminiumsilikat 38 Gew.-%;Athoxylierungsprodukt von
5 Mol Äthylenoxid mit 1 Mol C16_18-Fettalkohol 0,5 Gew.-%
c) Natriumaluminiumsilikat 40 Gew.-%; Athoxylierungsprodukt von
b) 0,25 Gew.-%.
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Blatt 2<zur Patentanmeldung D 51 50 £ t U H JlU
ΊΟ-
.
d) Natriumaluminiumsilikat 35 Gew.-% Poly-cC-hydroxyacrylsäure
(Molekulargewicht ca. 100 000) 0,5 Gew.-%
e) Natriumaluminiumsilikat 38 Gew.-% 1-Hydroxyäthan-i,1-diphosphonsäure
0,8 Gew.%.
Im Falle der Varianten d) und e) trägt der Zusatz des Dispergiermittels
zur Teilneutralisation der Suspension bei.
Eine Suspension von kristallisiertem Natriumaluminiumsilikat wurde wie Beispiel 1 beschrieben hergestellt, jedoch mit dem
Unterschied, daß nur soweit ausgev/aschen wurde, daß die Suspension noch einen NaOH-Gehalt von 1,15 % und einen Feststoffgehalt
von 36 % aufwies. Der pH-Wert dieser Suspension lag noch oberhalb von 13. Es wurde nun - bei gleichzeitigem Rühren in
einem etwa 150 1 fassenden Gefäß - solange 20%ige wäßrige Schwefelsäure zudosiert, bis der pH-Wert in den Bereich von 10,3 - 10#8
abgesenkt war. Die so erhaltene Suspension wies einen Natriumaluminiumsilikatgehalt
von 32 Gew.-%, einen Gehalt an Natriumsulfat von 2,4 Gew.-% und einen pH-V/ert von 10,3 auf. Das CaI-ciumbindevermögen
des Natriumaluminiumsilikats wurde zu 157 mg CaO/g Aktivsubstanz bestimmt. Bei mikroskopischer Betrachtung
der vorliegenden Natriumaluminiumsilikate wurde völlige Abwesenheit von unerwünschter Agglomeration der Primärteilchen zu
größeren Verbunden festgestellt.
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BInIt >?Tzur Patentanmeldung D 5150 2704310
Beispiel 3: . yf.
Suspensionen von teilv/eise bis vollständig kristallinen Natriumaluminiumsiliknten
wurden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, jedoch mit den nachstehend angegebenen Änderungen,
wobei die Natriumaluminiumsilikate durch ihr tabellarisch aufgeführtes Calclumbindevermögen charakterisiert v/erden:
Rezeptur 2,8 Na-O . 1 | Λ1 | 2°3 · | 1 | 1 | G SiO2 | . 50 H | 2° | H2 | 0 |
Na | 2° | Λ | 2°3 | SiO2 | 14 | /45 | |||
Natriumsilikatlösung | 0, | 52 | 1 | 1 ,80 | 35 | ,55 | |||
Natriumaluminatlösung | 2, | 28 | ,0 | ||||||
Fällung bei 60 0C, 5 min Supraton im Kreislauf betrieben, innerhalb
von 5 min auf Kristallisationstemperatur (80 ° bzw. 90 °) aufgeheizt und v/eitere 60 min unter Rühren kristallisiert. End-
und Zwischenproben wurden untersucht, wobei die Suspensionen nach dem Kristallisationsschritt v/ie angegeben jeweils auf einen
pH-Wert zwischen 9 und 11,5 ausgewaschen wurden.
Kristallisationstemperatur 80 C
Kristallisationszeit (min) Calciumbindevermögen (mg CaO/g AS) :
15 37
30 166
60 169
Kristallisationstemperatur 90 °C
15 · 145
30 171
60 173
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Blatt >6ur Patentanmeldung D '5150. Z/U4JΊU
Es wurde v/ie in Beispiel 3 verfahren, jedoch mit den folgenden Abweichungen:
Rezeptur 2,8 Na2O . 1,0 Al2O3 . 1,8 SiO2 . 60 H2O
Na2O A12°3 Si02 H2°
Natriumsilikatlösung 0,52 1,80 14,45
Natriumaluminatlösung 2,28 1,0 45,55
Fällung bei 60 C, 5 min Supraton im Kreislauf betrieben,
innerhalb von 5 min auf 85 0C Kristallisationstemperatur aufgeheizt
und weitere 90 min unter Rühren kristallisiert. End- und Zwischenproben wurden untersucht:
Kristallisationszeit (min) |
Calciumbindevermogen (mg CaO/g AS) |
30 | 30 |
60 | 107 |
90 | 158 |
Beispiel 5: |
Es wurde wie im Beispiel 3 verfahren,jedoch mit den angegebenen
Abweichungen:
Rezeptur 3,2 Na2O . 1,0 Al2O3 . 1,8 SiO2 . 4 4 H2O
Natriumsilikatlösung 0,52 1,80 14,45
Natriumaluminatlösung 2,68 1,0 29,55
- 27 -
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Fällung bei 60 0C, 5 min Supraton In Kreislauf betrieben,
in 5 min auf 9O C Kristallisationstemperatur aufgeheizt und weitere 60 min ohne Rühren kristallisiert. End- und
Zwischenproben wurden untersucht:
Kristallisationszelt
(min) |
Calciumbindevermögen
(mg CaO/g AS) |
O | 124 |
15 | 116 |
3O | 112 |
6O | 1O6 |
Es wurde vie im Beispiel 3 verfahren, jedoch mit den angegebenen Abweichungen:
Na2O A12°3 S1O2 H2°
Fällung bei 6O 0C, 5 min Supraton im Kreislauf betrieben, in
5 min auf Kristallisationstemperatur (8O ° bzw. 9O 0C) aufgeheizt und 6O bzw. 9O min unter Rühren kristallisiert. End-
-und Zwischenproben wurden untersucht:
Kristallisations
zelt (min) |
CaIdT
mögen |
mhindever- |
Kornverteilung
(Anteile in %) |
99 |
3O | (mg CaO/g AS) | 99 | ||
6O | 59 | 96 | ||
90 | 148 | 98 | ||
Kristallisationstemperatur | 162 | 99 | ||
15 | 9O 0C | >99 | ||
3O | 1O5 | 98 | ||
6O | 161 | 99 | ||
163
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||||
τ 28 -
• rf· *
Es wurde wie im Beispiel 3 verfahren, jedoch mit den angegebenen Abweichungen:
Fällung bei 60 0C, 5 min Supraton im Kreislauf betrieben, auf
Kristallisation temperatur (70 °C) aufgeheizt und weitere min unter Rühren kristallisiert. End- und Zwischenproben wurden untersucht:
Kristallisations- Calciumbindever- Kornverteilung
zeit (min) mögen (mg CaO/g AS) (Anteile in t)
87 | 97 |
95 | 99 |
96 | 99 |
15 165
3O 166
45 167
Bs wurde wie im Beispiel 3 verfahren, jedoch mit den angegebenen Abweichungen:
Ha2O A^3 S1O2 H2°
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Blatt "3*iuf Patentanmeldung D Γ» 150 2704310
Fällung bei 60 C, 5 min Supraton im Kreislauf betrieben, auf
90 0C Kristallisationstemperatur aufgeheizt und weitere 90 min
unter Rühren kristallisiert. End- und Zwischenproben wurden untersucht:
Kristallisations zeit (min) |
Calciumbindever- mögen (mg CaO/g AS) |
Kor nver te ilung (Anteile in %) 5 μ 10 μ 20 μ |
* | 45 99 >9? |
30 | 163 | 52 99 | ||
60 | 165 | |||
90 | 164 | |||
Beispiel 9: |
Es wurde wie im Beispiel 3 verfahren, jedoch mit den angegebenen Abweichungen:
Rezeptur 3,2 Na3O . 1,0 Al2O3 . 1,8 SiO3 . 70 H2O
tfatriumsilikatlösung 0,52 1,80 14,45
Natriumaluminatlösung 2,68 1,0 55,55
Fälltemperatur zwischen 10 0C und 90 0C variiert. Kristallisationstemperatur
bei 90 - 95 0C.
Fälltemperatur Kristallisationszeit Calciumbindevermögen
(mg CaO/g AS)
148 158 161 170 158 157 162 159 163 169 128
709832/0900. 3Q
C) | (Stunden) |
10 | 1,5 |
30 | 1,0 |
45 | 1,0 |
2,0 | |
2,0 | |
60 | 1,0 |
2,0 | |
2,0 | |
75 | 1,0 |
2,0 | |
90 | 0,5 |
Patentanmeldung D
5150
Beispiel 10: . 3t.
Pulverförmige, rieselfähige Waschmittel der in Tabelle 1
angegebenen Zusammensetzung wurden v/ie folgt hergestellt: Eine Stammsuspension, die durch Eintragen des gemäß Beispiel
1 b hergestellten, auf einen pH-Wert von etwa 10,5 teilneutralsierten Filterrückstandes in eine auf etwa 70 °C
erwärmte Dispersion eines mit 5 Mol Xthylenoxid pro Mol des Alkohols äthoxylierten, hydrierten Talgfettalkohols hergestellt
worden war und einen Gehalt von 40 Gew.-% Aluminiumsilikat und 0,5 Gew.-% des Dispergiermittels - jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Suspension - aufwies, wurde aus einem Vorratsgefäß in einen Behälter gepumpt, in weichem
dann die übrigen Komponenten und soviel Wasser nacheinander unter Rühren eingeführt wurden, daß ein etwa 4 5 Gew.-% Wasser
enthaltender Waschmittelansatz (Slurry) gebildet wurde. Dieser wurde durch Pumpen den am oberen eines Zerstäubungsturmes
gelegenen Zerstäubungsdüsen zugeführt und durch Zerstäuben und Entgegenführung heißer Luft (ca. 260 °C) in ein feines
Pulver überführt.
Ά | ABS | 1,4 % | B | TA + 10 XO | 7,0 % |
OA + 10 XO | 8,0 % | TA + 5 X02> | 2,7 % | ||
Natriumtriphosphat' | 7,8 % | Natriumtriphosphat | 20,0 % | ||
Wasserglas | 5,4 % | Soda | 5,0 % | ||
CMC | 0,8 % | Wasserglas | 3,0 % | ||
Aluminiumsilikat | CMC | 1,8 % | |||
(AS) | 36,0 % | Aluminiumsilikat ' | |||
TA + 5 XO ' | 0,45% | (AS) | 18,0 % | ||
Rest Wasser | TA + 5 XO1 } | 0,23% | |||
und Na2SO. | EDTA | 0,5 % | |||
MgSiO | 2,5 % | ||||
Perborat·3' | 28,0 % | ||||
Seife | 2,5 % | ||||
Rest Wasser und Na3SO4 | |||||
709832/0900
- 31 -
BIaIt 3*Tzur Patentanmeldung D 5150
2^ ΤΛ + 5 XO mit den übrigen Komponenten
zugesetzt
1* mit Stanmsuspension eingetragen
3^ nach der Zerstäubung zugesetzt
3^ nach der Zerstäubung zugesetzt
Anstelle einer mit TA + 5 ÄO stabilisierten Suspension kann bei der Herstellung eines B entsprechenden Waschmittels auch
mit Suspensionen gearbeitet werden, die z.B. Polyacrylat, enthalten'. Da Polyacrylat ein Komplexbildner für Calcium ist,
kann der Natriumtriphosphatanteil etwa entsprechend reduziert werden. Bei der Herstellung von ABS-haltigem Waschmittel kann
eine ABS-haltlge Suspension gemäß dor Erfindung eingesetzt
werden, wobei im konkreten Falle ein·. ABS mit 11 - 13 C-Atomen
im Alkylrest verwendet wird.
Eine nach Beispiel 1 hergestellte, etwa 40 Gew.-% Aluminiumsilikat
enthaltende wäßrige Suspension wurde in einem heißen Luftstrom zerstäubt und dadurch getrocknet, d.h. von anhaftendem
V/asser befreit. Das erhaltene pulverförmige Aluminium-Silikat
ist hervorragend als Wasserenthärtungsmittel und als Waschraittelgerüststoff geeignet. Mit besonderem Vorteil verfährt
man wie vorstehend beschrieben, jedoch mit einer Suspension, die wie in Beispiel 1 Ca angegeben - Aluminiumsilikatgehalt
jedoch 40 Gew.-% - zusammengesetzt ist oder dem Beispiel 1 Cc entspricht. Man erhält in diesen Fällen besonders
staubarme Produkte, die ebenfalls hervorragend als Wasserenthärtungsmittel und als Waschmittelgerüststoff geeignet sind.
- 32 -
709832/09 00
Claims (25)
- Blatt 34ur Patentanmeldung D 51 50 2704310Patentansprüche\j Verfahren zur Herstellung wäßriger, zur Weiterverarbeitung zu Wasch- und Reinigungsmitteln geeigneter Suspensionen von feinteiligen, zum Kationenaustausch befähigten, noch gebundenes Wasser enthaltenden wasserunlöslichen Silikaten der allgemeinen Formel<Kat2O)O,8 - 1,3 * (A12°3> · (SiO2)1,75 - 2,0 (I)in der Kat ein Alkalikation bedeutet, durch Vermischen von wassergelöstem Alkalialuminat mit wassergelöstem Alkalisilikat in Gegenwart von überschüssigem Alkali, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrigen Lösungen, deren rechnerische Gesamtzusammensetzung hinsichtlich ihres A1_O - und ihres SiO?-Gehaltes der oben angegebenen Formel - und insbesondere der Zusammen- ' setzung des gewünschten Produkts - entspricht, die aber insgesamt wenigstens 2,5 Mol Kat_O pro Mol Al-O- und höchstens 80 Mol Wasser pro Mol Al?0 der Formel auf v/eisen, rasch und unter starkem Rühren durchmischt, und daß man die erhaltene Suspension - ggf. vor der vollständigen Vereinigung der Lösungen - vorzugsweise wenigstens solange weiter stark rührt,bis ihr Viskositätsmaximura überschritten, das Viskositätsminimum aber vorzugsweise noch nicht erreicht ist, worauf man sie wenigstens einmal - und v/enigstens solange, bis die Lösungen vollständig vermischt sind,recyclierend- durch eine Zerkleinerungsvorrichtung führt, dann ggf. bis zur v/enigstens teilweisen Kristallisation bei erhöhter Temperatur hält,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Al2O3/SiO2-Verhältnis von 1 : 1,8-1 : 1,9 wählt.- 33 -709832/0900 ORIGINAL INSPECTEDBlatt Yi zur Patentanmeldung D · 5150. * ' ^*4 J I ^
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kat für ein Kalium-oder insbesondere ein Natriumion steht.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vermischung der Lösungen bei einer Temperatur im Bereich zwischen 55 und 100 °C, vorzugsweise zwischen 60 und 85 C vornimmt, wobei die Aluminatlösung oder die Silikatlösung oder vorzugsweise beide Lösungen auf eine Temperatur im angegebenen Bereich vorgewärmt eingesetzt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Alkalisilikatlösung einsetzt, die ein Molverhältnis SiO„/Kat2O im Bereich von 2-4, vorzugsweise im Bereich von 2,2 - 3,8 aufweist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Suspension des wasserunlöslichen Alumin.iuinsilikats nach - ggf. mehrfacher - Behandlung in der Zerkleinerungsvorrichtung in einem Kristallisationsschritt wenigstens bis zur Einstellung des gewünschten - röntgenographisch bestimmbaren Kristallisationsgrades des suspendierten Aluminiumsilikats auf einer Temperatur zwischen 50 und 100 0C, vorzugsweise zwisehen 70 und 95 0C hält.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der letzten Behandlung in der Zerkleinerungsvorrichtung die Suspension für den Kristallisationsschritt vorzugsweise durch Einblasen von Wasserdampf auf eine Temperatur erhitzt, die wenigstens 5 °C über der sich durch die Vermischung der Reaktantenlosungen einstellenden Temperatur, und zwar vorzugsweise bei 90 - 95 °C liegt, wenn die Vermischung, der Reaktanten im Temperaturbereich zwischen 60 und 85 0C vorgenommen wurde.- 34 -709832/0900DIaIt ^zur PatentanmeldungO 515Q 2. / U.4 O 1 Ll
- 8. Verfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß man während des Kristallisationsschrittes der in diesem Stadium thixotropen Suspension nur etwa soviel Rührenergie zuführt, daß sie gerade fließfähig bzw. pumpbar gehalten wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vermischung von Aluminat- und Silikatlösungen bei einer Temperatur im Bereich von 60 - 70 C durchführt, die Temperatur dann rasch, vorzugsweise durch Einblasen von Dampf oder durch externe Beheizung, auf 90 - 95 0C anhebt und in diesem Temperaturbereich, oder nach Absinkenlassen der Temperatur in einem Temperaturbereich zwischen 50 und 90 °C bis zur Einstellung des gewünschten Kristallisationsgrades im suspendierten Alkalialuminiumsilikat hält.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Vermischung der Reaktanten soviel Alkali einbringt, daß 2,8 - 3,8, vorzugsweise 3,0 - 3,6 Mol Kat20/Mol Al-O- rechnerisch vorliegen.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß man insgesamt soviel Wasser einsetzt, daß weniger als 75, vorzugsweise etwa 45-60 Mol Wasser/Mol Α1_0_ zugegen sind.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Suspension in der Zerkleinerungsvorrichtung erst begonnen wird, wenn die Viskosität im Reaktionssystem das Maximum überschritten hat.
- 13. Verfahren nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Suspension eines Aluminiumsilikats herstellt, welches ein Calciumbindevermogen oberhalb von 50, vorzugsweise im Bereich von 100 - 200 mg CaO/g Aktivsubstanz aufweist.
- 14. Verfahren nach Anspruch 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsvorrichtung 2 bis 7 mal durchlaufen wird.709832/0900 " 35 "Blatt i^zur Patentanmeldung D 5150 27 0.4
- 15. Verfahren nach Anspruch 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in der Zerkleinerungsvorrichtung etwa 1-120 see nach Überschreiten des Viskositätsmaximums begonnen wird.
- 16. Verfahren nach Anspruch 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischung der Reaktanten bei Temperaturen im Bereich zwischen 55 und 100 0C, vorzugsweise zwischen 60 und 85 °C innerhalb eines Zeitraumes von etwa 3 see - 5 min, vorzugsweise 3 see - 2 min und insbesondere innerhalb eines Zeitraumes von etwa 4-60 see vorgenommen wird, worauf etv/a O 120 see, vorzugsweise etv/a 0-60 see nach Vereinigung der für die Bildung der halben vorgesehenen Produktmenge rechnerisch erforderlichen Reaktantenmengen damit begonnen v/ird, die Suspension in der Zerkleinerungsvorrichtung zu behandeln.
- 17. Verfahren nach Anspruch 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Zerkleinerungsvorrichtung an sich bekannte Vorrichtungen verwendet werden, die zur Herstellung von Emulsionen nicht miteinander mischbarer Flüssigkeiten geeignet sind, und die behandelten Flüssigkeiten bzv/. Suspensionen vorzugsweise einer Kavitationswirkung aussetzen, und zwar insbesondere: Hochdruckhomogenisatoren, bei welchen der Homogenisierungsprozeß in Homogenisierventilen stattfindet, in v/elchen die unter hohem Druck stehende Suspension bzw. Flüssigkeit schlagartig entspannt, also einem erheblich niedrigeren äußeren Druck ausgesetzt wird;aus Stator- und Rotoreinheiten bestehende übliche Homogenisiervorrichtungen, bei welchen die Statorpiatten Löcher, die zu Lochkreisen angeordnet sein können, aufweisen, durch welche die zu behandelnde Flüssigkeit bzw. Suspension in axialer Richtung strömt, wobei die Löcher vertieft in symmetrisch auf beiden Seiten der Statorplatten angeordneten ringförmigen Kanälen liegen, und die ringförmig angeordneten Scherstifte der Rotorscheiben in den Kanälen laufen.- 36 -709832/0900Blatt 34fzur Patentanmeldung D 515C. ^ /Ü. 4 «5 IU
- 18. Verfahren nach Anspruch 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß man die Suspensionen nach der Behandlung in der Zerkleinerungsvorrichtung und dem ggf. sich anschließenden Kristallisationsschritt durch Auswaschen von überschüssigem Alkali - Entfernung wenigstens eines Teils der anhaftenden Mutterlauge und wenigstens teilweisen Ersatz durch VJasser - und/ oder durch Zusatz einer Säure auf einen pH-Wert unterhalb von 12,5 einstellt.
- 19. Verfahren nach Anspruch 1 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß man den pH-Wert der zunächst erhaltenen, noch stark alkalischen Suspension zunächst durch Auswaschen auf einer. pH-Wert zv/ischen 11,5 und 13,5 absenkt und dann einen pH-Wert ira Bereich von 6 - 11,5, vorzugsweise zv/ischen 8 und 11 durch Zugabe einer Säure einstellt.
- 20. Verfahren nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säure Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure oder einen in Säureform vorliegenden üblichen Inhaltsstoff von Wasch-,und Reinigungsmitteln einsetzt.
- 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Neutralisation ein anionisches Tensid vom Typ der Sulfate oder Sulfonate einsetzt.
- 22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säure eine polymere, insbesondere synthetische PoIycarbonsäure mit einem vorzugsweise oberhalb von 20 OCO liegenden Molekulargewicht, oder eine Di- bzw. Polyphosphonsäure einsetzt.- 37 -709832/0900Blatt 17 zur Patentanmeldung D 51 5 C i. i Ü.4 3 1 O
- 23. Verfahren nach Anspruch 1 - 22, dadurch gekennzeichnet/ daß man die Suspensionen durch Zusatz einer Verbindung ohne Säurecharakter stabilisiert, und zwar durch Zusatz anionischer Tenside vosi Sulfat- oder Sulfonattyp als wasserlösliche Salze,
durch eine polymere, vorzugsweise synthetische Polyhydroxyverbindung, insbesondere Polyvinylalkohol, eder vorzugsweise durch Zusatz eines nichtionischen Tensids, welches einen Trübungspunkt - bestimmt nach DIN 53917 in wäßriger Butyidiglykollösung zwischi
v/eist.zwischen 40 und 85 C, vorzugsweise zv/ischen 55 und 35 C auf- - 24. Wäßrige, zur Weiterverarbeitung zu Wasch- und Reinigungsmitteln geeignete Suspensionen der in Anspruch 1 beschriebenen Silikate, hergestellt gemäß Anspruch 1-23.
- 25. Verwendung der Suspensionen gemäß Anspruch 24 zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln.709832/0900
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