DE2703609A1 - Motorantriebsvorrichtung fuer einen film grosser laenge - Google Patents
Motorantriebsvorrichtung fuer einen film grosser laengeInfo
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Description
A. GRÜNüECKER H. KINKELDEY
OK Ml
W. STOCKMAIR
CW - MVi Amt ΌΜ,ΙΰΟ*
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB G. BEZOLD
8 MÜNCHEN 22
28. Jan. 1977 PH 11 273
NIPPON KOGAKU K.K.
2-3, Marunouchi 3-chome, Chiyoda-ku,
Tokyo, Japan
Motorantriebsvorrichtung für einen Film großer Länge
Die Erfindung betrifft eine Motorantriebsvorrichtung für einen Film großer Länge, und insbesondere
eine derartige Vorrichtung zur Verwendung in Photoapparaten, bei der ein erster Motor zum Auslösen
des Verschlusses, zum Transportieren des Filmes um eine konstante Filmlänge und zum Spannen des
Verschlusses, der im folgenden als Motor M1 bezeichnet wird, und ein zweiter Motor zum Aufwickeln der
transportierten Filmlänge vorgesehen sind, der im folgenden als Motor M2 bezeichnet wird.
Mit einer derartigen Motorantriebsvorrichtung für einen Film großer Länge ist es möglich, Einzelbilder
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zu photographieren oder fortlaufend zu photographieren,
wobei zum fortlaufenden Photographieren die folgende Abfolge von Arbeitsschritten ablaufen muß.
Zunächst bewirkt ein Drücken des Einschaltknopfes für die
Motorantriebsvorrichtung, daß der Verschluß ausgelöst wird, um den Film durch einen innerhalb des Photoapparats
befindlichen Mechanismus zu belichten. Nach Ablauf der für den Verschlußablauf erforderlichen Zeit, beispielsweise
nach Ablauf der Belichtungszeit und ähnlichem, und nach Ablauf der Zeitpause zum Bestimmen des Photographierintervalls
wird der Motor M1 in Betrieb gesetzt, um den Transport der nächsten konstanten Filmlänge zu beginnen,
während gleichzeitig durch den Motor M2 mit dem Aufwickeln des Filmes auf eine Aufwickelspule begonnen wird. Sobald
der Transport der konstanten Filmlänge durch den Motor M1 beendet ist, tritt eine Umstellung' auf den Arbeitsvorgang
zum Bewirken der nächsten Verschlußauslösung auf. Selbst wenn das Photographierintervall verlangsamt wird,
ist diese Relation nur mit der Ausnehme unveränderlich, daß die Zeitpause zunimmt.
Die Motorantriebsvorrichtung für einen Film großer Länge mit einer derartigen Abfolge von Arbeitsschritten ist mit
einem Zeitglied versehen, um zu verhindern, daß zuviel des Filmes auf die Aufwickelspule gezogen wird, oder daß
auf den Film zwischen der konstanten, durch den Motor M1 transportierten Filmlänge und der durch den Motor M2
aufgewickelten Filmlänge eine übermäßige Spannung zu dem Zeitpunkt wirkt, an dem das Aufwickeln beendet ist. Die
Zeit, während der der Motor M2 arbeitet, wird elektrisch derart gesteuert, daß die Energieversorgung für den Motor
M2 unterbrochen wird, bevor die konstante Filmlänge durch
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den Motor M1 transportiert ist.
Da jedoch das Filmvolumen mit zunehmender Anzahl der zum Photographieren zur Verfugung stehenden Bilder zunimmt,
nimmt die Trägheit des Systems einschließlich des Filmes und des Motors M2 so stark zu, daß der Motor M2 nicht unmittelbar
nach Empfang des Anhalte signals vom oben erwähnten Zeitglied anhält, so daß eine längere Zeitspanne
erforderlich ist, bevor die Aufwickelspule tatsächlich angehalten wird.
Wenn daher ein Film großer Länge von beispielsweise etwa 30 m (100 ft.) verwandt wird, wird der Verschluß vor
Anhalten des Motors M2 ausgelöst, so daß der Verschluß mit einem zu sehr gespannten Film arbeitet, was Schwingungen
in der Bildebene verursacht.
Durch die Erfindung sollen die oben erwähnten Mangel beseitigt
werden und soll eine Motorantriebsvorrichtung für einen Film großer Länge geliefert werden, die sicherstellt,
daß der Verschluß nur ausgelöst wird, nachdem der Film zu einem vollständigen Stillstand gekommen ist.
Die Zeit t vom Beginn des Aufwickeins durch den Motor M2 bis zum Anhalten des Motors, die im folgenden als Laufzeit
des Motors M2 bezeichnet wird, ist in Abhängigkeit vom Durchmesser der Filmrolle verschieden und ändert sich
weiterhin damit, wie stark der Film zu Beginn des Aufwickeins durchhängt, d.h. wie spannungslos der Film ist,
und mit der Aufwickelgeschwindigkeit, d.h. der Winkelgeschwindigkeit der Aufwickelspule. Diese Änderung wird im
folgenden anhand der graphischen Darstellung von Fig. 1 der zugehörigen Zeichnung näher beschrieben, in der auf
der Ordinate die Aufwickellänge des Filmes und auf der Abszisse die Transportzeit bzw. die Transportgeschwindig-
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keit der Filmtransportrolle, die durch eine gerade Linie L^ dargestellt und konstant ist, aufgetragen sind. Die
jedes Mal vom Beginn des Aufwickeins bis zum Anhalten des Motors M2 aufgewickelte Filmlänge kann im allgemeinen
in Form von drei Modellen betrachtet werden. Die ausgezogene Linie Lp stellt das Photographieren in dem Fall dar,
in dem der Durchmesser der Filmrolle klein ist, d.h. in dem Fall, in dem die Anzahl der belichteten Bilder klein
ist. Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ist in diesem Fall die Aufwickelgeschwindigkeit groß, da der Film eine geringe
Trägheit hat, und erreicht die Aufwickelgeschwindigkeit die Filmtransportgeschwindigkeit L1 innerhalb einer kurzen
Zeit, so daß der Film in seinem straff gespannten Zustand aufgewickelt wird, so daß die Neigung besteht, daß
eine über die transportierte Filmlänge hinausgehende FiImlänge
auf die Aufwickelspule zu gezogen wird, wobei jedoch durch einen bekannten Rutschmechanismus dafür gesorgt
wird, daß der Film durchrutscht. Nach Ablauf der Zeit T2, d.h. der Zeit, während der der Motor M2 mit
Energie versorgt wird, rutscht der Film für eine gewisse kurze Zeitspanne weiter durch. Er kommt allmählich zum
Stillstand. Die Zeitverzögerung zwischen dem Abschalten der Energieversorgung für den Motor und dem tatsächlichen
Anhalten des Motors ist kurz, der Zug der Aufwicklung ist stark und die Strecke, um die der Film durchhängt, ist
groß. Die Zeitverzögerung beträgt in diesem Fall t2· Die
unterbrochene Linie L, gibt das Photographieren etwa im mittleren Teil des Filmes großer Länge Wieder. In diesem
Fall ist die Zeitverzögerung des Motors M2 dem größeren Durchmesser der Filmrolle entsprechend größer als in dem
durch die ausgezogene Linie L2 dargestellten Fall, und
ist der Zug der Aufwicklung immer noch beträchtlich groß. Die Zeitverzögerung in diesem Fall beträgt t,. Die
strichpunktierte Linie L^ gibt das Photographieren in
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dem Fall wieder, in dem der nicht belichtete Teil des Filraes sich nahe am Filmende befindet, und die Zeitverzögerung
in diesem Fall ist gleichfalls größer als in den Fällen der beiden Kurven L2 und L5 und beträgt t^. Wenn
der Filmtransport durch den Motor M1 beendet ist, wird der Zug der Aufwicklung durch die Belastung auf der Abwickelseite, eine gewisse Belastung, unter der der Film
durch die Kamera läuft, und die Belastung der Rolle im Magazin zum glatten Führen des Filmes übertroffen, so daß
selbst dann keine ausreichende Kraft zum Bewegen des Filmes
mehr vorhanden ist, wenn die Aufwickelspule sich zu drehen versucht. Im Fall der unterbrochenen Linie L, ist
der Zug der Aufwicklung immer noch beträchtlich groß, so daß der Film weiter bewegt wird, falls der Motor M2 nicht
vollständig angehalten ist. Das führt zu einer Unscharfe während der Auslösung des Verschlusses.
Es ist somit ersichtlich, daß durch eine Festlegung der Zeitverzögerung des Motors M2 unter den durch die unterbrochene
Linie L, wiedergegebenen Umständen die Zeit für die nächste Auslösung des Verschlusses bestimmt werden
kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine
Zeitschaltung aus, die wiederholt ein Verschlußauslösesignal zum Antreiben des ersten Motors M1 erzeugt, um ein
Auslösen des Verschlusses unmittelbar nach dem vollständigen Anhalten des zweiten Motors M2 und ein Filmaufwickeln
unmittelbar nach Beendigung des Verschlußablaufes zu bewirken, wobei das Verschlußauslösesignal in einem Zeitintervall,
das in der oben beschriebenen Weise erhalten wird, nämlich in einem Intervall vom Auslösen des Verschlusses
bis zum vollständigen Anhalten des zweiten Motors M2
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erzeugt wird.
Ein besonders bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einer Motorantriebsvorrichtung für einen Film großer Länge
mit einem ersten Motor, der ein Auslösen des Verschlusses bewirkt und eine Filatransportrolle zum Transportieren
einer konstanten Filmlänge antreibt, und mit einem zweiten Motor, der auf den Beginn der Bewegung der Filmtransportrolle
zu laufen beginnt, um ein Aufwickeln des Filmes auf eine Spule zu bewirken, wobei eine Zeitschaltung
vorgesehen ist, die ein Verschlußauslösesignal erzeugt, das den ersten Motor antreibt, um ein Auslösen
des Verschlusses unmittelbar nach dem vollständigen Anhalten des zweiten Motors und ein Aufwickeln des Filmes unmittelbar
nach Beendigung des Verschlußablaufes zu bewirken. Die Zeitschaltung erzeugt dieses Verschlußauslösesignal
wiederholt in einem Zeitintervall vom Auslösen des Verschlusses bis zum vollständigen Anhalten des zweiten
Motors.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt in einer graphischen Darstellung die Relation zwischen der Zeitspanne, während der die Motoren
mit Energie versorgt werden, und der Länge, um die der Film aufgewickelt wird.
Fig. 2 bis 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei Fig. 2 ein Blockschaltbild,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Zustände des Schalters, des Zeitgliedes und der Motoren, Fig. 4 das
Schaltbild einer speziellen elektrischen Schaltung, die
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ein erstes Zeitglied bildet und die Fig. 5 bis 7 graphische Darstellungen der Wellenformen der Signale zeigen,
die durch die in Fig. 4 dargestellte elektrische Schaltung erzeugt werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 2 und 3 näher beschrieben.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, sind im Hauptkörper der Motorantriebsvorrichtung ein erster Motor M1, der das Auslösen
des Verschlusses, den Filmtransport und das Spannen
des Verschlusses bewirkt, und ein Sperrschalter SW2 vorgesehen, der auf den Filmtransport ansprechend geöffnet
und geschlossen werden kann. Das Langfilmmagazin der Motorantriebsvorrichtung weist einen von außen betätigbaren
Druckknopf B, einen Stromversorgungsschalter SW1, der durch den Druckknopf B geöffnet und geschlossen werden
kann, und eine Zeitschaltung TC 1 auf, die über den Schalter SW1 mit einer Energiequelle E verbunden werden kann. Der
Motor M1 steht über die Zeitschaltung TC1 und den Schalter
SW1 mit der Energiequelle E in Verbindung.
Die Motorantriebsvorrichtung enthält weiterhin ein Zeitglied TC2, das über den Sperrschalter SW2 mit der Energiequelle
E verbunden ist, einen zweiten Motor M2, der über den Schalter SW2 und das Zeitglied TC2 mit der
Energiequelle E in Verbindung steht, um die Aufwickelspule
zum Aufwickeln des Filmes zu drehen·
Im folgenden wird anhand der Fig. 2 und der graphischen Darstellung in Fig. 3, in der auf der Abszisse die
Zeit aufgetragen ist, die Arbeitsweise des Ausführungs-
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beispiels der erfindungsgeiaäßen Vorrichtung beschrieben.
Zunächst wird durch ein Drücken des Druckknopfes 3 der
Stromversorgungsschalter SW1 geschlossen, um die Zeitschaltung
TC1 anzuschalten, so daß sich der erste Motor M1 dreht. Auf die Drehung des Motors M1 hin wird mit dem
Auslösen des Verschlusses begonnen. Die Zeitschaltung TC1 bleibt für eine bestimmte Zeitspanne T1, die durch ihre
eingestellte Zeitkonstante bestimmt ist, im angeschalteten Zustand und wird nach dem Ablauf der bestimmten Zeitspanne
T1 abgeschaltet. Während dieser Zeitspanne ist das Auslösen des Verschlusses abgeschlossen worden, und
durch eine Änderung der Zeitschaltung TC1 in ihren abgeschalteten Zustand bewirkt der erste Motor M1 nun einen
Filmvorschub, nämlich einen Filmtransport und ein Spannen des Verschlusses durch die Filmtransportrolle. Auf den
Beginn des Filmtransportes hin wird der Sperrschalter SW2 geschlossen. Auf das Schließen des Sperrschalters SV/2
hin wird das Zeitglied TC2 angeschaltet, um den zweiten Motor M2 zu drehen. Mit der Drehung des Motors M2 wickelt
die Aufwickelspule den Film auf. Das Zeitglied TC2 bleibt, entsprechend seiner Zeitkonstante im angeschalteten
Zustand und schaltet nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer T2 ab. Durch diese Umschaltung des Zeitgliedes TC2
in ihren abgeschalteten Zustand wird die Energieversorgung für den zweiten Motor M2 unterbrochen und versucht
der Motor M2 seine Drehung anzuhalten. Der Motor M2 hält jedoch aufgrund der Trägheit der Aufwickelanlage einschließlich
der Aufwickelspule nicht sofort an.
Andererseits hält der erste Motor M1 in seiner Drehung an, nachdem der Film und der Verschluß um eine bestimmte
Strecke bewegt sind, d.h. nachdem eine bestimmte Zeit-
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spanne Τ3 seit dem Beginn des Filmvorschubs vergangen ist. Der Sperrschalter SW2 wird daraufhin geöffnet.
Dabei ist T5 ^ T2 .
Die Zeit t bis zum Anhalten des zweiten Motors 142, wie es
bereits in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurde, ist durch die Einstellung der Zeitschaltung TC1 mit den Verhältnissen
der unterbrochenen Linie L,, d.h. mit dem
Zustand als Bezug bestimmt, in dem die Filmrolle einen annähernd mittleren Durchmesser hat, so daß der zweite Motor
M2 unter diesen Umständen angehalten werden kann, und das Auslösen des Verschlusses für das nächste Bild begonnen
werden kann.
Wenn die Zeitschaltung TC1 im Langfilmmagazin vorgesehen ist, wie es im Obigen beschrieben wurde, wird selbst eine
herkömmliche Motorantriebs vorrichtung, bei der das Auslösen des Verschlusses unmittelbar nach Beendigung des Filmvorschubes
beim fortlaufenden Photographieren erfolgt, für einen Film großer Länge verwendbar.
Im folgenden wird anhand der Fig. 4 bis 7 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet, bei
der ein RC-Zeitglied als Zeitschaltung TC1 verwandt ist.
In Fig. h sind eine erste Gruppe von Spannungsteilerwiderständen
R1, R2, eine zweite Gruppe von Teilungswiderständen R3, R4 und ein RC-Glied aus einem Kondensator C und
einem Widerstand R5 parallel geschaltet und an die gegenüberliegenden
Pole der Energiequelle E über den oben erwähnten Stromversorgungsschalter SW1 angeschlossen. Ein
Transistor TR, der einen ersten Schalterkreis bildet, steht mit seiner Basis über einen Widerstand mit dem Verbindungs-
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punkt des Widerstandes und des Kondensators des RC-Gliedes,
mit seinem Emitter mit dem Verbindungspunkt zwischen den Spannungsteilerwiderständen R1 und R2 der ersten
Gruppe und mit seinem Kollektor über einen Widerstand und über den Stromversorgungsschalter SW1 mit dem positiven
Pol der Energiequelle E in Verbindung.
Ein programmierbarer Unijunktionstransistor (PUT), der
einen zweiten Schalterkreis bildet, steht mit seiner Steuerelektrode mit dem Verbindungspunkt zwischen den
Spannungsteilerwiderständen R3 und R4 der zweiten Gruppe, mit seiner Anode mit dem Verbindungspunkt des Widerstandes
und des Kondensators des RC-Gliedes und mit seiner Kathode mit dem negativen Pol der Energiequelle E in Verbindung.
Die erste Gruppe der Spannungsteilerwiderstände R1, R2 bildet
einen ersten Einstellschaltkreis zum Einstellen der Arbeitsspannung des ersten Schalterkreises, und die zweite
Gruppe der Spannungsteilerwiderstände R3, RA stellt einen
zweiten Einstellschaltkreis zum Einstellen der Arbeitsspannung des zweiten Schalterkreises dar. Die Arbeitsspannung
des zweiten Schalterkreises liegt über der des ersten Schalterkreises.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des RC-Gliedes beschrieben. Wenn der Druckknopf (B in Fig. 2) herabgedrückt ist,
um den Stromversorgungsschalter SW1 zu schließen, befindet sich der Transistor Tr im nicht leitenden Zustand, so
daß eine Spannung zwischen dem negativen Pol und dem Kollektor des Transistors Tr aufgebaut wird. Dieser Zustand
ist der angeschaltete Zustand der Zeitschaltung TC1 in Fig. 3. Der Kondensator C wird allmählich aufgeladen, und
der Transistor Tr wird leitend, wenn der Kondensator C
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einen Spannungspegel, d.h. die Arbeitespannung des ersten
Schalterkreises, erreicht, der gleich der Suaune der Basis-Emitterspannung Ugg des Transistors Tr und der Spannung ist, die durch i^/r., + r2 bestimmt ist, wobei r1
und r2 die Widerstandswerte der Widerstände R1 und R2
sind. Dieser Zustand ist der abgeschaltete Zustand der Zeitschaltung TC1 in Fig. 3.
Der Kondensator C wird weiter aufgeladen, und der programmierbare Unijunktionstransistor wird leitend, um eine Entladung des Kondensators C zu ermöglichen, wenn die Steuerelektrode des programmierbaren Unijunktionstransistors
eine Spannung, die durch die zweite Gruppe der Spannungsteilerwiderstände R3, R4 geteilt ist, d.h. die Arbeitsspannung des zweiten Schalterkreises erreicht. D.h., daß
der zweite Schalterkreis auch einen Entladeschaltkreis für den Kondensator C bildet.
Durch die Entladung des Kondensators C wird die Zeitschaltung TC1 wieder angeschaltet, um ein Verschlußauslösesignal zu erzeugen und den Motor M1 zu drehen, wodurch
wieder ein Auslösen des Verschlusses erfolgt.
Diese Verwendung des programmierbaren Unijunktionrtransistors als zweitem Schalterkreis ermöglicht eine Verwendung des Zeltgliedes zusammen mit dem ersten Schalterkreis, und der gemeinsam verwandte Kondensator im Zeitglied kann nur durch den programmierbaren unijunktiontransistor zum Entladen gebracht werden, um die Ausgangslage wieder herzustellen.
Die VerschluBzeit ist der Photographiergeschwindigkeit (Bildgeschwindigkeit) entsprechend gewählt. Wenn insbe-
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sondere die Bildgeschwindigkeit groß ist, ist die wählbare
Verschlußzeit auf einen Bereich kürzerer Verschlußzeiten beschränkt, und wenn die Bildgeschwindigkeit kleiner ist,
kann eine längere Verschlußzeit verwandt werden.
Die Verschlußzeit und die Bildgeschwindigkeit sind durch
das An- und Ausschalten der Zeitschaltung TC1 bestimmt, und dieses An- und Ausschalten wird durch die Zeitkonstante
des RC-Gliedes und die Spannungen verändert, die durch den ersten und den zweiten Einstellschaltkreis eingestellt
sind.
Im folgenden wird anhand der Fig. 5 bis 7 beschrieben, wie bei der in Fig. 4 dargestellten Schaltung das Tastverhältnis,
d.h. die Impulsdauer T1/Impulsperiode Tq, durch Änderungen
am Kondensator C und den Widerständen R1 bis R5 geändert werden kann. Fig. 5 bezieht sich auf den Fall, in
dem die durch den ersten Einstellschaltkreis eingestellte Spannung veränderlich ist, d.h. indem die erste Gruppe
der Spannungsteilerwiderstände R1, R2 aus einer Gruppe veränderbarer Widerstände besteht.
Fig. 5b zeigt den Fall, in dem der Wert T2Zr1 + r2 größer
als im Falle von Fig. 5a ist, und in dem die Frequenz konstant ist, während das Tastverhältnis größer ist.
Fig. 5c zeigt einen Fall, in dem der Wert ^^ΤΛ + r2
kleiner als im Falle von Fig. 5a ist, und in dem die Frequenz
konstant ist, während das Tastverhältnis kleiner ist.
Fig. 6 bezieht sich auf den Fall, in dem die eingestellte Spannung des zweiten Einstellschaltkreises veränderbar
ist, d.h. in dem die zweite Gruppe der Spannungsteiler-
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widerstände aus einer Gruppe veränderbarer Widerstände besteht.
In Fig. 6b ist der Fall dargestellt, in dem r^/r, + r^,
wobei r, und r^ die Widerstandwerte der Widerstände R3
und R4 jeweils sind, größer als im Falle von Fig. 6a ist, und in dem die Frequenz niedriger ist und das Tastverhältnis
kleiner ist, während jedoch die Sperrzeit des Transistors Tr in Fig. 4 konstant ist. Fig. 6c zeigt einen Fall, in dem
der Wert v^/r-* + r^ kleiner als im Falle von Fig. 6a ist,
und in dem die Frequenz höher und das Tastverhältnis größer ist, wobei jedoch die Sperrzeit des Transistors Tr konstant
ist.
Fig. 7 bezieht sich auf den Fall, in dem der Widerstand R5 oder der Kondensator C veränderlich ist.
Fig. 7b zeigt einen Fall, in dem der Wert r-, d.h. der Widerstandswert
des Widerstandes R5, oder der Wert c, d.h. die Kapazität des Kondensators C, größer als im Falle von
Fig. 7a ist und in dem die Frequenz niedriger ist, das Tastverhältnis jedoch konstant ist. Fig. 7d zeigt einen Fall,
in dem der Wert r,- oder c niedriger als im Falle von Fig.
7c ist,und in dem die Frequenz höher, das Tastverhältnis jedoch
konstant ist. l
Wenn ein Konstantstromkreis statt des Widerstandes R5 angeschaltet
ist, wird das Tastverhältnis noch genauer.
Die Widerstände R1 bis R4 können natürlich auch durch Konstantspannungselemente oder temperaturkompensierende
Dioden ersetzt werden.
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Wie es im Obigen beschrieben wurde, erfolgt erfindungsgenäß das nächste Auslösen des Verschlusses, nachdem die
Filmoberflache vollständig angehalten ist, was die Unscharfe
beseitigt, die eine Folge der Schwingung der Filmoberfläche wäre.
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Claims (1)
- Patentansprüche1.; Motorantriebsvorrichtung für einen Film großer Länge» mit einem ersten Motor zum Auslösen des Verschlusses und zum Antreiben einer den Film über eine konstante Länge transportierenden Filmtransportrolle und alt einem zweiten Motor, der auf den Beginn der Bewegung der Filmtransportrolle zu laufen beginnt, um den Film auf eine Spule aufzuwickeln, gekennzeichnet durch eine Zeitschaltung (TC1), die ein Verschlußauslösesignal erzeugt, das den ersten Motor (M1) antreibt, um dadurch ein Auslösen des Verschlusses unmittelbar nach dem vollständigen Anhalten des zweiten Motors (M2) und ein Filmaufwickeln unmittelbar nach Ende des Verschlußablaufes zu bewirken, wobei das Signal wiederholt in einem Zeitintervall vom Auslösen des Verschlusses bis zum vollständigen Anhalten des zweiten Motors (M2) erzeugt wird.Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltung (TC1) ein Zeitglied mit einem Kondensator (C), einem ersten Schalterkreis (Tr), der durch die Ladespannung des Kondensators (C) im Zeitglied an- und ausgeschaltet werden kann, um dadurch das Verschlußauslösesignal zu erzeugen, einen ersten Einstellschaltkreis (R1,R2) zum Einstellen der Arbeitsspannung des ersten Schalterkreises (Tr), einen zweiten Schalterkreis, der durch die Ladespannung des Kondensators (C) im Zeitglied, die über der Arbeitsspannung des ersten Schalterkreises (Tr) liegt, an- und abgeschaltet werden kann, um dadurch709831/0761ORIGINAL INSPECTED-I'einen Entladeschaltkreis für den Kondensator (C) zu bilden und zu bewirken, daß das Verschlußauslösesignal wiederholt erzeugt wird,und einen zweiten Einstellschaltkreis (R3jR4) aufweist, um die Arbeitsspannung des zweiten Schalterkrsises einzustellen.3. Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalterkreis einen programmierbaren Unijunktiontransistor (PUT) enthält.k. Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 3 t dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied ein RC-Glied ist, das von einem veränderbaren Widerstand und einem Kondensator gebildet ist.5. Mo to rantrieb s vor richtung nach Anspruch 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der durch die beiden Einstellschaltkreise (R1,R2; R3fR4) eingestellten Spannungen veränderbar ist.709831/0761
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