DE193879C - - Google Patents

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DE193879C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
    • C12G3/08Preparation of other alcoholic beverages by methods for altering the composition of fermented solutions or alcoholic beverages not provided for in groups C12G3/02 - C12G3/07
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H3/00Methods for reducing the alcohol content of fermented solutions or alcoholic beverage to obtain low alcohol or non-alcoholic beverages
    • C12H3/02Methods for reducing the alcohol content of fermented solutions or alcoholic beverage to obtain low alcohol or non-alcoholic beverages by evaporating

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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
  • Alcoholic Beverages (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE β δ. GRUPPE
GEBR. WAGNER,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Dezember 1906 ab.
Die Erfindung hat den Zweck, aus Wein ein alkoholfreies Getränk herzustellen, welches bezüglich seines Geschmacks und seiner Blume dem nicht von Alkohol befreiten Wein, aus dem es gewonnen wird, nicht nachsteht, sondern ihm gleichwertig ist. Dabei soll das alkoholfreie Getränk einen verhältnismäßig hohen Gehalt an Extrakt (Nährstoffen) , und zwar ungefähr doppelt so viel
ίο wie der Naturwein aufweisen. Das diesem entzogene alkoholische Destillat eignet sich zu medizinischen Zwecken (Weinbranntwein). Unter Alkoholfreiheit ist hier das Fehlendes Alkohols bis auf so geringe Spuren verstanden, daß diese praktisch nicht mehr in Betracht kommen.
Die bisher bekannt gewordenen »alkoholfreien« Produkte aus Wein haben die angeführten Eigenschaften keineswegs. Vielmehr pflegen sie platt und arm zu schmecken; es fehlt ihnen der eigentliche Weincharakter. Das kommt daher, daß das Entziehen von Alkohol an sich die Weinähnlichkeit vernichtet, indem die ätherischen öle und die sonstigen wesentlichen Bestandteile des natürlichen Weins, denen dieser seine Blume verdankt, mit entweichen, während und noch bevor der Alkohol überdestilliert, da sie flüchtiger als der Alkohol sind. Daher verbleibt nach der Destillation eine mehr oder weniger säuerliche und brenzliche Flüssigkeit, die den Weincharakter nicht mehr hat und sich zu Genußzwecken durchaus nicht so eignet, wie der Naturwein.
Unsere Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es zwar nicht möglich ist, dem Wein beim Entalkoholisieren seine Blume zu erhalten, das es aber wohl möglich ist, dem Destillationsrückstand die verlorene Blume wiederzugeben, und zwar durch Rückführung der auf eigentümliche Weise getrennt vom Alkohol aufgefangenen Aromastoffe.
Auf der Zeichnung ist ein für die Ausführung dieses neuen Verfahrens dienender Apparat schematisch dargestellt.
Das Verfahren vollzieht sich wie folgt:
Wenn der im Kessel A befindliche Wein die für die Verflüchtigung der Aromastoffe erforderliche Temperatur und Spannung hat, zieht die Luftpumpe K bei geschlossenen Hähnen C und L und bei geöffneten Hähnen E und H die Aromadämpfe durch die im Imprägnierzylinder G enthaltene Flüssigkeit, welche aus bereits entalkoholisiertem Wein, zur Dosierung dienendem Most und Zuckerlikör besteht und die Dämpfe absorbiert.
Sind diese Dämpfe aus dem Kessel A in den Imprägnierzylindir G übergetreten, so
wird unter Weiterwirkung der Luftpumpe die Verflüchtigung des Alkohols ohne scharfe Abgrenzung bewirkt, indem man die Hähne E und H schließt und die Hähne C und L öffnet. Die Alkoholdämpfe gehen nunmehr durch den Kühler D, der sie verflüssigt, und treten durch den Abscheider M in das Sammelgefäß N. Die im Kessel A verbliebene aroma- und alkoholfreie Flüssigkeit und die im Imprägnierzylinder G enthaltene Flüssigkeit mit den von ihr aufgenommenen Aromastoffen werden- getrennt gekühlt, unter Luftabschluß filtriert und miteinander verschnitten. Auf diese Weise entsteht ein alkoholfreies weinartiges Getränk, welches mit etwas Kohlensäure imprägniert und unter Luftabschluß auf Flaschen gefüllt wird. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien, die Aromastoffe von Naturwein enthaltenden Getränkes aus Wein, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Wein durch Destillation im luftverdünnten Raum zunächst die bei niederer Temperatur als der Äthylalkohol flüchtigen Aromastoffe entzieht, diese unmittelbar durch ein Gemisch aus dem nach diesem Verfahren erhaltenen, von Alkohol befreiten Destillationsrückstand, Most und Zuckerlikör absorbiert, danach den Äthylalkohol austreibt, die beiden unter Ausscheidung des Alkohols erhaltenen Produkte miteinander verschneidet und mit Kohlensäure imprägniert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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