DE27033C - Verfahren zur Herstellung einer Oxyd-Imitation auf Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Oxyd-Imitation auf Leder

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DE27033C
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J. H. EPSTEIN in Frankfurt a. M
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C11/00Surface finishing of leather
    • C14C11/003Surface finishing of leather using macromolecular compounds

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 28: Gerberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. October 1883 ab.
Das vorliegende Verfahren bezweckt, die bisher auf Metallgegenständen und sonstigen Gegenständen der Kunstindustrie angebrachte Oxyd-Imitation auch auf Leder anzubringen.
Diese Herstellung der Oxyd-Imitation auf Leder ist bisher nicht versucht worden und hätte auch ihre Schwierigkeit gehabt, weil das Leder als weicher, biegsamer Körper sich für die bisher bei der Decorirung der Gegenstände aus starrem Metall, Holz, Thon u. dergl. angewendeten Mittel zur Herstellung der Oxyd-Imitation nicht als das geeignete Vehikel erweist.
Um nun den beabsichtigten Zweck, auch auf. Leder jene Oxyd-Imitation hervorzurufen, zu erreichen, bedient sich Erfinder einer mit der entsprechenden Farbe versetzten Lösung von Schellack oder einem sonstigen Harz und verleiht dieser durch ein ganz neues, früher nicht benutztes Verfahren das dem Oxyd eigenthümliche matte Ansehen.
Das Verfahren besteht in folgendem:
Das vorher gefärbte und entsprechend zubereitete Leder wird mit einem Firnifs bestrichen, bestehend aus in 95 ρ Ct. Spiritus aufgelöstem Schellack, im Verhältnifs von 150 bis 200 g Schellack auf 1 1 Spiritus. Nach geschehener Trocknung wird ein zweiter, ganz gleicher Firnifs aufgetragen, welchem aber Farbstoff (Anilinfarben) in geeigneter Menge, etwa 15 bis 25 g auf ι 1 Firnifs, zugesetzt ist.
Sogleich, nachdem dieser zweite Firnifs aufgetragen, wird er von den erhöhten Stellen des geprefsten Leders wieder abgewischt, so dafs nur die vertieften Stellen den Firnifsüberzug zeigen. Würde man diesen nun ohne Weiteres trocknen lassen, so erschienen die betreffenden Stellen mit dem den echten Oxyden nicht eigenthümlichen falschen Glanz.
Um dies zu vermeiden, wird der zweite Schellacküberzug nur halb trocknen gelassen und dann das Leder mit Wasser angefeuchtet:
Durch das Einwirken des Wassers bildet sich aus dem Firnifs ein hellfarbiger, matter, oxydähnlicher Niederschlag, der auch nach dem Trocknen seine matte Oberfläche behält. Nachdem das Leder getrocknet ist, wird es abgerieben und gereinigt.
Die so erzielte Oxyd-Imitation läfst sich durch Wasser nicht entfernen, sie haftet verhältnifsmäfsig fest auf dem Leder und bröckelt beim Biegen desselben nicht ab.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei der Herstellung einer Oxyd-Imitation auf Leder mittelst einer gefärbten Schellacklösung das Anfeuchten der halbtrockenen Schellackschicht mit Wasser zur Erzielung eines matten, oxydähnlichen Niederschlages, der fest auf dem Leder haftet und durch Wasser nicht entfernt werden kann.
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