DE263635C - - Google Patents

Info

Publication number
DE263635C
DE263635C DENDAT263635D DE263635DA DE263635C DE 263635 C DE263635 C DE 263635C DE NDAT263635 D DENDAT263635 D DE NDAT263635D DE 263635D A DE263635D A DE 263635DA DE 263635 C DE263635 C DE 263635C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
vapors
carbonic acid
pressure
essence
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT263635D
Other languages
English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE263635C publication Critical patent/DE263635C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/20Synthetic spices, flavouring agents or condiments

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • General Preparation And Processing Of Foods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 263635 KLASSE 53 &. GRUPPE
Firma R.VÖLZKE in BERLIN.
Verfahren zur Herstellung von Fruchtessenz-Konserven.
Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Dezember 1911 ab.
Bisher hat man zur Herstellung von Punsch, Grog u. dgl. die bekannten Fruchtessenzen in flüssiger Form verwendet, welche durch Verdünnen mit heißem Wasser das fertige Getränk liefern. Indessen ist es sehr beschwerlich, auf Reisen oder Touren die flüssigen Essenzen mit sich zu führen, da die zum Verpacken und Aufbewahren benutzten Glasflaschen leicht zerbrechen. Zur Vermeidung
ίο dieses Übelstandes soll gemäß vorliegender Erfindung die Punschessenz, der Grog u. dgl. in feste Form übergeführt werden, so daß durch bloßes Auflösen der Konserve in" heißem Wasser das Getränk in fertigem Zustände dargeboten werden kann.
Versuche, die Fruchtessenzen bei gewöhnlichem Druck unter Zutritt der Luft oder selbst bei vermindertem Druck einzudampfen, zeigten den Ubelstand, daß hierbei größere oder geringere Mengen der darin enthaltenen aromatischen und ätherischen Substanzen durch Zersetzung verloren gehen. Auch das Eindampfen in einer Kohlensäureatmosphäre oder in der Atmosphäre eines indifferenten Gases bei gewöhnlichem Druck gibt bessere, aber immer noch nicht ganz zufriedenstellende Resultate.
Es wurde nun gefunden, daß dieser Verlust an aromatischen und ätherischen Substanzen beim Eindampfen der flüssigen Essenz praktisch vollständig beseitigt werden kann, wenn man das Eindampfen in einer Kohlensäureatmosphäre unter Druck bewirkt. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht also in der Herstellung einer festen Punschoder Fruchtessenz-Konserve, deren Gehalt an aromatischen und ätherischen Substanzen durch Konzentration nicht oder nur ganz unwesentlich verringert wird, indem man das Eindampfen in einer Kohlensäureatmosphäre unter Druck vornimmt. Wenn die ' Flüssigkeit auf etwa den vierten oder fünften Teil ihres ursprünglichen Volumens verdampft ist, wird dieselbe in bekannter Weise durch festen Zucker aufgesaugt und die so erhaltene Masse zu Würfeln, Tabletten 0. dgl. gepreßt, wobei man darauf Rücksicht nimmt, daß ein Würfel von bestimmter Größe ein bestimmtes Maß von Punsch ergibt, wenn man denselben in einer gewissen Menge von heißem Wasser auflöst. Es ist klar, daß sich das gleiche Verfahren für alle Arten von Fruchtessenzen usw. eignet, gleichgültig aus welchen Früchten dieselben stammen.
Man bedient sich zur Ausführung des Verfahrens beispielsweise des in der Zeichnung abgebildeten Apparates.
Auf dem Kocher 1, an welchen eine Kohlensäureflasche 2 angeschlossen ist, um die Kohlensäure in den oberen Kocherraum einzuleiten, ist ein Zylinder 3 montiert, in welchem ein Kolben 4 mit entsprechender Geschwindigkeit auf und ab bewegt wird. Dieser Kolben besitzt beispielsweise ein einfaches Saugventil 5. Am oberen Zylinderende befindet sich eine Abzweigung mit einem Hahn 6; letzterer wird so gesteuert, daß er beim Kolbenniedergange geschlossen und beim Aufwärtsgange des Kolbens geöffnet ist.
Wenn der Kolben 4 aus seiner höchsten Stellung nach unten bewegt wird, so öffnet sich das Ventil 5, und die in dem Oberraume
des Kochers ι erzeugten Dämpfe treten zu einem gewissen Teil über den Kolben 4 in den Zylinder 3 hinein. Da die Dämpfe dem höchsten Punkte des Kochers entnommen werden, ist ihr Gehalt an Kohlensäure verhältnismäßig gering. Da ferner die Bewegung des Kolbens eine im Vergleich zur Verdampfung verhältnismäßig langsame ist, so kann im Hubwechsel noch ein teilweiser Rückfluß
to der sich unten unmittelbar auf dem Kolben ablagernden Kohlensäuredämpfe erfolgen. Wenn der Kolben 4 am tiefsten Punkte angelangt ist, hat er eine der Größe des Zylinders 3 entsprechende Menge Dämpfe (und zwar weitaus überwiegend Wasserdämpfe bzw. Alkoholdämpfe) aus dem Kocher 1 entnommen, ohne daß dabei der Überdruck verringert worden wäre.
Wenn jetzt der Kolben nach oben steigt, so schließt sich das Ventil 5, welches gegebenenfalls durch passende Federn beeinflußt ist oder auch zwangläufig gesteuert werden kann. Beim unteren Hubwechsel oder bald nach Beendigung desselben öffnet sich der Hahn 6, und die oberhalb des Kolbens befindlichen Dämpfe treten durch das an den Hahn angeschlossene Rohr aus. Man kann sie eventuell auf Wiedergewinnung ihres Kohlensäuregehaltes weiterbehandeln.
Indem der Kolben 4 langsam aufwärts steigt, drängen ihm die neu erzeugten Dämpfe nach, und es ist nur die Anordnung einer genügend großen Heizfläche im Kocher erforderlich, um so viel Kochdämpfe zu erzeugen, daß auch beim Aufwärtsgange des Kolbens der gewünschte Druck nicht unterschritten wird.
Bei der erläuterten Einrichtung lassen sich beliebig hohe Dampfspannungen aufrechterhalten. Bei dauernd gleichmäßiger Kochwirkung werden sich die Druckverhältnisse so abspielen, daß beim Niedergange des Kolbens, bei welchem die Dämpfe, die vorher in den Zylinder 3 eingetreten waren, durch den Kolben 4 abgetrennt werden, die Spannung ein wenig steigt, und daß bei dem nachfolgenden Aufwärtsgange des Kolbens, bei welchem wieder Platz für neue nachdringende Dämpfe geschaffen wird, die Spannung ein wenig sinkt. Man hat also nur nötig, die Einrichtung so zu bemessen und die Beheizung so zu leiten, daß der mittlere Druck oder der niedrigste Druck ausreicht, um den gewünschten Verlauf des Verfahrens zu sichern.
Die Konserve zeichnet sich vor der flüssigen Essenz durch ihre alkoholfreie Beschaffenheit aus, da beim Eindampfen der Alkohol abdestilliert. Während die flüssigen Extrakte zu ihrer Haltbarmachung des Alkohols bedürfen, ist dies bei den festen Konserven nicht notwendig. Selbstverständlich kann man denselben auch, wenn erwünscht, nachträglich Alkohol zusetzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Fruchtessenz-Konserven durch Eindampfen der Essenzen in einer Kohlensäureatmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß man zur vollständigen Vermeidung des Verlustes an aromatischen und ätherischen Substanzen die Konzentration unter Druck vornimmt, worauf man den in bekannter Weise durch festen Zucker aufgenommenen dicklichen 7S Rückstand in geeignete Formen preßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT263635D Expired DE263635C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE263635C true DE263635C (de) 1900-01-01

Family

ID=521014

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT263635D Expired DE263635C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE263635C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5959506A (en) * 1998-05-04 1999-09-28 Aves; Donald Coaxial waveguide corner

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5959506A (en) * 1998-05-04 1999-09-28 Aves; Donald Coaxial waveguide corner

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1266266B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von alkoholarmen bzw. alkoholfreiem Bier
DE263635C (de)
DE2434313A1 (de) Verfahren zur herstellung von wein und branntwein
DE767839C (de) Verfahren zur katalytischen Umsetzung von Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemischen zu Kohlenwasserstoffen
DE291918C (de)
DE193879C (de)
DE1442079A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Hopfenkonzentraten
DE596801C (de) Rohrstrangpresse
DE542942C (de) Verfahren zur Entfettung wasserhaltigen Rohguts
DE377406C (de) Verfahren zur Herstellung eines Grundstoffs fuer ein alkoholfreies oder nahezu alkoholfreies Getraenk
DE856257C (de) Verfahren zur Herstellung von OElkonserven und OElpraeserven aus Fischen oder Fischfleisch
DE634460C (de) Herstellung von aromatischen Stoffen
DE114161C (de)
DE56999C (de) Verfahren und Apparat zur Herstellung von Schaumwein
DE240395C (de)
DE607972C (de) Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen
DE640989C (de) Vorrichtung zum keimfreien Abfuellen gashaltiger Fluessigkeiten unter Gegendruck
AT126429B (de) Verfahren zur Umwandlung schwerer Kohlenwasserstoffe in leichte Kohlenwasserstoffe.
DE626962C (de) Verfahren zur Behandlung von zur Herstellung von Schmieroelen dienendem Erdoel
DE297178C (de)
DE624047C (de) Verfahren zur Wasserdampfdestillation fluechtiger Stoffe
AT126348B (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichen, kohlensäurehaltigen Getränken u. dgl.
CH493209A (de) Verfahren zur Herstellung eines Erfrischungsgetränkes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE657938C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Fettspaltung
DE401017C (de) Vorrichtung zur federnden Bodenstuetzung und Zentrierung von Isolierflaschen in ihrer Schutzhuelle