DE270359C - - Google Patents

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DE270359C
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naphthalene
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air
vapor
temperature
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DENDAT270359D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M21/00Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form
    • F02M21/08Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form for non-gaseous fuels
    • F02M21/10Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form for non-gaseous fuels for fuels with low melting point, e.g. apparatus having heating means
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/30Use of alternative fuels, e.g. biofuels

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270359 KLASSE 46 c. GRUPPE
mit Naphtalindämpfen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1912 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 20. September 1911 anerkannt.
- die Priorität
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche die Verwendung von rohem Naphtalin ermöglicht zum Karburieren der zum Betrieb von Explosionsmotoren dienenden Verbrennungsluft.
Man weiß, daß rohes Naphtalin nicht ohne weiteres für motorische Zwecke verwendet werden kann infolge des Niederschlags, welcher Von den unreinen Beimengungen gebildet wird.
Die Neuheit der vorliegenden Vorrichtung besteht darin, daß das Rohnaphtalin bei mäßiger Temperatur in einem Hauptspeisebehälter geschmolzen wird, wozu man vorzugsweise die Auspuffgase vom Motor verwendet. Dieser Hauptspeisebehälter speist einen kleineren Behälter mit gleichbleibendem Flüssigkeitsspiegel, welcher bis zum Siedepunkt des Naphtalins erhitzt wird. Der Motor saugt nun aus dem letzteren Behälter entweder Naphtalindampf allein oder mit Naphtalindampf angereicherte Luft an, wie im nachstehenden erläutert werden wird.
Die Verunreinigungen des Rohnaphtalins, Schweröle, Teere u. dgl. scheiden sich, soweit sie sich nicht in dem Hauptspeisebehälter zu Boden gesetzt haben, am Boden dieses Gefäßes ab und können von hier durch einen Hahn von Zeit zu Zeit abgelassen werden.
Beiliegende Zeichnung stellt in senkrechtem Schnitt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung dar.
α ist der Hauptspeisebehälter, der etwa rechteckig ausgeführt sein kann, und dessen breite Seite mit einer den Raum b einschließenden Doppelwand versehen ist. Die Auspuffgase der Maschine treten bei c in diesen Raum ein und bei d aus und führen eine Vorschmelzung des Rohnaphtalins herbei.
Das Hauptgefäß α ist mit einem zweiten Gefäß oder Schwimmergefäß e durch einen Kanal a1 verbunden. Der Schwimmer e1 dieses zweiten Gefäßes wirkt auf ein Ventil e2, welches den Verbindungskanal a1 steuert. Das Schwimmergefäß e ist vorzugsweise mit dem Gefäß α derart zusammengegossen, daß es ebenfalls an dem Heizraum b anliegt, und zwar mit einer so großen Fläche, daß das Naphtalin im Schwimmergefäß ' e geschmolzen bleibt.
Mit dem Schwimmergefäß e ist ein drittes, zum Aufkochen dienendes Gefäß f verbunden, in dem der Naphtalinspiegel also immer derselbe ist wie im Gefäß e. Dieses Gefäß f
weist ebenfalls einen Heizmantel g auf, welcher von Auspuffgasen durchströmt wird (Eintritt bei g1, Austritt bei g2), welcher jedoch nur den oberen Teil des Gefäßes f umhüllt.
Ein weiterer Mantel h umgibt den Heizmantel g und dient zur Entnahme von heißer Luft, welche mit Hilfe der Rohrleitung k und des Lochkranzes k2 in das flüssige Naphtalin geleitet wird, sich mit Naphtalin anreichert und aus dem Gefäß f durch das Rohr k1 abgesaugt wird.
Das Gefäß f ist oben durch einen Deckel I dicht geschlossen, durch den die Rohre k und k1 hindurchgeführt sind. Unten ist es mit einem Ablaßhahn q versehen für die abgesetzten Verunreinigungen.
In der Rohnaphtalinmasse ist ein wasserdichtes, mit Luft gefülltes Hohlgefäß m angeordnet, welches mittels eines Haarröhrchens η mit einem Membrantemperaturregler p verbunden ist.
Die Auspuffleitung 0 des Motors ist mit einem Zweiwegverteiler u ausgestattet, der je nach der Stellung des zugehörigen Schiebers u1 die Auspuffgase durch das Rohr g1 oder das Rohr t oder teils durch das eine, teils durch das andere Rohr in den Heizmantel g des Behälters f schickt, aus dem sie durch das Rohr g2 nach dem 'Heizraum b strömen.
Im Heißlufteinlaßrohr k sowie im Auslaßrohr k1 des Behälters f ist je ein Hahn r bzw. r1 angeordnet, und zwischen den Rohren k und k1 befindet sich ein dritter Hahn r2, so daß man in der Lage ist, vom Motor durch das Rohr k1 nach Belieben stärker oder schwächer karburierte heiße Luft, reinen Naphtalindampf oder reine Luft ansaugen zu lassen.
Der Temperaturregler besteht aus einer runden Schale p, auf deren Rand eine Gummis membran aufgespannt ist. Letztere legt sich gegen den Kopf einer mit Gegenfeder p3 ausgestatteten Stange p2, welche in einem Bügel pl geführt ist und mittels eines Gestänges den Schieber u1 des Verteilers u entsprechend der Temperatur der Naphtalinmasse in dem Gefäß f einstellt.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn der Motor mittels eines Hilfsbrennstoffes, wie Gas, Petroleum oder Benzin, angelassen ist und ein paar Minuten gearbeitet hat, werden seine Auspuffgase von 0 bei der punktierten Stellung des Steuerschiebers u1 durch den Heizmantel g des Gefäßes f und sodann durch den Heizraum b der Gefäße α und e geschickt, so daß das Naphtalin in f zum Kochen und in α und e zum Schmelzen gebracht wird.
Der Temperaturregler hat inzwischen den Steuerschieber u1 auf die im Gefäß gewünschte Temperatur eingestellt, indem er den Zufluß der Auspuffgase entsprechend drosselt. Dies geschieht dadurch, daß die in dem Hohlgefäß m eingeschlossene Luft die Membran p1 nach außen drückt und infolgedessen mittels des Gestänges p"1, ph den Schieber u1 verstellt. Die Temperatur des Naphtalins im Gefäß f kann durch passendes Einstellen der Reglerfeder ps auf einer gewünschten Höhe gehalten werden.
Während dieses Vorganges sind die Hähne r und r1 geschlossen und der Hahn r2 geöffnet, so daß der Motor durch besondere, für Naphtalinverwendung angebrachte kleine Zusatzsaugventile k3 etwas hocherhitzte Luft durch den Luftmantel h, das Rohr k, den Hahn r% und das Rohr k1 ansaugt. Demzufolge wird die Leitung k1, welche sich nicht durch Wärmeleitung erhitzen kann, durch die angesaugte Luft auf eine Temperatur gebracht, welche das Durchtreten der Naphtalindämpfe ohne Gefahr der Verstopfung durch Niederschläge sichert.
Man kann nunmehr den Motor mit Naphtalin speisen, und zwar auf zweierlei Weise, entweder durch Ansaugen von Luft, welche mit Naphtalindampf angereichert ist, oder durch Ansaugen von Naphtalindampf allein.
i. Fall: Mit Naphtalindampf angereicherte Luft.
Die Leitung für den Anlaßbrennstoff des Motors wird geschlossen, ebenso der Hahn r2, dagegen werden die Hähne r und r1 geöffnet. Der Motor saugt warme Luft aus dem Mantel h durch das Rohr k und den Lochkranz k% in die flüssige Naphtalinmasse. Diese Luft strebt nach oben und sättigt sich mit den flüchtigeren Bestandteilen des Naphtalins, während die schwereren öle, die das Rohnaphtalin verunreinigen, im Behälter f zurückbleiben. Das Naphtalinluftgemisch wird schließlich innerhalb des üblichen Karburators mit weiterer frischer Luft vermischt, so daß ein zündfähiges Gemenge entsteht.
2. Fall: Naphtalindampf allein.
Der Vorgang ist ähnlich, aber der Hahn r ist geschlossen. Durch den Kranz k2 tritt keine Luft ein, aber der bei jeder Ansaugung oberhalb der Naphtalinmasse in f erzeugte Unterdruck genügt, die Abgabe von Naphtalindampf unter Kochen der Naphtalinmasse herbeizuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Karburieren der Verbrennungsluft von Explosionskraftmaschi-
    nen mit Naphtalindämpfen, welche aus Rohnaphtalin erzeugt werden, gekennzeichnet durch einen Hauptspeisebehälter (a), in welchem das Rohnaphtalin bei mäßiger Temperatur geschmolzen wird, ein Schwimmergefäß (e) und ein Gefäß (f), dessen Temperatur in der Nähe des Naphtalinsiedepunktes erhalten wird, und aus dem die Maschine entweder unmittelbar gesättigten Naphtalindampf oder mit Naphtalindampf angereicherte Luft ansaugt, welch letztere in vorgewärmtem Zustand durch das flüssige Naphtalinbad geleitet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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